AT405280B - Beschichtetes glas und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

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AT405280B
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Michel Hannotiau
Robert Terneu
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Glaverbel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/34Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with at least two coatings having different compositions
    • C03C17/3411Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with at least two coatings having different compositions with at least two coatings of inorganic materials
    • C03C17/3417Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with at least two coatings having different compositions with at least two coatings of inorganic materials all coatings being oxide coatings

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Description

AT 405 280 B
Die Erfindung betrifft ein Glassubstrat mit einer Beschichtung, die eine pyrolytisch gebildete Metalloxidsubschicht ("die Unterschicht"), welche Oxide von Aluminium und Titan enthält, und eine pyrolytische gebildete Metalloxidoberschicht ("die Oberschicht") über der Unterschicht aufweist, und sie betrifft ein Verfahren zur pyrolytischen Bildung solch einer Beschichtung auf einem heißen Glassubstrat durch Kontaktieren des Substrats mit einem Beschichtungs-Vorläufermaterial, welches Vorläufer von Aluminium-und Titanoxiden enthält, in der Anwesenheit von Sauerstoff.
Die Erfindung hat einen besonderen und speziellen Bezug zu Glas mit einer reflektierenden Beschichtung, einer sonnenabschirmenden Beschichtung oder einer IR-reflektierenden Beschichtung, wie z.B. solche, die Zinnoxid enthalten, aber die Erfindung ist nicht darauf beschränkt.
Zinnoxidbeschichtungen auf Glas sind als solche bekannt und finden in Situationen Verwendung, wo die Wärmeenergieerhaltung von ökonomischer Wichtigkeit ist. Dotierte Zinnoxidbeschichtungen sind wirksam beim Reflektieren von infraroter Strahlung, insbesondere von solcher Strahlung mit Wellenlängen größer als 3000 nm, und sie ermöglichen somit die Übertragung von Solarwärmeenergie, während sie den Durchgang von infraroter Strahlung langer- Wellenlängen, die durch Gegenstände im Inneren eines Gebäudes emittiert wird, behindern. SnCfe -Beschichtungen sind brauchbar bei anderen Anwendungen, wie z.B. bei Sichtfenstern von Kühlschränken oder in Öfen. Jedoch stellen sich beim Bilden von Beschichtungen über große Flächen von Glas Schwierigkeiten in der Weise ein, die Beschichtung einheitlich zu machen, und dies kann vom optischen oder ästhetischen Standpunkt zu Problemen führen. Folglich kann die Verwendung von Zinnoxid-beschichteten Verglasungen in bewohnten Gebäuden im Gegensatz zu solchen Strukturen, wie Gewächshäusern, nicht so groß sein, wie es aus Gründen der Energieerhaltung und ökonomischer Betrachtungsweise gerechtfertigt erscheinen würde.
Es wurden viele Vorschläge gemacht, das Irisieren und/oder die Trübung, die von Zinnoxidbeschichtungen herrührt, zu vermindern. So schafft die britische Patentanmeldung GB-2248243-A (Glaverbel) ein Glassubstrat mit einer Vielschichtbeschichtung einschließlich einer pyrolytisch gebildeten Zinnoxid-Oberschicht, die eine akzeptabel geringe Trübung und akzeptabel geringes Irisieren aufweist, und zwar auf Grund der Anwesenheit einer Metalloxid-Unterschicht, in welcher das Metall Aluminium mit einem relativ geringen Anteil an Vanadium enthält, wobei das Vanadium anwesend ist, um die Struktur der Aluminiumoxidbeschichtung in günstiger Weise zu verändern.
Die europäische Patentanmeldung EP-465 309A (Saint-Gobai Vitrage International) beschreibt ein Verfahren, in der eine Unterschicht bestehend z.B. aus Aluminium- und Titanoxiden oder Aluminium- und Zinnoxiden durch Pyrolyse gebildet wird, um für eine neutrale Farbe bei der Reflektion zu sorgen.
Diese und andere Beispiele beschichteter Glassubstrate können in größerem und kleinerem Ausmaß an Problemen geringer Korrosionbeständigkeit leiden, insbesondere bei direkter lang andauernder Einwirkung der Atmosphäre, und besonders bei sich verändernden klimatischen Bedingungen. Reaktionen mit gasförmigen Bestandteilen der Atmosphäre, wie z.B. Schwefeldioxid, können zu einem Verlust der optischen Eigenschaften oder zur Abtrennung der Beschichtung von dem Glas führen.
