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Gitter für Maschinen zum Öffnen und Reinigen von Fasern, Entstauben von Lumpen und dergl.
In Maschinen, welche zum öffnen von Fasern, Entstauben von Lumpen und dergl. dienen, und in denen das zu behandelnde Material durch Schütteln von Staub und Schmutz gereinigt wird (Lumpenreisser oder Lumpenwolf), ist gewöhnlich ein Gitter vorgesehen, durch welches der Staub und Schmutz entweichen kann. Diese Gitter sind oberhalb und unterhalb der üblichen Zylinder angeordnet. Wenn erforderlich, wird ein Luftstrom durch die Gitter gesandt, um den Schmutz und Staub mit sich fortzuführen.
Diese Gitter dürfen keine Vorsprünge oder Kanten aufweisen, an denen die Fasern hängen bleiben können, wenn sie von den Zylindern über die Gitter hinweggeführt werden. Ferner müssen die Stäbe der Gitter so geformt sein, dass der Staub und Schmutz leicht abfällt oder zwischen ihnen abgesaugt werden kann, ohne dass er das Bestreben hat, auf den Seitenflächen der Stäbe liegen zu bleiben und gegen dieselben so zu stossen, dass er von ihnen zurückgeschleudert wird.
Da die Gitter für gewöhnlich auf ihre ganze Breite konzentrisch mit den Zylindern gekrümmt sind, so ist es offenbar schwierig, Stäbe zu erhalten, welche völlig die genannten Bedingungen erfüllen. Bis jetzt hat man nur Versuche mit Stäben von dreieckigem Querschnitt gemacht.
Diese ergaben zwar in der Mitte des gekrümmten Teiles der Gitter eine gute, dagegen an den
Aussenseiten des Gitters überhaupt keine Wirkung, weil ihre Flächen dort nahezu wagerecht liegen, so dass sich der Staub auf ihnen niedersetzt.
Gemäss der Erfindung werden alle gestellten Bedingungen erfüllt, indem man als Querschnitt für die Stäbe ein Kreissegment, zweckmässig einen Halbkreis wählt und die flachen Seiten den betreffenden Zylindern zuwendet. Infolgedessen weist der Querschnitt der Stäbe an den Kanten, gegen welche die Fasern stossen, nahezu rechte Winkel auf, wodurch diese Kanten nicht das Best. reben haben, die Fasern durch die Gitter hindurch abzulenken. Gleichzeitig kann der Staub frei durch die Zwischenräume zwischen den Stäben hindurchfallen. Die Stäbe weisen auf den Aussenseiten des Gitters gekrümmte Oberflächen auf, an Stelle der flachen geneigten Flächen, wie bei Stäben mit dreieckigem Querschnitt. Auf diesen gekrümmten Flächen bleibt der Staub nicht liegen, sondern er geht unter dem Einfluss der Saugluft oder der Schwerkraft leicht ab.
Gemäss der Erfindung werden die oberen Gitter, wenn solche überhaupt bei der Maschine in Anwendung kommen, zweckmässig mit Ansätzen ausgestattet, welche die Kurve des Gitters um den Zylinder herum fortsetzen. Diese Ansätze sind mit einwärts gerichteten Zähnen versehen, die mit geringem Abstand ausserhalb der Zähne des Zylinders liegen. Bei dieser Anordnung erhalten die Fasern eine besondere Erschütterung oder werden weiter geöffnet, bevor sie zu dem oberen Gitter gelangen.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsform der Erfindung eine Maschine mit zwei Zylindern dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Maschine, von welcher die Stirnwand zum Teil weggebrochen gedacht ist. Fig. 2 zeigt das neue Gitter im Grundriss, und Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2.
Das Gitter besteht aus einzelnen Teilen a, deren jeder beispielsweise 10 Stäbe b enthält, die durch Quer-und Endstäbe c zu einem Ganzen verbunden sind. An der Innenseite der beiden Wände der Maschine sind oberhalb und unterhalb des Zylinders Rahmen d und e angeordnet,
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die je aus zwei senkrechten Endplatten bestehen. Letztere weisen Schlitze lauf, von welchen die Teile des Gitters getragen werden. Zwischen den Endplatten der Rahmen d und e sind Eisen- st & be angeordnet, die Führungen bilden und zugleich die gemäss Fig. 2 zusammengesetzten Teile des Gitters tragen. In die, Stirnseiten der Maschine sind ferner abnehmbare Platten h eingesetzt, um die Gitter zugänglich zu machen und zum Zwecke der Reinigung herausnehmen zu können.
Die oberen Rahmen d tragen ferner noch im Kreis um die Zylinderwelle gebogene Platten, welche eine Verlängerung der Gitter darstellen und an der Vorder-oder Hinterseite des oberen Gitters angeordnet sind. Die Platten. i tragen nach innen stehende Zähne k, welche mit den Bahnen e des Zylinders oder der Zylinder nicht zusammenstossen, so dass zwischen den beiden Zahngruppen ein schmaler Zwischenraum verbleibt. Durch die Zähne k der Platten j wird das Lockern oder Öffnen der Fasern in der Maschine erhöht. Die Fasern stossen, von den Zylindern im Kreise mitgenommen, zunächst gegen die Zähne auf der Innenseite des oberen Gitters und werden infolgedessen besser geöffnet. Der in ihnen enthaltene Schmutz oder Staub wird also gelockert, bevor er unter das Gitter gelangt.
Die Zähne auf der entgegengesetzten Seite des oberen Gitters haben die gleiche Wirkung, insofern sie die Fasern oder Lumpen auflockern, bevor sie über das untere Gitter gelangen. Diese zusätzlichen und feststehenden, zum Lockern dienenden Zähne werden zweckmässig nur in Verbindung mit dem oberen, dagegen nicht mit dem unteren Gitter vorgesehen. Gemäss der Erfindung sollen diese zusätzlichen Zähne auch nur in Verbindung mit der besonderen bereits beschriebenen Form des Gitters Anwendung finden.
Die Stäbe lassen sich aber auch offenbar so anordnen, dass sie einzeln, statt zu Gitterteilen zusammengefasst, zwecks Reinigung aus der Maschine entfernt werden können. Ihre Zusammenfassung zu Gittern hat sich indessen als vorteilhaft erwiesen.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Gitter fiir Maschinen zum Öffnen und Reinigen von Fasern, Entstauben von Lumpen und dergl.. gekennzeichnet durch Stäbe, welche im Querschnitt die Form eines Kreissegmentes, zweckmässig eines Halbkreises aufweisen.