DE3110860C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Plattenaufteilanlage mit
mindestens einer Längssäge und einer Quersäge, nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Beim Aufteilen von Platten fallen Besäumabfälle an. Diese
müssen nach den heutigen Anforderungen für den Betrieb sol
cher Einrichtungen selbsttätig, automatisch entfernt werden.
Dies geschieht bei den sogenannten Winkelanlagen durch Ab
werfen entweder in einen Behälter oder in ein Transportband.
Aufwendige und teure Aufteilanlagen mit großer Leistung be
sitzen nach der Längssäge eine sogenannte Pufferzone mit
einer Länge, die der Breite der aufzuteilenden Platten
entspricht und an diese Pufferzone schließt dann die Winkel
übergabeeinrichtung an. Die Längsabfälle werden zwischen der
Sägemaschine und der Pufferzone abgeworfen. Dazu dient ein
Abwurfschlitz. Dieser Abwurfschlitz wird entweder durch eine
Klappe oder durch Verschieben der als Tisch ausgebildeten
Pufferzone geöffnet und verschlossen.
Bei weniger aufwendigeren und damit billigereren Aufteil
anlagen mit geringerer Leistung ist die Winkelübergabeein
richtung unmittelbar hinter der erster oder Längssäge an
geordnet, damit die aufgeteilten Streifen ohne zusätzliche
Manipulation durch den Transportwagen oder die Einschubein
richtung direkt in die Quersäge gefördert werden können. Da
mit ein störungsfreier Arbeitsablauf gewährleistet ist,
müssen jedoch diese Abfälle beseitigt werden, bevor die
Werkstückstreifen in die Quersäge gelangen.
Bei der bisher bekannten Einrichtung war der Tisch als
glatte Fläche ausgebildet. Er schließt unmittelbar an die
Längssäge an. Die Abfälle bleiben dabei auf dem Tisch liegen
und werden von den nachfolgenden streifenförmigen Werk
stücken so lange weitergeschoben, bis sie über die äußere
Tischkante abfallen. Der Nachteil dieser Einrichtung liegt
darin, daß nicht mit Sicherheit vermieden werden konnte,
daß diese Längsabfälle mit in die Quersäge geschoben wur
den, wodurch das Ausrichten der Werkstückstreifen behindert
war. Ein weiterer Nachteil dieser Einrichtung lag darin,
daß im Auflagetisch keine Nuten vorgesehen werden konnten,
in welchen die unteren Backen der Klemmen der Einschubein
richtung fahren konnten.
Bei einer anderen bekannten Ausführung dieser Art liegt
ebenfalls eine glatte Tischfläche vor, jedoch wurde zwischen
Längssäge und Tisch ein Schlitz ausgespart. Wurde für die
sen ausgesparten Schlitz eine fixe Breite vorgesehen, so
konnten gekrümmte Abfälle nicht mit Sicherheit abfallen und
abgeworfen werden. Wurde jedoch der Schlitz mit einer Klappe
oder einer ähnlichen Verschlußeinrichtung ausgestattet, so
konnte der Schlitz größer gemacht werden, so daß auch ge
krümmte Abfälle mit Sicherheit aufgenommen wurden, der Nach
teil dieser Einrichtung liegt aber darin, daß bei schmalen
Werkstückstreifen die Gefahr bestand, daß sie mit ihren Kan
ten an den Nutenrändern hängenbleiben.
Bei den bisher bekannten Lösungen der gegenständlichen Art
werden die Werkstückstreifen nach erfolgtem Besäumschnitt
unmittelbar und sofort im rechten Winkel in die Quersäge
geschoben. Dies setzt voraus, daß in der Schnittebene der
ersten Längssäge kein Hindernis in Form eines konstruktiven
Bauteiles vorhanden ist. Aus diesem Grund mußte daher die
Führung für den Druckbalken, der bei solchen Sägeeinrich
tungen meistens vorhanden ist, einseitig am Maschinentisch
befestigt werden. Dies bedingt aufwendige und stark dimen
sionierte Bauteile.
Bei einer bekannten Buntaufteilanlage (DE-OS
27 41 955) werden die anfallenden Besäumabfälle mög
lichst umgehend aus dem Transportweg der Werkstücke ent
fernt, damit sie deren Weg und deren Positionierung in der
Folge nicht behindern. Für diesen Zweck sind die den Ma
schinentisch bildenden und die Schnittfuge der Kreissäge D
begrenzenden Auflageplatten um eine horizontale zur Schnitt
fuge parallele Achse, die der Schnittebene des Sägeblattes
unmittelbar benachbart liegt, gegen die Säge hin kippbar
gelagert, so daß ein auf diesen Auflageplatten eventuell
aufliegender Besäumstreifen beim Kippen zur Maschinentisch
mitte hin abfällt.
Die Nachteile dieser Konstruktion sind für den Durchschnitts
fachmann offensichtlich: Durch die kippbare Lagerung der
seitlich der Schnittebene der Kreissäge liegenden Auflage
platten ist ohne Zweifel die Stabilität des Maschinentisches
beeinträchtigt und damit die Genauigkeit des Schnittes. Bei
der hier dargestellten Unterflurtischkreissäge fährt das
Sägeblatt beim Trennvorgang entlang des Maschinentisches und
sinkt nach Ablauf des Trennvorganges unter die Ebene des
Tisches ab und läuft anschließend unterhalb des Maschinen
tisches in seine Ausgangsposition zurück. Es bedarf keiner
weiteren Diskussion, daß während dieses Rücklaufes des
Sägeblattes unterhalb des Maschinentisches die Besäumabfälle
nicht in den vom Sägeaggregat durchfahrenden Bereich gekippt
werden dürfen, vielmehr muß gewartet werden, bis die Säge
in ihre Ausgangslage zurückgekehrt ist und stillsteht. Dies
bedingt einen Zeit- und damit Leistungsverlust. Da im mittle
ren Maschinenbereich unterhalb der Tischebene konstruktive
Bauteile vorhanden sind, die das Sägeaggregat führen, len
ken, leiten und steuern, ist es nicht zweckmäßig, in eben
diesen Bereich Besäumabfälle zu schütten. Mit dem stückigen
Abfall gelangt dadurch auch Sägemehl und Sägestaub in diesen
Bereich der Maschine. Nachdem für die exakte Führung des
Schneidaggregates ein außerordentlich hoher konstruktiver
Aufwand getragen werden muß, ist es sicherlich nicht sinn
voll, in jenen Bereich, der unter anderem für die Genauig
keit der Sägemaschine verantwortlich ist, eben diese Besäum
abfälle zu kippen. Darüberhinaus ist auch bei diesen be
kannten Vorschlag das Volumen der Abfälle begrenzt. Es kön
nen hier in den Mittelbereich nicht beliebig große Besäum
abfälle abgeworfen werden. Aufgrund der immer mehr sich
durchsetzenden computererrechneten Schnittplanoptimierung
fallen nämlich für die Besäumschnitte Abfälle von nicht un
erheblichen Ausmaßen an, die nicht mehr von diesen doch be
engten und konstruktiv beanspruchtem Mittelraum der Maschi
ne aufgenommen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Buntaufteilanlage,
die keine Pufferzone aufweist, so auszugestalten, daß die
von der ersten oder Längssäge abgetrennten Streifen unmit
telbar der Quersäge zugeschoben werden können, ohne daß je
doch die Nachteile der bekannten und oben geschilderten Ein
richtungen dieser Art in Kauf genommen werden müßten, die
Erfindung zielt also auf eine konstruktive Verbesserung die
ser Einrichtungen ab und erreicht dies durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1.
Dank der erfindungsgemäßen Lösung ist es möglich, den Über
gabetisch zwischen den beiden Sägen mit Rollen oder Walzen
auszustatten, die an sich bekannt sind, so daß die Ober
flächen, insbesondere von beschichteten Platten, geschont
werden. Zwischen den Rollen und auch zwischen den Walzen
sind freie Räume, durch die die unteren Backen der Klemmen
der Einschubaggregate fahren können, welche Klemmen notwen
dig sind, um präzise Schnitte durchzuführen. Ferner können
standardisierte Sägemaschinen verwendet werden, welche beid
seitig geführte Druckbalken besitzen. Darüberhinaus bietet
die erfindungsgemäße Konstruktion den Vorteil, daß beim Auf
teilvorgang einzelne Werkstückstreifen oder auch ganze Werk
stückstreifenfelder aus der Schnittebene der Säge unmittel
bar abgezogen, entfernt werden können. Das ist wesentlich
für die im Arbeitsablauf nachfolgenden Quereinschubaggregate.
