AT391119B - Einrichtung zum transportieren von stueckguetern und zu ihrem verteilen auf abnahmestationen - Google Patents
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Description
Nr. 391 119
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Transportieren von Stückgütern und zu ihrem Verteilen auf Abnahmestationen, mit einem die Stückgüter einzeln hintereinander zu einem Verteiler fördernden Zubringförderer sowie wenigstens einer von diesem Zubringförderer seitlich weg führenden, zum Verteiler gehörenden Ableitrinne mit einem die Stückgüter aufnehmenden Kanal, wobei dem Zubringförderer eine die Stückgüter vor einem Einlauf in den Kanal im Zubringförderer haltende Führung zugeordnet ist. Die Stückgüter können dabei z. B. mehreren Weiterbearbeitungsmaschinen zugeführt werden.
Aus dem SU-Erfinderschein 557 965 ist eine Einrichtung zum Transportieren und Verteilen von Konservenbüchsen bekannt, die eine Basis aufweist, an der ein Antriebsstem, ein Vorschubmechanismus und stößelgesteuerte Niederhalter befestigt sind. Der Vorschubmechanismus ist mit einem weiteren an der Basis angeordneten Antriebsstem und einem ebenfalls an der Basis montierten Steuermechanismus für die Stößel in Form von Kurvenscheiben und einem System von Stangen und Hebeln, die die Kurvenscheiben miteinander verbinden, versehen. Von Nachteil ist dabei, daß der Vorschubmechanismus genau an die jeweiligen Konservenbüchsen angepaßt werden muß, und daß nur senkrecht stabile Stückgüter nur in waagrechten Ebenen verteilt werden können, wodurch das Sortiment der zu verteilenden Stückgüter und die Einsatzmöglichkeiten der Einrichtung beträchtlich begrenzt werden. Außerdem kann die bekannte Einrichtung die Stückgüter, die in einer Reihe oder einem "Strom" herantransportiert werden, nur auf zwei Teilströme aufteilen, wobei durch die große Anzahl von beweglichen Elementen der Einrichtung und vorhandene elektrische Stellmechanismen die Konstruktion kompliziert und die Betriebssicherheit herabgesetzt wird.
Eine weitere bekannte Einrichtung zum Transportieren und Verteilen von Stückgütern enthält einen Kratzförderer, einen Belag mit Führungen und einen Ableitkanal. Zwischen den Führungen befindet sich ein in einer senkrechten Ebene verschiebbarer Antriebsschieber. Auch bei dieser bekannten Einrichtung können die Stückgüter nur in waagrechten Ebenen verteilt werden, wobei vorhandene elektrische Geber und Stellmechanismen die Konstruktion komplizieren, wodurch die Betriebssicherheit der Einrichtung herabgesetzt wird.
Aus N. I. Kamyshnyi, "Avtomatizatsija zagruzki stankov" ("Automatisierung der Beschickung von Werkzeugmaschinen"), Verlag Maschinostroenie, Moskau 1977, S. 55, Fig. 48, ist eine Einrichtung zum Transportieren und Verteilen von Stückgütern bekannt, die mit einem als Zahnscheibe ausgebildeten Zubringer für die Stückgüter, einem Kragbock mit Kanälen, beweglichen Führungsbahnen, die die zu verteilenden Stückgüter einstoßen, und Ableitrinnen ausgestattet ist, in denen die Stückgüter anstehen können und die somit eine Speicherfunktion erfüllen. Die Stückgüter befinden sich zwischen den Zähnen der Zahnscheibe und werden bei deren Drehung mitgenommen, wobei sie auf eine Abschrägung der beweglichen Führungsbahn auflaufen, von dieser weggeschoben werden und einen ersten Kanal, dann einen zweiten, dann einen dritten usw. auffüllen. Entsprechend der Entnahme von Stückgütern aus den Ableitrinnen werden diese wieder aufgefüllt.
Mit dieser bekannten Einrichtung können langgestreckte Stückgüter geringen Durchmessers nicht verteilt werden, weil die Führungsbahn an diesen weit außerhalb des Schwerpunktes angreifen würde, was sie verkanten würde, so daß sie sich zwischen dem Scheibenausschnitt und der Kragbocknut verkeilen würde.
Es ist nun Ziel der Erfindung, unter Vermeidung der genannten Nachteile eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der bei wesentlich erhöhter Betriebssicherheit die Stückgüter unabhängig von ihrer Länge, ihrer Schwerpunktlage, ihrer Form und der Ausbildung ihrer Stirnfläche auf mehrere Teilströme verteilt werden können.
Die erfindungsgemäße Einrichtung der eingangs angegebenen Art ist dadurch gekennzeichnet, daß an die Führung eine Führungsleiste und ein Führungsprofil, die verstellbar beidseits des Einlaufs in den Kanal angeordnet sind, sowie eine Erfassungsplatte für die bei besetztem Kanal vom Zubringförderer weiterzufördemden Stückgüter anschließen, und daß die Ableitrinne einen die Bewegung der Stückgüter aus dem Zubringförderer in den Kanal begrenzenden Anschlag aufweist.
Mit einer solchen Ausbildung wird ein zuverlässiger Betrieb bei der Verteilung von Stückgütern auf eine erforderliche Anzahl von Ableitrinnen unabhängig von der Konfiguration der Stückgüter gewährleistet. Durch die Verstellbarkeit der den Einlauf der vom Zubringförderer kommenden Stückgüter in die Kanäle der Ableitrinnen begrenzenden Führungselemente kann eine genau bestimmte Lage der Stückgüter vor ihrem Einlauf in die Ableitrinnen sichergestellt werden, und diese kann entsprechend der Länge, der Schwerpunktlage und der Form der Stückgüter angepaßt werden. Die unmittelbar an der Stelle der Abschiebung der Stückgüter aus dem Zubringförderer und ihres Einlaufs in die Ableitrinnen angeordnete Erfassungsplatte gewährleistet das zuverlässige Erfassen und Weiterfördem derjenigen Stückgüter, die nicht abgeschoben werden konnten, weil der Abschieberaum der Ableitrinne noch vom zuvor abgeschobenen Stückgut besetzt war. Ist dieser Raum aber frei, so wird die Erfassungsplatte nicht erreicht, und sie bleibt ohne Wirkung.
Von besonderem Vorteil ist es erfindungsgemäß, wenn das Führungsprofil die Form eines dreiseitigen Prismas aufweist, von dem eine Fläche als mit dem einen Ende der Stückgüter zusammenarbeitende Führungsfläche vom Zubringförderer auswärts zum Kanal der Ableitrinne geneigt verläuft, und wenn die mit dem anderen Ende der Stückgüter zusammenarbeitende Führungsleiste die Form einer ebenen Platte hat. Eine solche Ausbildung des Führungsprofils bewirkt mit dessen auswärtsgeneigter Führungsfläche, daß das vordere Ende der zur Abschiebung kommenden Stückgüter eine nach außen gerichtete Kraftkomponente erfährt, welche dazu führt, daß die Abschiebebewegung mit einem Wenden der Stückgüter um einen gewissen Winkel eingeleitet wird, -2-
Nr. 391 119 während das hintere Ende noch von der Führungsleiste gehalten ist Dies zusammen ergibt ein ''Hineinkurven" der Stückgüter in die Ableitrinne.