Nun wurde überraschend gefunden, daß die Korrosionsbeständigkeit von Glassubstraten mit Unterschicht- und Oberschicht-Oxidbeschichtungen, die durch Pyrolyse gebildet sind, durch den Einbau einer Kombination von Titan, Vanadium und Aluminium in die Unterschicht verbessert werden kann.
So wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ein Glassubstrat mit einer Beschichtung geschaffen, die eine pyrolytisch gebildete Metalloxidsubschicht ("die Unterschicht"), welche Oxide von Aluminium und Titan enthält, und eine pyrolytisch gebildete Metalloxidoberschicht ("die Oberschicht") über der Unterschicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Subschicht Oxide von Vanadium enthält.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung hat das beschichtete Substrat eine Korrosionsbeständigkeit von mindestens gleich 5, wie es durch den nachfolgend beschriebenen "Transmissions"-Test bestimmt worden ist.
Um die Korrosionsbeständigkeit eines erfindungsgemäß beschichteten Substrats zu bestimmen, ist es notwendig, einen ersten Test auszuführen, der hier als "Transmissions"-Test bezeichnet wird und vorzugsweise auch einen zweiten Test, der hier als "Beschichtungs-Trenn"-Test bezeichnet wird.
Bei dem "Transmissions"-Test wird ein 10 cm x 10 cm Probenstück in horizontaler Richtung in einem Bad aus 8 M Salzsäure bei einer Temperatur von 63 * C für 20 Minuten mit der beschichteten Seite der Probe zuoberst eingetaucht. Unter Verwendung eines Rotationsrührers wird während dieser Zeit eine sanfte Bewegung ausgeführt, und zwar ausreichend, um die kontinuierliche Erneuerung der Flüssigkeit an der Hüssig/Fest-Grenzfläche zu verursachen, aber nicht ausreichend, um irgendwelche physikalischen Schäden an der Probe hervorzurufen. Nach der festgesetzten Zeit wird die Probe aus dem Säurebad entfernt, abgespült und dann mit heißer Luft getrocknet und ihre prozentuale Transmission (ts) wird mit einem Hunter-Spektrometer unter Verwendung eines C.I.E. - Beleuchtungsmittels C gemessen. Diese Messung wird verglichen mit einer ähnlichen Messung, die an der Probe vor Eintauchen in das Säurebad (tc) und an 2
AT 405 280 B dem Substrat vor Beschichtung (t0) durchgeführt worden war. Unter Verwendung einer linearen Skala, die auf 8 = "keine Änderung in der Transmission" und 0 = "Transmission angewachsen auf den Wert des unbeschichteten Substrats" basiert, wird ein Wert für die "Transmissions"-Korrosionsbeständigkeit bestimmt. Erfindungsgemäß beschichtete Substrate haben gemäß diesem Test eine Korrosionsbeständigkeit von mindestens 5, vorzugsweise mindestens 6. Das heißt: ts S to + 0,625 (tc - to)
In dem "Beschichtungs-Trenn"-Test wird ein 10 cm x 10 cm Probenstück in horizontaler Richtung in einem Bad aus 0,16 M Flußsäure bei einer Temperatur von 20 * C für 10 Minuten eingetaucht, und zwar mit der beschichteten Seite der Probe zuoberst. Unter Verwendung eines Rotationsrührers wird während dieser Zeit eine sanfte Bewegung ausgeführt, und zwar ausreichend, um die kontinuierliche Erneuerung der Flüssigkeit an der Flüssig/Fest-Grenzfläche sicherzustellen, aber nicht ausreichend, um irgendwelche physikalischen Schäden an der Probe hervorzurufen. Der Zustand der Probe wird nach 2 Minuten beobachtet. Nach 10 Minuten wird die Probe aus dem Säurebad entfernt, abgespült und dann mit heißer Luft getrocknet und visuell geprüft. Die Probe wird auf ihrer ganzen Oberfläche untersucht, mit Ausnahme der Ränder, ein Randband von 1 cm Breite wird ignoriert, um irgendwelche Randeffekte zu ignorieren, die nicht repräsentativ für die Korrosionsbeständigkeit des beschichteten Substrats in der Praxis sein können. Durch visuelle Beobachtung ist es möglich, zu bestimmen, wieviel Fläche der Beschichtung sich vom Glassubstrat abgetrennt hat. Ein Wert für die "Beschichtungs-Trenn"-Korrosionsbeständigkeit kann mit Bezug auf die folgende Tabelle bestimmt werden:
Grad Beginn der Verschlechterung (Minuten) totale Verschlechterung (Minuten) Trennung nach 10 Minuten (% der Fläche) 0 weniger als 2 weniger als 10 100 % 1 weniger als 2 mehr als 10 von 40 bis 90 % 2 weniger als 2 mehr als 10 von 10 bis 30 % 3 mehr als 2 weniger als 10 100 % 4 mehr als 2 mehr als 10 von 40 bis 90 % 5 mehr als 2 mehr als 10 von 10 bis 30 % 6 weniger als 10 mehr als 10 keine Trennung, aber mattes Aussehen 7 mehr als 10 mehr als 10 keine Trennung, aber mattes Aussehen 8 mehr als 10 mehr als 10 keine sichtbare Veränderung
Bei diesem Test bezieht sich der Ausdruck "Verschlechterung" auf jegliche Änderung im Aussehen der Beschichtung und der Beginn der Verschlechterung beinhaltet den Beginn jeglicher Modifikation bei den Reflektionscharakteristiken, dem Auftreten von Blasen oder der Bildung von Fleccken.
