AT390050B - Verfahren zur oxidativen desodorierung von abwasserschlaemmen, insbesondere unter erhaltung der biomasse - Google Patents

Verfahren zur oxidativen desodorierung von abwasserschlaemmen, insbesondere unter erhaltung der biomasse Download PDF

Info

Publication number
AT390050B
AT390050B AT0887978A AT887978A AT390050B AT 390050 B AT390050 B AT 390050B AT 0887978 A AT0887978 A AT 0887978A AT 887978 A AT887978 A AT 887978A AT 390050 B AT390050 B AT 390050B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sludge
sodium chlorite
sewage
odor
thickener
Prior art date
Application number
AT0887978A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA887978A (de
Original Assignee
Degussa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa filed Critical Degussa
Publication of ATA887978A publication Critical patent/ATA887978A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT390050B publication Critical patent/AT390050B/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/72Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
    • C02F1/722Oxidation by peroxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/72Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
    • C02F1/76Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with halogens or compounds of halogens
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S210/00Liquid purification or separation
    • Y10S210/902Materials removed
    • Y10S210/916Odor, e.g. including control or abatement

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

Nr. 390050
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum oxidativen Desodorieren von Abwasserschlämmen, insbesondere unter Erhaltung der Biomasse, das vor allem dadurch gekennzeichnet ist, daß die Abwasserschlämme mit Natriumchlorid bei Temperaturen von 5 bis 40°C, insbesondere 5 bis 25°C, behandelt werden.
Bei der Reinigung gewerblicher und kommunaler Abwässer in mechanisch-biologischen Kläranlagen fallen neben den gereinigten Abwässern, die problemlos in den Vorfluter abgeleitet werden können auch verhältnismäßig große Mengen an Klärschlamm an, die ebenfalls ordnungsgemäß beseitigt werden müssen.
Der Klärschlamm (Frischschlamm) setzt sich im allgemeinen zusammen aus dem Primärschlamm der mechanischen Stufe einer Kläranlage (Vorklärung) und dem sogenannten Überschußschlamm, der von der biologischen Stufe stammt. Sofern die zu behandelnden Abwässer zusätzlich über eine chemische Fällung gereinigt werden, die sogenannte dritte Reinigungsstufe, fällt noch ein Schlamm an mit überwiegend anorganischem Charakter.
Der Klärschlamm hat meistens einen niedrigen Trockensubstanz-Gehalt und enthält große Mengen an Mikroorganismen, auch pathogener Art, in Form von Bakterien, Viren und Wurmeiem von Eingeweideparasiten. Ein weiteres Kriterium von Klärschlamm ist meistens ein völliges Sauerstoffdefizift.
Durch anaerobe Bakterientätigkeit, d. h. durch Bakterientätigkeit bei Abwesenheit von gelöstem Sauerstoff und ohne Luftzutritt, kommt es, speziell bei Klärschlamm, sehr schnell zu Bildung äuserst übler und zum Teil toxischer Gerüche, die bei der Schlammbehandlung und -beseitigung ein großes Problem, sowohl für das Betriebspersonal einer Kläranlage als auch für die Anrainerschaft darstellen.
Der Vorgang der anaeroben, biochemischen Bakterientätigkeit wird als "Saure Gärung" bezeichnet und ist ein Prozeß, der in der Abwassertechnik und insbesondere bei der Schlammbehandlung äußerst unerwünscht ist. Bei diesem Prozeß wird der für die Bakterienatmung benötigte Sauerstoff aus sauerstoffhaltigen Verbindungen, gegebenenfalls auch aus den Molekülen des Wassers, äbgespalten, wobei Gase wie Kohlendioxid (CO2),
Wasserstoff (H2), Schwefelwasserstoff (H2S), und kleine Mengen an Methan (CH4) gebildet werden. Durch die Bakterientätigkeit entstehen darüberhinaus anderweitige unangenehm- und übelriechende Schwefel- und stickstoffhaltige Geruchsstoffe, wie z. B. Mercaptane, Thioäther oder auch Ammoniak. Die bakterielle Spaltung von im Abwasserschlamm enthaltenen Fetten führt zur Bildung organischer Säuren, wie Essigsäure und Buttersäure, wobei der pH-Wert des ursprünglich neutralen Schlammes bereits nach sehr kurzer Zeit in den schwachsauren Bereich abgleitet.
Bei der Schlammbehandlung und -beseitigung, sei es durch Unterbringung in der Landwirtschaft, Eindickung mittels Eindicker, Entwässerung über Zentrifugen oder durch thermische (Trocknung, Verbrennung) oder chemische Behandlung, ist es unumgänglich, den Klärschlamm mit Hilfe von Pumpen oder anderen Aggregaten zu bewegen, umzuwälzen oder zu transportieren.
Gerade bei diesen notwendigen Arten der Schlammbehandlung emittieren die vorgenannt erwähnten, übelriechenden und z. T. giftigen Geruchsstoffe stark, wodurch eine große Belästigung und gesundheitliche Gefährdung für Betriebspersonal und Anrainer von Kläranlagen auftritt. Während nun aber auf der einen Seite unkontrollierte, anaerobe Schlammfaulung in Form der sauren Gärung in den Schlammsammeltrichtem der Vorklärung und den Eindickbehältem (Voreindickem) äußerst unerwünscht ist, nutzt man dagegen die kontrollierte, mikrobielle Zersetzung der organischen Inhaltstoffe des Klärschlammes auf der andern Seite bei der sogenannten alkalischen Schlammfaulung bewußt aus, ja fördert sie sogar durch eine optimale pH- und Temperatursteuerung. Bei diesem Vorgang wird das organische Material mit Hilfe bestimmter Bakteriengruppen zu Methan veratmet (Methanfaulung).
Da die Schlammbeseitigung bei z. B. kommunalen Kläranlagen in nahezu allen Fällen bisher über das Verfahren der Methanfaulung abgewickelt wird, kommt es in vielen Fällen gerade deshalb darauf an, die Mikroorganismen im Schlamm nicht abzutöten, den Schlamm also nicht zu sterilisieren, sondern nur ihre Lebensvorgänge in den Bereichen der Kläranlage weitestgehend zu hemmen, in denen der Klärschlamm aufgearbeitet wird, insbesondere bei offenen Systemen.
Soll jedoch nicht gefault werden, wie z. B. bei Lagerung auf Deponien, beim Transport oder beim Ausbringen auf Agrarland, so kann auch eine nahezu völlige Abtötung aller Bakterien erfolgen, da eine Desodorierung nur für eine bestimmt Zeit erwünscht ist, nämlich für die Zeit der Weiterverarbeitung.
So wurde z. B. zur Gewinnung eines zur Behandlung von Äckern geeigneten Klärschlammes eine kombinierte Behandlung dieses Schlammes durch Wärme und chlorabspaltende Mittel beschrieben, um sämtliche Bakterien abzutöten, s. DE-OS 2 460 286.
Ein derartiger Schlamm kann aber nicht mehr gefault werden.
Wesentlich war daher für die Technik ein Verfahren, bei dem zwar eine völlig ausreichende Desodorierung, aber nicht zwangsläufig gleichzeitig eine vollständige Abtötung der Bakterien ein trat.