Es ist auch günstig, wenn die Erfassungsplatte einen mit den weiterzufördemden Stückgütern zusammenarbeitenden Schrägrand hat. Dadurch wird vor allem die Weiterführung der Stückgüter im Zubringförderer bei gefülltem Kanal der Ableitrinne begünstigt
Als vorteilhaft hat es sich ferner erwiesen, wenn der Anschlag einen unter einem Winkel zur Achse des Kanals der Ableitrinne geneigten Längsrand aufweist. Eine unter einem Winkel zur Achse des Ableitrinnenkanals geneigte Ausbildung des Längsrandes des Anschlags für das abgeschobene Stückgut hat zur Folge, daß dieses Stückgut für den Fall, daß es in der Ableitrinne nicht weiterrutscht, sondern als letztes in der gefüllten Rinne liegen bleibt, eine Stellung einnimmt, die den Austritt für die nachfolgend herangeförderten Stückgüter zuverlässig sperrt, so daß diese bei ihrem Hinweggleiten über dieses letzte Stückgut zuverlässig von der Erfassungsplatte zur Weiterförderung erfaßt werden können.
Von Vorteil ist schließlich eine Ausbildung, die gekennzeichnet ist durch einen vertikalen Kanalteil, der durch die Führungsleiste und das Führungsprofil sowie durch senkrechte, den Anschlag bildende Platten begrenzt ist. Eine solche Ausbildung ermöglicht ein Abschieben der Stückgüter aus dem Zubringförderer in einer rechtwinkelig zur Längsachse der Stückgüter verlaufenden Richtung. Dabei verhindern die im vertikalen Kanalteil liegenden Stückgüter das Abschieben der vom Zubringförderer herangeförderten Stückgüter bis zu dem Niveau, bis zu dem der Kanalteil besetzt ist. Sie wirken also als Sperre, die ein weiteres Herausschieben von Stückgütern erst dann zuläßt, wenn im speichernden Kanalteil Platz hierfür vorhanden ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung können Stückgüter verschiedenster Form und Schwerpunktlage mit hoher Betriebssicherheit auf eine beliebige Anzahl von Teilströmen verteilt werden, wobei sich die diese Teilströme ableitenden Rinnen automatisch füllen. Besonders geeignete Einsatzgebiete sind die Teilezuführung zu Weiterbe- oder -Verarbeitungsmaschinen im Motorenbau, in der Kraftfahrzeugindustrie, dem Werkzeugmaschinen-und Werkzeugbau sowie die Stückgutzuführung zu einer Mehrzahl von Maschinen für das Verpacken, Füllen und Verschließen von z. B. Flaschen oder Behältern.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch weiter erläutert, wobei in diesen beispielsgemäßen Einrichtungen der Zubringförderer ein senkrechter Schneckenförderer ist. Es zeigen: Fig. 1 die Gesamtansicht einer Einrichtung zum Transportieren und Verteilen von Stückgütern auf einzelne Abnahmestationen, in denen die Stückgüter hintereinander in ihrer Längsrichtung abgeschoben werden; Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß der Linie (Π-Π) in Fig. 1; Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß der Linie (III-III) in Fig. 2; Fig. 4 eine Einrichtung, bei der die Stückgüter in einer im wesentlichen rechtwinkelig zu ihrer Längsachse verlaufenden Richtung herausgeführt werden; Fig. 5 eine Schnittansicht gemäß der Linie (V-V) in Fig. 4; Fig. 6 eine Schnittansicht gemäß der Linie (VI-VI) in Fig. 5; und Fig. 7 in einer Querschnittsdarstellung ähnlich Fig. 2 oder 5 die an einem Stückgut angreifenden Kräfte bei dessen Transport im Zubringförderer.
Die beispielsgemäßen Einrichtungen dienen zum Verteilen von rotationssymmetrischen Stückgütern, die einen zylindrischen Abschnitt sowie einen Kegelstumpfabschnitt aufweisen, der mit einer kugeligen vorderen Stirnfläche endet.
Als Zubringförderer (1) zu einem Verteiler (5) ist bei beiden Ausführungsbeispielen ein Schneckenförderer mit einer um eine senkrechte Achse rotierenden Förderschnecke (2) vorgesehen. Der Verteiler (5) soll die im Zubringförderer herantransportierten Stückgüter beispielsweise auf zwei übereinanderliegende Ableitrinnen (4) verteilen.