Da endseitig in dem vom Sägeaggregat der Säge überfahrenen
Horizontalweg Stützen für die Druckbalken gelagert sind,
können die abgelenkten Werkstückstreifen nicht unmittelbar
der Schnittebene der Säge entlang durch das Einschubaggregat
verschoben werden. Entweder müßte das für die Lagerung des
Druckbalkens vorgesehene Stützelement so angeordnet und so
ausgelegt werden, daß es nicht über die Sägeschnittebene seit
lich vorsteht, was zu keiner technisch befriedigenden Lösung
führt, oder aber die Streifen müssen von dieser Schnittebene
entfernt werden, wozu die erfindungsgemäße Einrichtung bestens
geeignet ist.
Einzelheiten darüber werden anhand der Zeichnung näher er
läutert, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder
gibt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Platten
aufteileinrichtung und die
Fig. 2, 3 und 4 einen Teilschnitt
nach der Linie II-II in Fig. 1, wobei jeweils verschiedene
Arbeitsschritte gezeigt sind.
Die Buntaufteilanlage, die in Fig. 1 in Draufsicht darge
stellt ist, weist folgende Einzelheiten und Einzelteile auf:
Eine Beschickungsrollbahn 1, einen Hebetisch 2, einen ersten
Auflagetisch 3 für die erste oder Längssäge 4, einen der
Längssäge 4 zugeordneten Einschub 5 mit Klemmen 6, sowie
Werkstückausrichter 7. In Arbeitsrichtung gesehen ist hinter
der Längssäge 4 der Auflagetisch 8 für die Quersäge 9 ange
ordnet. Auch dieser Quersäge 9 ist ein Einschub 10 mit
mehreren Klemmen 11 zugeordnet. Vor der Quersäge 9 sind
ferner mehrere Werkstückausrichter 12 gelagert, die mit
einem Längsanschlag 13 zusammenwirken.
Nachfolgend wird nun näher der Aufbau des Auflagetisches 8
zwischen den beiden Sägen 4 und 9 erläutert. Dieser besteht
aus einer Vielzahl von frei drehbaren Rollen 14, die in
Reihen angeordnet sind, wobei die Drehachsen dieser Rollen
14 parallel zur Schnittebene der Quersäge 9 bzw. rechtwinklig
zur Schnittebene 24 der Längssäge 4 liegen. Die einzelnen
Rollenreihen sind voneinander distanziert. Innerhalb der
Anlage sind diese Rollenreihen stationär angeordnet. Die der
Längssäge 4 zugewandte Seite 15 des Auflagetisches 8 be
grenzt dabei mit der äußeren Kante 16 des Maschinentisches
17 der Längssäge 4 einen relativ breiten Spalt 8. Die von
den Rollen 14 der Rollenreihen gebildete Auflageebene 18
liegt dabei etwas unterhalb der Auflageebene 19 des Maschi
nentisches 17 der Längssäge 4. Zwischen den voneinander
distanzierten Rollenreihen liegen nun parallel zu denselben
Leisten 20, die in geeigneter Weise miteinander zu einem Auf
lagerost verbunden sind, beispielsweise über ein Kurbelge
stänge 21, 22, mit welchem die Leisten 20 sowohl hebbar
wie auch seitlich versetzbar sind, wozu eine Kolben-Zylinder-
Einheit 23 dient. Diese Leisten 20 nehmen zwei Grenzlagen
ein. In der einen liegen sie unterhalb der durch die Rollen
14 gebildeten Auflageebene 18 und lassen den durch die Sei
te 15 und die Kante 16 begrenzten Spalt S ungehindert frei
(Fig. 2). In der anderen Grenzlage sind sie durch den
Kurbeltrieb 21, 22 angehoben, wobei die Oberkanten der
Leisten 20 in der Ebene 19 des Maschinentisches 17 liegen
und darüberhinaus sind sie seitlich gegen die Kante 16
des Maschinentisches 17 versetzt, so daß der ursprünglich
vorhandene Spalt S nunmehr geschlossen ist (Fig. 3).
Unterhalb des Spaltes S verläuft für die Aufnahme der Be
säumabfälle ein Förderband 25, das den Boden eines seit
lich offenen Aufnahmeschachtes 26 bildet. Die Oberflächen
der Leisten 20 können einen oberflächenschonenden, rei
bungsmindernden Belag, beispielsweise einen teppichartigen
Belag tragen, aber es können auch hier hintereinander lie
gende Rollen 27 vorgesehen sein, wie dies die Fig. 5
schematisch veranschaulicht, wobei diese Rollen 27 die
Oberkante dieser Leisten 20 etwas überragen, so daß die
von den Leisten 20 aufgenommenen Werkstücke auf den Rollen
selbst liegen und daher ohne bedeutenden Kraftaufwand
verschoben werden können.
Nach dieser Schilderung des konstruktiven Aufbaues soll
nun kurz auf die Arbeitsweise der Einrichtung eingegangen
werden, wobei sich die nachfolgende Schilderung allerdings
ausschließlich auf die Winkelübergabe im Bereich der Längs
säge 4 und des Auflagetisches 8 beschränkt. Die Beschickung
der Einrichtung über die Beschickungsrollenbahn, die Aus
richtung der Werkstücke, und ihre Aufteilung in der Quer
säge und die dieser Aufteilung vorausgehende Ausrichtung
werden im folgenden nicht näher beschrieben. Diese
Arbeitsvorgänge sind bei solchen Anlagen bekannt und be
dürfen daher für den Durchschnittsfachmann hier keiner
weiteren Erörterung.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise im Bereich der Winkelüber
gabe wird auf die Fig. 2 bis 4 bezug genommen: Ist ein neues
Plattenpaket 28 vor der Längssäge 4 aufgelegt (die Schnitt
ebene der Längssäge ist durch die Hinweisziffer 24 ange
deutet), so befindet sich der durch die Leisten 20 gebilde
te Auflagerost vorerst in seiner abgesenkten Stellung nach
Fig. 2. Die Längssäge 4 macht den ersten Besäumschnitt und
nun wird das Plattenpaket 28 durch den Einschub 5 so weit
auf den Maschinentisch vorgeschoben, daß die Schnittebene 29
des Besäumschnittes im Bereich der Kante 16 des Maschinen
tisches liegt. Diese Schubbewegungen sind vorprogrammiert
in Abhängigkeit des Aufteilbildes und werden von der Maschine
selbsttätig durchgeführt. Die Besäumabfälle 30 fallen nun
ungehindert durch den offenen Spalt 6 auf das Förderband 25.
Nun wird das Plattenpaket 28 auf seine erste Zuschnittposi
tion durch das Einschubaggregat 5 eingefahren und der durch
die Leisten 20 gebildete Auflagerost wird angehoben und
gegen den Maschinentisch 17 gestellt (Fig. 3), wobei der
Spalt S geschlossen wird. Die Längssäge 4 teilt nun pro
grammgesteuert das Plattenpaket 28 auf und die einzelnen
abgeschnittenen Paketstreifen 28′ werden auf den Auflage
rost über den Einschub 5 hereingeschoben. Die Aufteilung
des Plattenpaketes 28 kann nun so geschehen, daß das Paket
zur Gänze in Streifen gleicher Größe unterteilt wird, oder
aber, es können jeweils Streifen unterschiedlicher Breite
abgetrennt werden, oder als dritte Möglichkeit ist noch
ins Auge zu fassen, daß Streifen gruppenweise von gleicher
Breite aus einem Werkstückpaket geschnitten werden. In einem
solchen Fall spricht man von Streifenfeldern. Die abgetrenn
ten Streifen werden nun je nach Aufteilbild einzeln, grup
penweise oder in ihrer Gesamtheit in der geschilderten Weise
von dem durch die Leisten 20 gebildeten Auflagerost über
nommen und dann wird durch Betätigung der Kolben-Zylinder-
Einheit 23 dieser Rost abgesenkt, so daß die Streifen nun
auf den Rollen 14 aufliegen. Nun tritt der Einschub 10 in
Aktion, seine Klemmen 11 fassen an der rückseitigen Stirn
seite diese Streifen und schieben sie der Quersäge zu.