Erfindungsgemäß beschichtete Substrate haben vorzugsweise eine Korrosionsbeständigkeit gemäß diesem Test von mindestens 5, bevorzugter von mindestens 6. Das heißt, nach 10 Minuten Eintauchen zeigt weniger als 40 % der geprüften Räche sichtbare Anzeichen von Beschichtungsabtrennung und vorzugsweise findet keine Abtrennung statt, obwohl sich das Aussehen der Probe geändert haben kann.
Bei dieser Erfindung umfaßt die Beschichtung eine pyrolytisch gebildete Metalloxidsubschicht ("die Unterschicht") enthaltend Titan und eine pyrolytisch gebildete Metalloxidoberschicht ("die Oberschicht"). Es ist besonders überraschend, daß die Anwesenheit Von Titan in der Unterschicht einen Einfluß auf die Korrosionsbeständigkeit solch eines beschichteten Substrats hat, weil das Titan nicht auf der äußeren Oberfläche der Beschichtung anwesend ist.
Das Metalloxid der oberen Beschichtungsschicht kann ausgewählt werden aus Metalloxiden, die nicht Aluminium sind, Titan und Vanadium, insbesondere aus Oxiden von Zinn, Indium oder Vanadium (V2O3).
Vorzugsweise besteht die Oberschicht aus oder enthält Zinnoxid. Es ist überraschend, daß die Anwesenheit von Titan die Korrosionsbeständigkeit einer Beschichtung verbessert, von welcher die äußere Schicht Zinnoxid ist, welches den Ruf hat, die exponierten Glasoberflächen zu schützen.
Wir bevorzugen, daß die Zinnoxid-Oberschicht eine geometrische Dicke im Bereich von 250 nm bis 700 nm, vorzugsweise von 420 bis 440 nm hat. Man hat herausgefunden, daß dotierte Zinnoxidbeschichtungen mit solch geometrischen Dicken wirksam sind, geringe Emissionsvermögen von infraroter Bestrahlung und hohe Lichtdurchlässigkeit bzw. -transmission zu gewährleisten.
Vorteilhafterweise wird die Unterschicht in einer geometrischen Dicke im Bereich von 30 bis 150 nm, bevorzugt 80 bis 120 nm gebildet. Dies schafft eine gute Korrosionsbeständigkeit für die Ausführungsform 3
AT 405 280 B mit Zinnoxid, was zu einem Wert von 8 für sowohl den "Transmissions"-Test als auch den "Beschichtungs-Trenn"-Test führt.
Die Metalloxidsubschicht umfaßt vorzugsweise einen geringen Anteil an Titan relativ zum Anteil an Aluminium und idealerweise geringe Anteile von sowohl Titan als auch Vanadium relativ zum Anteil von Aluminium. Die atomaren Verhältnisse von Aluminium zu Titan können innerhalb des Bereichs von 1:1 bis 10:1 liegen, und die atomaren Verhältnisse von Aluminium zu Vanadium innerhalb des Bereichs von 100:10 bis 100:2, wobei diese Bereiche auf der Anzahl von Impulsen, die bei einer Röntgenstrahlfluoreszenztechnik beobachtet wurden, abgeleitet worden sind. Der Anteil von Vanadiumoxid in der auf Aluminiumoxid basierenden Schicht katalysiert die Abscheidung von Aluminiumoxid und vergrößert den Brechungsindex der Beschichtung, was in Einklang steht mit der in der oben erwähnten GB-2248243-A (Glaverbel) beschriebenen Wirkung.
Wir haben herausgefunden, daß der erfindungsgemäße Zusatz von Titan einen zusätzlichen Vorteil darin bringt, daß der Brechungsindex der Beschichtung dadurch verändert wird. Der Zusatz von Titan zu einem Oxid mit einem geringen Brechungsindex vergrößert den Brechungsindex der Beschichtung.
Man nimmt an, daß der Einbau von geringen Anteilen von oxidiertem Titan und Vanadium in die oxidierte Aluminium-Beschichtungsschicht von besonderem Wert ist beim Gewähren einer Steuerungsmaßnahme für den Brechungsindex solch einer Beschichtungsschicht. In der Tat liegt der theoretische Brechungsindex von massivem kristallinem Aluminiumoxid bei 1,76, aber durch Pyrolyse gebildete Aluminiumoxidbeschichtungen haben im allgemeinen einen Brechungsindex von etwa 1,6. Durch den Zusatz von geringen Anteilen von Titan und Vanadium ist es einfach möglich, einen Brechungsindex für die oxidierte Aluminium/Titan- und Vanadiumschicht von 1,67 oder mehr zu erreichen.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt zum Bilden eines Glassubstrats, das eine Beschichtung mit verbesserter Korrosionsbeständigkeit trägt, einschließlich den Schritten des pyrolytischen Bildens einer Metalloxidsubschicht ("die Unterschicht") auf einem heißen Glassubstrat durch Kontaktieren des Substrats an einer Unterbeschichtungsstation mit einem Unterbe-schichtungs-Vorläufermaterial, welches Vorläufer von Aluminium- und Titanoxiden enthält, in Anwesenheit von Sauerstoff, wonach eine Metalloxid-Oberschicht ("die Oberschicht") pyrolytisch über der Unterschicht gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbeschichtungs-Vorläufermaterial Vorläufer von Vanadiumoxiden enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt eine brauchbare Subschicht zum Einbau in eine korrosionsbeständige Beschichtung bereit, welche trübungsfrei ist und vorzugsweise ein geringes Emissionsvermögen hat.
Es gibt verschiedene Wege, wie solch eine Beschichtung gebildet werden kann. Somit können solche Beschichtungen durch chemische Dampfabscheidung gebildet werden. Jedoch wird in dem bevorzugtesten Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Beschichtungsvortäuferlösung enthaltend metallorganische Verbindungen, die sich leicht unter pyrolytischen Beschichtungsbedingungen zersetzen, aufgesprüht, um das Substrat an einer Beschichtungsstation zu kontaktieren. Solche metallorganischen Verbindungen zersetzen sich leicht unter pyrolytischen Beschichtungsbedingungen, um eine gemischte Oxidbeschichtung zu ergeben, welche die Beschichtung mit einer guten chemischen Korrosionsbeständigkeit liefert.
Wr haben herausgefunden, daß der Einbau von Titan in eine pyrolytisch gebildete Oxidbeschichtung in einer besonders vorteilhaften Weise erreicht werden kann, wenn das Titan-enthaltende Beschichtungs-Vorläufermaterial ein Titanchelet enthält, das das Reaktionsprodukt von Octylenglykoltitanat und Acetylace-ton ist.
Ein möglicher Grund für die Wrksamkeit dieser Chelate als Beschichtungs-Vorläufermaterial kann ihre eher hohe Zersetzungstemperatur sein, die bei etwa 370 *C liegt. Diese ist deutlich höher als jene von Titanacetylacetonat, welches vorher zur Bildung von Titanoxidbeschichtungen durch Pyrolyse bekannt war, wobei sich dieses unterhalb von 300 * C zersetzt, und sie ist auch ziemlich höher als jene von Octylenglykoltitanat. welches sich bei etwa 350 * C zersetzt, aber nur schlechte filmbildende Qualitäten hat. Es wird nun angenommen, daß wo sich ein Vorläufer vor dem Kontakt mit dem heißen Glassubstrat zersetzt, die Beschichtung nicht homogen auf das Substrat aufgebracht wird, und/oder nicht gut auf diesem haften bleibt, was zu einem Produkt führt, das von Trübung betroffen ist oder einem korrosiven Angriff durch lang andauernde Atmosphäreneinwirkung unterliegt.
Das Titanchelat bietet auch Vorteile gegenüber der Verwendung von Titantetrachlorid, welches man schwierig in eine sprühbare Flüssigkeit bringen kann und welches anfällig für Hydrolyse an Luft ist, was zur Bildung von trüben Beschichtungen führt.
Das Titanchelat wird vorzugsweise in Lösung verwendet. Die Konzentration der Lösung kann variiert werden, um sie an verschiedene gewünschte Beschichtungsbedingungen und erforderliche Dicken anzupassen. 4 ΑΤ 405 280 Β
Vorteilhafterweise ist das Lösungsmittel ein organisches Lösungsmittel mit einem Siedepunkt unter atmosphärischen Bedingungen von über 40 *C, vorzugsweise über 60 "C, um vorzeitiges Verdampfen der Lösung, bevor die Vorläuferflüssigkeit das heiße Glassubstrat kontaktiert, zu vermeiden, wodurch sichergestellt wird, daß die sich ergebende Beschichtung frei von Trübung sein wird. Es gibt verschiedene organische Lösungsmittel, welche verwendet werden können, und den Vorteil haben, das Chelatreaktions-Produkt leicht zu lösen und die eine geringe latente Verdampfungswärme haben, was die pyrolytische Reaktion erleichtert.
Das Lösungsmittel kann z.B. ein dipolares aprotisches Lösungsmittel sein. Der Ausdruck "dipolares aprotisches Lösungsmittel" wird verwendet, um ein Lösungsmittel zu bezeichnen, das nicht fähig ist, starke Wasserstoffbindungen mit geeigneten Anionen zu bilden (der Klassifikation von A.J. Parker in "The Effects of Solvation on the Properties of Anions in Dipolar Aprotic Solvents”, Quarterly Reviews 16 (1962), Seite 163 folgend). Somit werden Lösungsmittel mit Dielektrizitätskonstanten größer als 15 und einem dipolaren Moment größer als 3 Debye-Einheiten, welche nicht geeignet labile Wasserstoffatome zur Bildung starker Wasserstoffbindungen mit geeigneten Spezies liefern können, als dipolare aprotische Lösungsmittel klassifiziert, selbst wenn sie aktive Wasserstoffatome enthalten können. Als Beispiele geeigneter dipolarer aprotischer Lösungsmittel seien die folgenden aufgezählt: Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Tetramethylharnstoff, Dimethylsulfoxid, Acetonitril, Nitrobenzol, Ethylencarbonat, Tetramethylensulfon, Hexamethyl-phosphoramid.
Alternativ wird der Verwendung von Essigsäure besonderer Vorzug gegeben, welche ein gutes Lösungsmittel für Titanchelat ist, so daß das Chelat in relativ hohen Konzentrationen angewendet werden kann. Das heißt, daß die Volumenrate der Auftragung der Lösung zum Bilden einer Beschichtung vorgegebener Dicke auf einer vorgegebenen Substratoberfläche relativ gering sein kann.
Die Titan-enthaltende Vorläuferlösung kann zusätzlich Aluminiumacetylacetonat und Vandadiumacetyla-cetonat enthalten, wobei die Lösung Eisessig als Lösungsmittel enthält.
Das Verfahren ist insbesondere geeignet zum Bilden von Beschichtungen, die eine Unterschicht und eine Oberschicht bei ziemlich hohen Abscheidungsraten umfassen. Die durch dieses Verfahren gebildeten Beschichtungen können sehr viel haltbarer sein als Oxidbeschichtungen, die durch bekannte Verfahren gebildet worden sind.
Solche Beschichtungen können in einigen Fällen z.B. auf Hohlglas aufgetragen werden zum Schutz der Inhalte gegen die Wirkungen von aktinischer Strahlung. Solche Beschichtungen können Hohlglasbehältern abriebfeste Eigenschaften verleihen.
Es wird jedoch angenommen, daß beschichtetes Flachglas von größerer wirtschaftlicher Wichtigkeit ist, und es ist demgemäß bevorzugt, daß das Beschichtungsvorläufermaterial ein flaches Glassubstrat kontaktieren kann. Solch ein Substrat kann eine vorgeschnittene Scheibe von Flachglas sein, die wieder aufgewärmt worden ist, um die in situ pyrolytische Beschichtungsreaktion zu erlauben, aber es ist bevorzugt, daß die Beschichtung auf einem noch heißen, frisch gebildeten Glasband, wenn es aus einer Glasbandbildungsmaschine herauskommt, gebildet wird. Eine Beschichtungsstation kann z.B. nahe dem Eingang zu einer Horizontalkühlbahn lokalisiert sein. Das Verfahren der Erfindung kann unter Verwendung einer Einrichtung eines an sich bekannten Typs durchgeführt werden, z.B. einer Einrichtung, wie sie in der britischen Patentschrift Nr. 2 185 249A von Glaverbel beschrieben worden ist.
Man erhält maximale Vorteile durch Aufträgen einer Unterschicht und danach einer Oberschicht von dotiertem Zinnoxid, um eine Beschichtung mit geringer Emissionsfähigkeit zu bilden.