Die Förderschnecke (2) taucht mit ihrem unteren Ende in einen Bunker, wo die Stückgüter zwischen ihre Windungen geraten und von ihr dadurch senkrecht nach oben gefördert werden, daß sie durch sich parallel zur Schneckenachse erstreckende Anschläge an der Mitdrehung mit der Schnecke (2) gehindert werden. Diese Anschläge sind für den Vorderteil der Stückgüter eine leistenförmige Führung (3) sowie - im Bereich des Verteilers (5) - ein Führungsprofil (7) und für den Hinterteil der Stückgüter eine Führungsleiste (6) (vgl. außer Fig, 1 auch Fig. 2 und Fig. 7).
Bei der Ausbildung gemäß Fig. 1 bis 3 rutschen die Stückgüter auf den zwei übereinanderliegenden Ableitrinnen (4) der Länge nach zu einzelnen Abnahmestationen. Diese Ableitrinnen (4) sind an der Führung (3) befestigt, und sie bilden einen Kanal (8), dessen oberes Ende den Einlauf darstellt, wo die Stückgüter aus dem Raum zwischen den Windungen der Schnecke (2) bis zu einem Anschlag (10) ab- oder ausgeschoben worden.
Wenn die Abnahmestation einer der Ableitrinnen (4) die Stückgüter nicht schnell genug wegrutschen läßt und der Einlauf in den Kanal (8) besetzt ist, wird ein ankommendes Stückgut durch den Verteiler (5) in noch zu beschreibender Weise über die betrachtete Ableitrinne (4) hinweg weiter nach oben befördert. Die Ableitrinne (4) hat somit auch die Funktion eines zwischenlagemden Speichers, in dem die Stückgüter bis zu ihrer Abnahme in den Abnahmestationen gespeichert werden.
Die Führungsleiste (6) und das Führungsprofil (7) sind verstellbar, um bei Änderungen der Gestalt der Stückgüter die Konfiguration des von ihnen gebildeten Förderraumes ändern und anpassen zu können. Wenn also anders geformte oder dimensionierte Stückgüter zuzuführen und zu verteilen sind, können durch entsprechende Verstellung der Förderraum und der Einlauf in den Kanal (8) angepaßt werden. -3-
Nr. 391119
Der Verteiler (5) ist dadurch gebildet, daß in Höhe jeder Ableitrinne (4) die Führung (3) unterbrochen ist, so daß bei freiem Einlauf in den Kanal (8) ein ankommendes Erzeugnis in diesen abgeschoben werden kann, und daß oberhalb dieser Unterbrechung eine Erfassungsplatte (9) angeordnet ist, die ein nicht abgeschobenes Stückgut wieder führend erfaßt, wozu ihr unteres Ende einen Schrägrand (12) aufweist, der zusätzlich eine messerschneidenartige Abschrägung (13) aufweist Beide Abschrägungen sind so gerichtet, daß sie das vordere Ende des nicht äbgeschobenen Stückgutes wieder gleitend erfassen und in der Schnecke (2) weiterführen.
Der den Einlauf in den Kanal (8) auf der von der Schnecke (2) abgewandten Seite begrenzende Anschlag (10) ist, wie in Fig. 3 ersichtlich, in Form einer Platte ausgebildet, und sein Längsrand (14) verläuft unter einem Winkel zur Achse der Ableitrinne (4) (s. Fig. 2).
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 werden die Stückgüter hintereinander in die Ableitrinnen (4) geschoben, in denen sie dann koaxial hintereinander in der Richtung ihrer Längsachse wegrutschen.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4,5 und 6 ist insofern abgeändert, als dort die Stückgüter parallelachsig abgeschoben werden, so daß sie sich rechtwinkelig zu ihrer Längsachse wegbewegen.