Der von der Längssäge 4 pro Plattenpaket 28 gemachte letzte
Aufteilschnitt ist gleichzeitig der hintere Besäumschnitt.
Bei vorerst noch angehobenen Leisten 20 (Fig. 3) fahren die
Klemmen 6 des Einschubes 5 bis über die Schnittebene 24 der
Längssäge hinaus bis in den Bereich der Kante 16 des Maschi
nentisches 17, so daß nun die hinteren Besäumabfälle 30′
vorerst zwischen den Klemmen 6 und dem letzten abgetrennten
Streifenstapel 28′′ liegen. Nun werden die Leisten 20 abge
senkt (Fig. 4), wozu auch wieder die Kolben-Zylinder-Ein
heit 23 dient, dadurch wird nun der Spalt S geöffnet und
die hinteren Besäumabfälle 30′ werden frei und fallen in
den weit geöffneten Spalt auf das Förderband 25.
Aus Fig. 4 ist auch ersichtlich, daß die Klemmen 11 des Ein
schubes 10 die Werkstücke oder Streifen 28′ und 28′′ bereits
erfaßt haben. Die unteren Backen der Klemmen 11 laufen dabei
zwischen den Rollen 14 der Rollenreihen ungehindert beim
Vorschub durch. Werden anstelle von Rollen Walzen verwen
det, so müssen in dieselben für die Aufnahme der unteren
Backen der Klemmen 11 Nuten eingefräst oder eingestochen
werden.
Dank der erfindungsgemäßen Einrichtung können standardisier
te Sägemaschinen verwendet werden, die beidseitig geführte
Druckbalken besitzen. Ferner kann dank der erfindungsge
mäßen Maßnahme unmittelbar hinter der Schnittebene 24 der
Längssäge 4 eine große Spaltöffnung vorgesehen werden, durch
welche Besäumabfälle ungehindert durchfallen können, selbst
wenn sie sehr langgestreckt und darüberhinaus noch verzogen
sein sollten und ferner ist es möglich, die Einschübe sowohl
für die Längssäge wie auch für die Quersäge mit Klemmbacken
auszustatten, was bei den bisher bekanntgewordenen Anlagen
ähnlicher Art nur in sehr beschränktem Umfang möglich war
und unter Inkaufnahme von nicht unerheblichen Nachteilen,
worauf schon einleitend verwiesen worden ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt nun noch abschließend
Fig. 6, das sich gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 2 bis 4 nur durch die Ausgestaltung der Hubeinrichtung
für den durch die Leisten 20′ gebildeten Auflagerost unter
scheidet, aus welchen Gründen gleiche Teile mit gleichen
Hinweisziffern ausgestattet worden wurden, welchen zur
Unterscheidung ein Indexstrich beigefügt worden ist. Beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 liegen die den Auflagerost
bildenden Leisten 20′ auf einem Tragrahmen 31 auf, der
gegenüber dem Maschinengestell 32 durch schwenkbare doppel
armige Hebel 33 abgestützt ist. Das Schwenklager 40 dieser
doppelarmigen und paarweise angeordneten Hebel ist an der
Unterseite des Tragrahmens 31 befestigt. Diese doppel
armigen und paarweise angeordneten Hebel 33 tragen an ihren
äußeren freien Enden Laufrollen 34, die auf Führungen 35
abrollen können. Mit ihren inneren, einander zugewandten
Enden stützen sich diese Hebel 33 an einem walzen- oder
kugelförmigen Widerlager 36 ab, das von einem pneumatischen
Balgzylinder 37 getragen ist. Dieser Balgzylinder 37
wiederum sitzt auf einem, an der Unterseite des Tragrahmens
31 angeordneten Tragholm 38. An diesem Tragholm 38 für den
Balgzylinder 37 greift auch eine im wesentlichen in hori
zontaler Richtung wirkende Kolben-Zylinder-Einheit 39 an,
die mit ihrem anderen Ende am Maschinengestell 32 gelagert
ist. Diese Kolben-Zylinder-Einheit bewirkt die seitliche
Verschiebung des Tragrahmens 31 und damit der Leisten 20′.
Durch die Beaufschlagung des Balgzylinders 37 werden die
doppelarmigen Hebel 33 verschwenkt und dadurch wird der
Tragrahmen 31 bzw. der Leisten 20′ angehoben bzw. abgesenkt,
wie dies im Zusammenhang mit dem erstbesprochenen Ausführungs
beispiel nach den Fig. 2 bis 4 beschrieben worden ist. Diese
hier in Fig. 6 erläuterte Hubeinrichtung bewirkt dank ihres
symmetrischen Aufbaues einen exakten Parallelversatz des
durch die Leisten 20′ gebildeten Auflagerostes.
Claims (6)
1. Plattenaufteilanlage mit mindestens einer Längssäge und einer Quersäge,
deren Schnittebenen rechtwinkelig zueinander angeordnet sind und jeder Säge
ein Einschubaggregat und ein Auflagetisch zugeordnet ist und Ausrichter zur
Positionierung der Werkstücke gegenüber den Schnittebenen der Sägen ange
ordnet sind, und der der Quersäge zugeordnete Auflagetisch durch mehrere
nebeneinander liegende und voneinander distanzierte frei drehbar gelagerte
Walzen oder Rollenreihen gebildet ist und - in Arbeitsrichtung gesehen -
hinter der Längssäge ein Spalt zum Abwurf von Besäumabfällen vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Walzen oder Rollenreihen
(14) gebildete Auflageebene (18) des der Quersäge (9) zugeordneten Auflage
tisches (8) gegenüber der Maschinentischebene (19) der ersten Längssäge (4)
etwas tiefer liegt, wobei der Maschinentisch (17) und die diesem Tisch zu
gewandte Seite (15) des Auflagetisches (8) den breiten Spalt (8) begrenzen
und zwischen den Walzen oder Rollenreihen Leisten (20) angeordnet sind,
und vorzugsweise die Leisten (20) zur Bildung eines Auflagerostes mitein
ander verbunden sind, und diese Leisten (20) zumindest auf die Höhe der
Maschinentischebene (19) der Längssäge (4) hebbar und gegen diese zur Über
brückung des Spaltes (S) seitlich versetzbar sind.
2. Plattenaufteilanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leisten (20) einen oberflächenschonen
den, reibungsmindernden Belag aufweisen oder hinterein
ander liegende Roll- bzw. Wälzkörper (27) tragen, deren
Drehachsen parallel zur Schnittebene (24) der Längssäge
(4) angeordnet sind und welche insgesamt die Auflage
ebene für die Werkstücke bilden.
3. Plattenaufteilanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der durch die Leisten (20) gebildete
Auflagerost zum Höhen- und Seitenversatz mit einem
Parallellenker (21/22) verbunden ist.
4. Plattenaufteilanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der durch die Leisten (20′) gebildete
Auflagerost zum Höhenversatz mit doppelarmigen schwenk
baren Hebeln (33) verbunden ist.
5. Plattenaufteilanlage nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die doppelarmigen Hebel (33) schwenkbar
und paarweise an der Unterseite des Auflagerostes an
geordnet sind, daß ihre äußeren Enden auf Führungen
(35) laufende Rollen (34) tragen und die gegeneinander
gerichteten Enden dieser doppelarmigen Hebel (33) an
einer Hubeinrichtung, beispielsweise an einem pneumatisch
betätigbaren Balgzylinder (37) anliegen.
6. Plattenaufteilanlage nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß für die seitliche Verschiebung des durch
die Leisten (20′) gebildeten Auflagerostes eine zu
sätzliche Verschiebeeinrichtung, beispielsweise eine
pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit (39) vorgesehen
ist.
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