Das Band kann ein Band von Ziehglas sein, aber in besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird die Beschichtung auf einem Band von frisch gebildetemFloatglas gebildet. Dies spart Energie beim Wiederaufheizen von kaltem Glas, z.B. von vorgeschnittenen Glasscheiben, auf Temperaturen, die erforderlich sind, daß die pyrolytischen Beschichtungsreaktionen stattfinden, und ist darauf gerichtet sicherzustellen, daß die Glasoberfläche in dem ursprünglichen Zustand ist, die Beschichtung aufzunehmen. Die zwei Beschichtungsstationen, die zum Aufträgen der Unterschicht und der Oberschicht erforderlich sind, können z.B. zwischen dem Ausgang einer Glasbandbildungseinrichtung und dem Eingang zu einer Kühlbahn für dieses Band lokalisiert sein.
Floatglas hat im allgemeinen inhärent bessere optische Eigenschaften als Ziehglas, und zwar wegen der Feuerpolierung, dem es in der Floatwanne unterworfen wird. Ein besonderer Vorteil des Beschichtungsverfahrens der Erfindung ist, wenn es auf solch einem Floatglasband durchgeführt wird, daß die Beschichtung in einer brauchbaren Dicke auf dem Band bei normalen Floatglasherstellungsgeschwindigkeiten gebildet werden kann. Es wird geschätzt, daß eine vorgegebene Floatglasproduktionsmaschine gestaltet ist, um Glas bei einer ökonomischen Optimalrate herzustellen, was gewöhnlich in Tonnen pro Tag gemessen wird. Dies ist somit eine optimale Produktionsgeschwindigkeit(Bandproduktionsgeschwindigkeit), welche u.a. von der Dicke des herzustellenden Bandes abhängt- Es ist lästig, die Bandgeschwindigkeit von dieser 5 Ί! 1 I I 5 ! imn
AT 405 280 B optimalen Geschwindigkeit zu verlangsamen, nur um zusätzliche Bandverweilzeit in einer Beschichtungsstation sicherzustellen, so daß eine Beschichtung gewünschter Dicke ausgebildet werden kann.
Vorzugsweise wird das Substrat vorwärts entlang eines Pfades durch eine Beschichtungsstation befördert, und das Beschichtungsvorläufermaterial wird in die Beschichtungsstation in Richtung auf das 5 Substrat ausströmen gelassen, und zwar in mindestens einem nach unten und vorwärts oder rückwärts gerichteten Tröpfchenstrom, wobei es in die Umgebung über dem Substrat, und zwar in dieselbe Vorwärtsoder Rückwärtsrichtung wie der Tröpfchenstrom, an jeder der mindestens zwei unterschiedlichen Höhen über dem Substratpfad abgegeben wird, wobei mindestens ein Strom vorgeheiztes Gas, welches strömt, in Kontakt mit dem Strom der Tröpfchen kommt, um ihre Temperatur zu beeinflussen, wenn sie sich in io Richtung auf das Substrat bewegen. Dies ist einen sehr effektiver Weg, die Beschichtungsdicke zu steuern. Es gibt einen sehr effizienten Wärmeaustausch zwischen solchen Gasströmen und den fein verteilten Tröpfchen des Beschichtungsvorläufermaterials. Es wird gewöhnlich gewünscht, sicherzustellen, daß jeder Gasstrom die Tröpfchen aufheizt, um die Beschichtungsdicke zu vergrößern, wenn das Vorläufermaterial in Lösung ist. is Die Gasströme bei jeder oder irgendeiner der verschiedenen Höhen können über die volle Breite des Substratpfads geblasen werden oder durch einen oder mehrere stationäre Kanäle, dessen Wirkung nur auf einemTeil der Breite eines solchen Pfads fühlbar ist, oder sogar durch einen sich hin und her bewegenden Kanal, welcher auf eine sich hin und her bewegende Sprühpistole kalibriert ist.
Die Temperatur des vorgeheizten Gasstroms bzw. der vorgeheizten Gasströme, wo das Gas die 20 Tröpfchen kontaktiert, kann einheitlich über bzw. quer zur vollen Breite des Substratpfads sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Temperatur quer zum Substratpfad variiert werden. Es ist üblich auf Grund der Strahlungskühlung des Substrats, daß seine Seitenränder kühler sind als sein mittlerer Teil, so daß es gewöhnlich wünschenswert ist vorzugsweise die Tröpfchen aufzuwärmen, welche die Seitenränder des Substrats kontaktieren werden. Somit wird in besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung 25 vorgeheiztes Gas aus einer Vielzahl von Kanälen freigesetzt, welche sich zusammen quer zur im wesentlichen vollen Breite des Substratpfads ausdehnen und das Gas, das verschiedenen Kanälen oder Gruppen von Kanälen zugeführt wird, ist auf Temperaturen vorgeheizt, welche unabhängig voneinander über die Breite des Substratpfads reguliert werden. Dies erlaubt eine feine Steuerung der Dicke der Beschichtung, welche über der Breite des Substrats aufgebracht wird, wodurch einheitliche optische Eigenschaften der 30 Beschichtung über seine gesamte Ausdehnung gefördert werden.
In einigen besonders bevorzugten Ausführungsformen des Beschichtungsverfahren der Erfindung werden Ströme von vorgeheiztem Gas quer zur im wesentlichen vollen Breite des Substratpfads an mindestens zwei unterschiedlichen Höhen über diesem Pfad ausströmen gelassen. Es wurde gefunden, daß die Aufnahme dieses bevorzugten Merkmals die Beschichtungsausbeute erhöht, d.h., die Beschich-35 tungsdicke in Relation zur Ausströmrate des Beschichtungsvorläufermaterials und zur Substratgeschwindigkeit.
Es ist bevorzugt, daß das Gas, das in einer geringeren Höhe über dem Substratpfad ausströmen gelassen wird, auf eine Temperatur vorgeheizt ist, die im wesentlichen einheitlich über die Breite des Pfads ist. Es wurde auch gefunden, daß die Aufnahme dieses Merkmals die Bildung einer sehr kompakten Schicht 40 auf dem Substrat fördert, was eine vergrößerte Beständigkeit gegen Abrieb und Korrosion bietet.
Die Titan-enthaltende Beschichtungsvorläuferlösung sollte bei Temperaturen von 40 *C bis 60 ‘C verwendet werden und wird auf das heiße Glassubstrat gesprüht, welches eine Temperatur von 400 *C bis 650 *C haben sollte, wobei je höher die Temperatur des Glassubstrats ist, um so besser die Verdichtung der gebildeten Beschichtung ist und desto höher deren Korrosionsbeständigkeit ist. 45 Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun in dem folgenden Beispiel beschrieben.
Beispiel 1
In einem speziellen praktischen Beispiel zum Bilden einer Beschichtung wird eine Lösung in Eisessig so hergestellt, welche pro Liter 170 g Aluminiumacetylacetonat AI(CsH7 ()2)3, 120 g Titanchelat und 0 bis 40 g Vanadiumtriacetylacetonat V(CsH702)3 enthält. Die frisch hergestellte Lösung wird bei einer Temperatur von 45 * C durch einen sich hin und her bewegenden Sprühkopf gesprüht, um ein sich bewegendes heißes Glasband zu kontaktieren, während dessen Temperatur 550 *C übersteigt, um in situ eine Beschichtung von 100 nm geometrischer Dicke zu bilden. Die sich ergebende Beschichtung ist aus einem oxidierten 55 Gemisch von Aluminium, Titan und wahlweise Vanadium gebildet.
Zum Vergleich wird eine Beschichtung unter Verwendung einer Lösung gebildet, die pro Liter 170 g Aluminiumacetylacetonat, 60 g Titanacetylacetonat anstelle von Titanchelat und 0 bis 40 g Vanadiumtriacetylacetonat enthält. Ein weiterer Vergleich wird geschaffen durch Bildung einer Beschichtung mittels einer 6

Claims (24)

  1. AT 405 280 B Lösung, die pro Liter 170 g Aluminiumacetylacetonat AI(C5H?02)3, und 20 g Vanadiumtriacetylacetonat enthält. Das mit der Unterschicht versehene Bandsubstrat wird dann unter einem Heizstrahler durchgeführt und in eine zweite Beschichtungsstation, wo eine Oberschicht aus Zinnoxid in an sich bekannter Weise gebildet wird, und zwar durch Aufsprühen einer wäßrigen Lösung von Zinndichlorid, die Ammoniumbifluorid (zur Bereitstellung von Dotierungsionen in der Beschichtung) enthält, um eine Beschichtung von 420 nm geometrischer Dicke zu bilden. Die Sprühlösung enthielt 640 g/l SnCfe, 65 g/t NH4HF2 und 105 ml/l Salzsäure in Wasser. Proben der sich ergebenden beschichtenden Substrate wurden den vorher beschriebenen "Transmissions-" und "Beschichtungs-Trenn"-Tests unterworfen. Die Ergebnisse sind wie folgt: Aluminiumverbindung Gramm Titanverbindung Gramm Vanadium Verbindung Gramm Transmissionstest BeschichtungsT renntest 170 60(#) 0 0 0 170 60 (#) 20 0 0 170 60(#) 30 0 0 170 60(#) 40 0 0 170 0 20 8 0 170 120 0 0 0 170 120 20 8 8 170 120 30 8 0 170 120 40 8 0 (#): Anstelle von Titanchelat ist die Titanverbindung "Titanacetylacetonat", was das Reaktionsprodukt von Tetraisopropyltitanat und Acetylaceton ist, wovon angenommen wird, daß es Diacetylacetonatdiisopropyltitanat ist. Das Emissionsvermögen ist kleiner als 0,2 und liegt zwischen 0,16 und 0,19. Patentansprüche 1. Glassubstrat mit einer Beschichtung, die eine pyrolytisch gebildete Metalloxidsubschicht ("die Unterschicht"), welche Oxide von Aluminium und Titan enthält, und eine pyrolytisch gebildete Metalloxidoberschicht ("die Oberschicht") über der Unterschicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Subschicht zusätzlich Oxide von Vanadium enthält.
  2. 2. Beschichtetes Glassubstrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das beschichtete Substrat eine Korrosionsbeständigkeit von mindestens gleich 5 hat, wie es durch den hier beschriebenen "Transmissions"-Test beschrieben worden ist.
  3. 3. Beschichtetes Glassubstrat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberschicht Zinnoxid enthält.
  4. 4. Beschichtetes Glassubstrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Subschicht einen geringeren Anteil Titan relativ zu dem Anteil von Aluminium enthält.
  5. 5. Beschichtetes Glassubstrat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Subschicht geringe Anteile von Titan und Vanadium relativ zum Anteil von Aluminium enthält.
  6. 6. Beschichtetes Glassubstrat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das atomare Verhältnis von Aluminium zu Titan innerhalb des Bereichs von 1:1 bis 10:1 liegt.
  7. 7. Beschichtetes Glassubstrat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das atomare Verhältnis von Aluminium zu Vanadium im Bereich von 100:10 bis 100:2 liegt.
  8. 8. Beschichtetes Glassubstrat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinnoxid-Oberschicht eine geometrische Dicke im Bereich von 250 nm bis 700 nm hat. 7 AT 405 280 B . 5
  9. 9. Beschichtetes Glassubstrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Subschicht in einer geometrischen Dicke im Bereich von 30 nm bis 150 nm gebildet ist.
  10. 10. Beschichtetes Glassubstrat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Subschicht in einer geometrische Dicke im Bereich von 80 nm bis 120 nm gebildet ist.
  11. 11. Beschichtetes Glassubstrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Subschicht einen Brechungsindex von mindestens 1,69 hat. 10 -i
  12. ! 12. Verfahren zum Bilden eines Glassubstrats, das eine Beschichtung mit verbesserter Korrosionsbeständigkeit trägt, umfassend die Schritte: pyrolytisches Bilden einer Metalloxidsubschicht ("die Unterschicht") auf einem heißen Glassubstrat durch Kontaktieren des Substrats an einer Unterbeschichtungsstation mit einem Unterbeschichtungsvorläufermaterial, welches Vorläufer von Aluminium-und Titanoxiden enthält, in Anwesenheit von Sauerstoff, wonach eine Metalloxidoberschicht ("die Oberschicht") 15 pyrolytisch über der Unterschicht gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbeschichtungsvorläufermaterial Vorläufer von Vanadiumoxiden enthält. Γ 20
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbeschichtungsvorläufermaterial ein Titanchelat enthält, das das Reaktionsprodukt von Octylenglykoltitanat und Acetylaceton ist.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Titanchelat in Lösung ist. « 25 tl
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel ein organisches Lösungsmittel ist.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel Essigsäure ist. N i i IIS
  17. 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberschicht Zinnoxid enthält. Ji 30 tm
  18. 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbeschichtungsvorläufermaterial einen geringen Anteil Titan relativ zu dem Anteil von Aluminium enthält. 35
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbeschichtungsvorläufermaterial zusätzlich einen geringen Anteil Vanadium relativ zu dem Anteil von Aluminium enthält.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbeschichtungsvorläuferlösung zusätzlich Aluminiumacetylacetonat und Vanadiumacetylacetonat enthält. — 40
  21. 21. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbeschichtungsvorläufermaterial mit dem Flachglassubstrat in Kontakt gebracht wird. ZI 45
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung auf einem Band von frisch gebildetem Floatglas gebildet wird.
  23. 23. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbeschichtungsvorläuferlösung bei einer Temperatur von 40 ‘C bis 60 *C auf das heiße Glassubstrat gesprüht wird. = 50
  24. 24. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße Glassubstrat eine Temperatur von 400 " C bis 650 * C hat. 55 8
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