Bei dieser Ausbildungsvariante gemäß Fig. 4 bis 6 ist der Abschieberaum, d. h. Einlauf in den Kanal, auf der von der Schnecke (2) abgewandten Seite durch zwei Platten (10), (10a) begrenzt, von denen die eine, (10), als Anschlag für das vordere Ende und die andere, (10a), als Anschlag für das hintere Ende der Stückgüter dient. Beide Platten (10), (10a) erstrecken sich, wie in Fig. 4 ersichtlich, unter Ausbildung eines vertikalen Kanalteiles (15) über eine gewisse Strecke nach unten, bis sie auf eine Ableitrinne (4) münden, auf der die Stückgüter parallel zueinander wegrollen können. Die Platten (10), (10a) sind mittels Profilen (16), (17) befestigt, deren Breite den Durchmesser der Stückgüter etwas überschreitet.
Im Betrieb der beschriebenen Einrichtungen bewegen sich die aus dem Bunker gegriffenen Stückgüter derart nach oben, daß die Windung der Schnecke (2) unter ihnen weggleitet und sie mit ihrem Vorderende längs der Führung (3) und des Führungsprofils (7) und mit ihrem hinteren Ende längs der Führungsleiste (6) nach oben gleiten. Die dabei auftretenden Kräfte (C) und (Y) sind in Fig. 7 gezeigt, wobei die Komponente (C2) der Kraft (C) den Kopf des Stückgutes nach außen zu schwenken sucht, was die Führungsleiste (3) jedoch verhindert.
Wenn das Stückgut auf seinem Weg nach oben die untere Ableitrinne (4) des Verteilers (5) erreicht und der Einlauf in den Kanal (8) bzw. Kanalteil (15) leer ist, gleitet der Kopf des Stückgutes beim Erreichen der Unterbrechung der Führung (3) von der Führungsfläche (11) des die Form eines dreiseitigen Prismas aufweisenden Führungsprofils (7) seitlich ab, und er wird auswärts in den Kanal (8) geschoben, wobei sich das Stückgut auch vorwärts bewegt und sein hinteres Ende von der Führungsleiste (6) freikommt, so daß es vollständig in den Kanal (8) eintritt und wegrutscht.
Wenn sich der Kanal (8) gefüllt hat und das zuletzt abgeschobene Stückgut den Abschieberaum, d. h. den Einlaufteil in den Kanal, nicht mehr verläßt, sondern den Längsrand (14) des Anschlags (10) berührend stehenbleibt, ist der Kanal (8) durch dieses letzte Stückgut gesperrt. Das nachfolgend ankommende Stückgut kann nicht austreten, sondern gleitet über das sperrende Stückgut unter Berührung desselben hinweg, und es wird bei seiner weiteren Aufwärtsbewegung mit seinem Kopf vom Schrägrand (12) der Erfassungsplatte (9) erfaßt, so daß es sich weiter nach oben zur nächsten Ableitrinne (4) bewegt.
Wenn die Abnahmestation einer gefüllten Ableitrinne (4) wieder Stückgüter entgegennimmt, wird der Abschieberaum im oberen Ende des Kanals (8) wieder frei, und die nächstfolgenden Stückgüter können wieder wie beschrieben abgeschoben werden. Dies geschieht aber erst dann, wenn tatsächlich der Abschieberaum auf seiner gesamten Länge freigeworden ist; wenn ein als letztes anstehendes Stückgut mit seinem hinteren Ende noch in den Abschieberaum ragt, wird der Kopf des von der Schnecke (2) hochgeförderten Stückgutes nicht austreten können, sondern wieder von der Erfassungsplatte (9) erfaßt werden, so daß dieses Stückgut weiter nach oben transportiert wird.
Jene Stückgüter, die abgeschoben werden, werden während des Abgleitens ihres Kopfes quer zur Führungsfläche (11) des Führungsprofils (7) mit ihrem hinteren Teil von der Schnecke (2) leicht angehoben, was den Austritt aus dem Raum zwischen den Windungen der Schnecke (2) begünstigt.
Bei der Ausbildung gemäß Fig. 4 bis 6 werden die Stückgüter in ähnlicher Weise abgeschoben, wie bei jener gemäß Fig. 1 bis 3. Ein von der Schnecke (2) aufwärts transportiertes Stückgut gleitet auf die im vertikalen Kanalteil (15) befindlichen Stückgüter bis über das oberste derselben hinweg, wonach sein Kopf quer zur Führungsfläche (11) des Führungsprofils (7) abgleiten kann und unter einer geringen Schwenk- und Vorwärtsbewegung gegen das Profil (16) stößt. Dabei kommt auch das hintere Ende des betrachteten Stückgutes außer Berührung mit der Führungsleiste (6), und es wird vollends in den vertikalen Kanalteil (15) bewegt, wo es unter Führung durch die Platten (10), (10a) nach unten gleiten und später auf die Ableitrinne (4) abrollen kann.
Wenn der vertikale Kanalteil (15) bis oben gefüllt ist, kann ein nachfolgendes, von der Schnecke (2) hochgefördertes Stückgut nicht mehr auswärts schwenken, sondern wird mit seinem Kopf wieder von der Abschrägung (13) der Erfassungsplatte (9) erfaßt und von der Schnecke (2) weiter nach oben zur nächsten Abschiebestelle mitgenommen.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist für das zuverlässige Herausschwenken der Stückgüter aus dem Raum zwischen den Windungen oder Gängen der Schnecke (2) das prismatische Führungsprofil (7) mit seiner schrägen Führungsfläche (11) mit verantwortlich, für deren Zusammenwirken mit dem Kopfende der Stückgüter die Konfiguration derselben, deren Schwerpunktlage bzw. deren Stimflächenform nicht von Bedeutung sind. -4-
Claims (5)
- 5 Nr. 391 119 PATENTANSPRÜCHE 10 1. Einrichtung zum Transportieren von Stückgütern und zu ihrem Verteilen auf Abnahmestationen, mit einem 15 die Stückgüter einzeln hintereinander zu einem Verteiler fördernden Zubringförderer sowie wenigstens einer von diesem Zubringförderer seitlich weg führenden, zum Verteiler gehörenden Ableitrinne mit einem die Stückgüter aufnehmenden Kanal, wobei dem Zubringförderer eine die Stückgüter vor einem Einlauf in den Kanal im Zubringförderer haltende Führung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an die Führung (3) eine Führungsleiste (6) und ein Führungsprofil (7), die verstellbar beidseits des Einlaufs in den Kanal (8; 15) 20 angeordnet sind, sowie eine Erfassungsplatte (9) für die bei besetztem Kanal (8,15) vom Zubringförderer (1) weiterzufördemden Stückgüter anschließen, und daß die Ableitrinne (4) einen die Bewegung der Stückgüter aus dem Zubringförderer (1) in den Kanal (8; 15) begrenzenden Anschlag (10; 10,10a) aufweist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsprofil (7) die Form eines 25 dreiseitigen Prismas aufweist, von dem eine Fläche als mit dem einen Ende der Stückgüter zusammenarbeitende Führungsfläche (11) vom Zubringförderer (1) auswärts zum Kanal (8) der Ableitrinne (4) geneigt verläuft, und daß die mit dem anderen Ende der Stückgüter zusammenarbeitende Führungsleiste (6) die Form einer ebenen Platte hat.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungsplatte (9) einen mit den weiterzufördemden Stückgütern zusammenarbeitenden Schrägrand (12) hat.
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (10) einen unter einem Winkel zur Achse des Kanals (8) der Ableitrinne (4) geneigten Längsrand (14) aufweist. 35
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen vertikalen Kanalteil (15), der durch die Führungsleiste (6) und das Führungsprofil (7) sowie durch senkrechte, den Anschlag bildende Platten (10,10a) begrenzt ist. 40 Hiezu 5 Blatt Zeichnungen 45
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