Es wurde nun gefunden, daß sich dieses Ziel errreichen läßt, wenn Abwasserschlämme, insbesondere Abwasserschlämme von kommunalen Kläranlagen, die aufgrund leicht zersetzbaren organischen Materials unter annaeroben Bedingungen stark übelriechende und zum Teil toxische Emissionen hervorrufen, praktisch quantitativ, insbesondere unter Erhaltung der Biomasse, oxidativ desodoriert werden, wenn die Abwasserschlämme mit Natriumchlorit bei 5 - 40°C behandelt werden.
Bevorzugte Behandlungstemperaturen sind 5 · 25° C. -2-
Nr. 390050
Das Natriumchlorit wird bevorzugt bei pH-Werten der Schlämme von 5,0 - 6,8 bzw. 7,0 eingesetzt. pH-Werte über 7 sind für eine Behandlung zwar möglich, allerdings verläuft die Desodorierung dann wesentlich langsamer, wobei im allgemeinen auch größere Mengen an Oxidationsmitteln eingesetzt werden müssen. 5 Die Desodorierung ist auch möglich bei geringeren pH-Werten als 5,0 - im Prinzip kann mit Mineralsäuren jeder andere, saure pH-Wert eingestellt werden - jedoch muß dann bei niedrigeren pH-Werten mit der Gefahr von Korrosionen an den Apparaturen und Aggregaten gerechnet werden.
Zur eventuellen Einstellung eines für die Schlammbehandlung und -Desodorierung günstigen pH-Wertes eignen sich alle Mineralsäuren, soweit sie nicht durch erfindungsgemäße Mittel gezehrt werden können, wie 10 Salzsäure und Schwefelsäure, sowie evtl. Phosphorsäure oder Salpetersäure.
Bevorzugt können Salzsäure oder auch Schwefelsäure als wässrige Lösungen unter Umpumpen oder Umrühren eingesetzt werden.
Am einfachsten werden sie in handelsüblichen, leicht zugänglichen Konzentrationen verwendet, d. h. bevorzugt von 15 - 36 Gew.-% bei Salzsäure bzw. von 15 - 96 Gew.% bei Schwefelsäure. 15 Bevorzugt ist Natriumchlorit in Form seiner wäßrigen, handelsüblichen Lösungen.
Jedoch kann auch trockenes, 80 gew.-%iges Natriumchlorit verwendet und es können daraus Lösungen beliebiger Konzentrationen hergestellt werden.
Chlorite wirken bekanntlich im Gegensatz zu Chlor oder Hypochloriten nicht chlorierend, sondern über Sauerstoff in statu nascendi oxidierend und hemmend auf die Bakterientätigkeit. 20 Ein großer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, daß durch den Einsatz der erfindungsgemäß zu verwendeten Mittel im Gegensatz zu aktivchlorhaltigen Mitteln, wie etwa Chlor oder Hypochlorit, die Bildung stark geruchsintensiver, toxischer, chlorierter organischer Verbindungen vermieden wird, z. B. bei Gegenwart von Phenolen (Chlorphenolbildung), Aminen od. dgl.
Außerdem liegt ein weiterer Vorteil darin, daß es im Gegensatz zu Chlor äbspaltenden Verbindungen bei 25 Anwesenheit von Ammoniak oder Ammoniak bildenden Verbindungen nicht zur Bildung von explosiblem Stickstofftrichlorid kommen kann.
Durch den Einsatz von Natriumchlorit werden die bereits im Schlamm gebildeten ülen Gerüche chemisch oxidativ eliminiert.
Der Prozeß der Desodorierung läuft dabei schnell und quantitativ ab, lange Reaktionszeiten wie z. B. eine oder 30 mehrere Stunden, oder höhere Reaktionstemperaturen werden dabei praktisch nicht benötigt
Das Verfahren wird vielmehr bevorzugt - wie gesagt - bei 5 - 25 °C ausgeführt
Die Menge an Natriumchlorit richtet sich nach Art und Menge des zu behandelnden Schlammes.
Klärschlamm, der relativ frisch abgezogen und aufgearbeitet wird, wird einen nicht so hohen Einsatz an Natriumchlorit erfordern und ist leichter zu desodorieren, als bereits relativ alter und damit stark angefaulter 35 Schlamm.
In Praxisversuchen haben sich als Richtwert Einsatzmengen von 50 bis 70 kg einer etwa 24 gew.-%igen Natriumchloritlösung pro 100 m^ Klärschlamm bewährt Durch die erfindungsgemäß ermittelten Einsatzmengen an Chloritlösungen kann die biologische Zersetzung des Schlammes für die Zeitdauer der Schlammbehandlung und Schlammbeseitigung durch eine einmalige oder mehrmalige Zugabe des Oxidationsmittels unterbunden 40 werden.
Eine Abtötung da1 Mikroorganismen ist prinzipiell möglich, erfordert aber höhere Mengen.
Neben der Anwendung von Natriumchlorit bei allen üblichen kommunalen Klärschlämmen, können auch Industrieschlämme, z. B. von Papierfabriken, Textil- und Chemiefaserwerken, Zuckerfabriken, Brauerein, Molkerein, Tierkörperbeseitigungsanstalten oder Tiermehlfabriken mit Natriumchlorit wirkungsvoll desodoriert 45 werden.
Das Verfahren kann kontinuierlich oder diskontinuierlich in den üblichen Schlammstapelbehältem und Schlammeindickem oder auf andere, der jeweiligen Aufbereitung einer Kläranlage entsprechenden Art und Weise, durchgeführt werden. Auch jeder andere Reaktor, der eine genügende Durchmischung garantiert, entweder durch bewegliche oder feste Einbauten, durch Verwendung von Preßluft oder durch Umwälzen mittels 50 Schlammpumpen, kann eingesetzt werden.
Der technische und verfahrenstechnische Fortschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Natriumchlorit liegt einmal in der einfachen und problemlosen Anwendung und Durchführung des Verfahrens, und zwar im besonderen durch den direkten Einsatz des Natriumchlorits sowie unter Inanspruchnahme der jeweils an Ort und Stelle vorhandenen Einrichtungen zur Schlammbehandlung und -beseitigung (Wärmeaustauscher wie z. B. bei 55 dem Verfahren der DE-OS 2 460 286 sind überflüssig).
Das bedeutet für die Praxis, daß Einrichtungen zur Herstellung und Gewinnung des Natriumchlorits vor Ort im allgemeinen nicht erforderlich sind, da leicht zu handhabende, stabile, handelsübliche Lösungen eingesetzt werden, die im Gegensatz etwa zu Chlorgas oder Hypochlorit, keiner Ausgasung oder Zersetzung in Form giftiger Gase unterliegen, noch beim Umgang außergewöhnliche Sicherheitsvorkehrungen erfordern. 60 Der weitere, hervorzuhebende Vorteil des vorliegenden Verfahrens ist, daß für die Anwendung von Natriumchloritlösungen keine Umbauten oder andere bautechnischen Maßnahmen im Klärwerksbereich erforderlich werden, sondern die Behandlung in den vorliegenden Schlammsammelbehältem, z. B. den üblichen -3-
Nr. 390050
Schlammeindickem usw., erfolgen kann.
Die Zumischung des Natriumchlorits erfolgt als Lösung in sehr einfacher Art und Weise, entweder direkt in den sich füllenden Schlammsammelbehälter über eine Hand· bzw. einfache Dosieipumpe - hierbei reicht eine Durchmischung des Schlammes mittels Umwälzpumpen oder Preßluft aus-, oder es erfolgt die Einspeisung des Chemikals mit Hilfe einer Dosierpumpe in die Schlammleitung zum Eindicker, bzw. gegebenenfalls in die Saugleitung der Schlammförderpumpen. Eine zusätzliche Durchmischung hierbei entfällt. Im Idealfall kann eine mengenproportionale Regelung von Schlammenge und Natriumchlorit erfolgen, was eine äußerst wirtschaftliche Fahrweise zur Folge hat
Im Gegensatz zu bekannten, sehr energieintensiven Verfahren zur Schlammhygienisierung, bei denen der anfallende Schlamm zum Teil auf höhere Temperaturen aufgeheizt wird, (siehe z. B. DE-OS 2 460 286), wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in den Temperaturbereichen gearbeitet, in denen der zu behandelnde Schlamm anfällt, nämlich in der Regel zwischen 5° und 25°C. Höhere Temperaturen als 25°C sind für eine Behandlung möglich, allerdings wird man aus energieökonomischen Gründen im allgemeinen auf höhere Temperaturen verzichten.
Ein weiterer Vorteil des vorliegenden Verfahrens ist, daß die Schlammdichte (% TS) für eine Behandlung mit Chloritlösungen keine besondere Rolle spielt, sofern die Klär- und Industrieschlämme mit gewöhnlichen Schlammpumpen, Preßluft oder anderen üblichen Rühraggregaten oder Apparaturen genügend umgewälzt bzw. vermischt werden können. Übliche Klärschlämme fallen in den Bereichen um 3 % TS an, während industrielle Schlämme häufig in Bereichen zwischen 2 und 12 % TS anfallen, sodaß eine direkte Behandlung ohne besondere Einrichtungen und ohne zusätzlichen Energieaufwand möglich ist. Höhere Schlammdichten als 12 % TS können ebenfalls sehr gut desodoriert werden, wobei u. U. speziellere Einmischer oder Dickstoffpumpen einzusetzen sind.
Die Behandlungszeit für die Eliminierung der Schad- und Faulgase ist u. a. abhängig von der Schlammart, dem Schlammalter sowie der Zielsetzung der Behandlung. Eine Geruchsbeseitigung mit vorübergehender Hemmung der Gärprozesse bei den genannten Richtwerten für Einsatzmengen tritt bereits nach 5-20 Minuten ein.
Bei den angegebenen Richtwerten für Einsatzmenge und Einwirkzeit wird eine Dauer der Desodorierung erreicht, die zur normalen Weiterbehandlung des desodorierten Klärschlammes ausreicht.
Werden die Richtwerte für die Einsatzmengen erhöht, so wird die Standzeit des desodorierten Klärschlammes entsprechend verlängert.
Sollte es nötig sein, aus klärtechnischen Gründen, wie z. B. Ausfall der Pumpen, allgemeiner Energieausfall, den desodorierten Klärschlamm länger als normalerweise üblich lagern zu müssen, so können ohne Schädigung des Schlammes periodisch weitere Mengen am erfindungsgemäß eingesetzten Natriumchicnit zugegeben werden. Für derartige Behandlungen spielen die örtlichen Gegebenheiten und die Zielsetzung eine maßgebende Rolle. Für die Praxis wichtig ist ferner die Tatsache, daß durch den Einsatz von vorzugsweise Natriumchloritlösungen bei Einhaltung der Richtwerte für die Einsatzmengen praktisch keine pH-Verschiebung im Schlamm eintritt.
Mit dem Einsatz von Natriumchlorit zur Geruchsbeseitigung und -Unterbindung, wie sie anfangs genannt wurden, z. B. bei Prozessen der Aufbereitung von Klär- und Industrieschlämmen, wird in hervorragender Weise der Forderung nach umweltfreundlichen Chemikalien Rechnung getragen.
Bei der Geruchsbeseitigung und Geruchshemmung mit Natriumchlorit verbleiben im Schlamm als Rückstand nur geringe Mengen an Kochsalz (im mg-Bereich), - da Natriumchlorit zu harmlosem Kochsalz abreagiert.
Natriumchlorit ist gebrauchsfertig und direkt anwendbar und enthält in Lösung weder gesundheitsgefährdende Schadgase, noch werden bei seiner Anwendung irgendwelche Schadgase frei.
Mit Natriumchlorit werden die Geruchsträger im Schlamm chemisch-oxidativ abgebaut, d. h. in geruchsneutrale, harmlosere Stoffe umgewandelt. Da die Gerüche bereits im Schlamm oxidiert werden, hat dies zur Folge, daß kaum noch Geruchsstoffe emittieren können. Gleichzeitig werden die bakteriellen Gärprozesse durch die entsprechenden Zugaben für die gewünschte Zeit gehemmt Die chemische Oxidation von Gerüchen bei gleichzeitiger Hemmung der bakteriellen Zersetzung des Schlammes ist gegenüber anderen Zusatzstoffen, die beispielsweise nur für geringe Zeit überdeckend wirken, ein ganz entscheidender Vorteil.
Anaerobe Gärprozesse im Schlamm als Hauptverursacher übler und toxisch» Gerüche können durch derartige geruchsüberdeckende Chemikalien nicht unterbunden werden, s. z. B. DE-OS 2 531496. Für die Praxis ist von großer Bedeutung, daß der Einsatz von Natriumchlorit keine nachteiligen Auswirkungen z. B. auf die Vorgänge bei der sogenannten alkalischen Schlammfaulung (Methanfaulung) ausübt
Bei diesem, in den Kläranlagen noch meistens angewendeten Prozeß zur weiteren Schlammaufbereitung, werden die organischen Schmutzstoffe des Schlammes (ungelöste Fette, Kohlenhydrate, Eiweiße) bakteriell weiter abgebaut Praxisversuche in Kläranlagen haben ergeben, daß bei den Richtwerten für Natriumchloritlösungen, neben der erwünschten Wirkung der Geruchsbeseitigung und Geruchshemmung während der Zeitdauer des Schlammtransportes, im Faulturm jedoch wieder die volle Bakterientätigkeit erreicht wird, die zum mikrobiellen Abbau notwendig ist
Die Herstellung von Natriumchlorit ist im Normalfall vor Ort nicht notwendig, da bei dem »findungsgemäß»! Verfahren handelsübliche, leicht zu handhabende Transportbehälter eingesetzt w»den. -4-
Nr. 390050
Durch Erstellung einer Speicheranlage für das Desodorierungsmittel können sehr günstige Schlammbehandlungskosten erzielt werden, da unter anderem über die eingebaute Dosierpumpe konkrete, mengenmäßige Zugaben, bezogen auf zu behandelnden Schlamm, erfolgen können.
Dct technische Fortschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt einmal in der Möglichkeit, Schlämme für ihre Weiterverarbeitung vollständig zu desodorieren, aber - wenn nötig - für eine Methanfaulung aktiv genug zu erhalten.
Selbstverständlich können derartig behandelte Schlämme nach der üblichen Chlorkalkzugabe auch deponiert werden.
Auch andere bekannte Behandlungsweisen, wie Verbrennen oder Kompostieren, kommen nach der erfindungsgemäßen Desodorierung in Betracht.
Praktisch tritt die ausreichende Desodorierung nach einmaligem Zugeben des Natriumchlorits ein.
Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutern. Die Beurteilung des behandelten und unbehandelten Schlammes erfolgte dabei in der Hauptsache über sensorische Geruchsprüfungen, die von mehreren Testpersonen vorgenommen wurden. Die Geruchsprüfungen erfolgten in zeitlichen Abständen über einige Tage. Darüber hinaus wurden qualitative Überschußmessungen an NaClC>2 an den behandelten Proben durchgeführt.
Die labormäßigen, halbtechnischen und technischen Versuche wurden jeweils in kommunalen Kläranlagen, d. h. unter Praxisbedingungen, durchgeführL
Beispiel 1:
Frischer Klärschlamm aus einer komunalen Kläranlage wurde in geruchsneutralen, 101-Plastikeimem mit steigenden Mengen an Natriumchlorit versetzt, wobei Zusatzmengen von 30,50,70,100 und 120 kg einer etwa 24 gew.-%igen Natriumchloritlösung/100 Schlamm angewandt wurden. Es erfolgte nur eine einmalige Zugabe des Desodorierungsmittels.
Die Parameter des Ausgangsschlammes waren: pH-Wert 6,1, Trockensubstanzgehalt 6,5 %, Glührückstand 18,4 %, Glühverlust 81,6 %, Temperatur 12° C.
Nach guter Durchmischung wurden die Plastikeimer einschl. einer unbehandelten Schlammprobe als Vergleich mit Aluminiumfolie verschlossen und bei Außentemperaturen zwischen 8 und 12°C an windarmer Stelle im Freien gelagert.
Nach Standzeiten von jeweils 0,5,1,2 und 3 Tagen wurden die Eimer geöffnet, umgerührt und durch mehrere Testpersonen sensorischen Prüfungen vorgenommen. Ebenso erfolgten zu diesem Zeitpunkt qualitative Prüfungen auf Rest-Natriumchlorit sowie pH-Messungen. a) Bei der niedrigsten Zugabemenge von 30 kg Natriumchloritlösung pro 100 m^ Schlamm war die Desodorierung nicht völlig zufriedenstellend. Der spezifische Klärschlammgeruch konnte gegenüber der unbehandelten Vergleichsprobe nur zum Teil und auch nur vorübergehend unterbunden werden. Bereits nach etwa 8 h war kein Rest-Chlorit mehr nachweisbar. *1 b) Mit einer Zugabemenge von 50 kg/100 nr Schlamm konnte dagegen eine gute Desodorierung erzielt werden, und zwar schon innerhalb etwa 15 min. Der Effekt der guten Geruchsunterbindung hielt über eine Zeit von etwa 2 Tagen an. Erst nach dieser Standzeit kam es wieder zu spezifischen Geruchsemissionen; das Natriumchlorit wurde innerhalb 48 h gezehrt. c) Mit einer Einsatzmenge von 70 kg/100 Schlamm wurde eine sehr gute Desodorierung erzielt. Die Geruchsunterbindung war einwandfrei und bereits nach dem Einmischen der Natriumchloritlösung, etwa 5 min, erreicht Der gute sensorischen Eindruck hielt sich über die gesamte Versuchszeit der Standversuche von 3 Tagen. Diese Zeit war als Zielvorstellung für die Versuchsserie angesetzt worden. Rest-Natriumchlorit war nach 2 Tagen noch nachweisbar, wurde aber innerhalb 3 Tagen vollständig abgebaut d) Durch höhere Zugabemengen an Natriumchlorit nämlich 100 bzw. 120 kg/100 mJ Schlamm konnten hinsichtlich Desodorierungseffekt keine, den Einsatzmengen an Natriumchlorit entsprechend, signifikanten Geruchsverbesserungen erzielt werden. Die Reaktion auf Chlorit war nach Beendigung der Versuche, nämlich 3 Tagen, noch positiv.
Die pH-Werte bei allen eben beschriebenen Versuchen, Punkt a bis d, wurden durch den Zusatz an Natriumchloritlösung praktisch nicht verändert
Beispiel 2: 2 Tage alter kommunaler Klärschlam, der über diese Zeit gelagert und damit bereits stark angefault war, wurde mit Natriumchlorit behandelt, wobei Zugabemengen von 50, 70 und 100 kg der etwa 24 gew.-%igen
Natriumchloritlösung pro 100 Klärschlamm eingesetzt wurden. Die Zugabe an Desodorierungsmittel erfolgte nur einmal am Anfang der Behandlung.
Die Eigenschaften des Klärschlammes waren folgende: pH-Wert 5,9, Trockensubstanzgehalt 3,6 %, Glührückstand 35,4 %, Glühverlust 64,6 %. Die Temperatur des Klärschlammes betrug 8°C.
Nach guter Durchmischung wurden mit den Schlammproben Standversuche in geruchsneutralen Plastikeimem -5-
Nr. 390050 im Freien über eine Zeit von 3 Tagen durchgeführt. Beschreibung und Art der Geruchspriifung sind in Beispiel 1 angegeben. Die Temperaturen während der Versuchsperiode lagen bei 8°C. a) Bei einer Zugabemenge von 50 kg Natriumchloritlösung pro 100 m^ Schlamm konnte eine gute Desodorierung über eine Zeit von 2-3 Tagen erreicht werden. Erst nach dieser Standzeit traten wieder erste, leichte Geruchsemissionen auf. b) Mit 70 kg Natriumchlorit pro 100 m^ Klärschlamm wurde eine sehr gute Geruchsunterbindung und bakterielle Hemmung der Gärprozesse erreicht, die über die gesamte, festgelegte Versuchszeit von 3 Tagen reichte. Rest-Chlorit war noch nach 2 Tagen, jedoch nicht mehr nach 3 Tagen Standzeit nachweisbar. c) Eine Verbesserung des Desodorierungseffektes mit 100 kg Natriumchloritlösung pro 100 m^ Klärschlamm gegenüber der unter Punkt b genannten Konzentration, war kaum feststellbar. Allerdings konnte noch nach der festgelegten Standzeit von 3 Tagen genügend Restchlorit nachgewiesen werden. Daraus ist zu schließen, daß mit dieser Einsatzmenge längere Standzeiten als 3 Tage bei guter Geruchshemmung und bei der angegebenen Temperatur möglich sind.
Veränderungen im pH-Wert traten bei den genannten Versuchen nicht auf.
Beispiel 3:
Frischer kommunaler Klärschlamm von 20°C wurde zu Desodorierungsversuchen mit Natriumchlorit herangezogen. Als Zielsetzung für die Geruchsbeseitigung und Geruchshemmung wurden wiederum 3 Tage festgelegt bei Einsatzmengen an etwa 24gew.%iger Natriumchloritlösung von 50,70,100 und 120 kg/100 m·* Klärschlamm. Die Temperaturen während der Standversuche schwankten zwischen 18 und 21°C. Versuchsbeschreibung und sensorische Prüfungen sind in Beispiel 1 erläutert
Die Parameter des Schlammes waren: pH-Wert 5,8,Trockensubstanzgehalt 3,2 %, Glührückstand 27,6 %, Glühverlust 72,4 %, Temperatur 20°C. a) Zusatzmengen von 50 kg Natriumchlorit/100 Klärschlamm reichten bei Schlammtemperaturen um 20°C noch nicht völlig aus, um die Geruchsemissionen völlig zu unerbinden. Die Geruchsbildung nahm nach 2 Tagen Standzeit wieder leicht zu. Die eingesetzte Menge an Natriumchlorit war innerhalb 2 Tagen gezehrt b) Mit Einsatzmengen von 70 kg Natriumchlorit/100 np Klärschlamm konnte eine optimale Desodorierung innerhalb 5-10 Minuten erzielt werden. Die Geruchsunterbindung, d. h. die Hemmung der bakteriellen Zersetzung des Schlammes, hielt über die festgelegte Standzeit von 3 Tagen an. In dieser Zeit war auch die eingesetzte Menge an Natriumchlorit gezehrt c) Die Desodorierung des Schlammes mit Zugabemengen von 100 und 120 kg pro 100 m^ war ebenfalls sehr gut. Gegenüber Versuch b mit 70 kg pro 100 Schlamm wurden bei 3-tägiger Standzeit jedoch keine weiteren Vorteile sichtbar. Möglicherweise sind bei den höheren beiden Einsatzmengen längere Standzeiten als 3 Tage möglich.
Bei allen Versuchen wurden die pH-Werte durch den Einsatz von Natriumchlorit praktisch nicht verändert
Beispiel 4:
In einer kommunalen Kläranlage mit zweistufiger Abwasserreinigung fallen pro Tag etwa 450 m^ Klärschlamm an (Primär- und Überschußschlamm), mit einem Trockensubstanzgehalt von etwa 3 %. Der Klärschlamm wird mehrmals pro Tag aus den Sammeltrichtem der Vorklärung abgezogen und in einem Eindicker gestapelt. Je nach Schlammanfall ergeben sich im Eindicker Aufenthaltszeiten des Schlammes von 8-36 Stunden.
Da die Kläranlage bisher über keine eigene Schlammbeseitigung verfügt, wird der Klärschlamm in einem benachbarten Klärwerk zusammen mit dem dort anfallenden Schlamm über die Methanfaulung aufbereitet
Durch die Standzeiten des Klärschlammes im Eindicker bis zu 36 h, kommt es zum Austreten großer Geruchsemissionen in Form von Schwefelwasserstoff und anderen übelriechenden, spezifischen Faulgasen, insbesondere in warmen Jahreszeiten. Da die Kläranlage in unmittelbarer Nähe eines Freizheitparks liegt, kommt es hier oft zu großen Belästigungen der Erholungssuchenden. Auch das Fachpersonal der Kläranlage ist ständig den Geruchsemissionen ausgesetzt
Durch den Einsatz von Natriumchlorit mit Zugabemengen von 70 kg der 24,2 gew.-%igen
Natriumchloritlösung pro 100 m^ Schlamm konnte eine völlige Beseitigung der üblen Gerüche sowie eine Hemmung der Gärprozesse für die Zeit der Schlammstapelung erreicht werden. Zugabestelle für die Natriumnchloritlösung waren die Schlammleitungen zum Eindicker.
Bg.ispiel-5;
Bei einem Klärwerk mit zweistufiger Abwasserreinigung, das über keine eigene Schlammaufbereitung verfügt, wird die täglich anfallende Klärschlammenge von 400-450 m^ mehrmals pro Tag in ein 250 m^ fassendes Schlammpufferbecken abgezogen, und von hier aus 2-3 mal pro Tag über eine unterirdische, etwa 10 km lange Druckleitung zum Hauptklärwerk gepumpt Je nach Schlammanfall kommen auch Standzeiten im -6-
Nr. 390050
Sammelbecken bis zu 24 h vor.
Im Hauptklärwerk fällt der nach hier gepumpte Schlamm zusammen mit dem Klärschlamm des Hauptklärwerkes in ein tiefliegendes Zentralsammelbecken, von wo aus der Schlamm anschließend den Faultürmen zugeleitet wird.
Sowohl am Schlammpufferbecken des ersten Klärwerkes als auch am Zentralsammelbecken des Hauptklärwerkes treten unerhörte Faulgasemissionen aus. Da das Hauptklärwerk innerhalb eines dichten Siedlungsgebietes liegt, führt dies nicht nur zu einer ständigen Gesundheitsgefährdung der Mitarbeiter der Kläranlage, sondern vor allem zu sehr großen Geruchsbelästigungen weiter Anliegergebiete.
Zur Beseitigung der Klärschlammgerüche und zur Unterbindung weiterer Gährungsprozesse hat sich die Zugabe von Natriumchlorit hervorragend bewährt, und zwar in Einsatzmengen je nach Schlammart von 50 bzw. 70 kg der etwa 24 gew.-%igen Natriumchloritlösung. Dosiert wurde in die Schlammtrichter der Vorklärbecken während des Schlammabzuges. Bereits kurze Zeit nach Zugabe des Oxidationsmittels war eine einwandfreie Geruchsbeseitigung festzustellen, sodaß weder am Schlammpufferbecken des ersten Klärwerkes noch am Zentralsammelbecken des Hauptklärwerks Geruchsemissionen austraten.
Auch mit Natriumchlorit desodorierter Klärschlamm, der erst nach 24-stündiger Standzeit über die Druckleitung dem Zentralsammelbecken zugeführt wurde, wies nach dieser Zeit keine unangenehmen Gerüche mehr auf, d. h. die eingesetzte Natriumchloritmenge reichte aus, die Unterbindung bakterieller Zersetzungsvorgänge im Schlamm aufrecht zu erhalten. Die sensorischen Begutachtungen wurden bei allen Betriebsversuchen von mehreren Testpersonen, unter anderem dem Fachpersonal der Klärwerke, vorgenommen.
Gegenüber unbehandeltem Klärschlamm wurde bei mit Natriumchlorit desodoriertem Schlamm weder ein Unterschied beim anschließenden Faulungsprozeß (Methanfaulung) festgestellt, noch ergaben sich Unterschiede in den Faulgasmengen.
Beispiel 6:
Ein Teil des Klärschlammes einer kommunalen Kläranlage mit 1,2 Mio. EGW wurde in mehrtägigen Betriebsversuchen unter Zugabe organischer Flockungsmittel über eine Zentrifuge entwässert Die Versuche dienten als Vorversuche für eine mögliche, zukünftige Schlammaufbereitung. Da der gespeicherte Klärschlamm in den Pufferbehältem Aufenthaltszeiten bis 24 h hatte, wies der auf die Zentrifuge aufgebrachte Schlamm naturgemäß sehr starke, spezifische Klärschlammgerüche auf, die während der Entwässerungsphase bevorzugt frei wurden. Auch der Zentriftigenaustrag hatte naturgemäß die unangenehmen Gerüche, sodaß es in weiten Bereichen des Versuchsfeldes zu großen, übelriechenden Geruchsemissionen kam.
Im Hinblick auf die spätere Gesamtkonzeption der Schlammaufbereitung, nämlich die Entwässerung des gesamten anfallenden Klärschlammes der oben genannten Kläranlage über Zentrifugen, wäre mit Geruchsbelästigungen weiter Gebiete zu rechnen, da die Kläranlage in einem heute dicht besiedelten Wohn- und Arbeitsgebiet liegt.
Durch den Einsatz von Natriumchlorit in einer Zugabemenge von etwa 70 kg einer etwa 24 gew.-%igen Natriumchloritlösung pro 100 nP Klärschlamm, konnten die bei den Entwässerungsversuchen auftretenden, üblen Geruchsemissionen des Klärschlammes vollständig unterbunden werden, wie durch Vergleichsversuche, d. h. Entwässerungsversuche ohne Zusatz von Natriumchlorit, einwandrei nachgewiesen wurde. Die sensorischen Begutachtungen wurden dabei von mehreren Testpersonen, unter anderem der Fachleute der Kläranlage vorgenommen.
Die Zugabe des Chemikals erfolgte sehr einfach aus dem Natriumchlorit-Originalgebinde heraus mit Hilfe einer Handpumpe in das gefüllte Schlammpufferbecken. Anschließend wurde mittels Preßluft kurze Zeit durchmischt. Bereits wenige Minuten nach Zugabe des Oxidationsmittels war eine einwandfreie Geruchsbeseitigung feststellbar. Auch während des Entwässerungsvorgangs und im Zentrifugenaustrag traten keine Geruchsemissionen auf, während bei den unbehandelten Vergleichsschlämmen die für Klärschlamm spezifischen, üblen Gerüche vorhanden waren.
Neben den sensorischen Prüfungen erfolgten Probenahmen vom Zulauf, dem Zentrat und Austrag des unbehandelten und mit Natriumchlorit behandelten Schlammes zur Untersuchung auf verschiedene Parameter im Laboratorium. Wie die nachfolgenden Tabellen zeigen, hat die Desodorierung des Klärschlammes mit Natriumchlorit keinerlei negative Auswirkungen auf die Entwässerbarkeit von Klärschlamm mittels Zentrifuge. % TS = Trockensubstanzgehalt, GV = Glühverlust CSB = ehern. 02*Bedarf; BSB^ = biochem. 02-Bedarf nach 5 Tagen -7-
Nr. 390050
TabgUgJ,
Versuch Art der Behandlung Zentrifu- gen-Lei- stung Zentrifugen-Laufzeit pro Versuch Schlammverbrauch pro Versuch Ausgangsschlammmenge im Trichter (m3) Zugabe an 24 %-iger NaC10r Bemerkungen m^/h Min. m3 Zugabe an 24 %-iger NaC102- Lösung pro Ausgangsschlamm (kg) Lösung, bezogen auf 100 m3 Schlamm (kg) 1 ohne 50 30 25 115 artspezi- Na- C102 (Aus gang) fischer Geruch nach Klärschlamm 2 mit Na- C102 50 30 25 _20_ 70 77 frischer Geruch, leichte Aufhellung des Schlammes
Tabelle 2
Versuch Schlamm Flok- kungs- mittel Zentrat Austrag Bemerkungen Zentri fuge m3/h TS % GV % Zugab< Vh ph TS % GV % CSB mg/1 bsb5 mg/1 TS % GV % Zugabe 24 %iger NaC102-Lösung (kg) 1 50 135 - 2800 6,5 0,14 - 1240 309 25,0 76,3 ohne NaC102 (Ausgang) 2 50 1,32 73T4 2800 6,6 0,16 25,0 1020 321 24,4 76,4 70
Beispiel 7:
Der bei der biologischen Abwasserreinigung einer Papierfabrik für Zeitungsdruckpapiere anfallende Abwasserschlamm - mit pH-Wert 6,5 u. Trockensubstanzgehalt 2-3 % - wird in einem Schlammeindicker auf etwa 9 % eingedickt Der Eindicker wird kontinuierlich betrieben mit Aufenthaltszeiten des Abwasserschlammes -8-

Claims (2)

  1. Nr. 390050 von 10 h. Der eingedickte Schlamm wird anschließend über Siebandpressen auf 45 % TS entwässert und über Förderbänder auf eine Zwischendeponie ausgetragen, mit Stapelzeiten von etwa 7 Tagen. Einmal pro Woche wird per Lkw auf eine entfernte, geordnete Deponie abgefahren. Der Schlammanfall pro Tag beträgt etwa 110 Tonnen. Die Aufenthaltszeiten im Eindicker führen zur Bildung großer Mengen an Schwefelwasserstoff und Faulgasen durch Anaerobier. Im Bereich des Eindickers wurden HjS-Konzentrationen in der Luft bis zu 160 ppm gemessen, sodaß das Ausgasen hier zu großen Geruchsbelästigungen führt. Auch beim Entwässerungsvorgang an den Siebbandpressen werden infolge der Beanspruchung des Schlammes hohe Mengen an Schwefelwasserstoff frei, sodaß das Arbeiten im Pressenhaus als gesundheitsgefährdend angesehen werden muß. Als Folge der langen Lagerungszeiten des noch feuchten Schlammes auf der Zwischendeponie kommt es auch hier zu anaeroben Zersetzungsvorgängen durch Mikroorganismen und damit zur Bildung von Schwefelwasserstoff und anderen Faulgasen. Beim Abtransportieren des Schlammes werden die gebildeten Gerüche frei und führen zu großen Belästigungen weiter Wohngebiete. Auch durch die den Ort passierenden Transportfahrzeuge werden die Gerüche weithin verschleppt Der Einsatz von Natriumchlorit führte bei einer Menge von etwa 50 kg einer etwa 24 gew.-%igen Natriumchoritlösung pro 10 Tonnen entwässertem Schlamm zu einer vollständigen Hemmung der anaeroben Zersetzungsvorgänge im Eindicker und damit zur totalen Unterbindung von Schwefelwasserstoff- und Faulgasemissionen am Eindicker. Als Folge davon baten keinerlei Geruchsemissionen mehr im Pressenhaus auf, sodaß auch dieser Arbeitsbereich vollkommen schadgasfrei gehalten wurde. Die optimal gewählte Zugabestelle von Natriumchlorit gewährleistete darüberhinaus, daß auch der entwässerte Schlamm vollkommen desodoriert wurde. Durch die Beaufschlagung mit Natriumchlorit wurde ferner eine totale Hemmung auch der bakteriellen Zersetzung im Schlamm der Zwischendeponie erreicht. Auf diese Weise war es möglich, die Bildung anaerober, übler Gerüche vollständig zu unterbinden, sodaß die ernsten Geruchsprobleme an den Tagen der Schlammräumung gegenstandslos wurden. Innerhalb der Lagerzeit von 1 Woche war auch das Oxidationsmittel vollkommen gezehrt. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum oxidativen Desodorieren von Abwasserschlämmen, insbesondere unter Erhaltung der Biomasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwasserschlämme mit Natriumchlorit bei Temperaturen von 5 bis 40°C, insbesondere 5 bis 25°C, behandelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammbehandlung bei pH-Werten von 5,0 bis 7,0 durchgeführt wird. -9-
AT0887978A 1977-12-23 1978-12-13 Verfahren zur oxidativen desodorierung von abwasserschlaemmen, insbesondere unter erhaltung der biomasse AT390050B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2757561A DE2757561C2 (de) 1977-12-23 1977-12-23 Verfahren zum Desodorieren von Schlämmen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA887978A ATA887978A (de) 1989-08-15
AT390050B true AT390050B (de) 1990-03-12

Family

ID=6027026

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0887978A AT390050B (de) 1977-12-23 1978-12-13 Verfahren zur oxidativen desodorierung von abwasserschlaemmen, insbesondere unter erhaltung der biomasse

Country Status (15)

Country Link
US (1) US4541986A (de)
JP (1) JPS5491957A (de)
AT (1) AT390050B (de)
BE (1) BE872978A (de)
CA (1) CA1116759A (de)
CH (1) CH641132A5 (de)
DE (1) DE2757561C2 (de)
DK (1) DK151869C (de)
FI (1) FI67529C (de)
FR (1) FR2412505A1 (de)
GB (1) GB2010798B (de)
IT (1) IT1109623B (de)
NL (1) NL189959C (de)
NO (1) NO150314C (de)
SE (1) SE429129B (de)

Families Citing this family (55)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4666606A (en) * 1978-01-19 1987-05-19 The Research Corporation Of The University Of Hawaii Method for eliminating grease and odors from sewage systems
JPS6257698A (ja) * 1985-09-09 1987-03-13 Nippon Peroxide Co Ltd 脱水ケ−キの脱臭方法
NL8600723A (nl) * 1986-03-20 1987-10-16 Pacques Bv Werkwijze voor het zuiveren van afvalwater.
US4775388A (en) * 1987-01-13 1988-10-04 Electric Fuels Corporation Fuel composition comprised of heat-treated dewatered sewage sludge and a biocide-containing fuel oil
US4902431A (en) * 1988-01-28 1990-02-20 N-Viro Energy Systems Ltd. Method for treating wastewater sludge
US4781842A (en) * 1987-02-27 1988-11-01 N-Viro Energy Systems Ltd. Method of treating wastewater sludge
DK169066B1 (da) * 1987-02-27 1994-08-08 N Viro Energy Systems Ltd Fremgangsmåde til behandling af slam fra spildevand
DE3816989A1 (de) * 1987-08-05 1989-02-16 Peroxid Chemie Gmbh Entseuchung von klaerschlamm
JPH0773720B2 (ja) * 1988-05-25 1995-08-09 東京都 有機性汚泥の農縮方法
US5229011A (en) * 1990-04-06 1993-07-20 Christy Sr Robert W Process for pathogen reduction in waste
US5013458A (en) * 1990-04-06 1991-05-07 Rdp Company Process and apparatus for pathogen reduction in waste
US5405536A (en) * 1990-04-06 1995-04-11 Rdp Company Process and apparatus for pathogen reduction in waste
US5186840A (en) * 1991-08-26 1993-02-16 Rdp Company Process for treating sewage sludge
IT1244740B (it) * 1991-02-13 1994-08-08 Enichem Agricoltura Spa Processo in continuo per la preparazione di fertilizzanti da reflui animali
IT1250307B (it) * 1991-09-17 1995-04-07 Romfin Srl Procedimento per la trasformazione di masse biologiche ai fini dell'utilizzo in agricoltura.
US5192498A (en) * 1991-10-11 1993-03-09 Imperial Chemical Industries Plc Elimination of sulfide odor in thiocarbamate herbicides
US5141647A (en) * 1991-12-27 1992-08-25 Bhadra Amal K Control of odor and septicity of sewage
US5350516A (en) * 1991-12-27 1994-09-27 Bhadra Amal K Control of odor and septicity and purification of sewage and wastewater
JPH06292713A (ja) * 1993-04-09 1994-10-21 T R P:Kk 空気の浄化方法及び装置
DE4312734C1 (de) * 1993-04-20 1994-09-15 Benckiser Knapsack Ladenburg Biozitfreie Geruchsbekämpfung in Abwässern
US5635077A (en) 1993-04-29 1997-06-03 The Dow Chemical Company Ammonia removal
US5641401A (en) * 1993-04-29 1997-06-24 The Dow Chemical Company Sludge deodorization
US5554279A (en) * 1994-09-26 1996-09-10 Rdp Company Apparatus for treatment of sewage sludge
US5536385A (en) * 1995-03-03 1996-07-16 Envirocorp Services & Technology, Inc. Production and purification of contaminated effluent streams containing ammonium sulfate and ammonia
US5681481A (en) * 1995-05-18 1997-10-28 Rdp Company Process and apparatus for liquid sludge stabilization
US5593591A (en) * 1995-06-07 1997-01-14 Unipure Corporation Production of dry, free flowing solids from bio-waste sludge
US5948269A (en) * 1997-08-20 1999-09-07 Stone; Michael D. Process for the removal and suppression of dissolved hydrogen sulfide and other malodorous compounds and reduction of acidity in liquid and sludge wastewater systems
US6464875B1 (en) 1999-04-23 2002-10-15 Gold Kist, Inc. Food, animal, vegetable and food preparation byproduct treatment apparatus and process
FR2806939B1 (fr) 2000-03-30 2002-12-06 Patrice Jean Albert Stengel Procede et dispositif de depollution des sables ou des terres souilles par des hydrocarbures ou des germes infectieux
AU2003225865A1 (en) * 2002-03-20 2003-10-08 Kayyani C. Adiga Apparatus and method for fine mist sterilization or sanitation using a biocide
US8105413B2 (en) 2005-02-23 2012-01-31 Vitag Corporation Manufacturing of bioorganic-augmented high nitrogen-containing inorganic fertilizer
US8192519B2 (en) 2005-03-09 2012-06-05 Vitag Corporation Beneficiated, heat-dried biosolid pellets
WO2007035513A2 (en) 2005-09-15 2007-03-29 Vitag Llc Organic containing sludge to fertilizer alkaline conversion process
US9695092B2 (en) 2006-02-23 2017-07-04 Anuvia Plant Nutrients Corporation Process for treating sludge and manufacturing bioorganically-augmented high nitrogen-containing inorganic fertilizer
US8065815B2 (en) * 2006-10-10 2011-11-29 Rdp Technologies, Inc. Apparatus, method and system for treating sewage sludge
CA2678548C (en) 2007-02-16 2013-04-23 Vitag Corporation Process for treating sludge and manufacturing bioorganically-augmented high nitrogen-containing inorganic fertilizer
US7537699B2 (en) * 2007-05-21 2009-05-26 Ch2M Hill, Inc. Methods for reducing biosolids odors
US8119003B1 (en) 2007-05-21 2012-02-21 Ch2M Hill, Inc. Methods for reducing biosolids odors
WO2011082301A2 (en) 2009-12-30 2011-07-07 Vitag Holdings, Llc Bioorganically-augmented high value fertilizer
CN101863573B (zh) * 2010-06-26 2011-08-31 上海交通大学 高浓度萘系染料及其中间体废水的化学需氧量削减方法
US10435316B2 (en) 2010-09-30 2019-10-08 Orange County Sanitation District Chemical optimization during wastewater treatment, odor control and uses thereof
CN104245631A (zh) 2011-03-28 2014-12-24 维塔格控股有限责任公司 高价值有机增强的无机肥料
KR102171932B1 (ko) 2012-05-29 2020-10-30 네오자임 인터내셔널, 인코포레이티드 유기물질 처리방법
US10334856B2 (en) 2012-05-29 2019-07-02 Neozyme International, Inc. Non-toxic pest control compositions and methods and uses thereof
US10681914B2 (en) 2012-05-29 2020-06-16 Neozyme International, Inc. Non-toxic plant agent compositions and methods and uses thereof
US10557234B2 (en) 2012-05-29 2020-02-11 Neozyme International, Inc. Papermaking additive compositions and methods and uses thereof
JP6254484B2 (ja) * 2014-05-28 2017-12-27 水ing株式会社 脱水ケーキの消臭方法及び汚泥処理装置
CA2981139A1 (en) * 2015-04-01 2016-10-06 International Dioxide, Inc Stabilized composition for combined odor control and enhanced dewatering
EP3302782A4 (de) 2015-06-05 2019-01-09 Anuvia Plant Nutrients Holdings, LLC Düngemittel mit hochwertiger kohlenstoffhaltiger substanz und verfahren zur herstellung
CN108339537A (zh) * 2018-03-28 2018-07-31 桂林良物造日用品有限公司 污泥除臭剂及制备方法
CN108996867A (zh) * 2018-07-17 2018-12-14 陕西科技大学 一种生化污泥的化学抑臭方法
MA50738B1 (fr) 2018-08-16 2021-05-31 Anuvia Plant Nutrients Holdings Llc Revêtements inorganiques réactifs pour engrais agricoles
MX2021005655A (es) 2018-11-14 2021-09-10 Anuvia Plant Nutrients Holdings Inc Suministro de moléculas bioactivas en recubrimientos o capas superficiales de fertilizantes inorgánicos orgánicamente mejorados.
BR112022021698A2 (pt) 2020-04-26 2023-01-17 Neozyme Int Inc Composições em pó secas e métodos e usos das mesmas
CN112857921A (zh) * 2021-03-04 2021-05-28 天津科技大学 一种评价微生物菌剂预处理对于“二段法”干化污泥成品释放臭气减量效果的方法

