AT395727B - Vorrichtung zum beschicken eines vorvliesbildners mit fasern - Google Patents

Description

AT 395 727 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beschicken eines Vorvliesbildners mit Fasan, bestehend aus einem von oben über eine Förderleitung mit Fasan beschickbaren, nach unten mit Hilfe wenigstens eina Austragswalze abgeschlossenen Füllschacht, zwischen dem und da Föiderleitung eine Verteilereinrichtung für den angeförderten Faserstrom fiba die sich in Richtung der Austragswalze erstreckende Schachtbreite vorgesehen ist, 5 wobei die Verteilereinrichtung wenigstens zwei an die Förderleitung angeschlossene Voteilerleitungen auf weist, die üba die Schachtbreite verteilt in den Füllschacht münden.

Um beispielsweise eina Karde ein möglichst gleichmäßiges Vorvlies zuführen zu können, ist es bekannt, das Fasermaterial üba eine Förderleitung zunächst einem Füllschacht von eben aufzugeben, aus dem das Fasermaterial mit Hilfe wenigstens eina den Füllschacht nach unten abschließenden Austragswalze auf einen Bandförderer 10 ausgetragen wird, da die ausgetragenen Fasem an ein Steigiattentuch weitergibt, an das ein Rüttelschacht zur Bildung eina sogenannten Flockenmatte anschließt, die dann als Vorvlies da Karde zur weitoen Verarbeitung zugefördert wird. Die Gleichmäßigkeit dieses Vorvlieses hängt dabei von einer üba die Länge da Austragswalze gleichmäßigen Faseraustragung aus dem Füllschacht ab, die wiederum eine gleichmäßige Verteilung der in den Füllschacht eingebrachten Fasem über die sich in Richtung der Austragswalze astreckende Schachtbreite voraus-15 setzt. Damit nun der über eineentsprechendeFörderleitung angeförderteFaserstrom üba eine größere Schachtbreite gleichmäßig voteilt werden kann, werden untoschiedliche Verteilereinrichtungen eingesetzt, wobei sich herausgestellt hat, daß die Verteiloeinrichtungen mit einem üba die Schachtbreite hin- und habewegbaren Voteilerrohr jenen Verteilereinrichtungen überlegen sind, die eine sich trichterartig üba die Schachtbreite verbreiternde Verteilerleitung aufweisen. Nachteilig bei den bekannten Voteilereinrichtungen mit einem bewegten Verteilorohr 20 ist nicht nur der vergleichsweise große Konstruktionsaufwand, sondern vor allem, daß sich im Übagangsbereich zwischen da feststehenden Förderleitung und dem bewegten Verteilorohr zwangsläufig Führungsspiele ageben, in deren Bereich sich Fasem anlagem können, so daß eurerseits die Leichtgängigkeit der Verstellung des Verteilerrohres beeinträchtigt wird und anderseits die Gefahr besteht, daß diese Faseranlagerungen zu Ausgangsstellen von größeren, die Faserfördoung erheblich beeinträchtigenden Faseransammlungen werden. Dies gilt 25 sowohl für Vateilereinrichtungen mit einem über die Schachtbreite hin- und hervoschwenkbaren Pendelrohr als auch für Verteilereinrichtungen, daen zur Austragswalze paralleles Verteilerrohr teleskopartig verlängert und verkürzt werden kann.

Schließlich ist es bekannt (GB-PS 1 422 861), eine Voteilereinrichtung mit zwei an eine Fördaleitung anschließbaren Verteilerleitungen vorzusehen, die über die Schachtbreite voteilt in den Füllschacht münden. 30 Nachteilig bei dieser bekannten Verteilereinrichtung ist allerdings, daß die Faseraufteilung auf die beiden Voteila- leitungen pneumatisch durch eine Zuluftsteuerung erfolgt, was nicht nur ein Abschließoi einer da beidai Verteilaleitungen ausschließt, sondern auch zu Störungen in der Faserverteilung üba die Schachtbreite führt, weil eben eine vorgegebene Faseraufteilung nicht ohne weiteres eingehalten waden kann.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und eine Vorrichtung zum 35 Beschicken eines Vorvliesbildnas mit Fasem der eingangs geschilderten Art mit einfachen Mitteln so zu vobesson, daß eine ausreichend gleichmäßige Faserverteilung über die Schachtbreite erzielt werden kann, ohne ein über die Schachtbreite hin- und herbewegbares Verteilerrohr oder ein Aufteilen des zugeführten Faserstromes vorsehen zu müssoi.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Verteilerleitungen über eine Umschalteinrichtung 40 abwechselnd mit der Förderleitung verbindbar sind.

Durch das Vorsehen von wenigstens zwei ortsfest angeordneten Verteilerleitungen, die abwechselnd an die Förderleitung angeschlossen werden, kann in überraschender Weise eine ausreichend gleichmäßige Verteilung da Fasem über die Schachtbreite und damit einen über den Schachtquerschnitt gleichmäßig verteilten Füllstand sichergestellt waden, ohne einen besonderen Konstruktionsaufwand in Kauf nehmen zu müssen. Umschaltein-45 richtungen zum abwechselnden Anschließen wenigstens zweier Zweigleitungen an eine Förderleitung für Fasergut sind in Form von Wechselkästen an sich bekannt und haben sich im praktischen Einsatz bewährt, wobei eine zu größeren Faseransammlungen führende Faseranlage an dem beweglichen Umschaltelement ausgeschlossen werden kann.

Die Anzahl der Voteilerrohre kann den jeweiligen Verhältnissen entsprechend gewählt waden und hängt vor 50 allem von der Schachtbreite ab, über die das Fasergut gleichmäßig verteilt werden soll. Zur Steuerung der Umschalteinrichtung können dem Füllschacht Füllstandsfühler zugeordnet werden, die den jeweiligen Füllstand in einem örtlichenBereich überwachen, so daß ein vorgegebena, zulässiger Sollbereich fürdenFüllstandohneweiteres durch ein rechtzeitiges Umschalten da Umschalteinrichtung eingehalten werden kann.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine erfindungs-55 gemäße Vorrichtung zum Beschicken eines Vorvliesbildners mit Fasem in einer vereinfachten Draufsicht und Fig. 2 diese Vorrichtung in einer zum Teil aufgerissenen, schematischen Seitenansicht.

Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Beschickung eines üblichen Vorvliesbildners ein Füll- -2-

Claims (2)

1. AT 395 727 B schacht (1) vorgesehen, der nach unten durch eine mit zwei Einzugswalzen (2) zusammenwirkende Austragswalze (3) abgeschlossen ist, die das erfaßte Fasergut (4) aus dem Füllschacht (1) auf einen Bandförderer (5) abwirft, der zu einem nicht dargestellten Steiglattentuch führt, über das das Fasergut (4) zur Bildung des Vorvlieses in einen Rüttelschacht gelangt, dem das Vorvlies in Form einer Flockenmatte übereinen Bandförderer entnommen wird, um zur weiteren Verarbeitung beispielsweise einer Karde zugefördert zu werden. Die Füllung des Füllschachtes (1) mit Fasern erfolgt von oben über eine Förderleitung (6), an die eine Umschalteinrichtung (7) für zwei Verteilerleitungen (8a) und (8b) angeschlossen ist, die in den Füllschacht (1) münden, und zwar über die sich in Richtung der Austragswalze (3) erstreckende Schachtbreite verteilt, wie dies der Fig. 1 entnommen werden kann. Die Umschalteinrichtnng (7), die nach Art eines Wechselkastens ausgebildet ist und eine Umschaltklappe (9) auf weist, kann über einen Schwenkzylinder (10) betätigt werden, der über einen Kurbelarm an der Stellwelle (11) der Umschaltklappe (9) angreift. Mit dem Umschalten der Umschaltklappe (9) wird die in der Schaltstellung nach Fig. 1 mit der Förderleitung (6) verbundene Verteilerleitung (5a) unter gleichzeitiger Freigabe der Verteilerleitung (8b) abgeschlossen, so daß der Fasastrom aus da Fördaleitung (6) nicht üba die Vateiler-leitung (8a), sondern üba die Verteilerleitung (8b) in den Füllschacht (1) eingetragen wird und im freien Flug unter einer entsprechenden Aufteilung üba einen größeren Streubereich auf den bereits vorhandenen Faservorrat fällt, wobei der Füllstand vor allem im Bereich der einen Schachthälfte vergrößert wird. Nach einem weiteren Umschalten in die in Fig. 1 eingezeichnete Ausgangsstellung der Umschaltklappe (9) wird der Füllstand im Bereich der andaen Schachthälfte nachgezogen, so daß stets für eine entsprechende Faserverteilung üba die Schachtbreite in Richtung der Austrags walze (3) gesorgt ist. In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, daß sich ja die Aufstreubereiche da beiden Verteilerleitungen (8a) und (8b) überlappen, was im Überlappungsboeich zu einem Ausgleich da jeweils nach außen abnehmenden Aufstreudicke führt Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So können bei einer entsprechend größeren Schachtbreite in Richtung der Austragswalze (3) auch drei undmehr Verteilerleitungen vorgesehen werden, die abwechselnd nacheinander an die Förderleitung (6) über eine entsprechende Umschalteinrichtung angeschlossen werden, um für eine gleichmäßige Faserverteilung über die Schachtbreite zu sorgen. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Beschicken eines Vorvliesbildners mit Fasern, bestehend aus einem von oben über eine Fördaleitung mit Fasern beschickbaren, nach unten mit Hilfe wenigstens einer Austragswalze abgeschlossenen Füllschacht, zwischen dem und der Förderleitung eine Verteilereinrichtung für den angefördeiten Faserstrom üba die sich in Richtung der Austragswalze erstreckende Schachtbieite vorgesehen ist, wobei die Verteilereinrichtung wenigstens zwei an die Förderleitung angeschlossene Verteilerleitungen aufweist, die üba die Schachtbreite verteilt in den Füllschacht münden, dadurch gekennzeichnet, daß die Voteilerleitungen (8a, 8b) über eine Umschalteinrichtung (7) abwechselnd mit der Förderleitung (6) verbindbar sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung (7) in an sich bekannter Weise mit Hilfe von dem Füllschacht (1) zugeordneten Füllstandsfiihlem steuerbar ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen