DE4317443C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Aussortieren von Abfallteilen an Sägen, insbesondere an Optimierungskappsägen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aussortieren von Abfallteilen an Sägen, insbesondere an OptimierungskappsägenInfo
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- B27B31/08—Discharging equipment
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Aussortieren von Abfallteilen an Sägen, insbesondere an
Optimierungskappsägen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Besäumte Bretter oder sonstige Hölzer werden, nachdem sie
in einer Meßstation aufgrund ihrer Fehler oder Qualitätsmar
kierungen vermessen und diese Daten durch einen sog. Opti
mierungscomputer ausgewertet worden sind, mit einer Kappsä
ge auf vorgegebene Fixmaße der verschiedenen Qualitäten,
Keilzinkenlängen und Abfallängen aufgeteilt. Danach werden
diese Teile in der Regel auf einem Längsband mit Auswerfern
sortiert.
Für die Aussortierung der Abfallteile ist es bekannt,
hinter einem Transportband, das unmittelbar hinter der
Säge angeordnet ist, ein zweites Transportband anzuordnen,
wobei zwischen beiden eine Lücke besteht. Abfallteile, die
kürzer als die Lücke sind, werden beim Verlassen des ersten
Bandes durch Schwerkraft aussortiert. In der Bandlücke
werden in der Regel Teile bis 80 mm Länge aussortiert. Die
Zuverlässigkeit der Aussortierung hängt bei diesem Verfah
ren von der Länge der Fixmaße, des Abfalls und der Lücke
sowie von der Bandgeschwindigkeit und dem Querschnitt des
Holzes ab.
Weiterhin ist es bekannt, längere Teile mittels eines
Abfallauswerfers oder einer Ausblasdüse auszusortieren.
Bekannt ist auch, die Kappsäge ca. 300 schräg zu stellen
und die Abfallteile nach dem Sägeblatt seitlich wegrutschen
zu lassen.
Der Nachteil der bekannten Verfahren und Anordnungen ist,
daß nur 95 bis 98% der Abfallteile aussortiert werden und
der Rest auf die Sortierstrecke für die Hölzer mit Fixmaßen
gelangen. Dort können diese Abfallteile Störungen hervorru
fen und sie müssen manuell zwischen den Hölzern mit Fixma
ßen aussortiert werden.
Aus der DE 31 10 860 A1 ist eine Plattenaufteilanlage mit
einem abdeckbaren Abfallschacht bekannt.
Weiterhin ist aus der DE 39 12 627 A1 ein Sägeaggregat
einer Aufteilanlage bekannt, bei der ein zweigeteilter
Auflagetisch vorgesehen ist. Zwischen diesen Teilen besteht
der Sägeschlitz und der abgabeseitige Auflagetischteil ist
im Verhältnis zum Sägeschlitz beweglich, um einen Abwurf
schacht für Abfallstücke freizugeben bzw. zu schließen.
Nach dem Sägeschnitt wird der bewegliche Auflagetischteil
in Förderrichtung bewegt, wodurch der Abwurfschacht freige
geben wird und gleichzeitig der Weitertransport des Werk
stücks erfolgt.
Der Nachteil dieser Vorrichtungen besteht darin, daß zwi
schen der Säge und dem Abwurfschacht keine Führung der
Holzstücke erfolgt, so daß nicht zuverlässig gewährleistet
ist, daß die Abfallstücke in den Abwurfschacht fallen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zuverlässig
keit des Aussortierens von Abfallteilen zu erhöhen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei einer Vorrichtung zum Aussortieren von Abfallteilen an
Sägen, insbesondere an Optimierungskappsägen, bei der
hinter der Säge in Transportrichtung des Holzes ein abdeck
barer Abfallschacht angeordnet ist, der durch Verschiebung
einer der Säge nachgeordneten Transporteinrichtung freigege
ben wird, ist erfindungsgemäß eine in Transportrichtung
unmittelbar hinter dem Sägeblatt angeordnete Vorschubwalze
vorgesehen und die der Säge nachgeordnete Transporteinrich
tung ist als Transportband ausgebildet, dessen Länge durch
verschiebbar gelagerte Umlenkrollen veränderbar ist.
Der Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die
Holzteile auch unmittelbar vor dem Abwurfschacht noch, z. B.
von der Vorschubwalze, geführt sind und deshalb zuverlässig
in den Abwurfschacht gelangen.
Zur Unterstützung des Abwurfvorganges ist in einer Ausfüh
rungsform im Bereich des Abfallschachtes ein Gebläse oder
ein Erzeuger für Druckluftimpulse angeordnet.
Die Vorschubwalze oder Vorschubwalzen sind in Transportrich
tung starr montiert.
Ein Verfahren zum Aussortieren von Abfallteilen an Sägen unter
Verwendung einer vorgenannten Vorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Freigabe des Abfallschachtes und der
Weitertransport des Holzes gleichzeitig erfolgen.
Die Freigabe des Abfallschachtes und der Weitertransport
des Holzes werden vorzugsweise durch einen Impuls ausge
löst, der computergesteuert bei Vorliegen einer geringeren
Länge des Holabschnittes als der jeweilig kleinsten Nutzlän
ge und bei Abschluß des Endschnitts dieses Abfallteils
erzeugt wird, und durch einen weiteren Impuls wird das
Schließen des Abfallschachtes nach dem Durchtritt des
Abfallteils durch die Öffnung ausgelöst.
Die Erfindung soll in einem Ausführungsbeispiel anhand von
Zeichnungen näher erläutert werden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Seitenansicht der Säge mit
einem in Transportrichtung des Holzes hinter der Säge
angeordneten, in unterschiedlichen Stellungen dargestellten
Transportband.
Einer Optimierungskappsäge mit einem Kreissägeblatt 1 und
Vorschubwalzen 2; 3 und 4 ist ein Transportband 5 zugeord
net. Die Vorschubwalzen 2; 3 und 4 sind in nicht dargestell
ten feststehenden Lagern geführt. Umlenkrollen 6 und 7 des
Transportbandes 5 sind in Transportrichtung verschiebbar
angeordnet, z. B. um ca. 200 mm. Die Kappsäge hat ebenfalls
in feststehenden Lagern geführte Auflagerollen 8; 9 und 10
für das zu transportierende Holz 11. An die in Transpor
trichtung hinter dem Sägeblatt 1 angeordnete Auflagerolle
10 und die darüberliegende Vorschubwalze 4 schließt sich un
mittelbar ein Abfallschacht 12 an. Für die Verschiebung der
Umlenkrollen 6 und 7 ist ein Hydraulikzylinder 13 angeord
net, dem eine nicht dargestellte, an sich bekannte Steuer
einrichtung zugeordnet ist. Die Verschiebung der Umlenkrol
le kann auch pneumatisch oder elektrisch erfolgen.
Solange die Kappsäge Holzteile mit Fixmaßen schneidet, die
weiterverarbeitet werden sollen, ist die Transportrolle 6
unmittelbar hinter der Auflagerolle 10 der Säge positio
niert. Der Abfallschacht 12 wird in dieser Position vom
Transportband 5 im wesentlichen abgedeckt.
Sobald die Kappsäge ein Abfallteil 14 abgesägt hat und das
Kreissägeblatt 1 weggeschwenkt ist, wird über einen nicht
dargestellten Optimierungscomputer ein Impuls erzeugt, der
den Hydraulikzylinder 13 so steuert, daß er die Umlenkrol
len 6 und 7 in Transportrichtung verschiebt, wodurch der Ab
fallschacht 12 geöffnet wird. Durch den Impuls wird gleich
zeitig der Weitertransport des Holzes 11 mit Hilfe der Vor
schubwalzen 2; 3 und 4 eingeleitet, so daß das Abfallteil
14 in den Abfallschacht 12 fällt. Durch einen weiteren
Impuls wird anschließend der Hydraulikzylinder 13 so gesteu
ert, daß die Umlenkrollen entgegen der Transportrichtung
des Holzes bewegt werden, so daß die Umlenkrolle 6 wieder
unmittelbar hinter der Auflagerolle 10 positioniert ist und
damit der Abfallschacht 12 durch das Transportband 5 wieder
abgedeckt ist. Ein einwandfreier Übergang der abgeschnitte
nen Holzteile mit Fixmaßen von der Säge auf das Transport
band ist wieder möglich.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Aussortieren von Abfallteilen an
Sägen, insbesondere an Optimierungskappsägen, bei
der hinter der Säge in Transportrichtung des Holzes
ein abdeckbarer Abfallschacht angeordnet ist, der
durch Verschiebung einer der Säge nachgeordneten
Transporteinrichtung freigegeben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine in Transportrichtung unmittelbar hinter
dem Sägeblatt angeordnete Vorschubwalze vorgesehen
ist, und daß die der Säge nachgeordnete
Transporteinrichtung als Transportband ausgebildet
ist, dessen Länge durch verschiebbar gelagerte
Umlenkrollen veränderbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich des Abfallschachtes (1) ein
Gebläse oder ein Erzeuger für Druckluftimpulse
angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorschubwalze oder Vorschubwalzen
in Transportrichtung starr montiert sind.
4. Verfahren zum Aussortieren von Abfallteilen an Sägen
unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Freigabe des Abfallschachtes und der Weitertrans
port des Holzes gleichzeitig erfolgen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Freigabe des Abfallschachtes und der
Weitertransport des Holzes durch einen Impuls
ausgelöst werden, der computergesteuert bei
Vorliegen einer geringeren Länge des Holzabschnittes
als der jeweilig kleinsten Nutzlänge und bei
Abschluß des Endschnitts dieses Abfallteils erzeugt
wird, und daß durch einen weiteren Impuls das
Schließen des Abfallschachtes nach dem Durchtritt
des Abfallteils durch die Öffnung ausgelöst wird.
Priority Applications (2)
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DE19934317443 DE4317443C2 (de) | 1993-05-19 | 1993-05-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Aussortieren von Abfallteilen an Sägen, insbesondere an Optimierungskappsägen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934317443 DE4317443C2 (de) | 1993-05-19 | 1993-05-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Aussortieren von Abfallteilen an Sägen, insbesondere an Optimierungskappsägen |
Publications (2)
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DE4317443A1 DE4317443A1 (de) | 1994-11-24 |
DE4317443C2 true DE4317443C2 (de) | 1996-10-17 |
Family
ID=6488912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934317443 Expired - Lifetime DE4317443C2 (de) | 1993-05-19 | 1993-05-19 | Verfahren und Vorrichtung zum Aussortieren von Abfallteilen an Sägen, insbesondere an Optimierungskappsägen |
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DE (1) | DE4317443C2 (de) |
Cited By (2)
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CN112356156A (zh) * | 2020-10-28 | 2021-02-12 | 丽水市莲都区琼宇服饰加工工作室 | 一种木材直径分选自动加工设备 |
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FI80226C (fi) * | 1988-04-22 | 1990-05-10 | Raute Oy | Saogenhet foer kapning av arbetsstycken. |
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1993
- 1993-05-19 DE DE19934317443 patent/DE4317443C2/de not_active Expired - Lifetime
-
1994
- 1994-05-18 JP JP10402394A patent/JPH0747501A/ja active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPH0747501A (ja) | 1995-02-21 |
DE4317443A1 (de) | 1994-11-24 |
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