Family Cites Families (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007745B (de) * 1956-03-31 1957-05-09 Degussa Verfahren zur Gewinnung bestaendiger Loesungen von chloriger Saeure
US3300402A (en) * 1964-01-09 1967-01-24 Purifax Inc Purification of putrescible unstable wastes
US3361528A (en) * 1964-09-08 1968-01-02 Monsanto Co Purification of orthophosphorous acid
US3705098A (en) * 1971-02-22 1972-12-05 Fmc Corp Sewage treatment with hydrogen peroxide
JPS4871967A (de) * 1971-12-28 1973-09-28
CA1018681A (en) * 1972-04-11 1977-10-04 General Signal Corporation Stabilization of waste material
DE2223790B2 (de) * 1972-05-16 1976-08-26 Deutsche Gold- Und Silber-Scheideanstalt Vormals Roessler, 6000 Frankfurt Verfahren zur reinigung von schwefel- und stickstoffhaltigen abwaessern und abluft
CH580546A5 (de) * 1973-12-21 1976-10-15 Johansson Johan Alfred Olof
SE7501206L (de) * 1974-02-06 1975-08-07 Weiss Co Kem Konsult
JPS5111586A (de) * 1974-07-19 1976-01-29 Matsushita Electric Ind Co Ltd
JPS5147585A (de) * 1974-10-23 1976-04-23 Toyo Kuriin Kagaku Kk
FR2300047A1 (fr) * 1975-02-05 1976-09-03 Sumitomo Chemical Co Procede de traitement des eaux residuaires renfermant des composes organiques soufres
DE2531496A1 (de) * 1975-07-15 1977-02-03 Sueddeutsche Kalkstickstoff Mittel zur milderung der beim abbau organischer stoffe auftretenden geruchsbelaestigung
US4108771A (en) * 1975-12-23 1978-08-22 Weiss & Co. Elimination of odors from organic wastes
JPS52105569A (en) * 1976-03-02 1977-09-05 Hiroshi Wake Waste gas treatment
JPS52127487A (en) * 1976-04-19 1977-10-26 Hiroshi Wake Waste gas treatment
DE2657192B1 (de) * 1976-12-17 1978-06-08 Degussa Verfahren zur Reinigung phenol- und phenol-/formaldehydhaltiger Abwaesser
JPS5913275B2 (ja) * 1977-11-08 1984-03-28 不動建設株式会社 汚水及び汚泥の浄化方法

Also Published As

Publication number Publication date
ATA887978A (de) 1989-08-15
DE2757561A1 (de) 1979-07-05
GB2010798B (en) 1982-07-07
DK151869B (da) 1988-01-11
NO784386L (no) 1979-06-26
SE7813276L (sv) 1979-06-24
FI67529B (fi) 1984-12-31
JPS6358640B2 (de) 1988-11-16
FR2412505B1 (de) 1983-02-04
FI783479A (fi) 1979-06-24
FR2412505A1 (fr) 1979-07-20
NL189959B (nl) 1993-04-16
NO150314C (no) 1984-09-26
US4541986A (en) 1985-09-17
DK575778A (da) 1979-06-24
DK151869C (da) 1988-06-06
BE872978A (fr) 1979-06-21
CA1116759A (en) 1982-01-19
NL189959C (nl) 1993-09-16
JPS5491957A (en) 1979-07-20
NO150314B (no) 1984-06-18
NL7811215A (nl) 1979-06-26
FI67529C (fi) 1985-04-10
CH641132A5 (de) 1984-02-15
IT1109623B (it) 1985-12-23
DE2757561C2 (de) 1987-03-26
SE429129B (sv) 1983-08-15
IT7869907A0 (it) 1978-12-20
GB2010798A (en) 1979-07-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT390050B (de) Verfahren zur oxidativen desodorierung von abwasserschlaemmen, insbesondere unter erhaltung der biomasse
EP0573478B1 (de) Verfahren zur getrennten behandlung und entsorgung von gemengen aus festen und flüssigen, organischen abfallstoffen
BR112012006976B1 (pt) Processo para o descarte de resíduos
DE3816989A1 (de) Entseuchung von klaerschlamm
NO124250B (de)
EP0143149B1 (de) Verfahren zur Reduzierung des H2S-Gehaltes bei anaeroben Abbauprozessen, insbesondere Schlammfaulverfahren
DE2807529C2 (de) Verfahren zum Reinigen von Abwasser
WO2007093398A2 (de) Verfahren und biogasanlage zur herstellung von biogas aus organisch beladenen flüssigkeiten
DE4415911A1 (de) Verfahren zur Behandlung eines organische Bestandteile enthaltenden Mediums
EP0022120B1 (de) Verfahren zum Spalten und Aufarbeiten von Emulsionen von Ölen und Fetten
DE2520742A1 (de) Verfahren zur anaeroben biologischen reinigung von abwasser
DE60101333T2 (de) Verfahren zur behandlung von stickstoff- und/oder phosphor- und/oder organischen stoffen- und/oder schwermetalle enhaltendem abwasser
DE69302618T2 (de) Vorrichtung und Anlage zur Schlammbehandlung mit kombinierter chemischer und biologischer Oxidation
WO2004035478A2 (de) Wasserreinigung mit katalytischen oberflächen und mikroorganismen
JPH04126597A (ja) 脱水汚泥ケーキの消臭方法
WO1982003852A1 (en) Product for the treatment of waste
JP5767773B2 (ja) 有機性排水の処理方法及び該処理方法に使用する薬剤
DE2703842A1 (de) Verfahren zur reinigung der bei der rinderhaltung in grosstallungen anfallenden jauchen
DE10013779A1 (de) Verfahren und Anlage zur Behandlung von Abwässern und von biogenen Reststoffen mit aus Abwasser gewonnenem Klärschlamm
CH597107A5 (en) Biological treatment of liq. and sewage
WO2003095374A1 (de) Zusammensetzung und verfahren zur hygienisierung von biogenen abfällen
AT402289B (de) Verfahren zum abstoppen von faulprozessen in faulschlamm
DE3223978A1 (de) Verfahren zur aeroben aufbereitung von abwasser oder abwasserschlaemmen
DE2261124A1 (de) Verhinderung der geruchsbildung bei der zersetzung von organischen stoffen
DE202014010712U1 (de) Mineralsäuren enthaltende Zusammensetzung

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee