DE60101333T2 - Verfahren zur behandlung von stickstoff- und/oder phosphor- und/oder organischen stoffen- und/oder schwermetalle enhaltendem abwasser - Google Patents

Verfahren zur behandlung von stickstoff- und/oder phosphor- und/oder organischen stoffen- und/oder schwermetalle enhaltendem abwasser Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln eines flüssigen Abfall-Stroms, der unter anderem Stickstoff und/oder Phosphor und/oder organische Materialien und/oder Schwermetalle enthält.
  • Die Abfall-Ströme des vorgenannten Typs sind Abfallströme, die aus organischen Abfällen bestehen, wie z. B. die Fermentationsbrühen, insbesondere die Brühen, die aus der industriellen Herstellung von Hefen oder Enzymen stammen, die Schlämme einer Kläranlage, das Wasser, das für Oberflächenbehandlungen, wie z. B. zum Kaltwalzen, verwendet wird und das nach der Verwendung mit Metallen beladen ist, oder auch die Abfallströme aus der Viehhaltung und insbesondere die Tierexkremente.
  • Je nach ihrer Art werden diese Abfallströme auf unterschiedliche Weise behandelt, um mit einem Minimum an Verschmutzungen oder Belästigungen in die Umwelt abgegeben (entsorgt) werden zu können. Dennoch sind bestimmte Behandlungen nicht zufriedenstellend insofern, als sie keine ausreichende Verwertung der Produkte ermöglichen, die aus dem behandelten Abfallstrom stammen, oder insofern, als sie keine schadstofffreie Verwertung dieser Produkte ermöglichen.
  • Nachstehend wird als erläuterndes Beispiel die Behandlung von Gülle näher beschrieben.
  • Bei den meisten Schweinezüchtern stehen die Tiere auf Lattenrösten oberhalb von großen Gruben, die dazu bestimmt sind, ihre Exkremente aufzunehmen. Diese Gruben werden nur ein- oder zweimal pro Jahr entleert, was nicht nur Geruchsbelästigungen für die Arbeiter in der Tierzucht hervorruft, sondern sich auch als gefährlich für die Tiere und sogar für das Personal des Betriebs auswirken kann, da die Anwesenheit der Gülle die Entwicklung von Bakterien und anderen Keimen und somit die Verbreitung von Krankheiten fördert.
  • Die Behandlung der Gülle kann auf biologischem oder physikalisch-chemischem Wege erfolgen. Es gibt derzeit nämlich mehrere Typen von physikalisch-chemischen Behandlungen der Gülle, die in den Gruben gesammelt wird.
  • Bei einem ersten Behandlungstyp, der unter der Bezeichnung "Balcopure" des "Porc Magazine" Nr. 328, publiziert im Dezember 1999, kurz beschrieben wird, wird die Gülle mit Kalk gemischt und das dabei gebildete Ammoniak wird mit Luft ausgeschleppt. Vom Gesichtspunkt der Geruchsbelästigung aus betrachtet erlaubt es diese Behandlung, nur die Gerüche zu unterdrücken, die auf die Anwesenheit von Ammoniak zurückzuführen sind. Es hat jedoch nur eine begrenzte und sekundäre Wirkung auf die flüchtigen Fettsäuren, die Mercaptane und Schwefelwasserstoff, die in der Gülle ebenfalls vorhanden sind oder bei der Fermentation letzterer gebildet werden und die alle eine bedeutende Schadstoffquelle darstellen. Darüber hinaus erlauben die in der Gülle noch vorhandenen organischen Schadstoffe nicht ihre Entsorgung in die natürliche Umgebung. Die behandelte Gülle muss nämlich in einem Sammelbecken gesammelt und der Einwirkung von Bakterien unterworfen werden, bevor sie verteilt oder entsorgt werden kann, was beträchtliche Geruchsbelästigungen mit sich bringt.
  • Bei einem zweiten Behandlungstyp werden die feste Phase und die flüssige Phase der Gülle voneinander getrennt und der flüssigen Phase gibt man ein chemisches Ausflockungsmittel zu. Die Gerüche, die bei der Fermentation der Gülle entstehen, werden durch Zugabe von spezifischen Produkten maskiert. Außerdem erlaubt der in der behandelten Gülle noch enthaltene Schadstoff nicht ihre Beseitigung in die natürliche Umwelt und das Sammeln in einem Sammelbecken ist immer noch erforderlich.
  • Bei einem dritten Behandlungstyp trennt man die flüssige und die feste Phase der Gülle voneinander und führt eine Elektroflockung mit der flüssigen Phase aus. Dieser Behandlungstyp ist insbesondere beschrieben in der Zeitschrift "Reussir Porcs", Nr. 45, veröffentlicht im Dezember 1998. Der Wirkungsgrad dieser Behandlung, der sich ergibt aus dem Restschadstoff in der behandelten Gülle, hängt stark von der Zusammensetzung der Gülle ab und ist demnach weder reproduzierbar noch zuverlässig.
  • Bei einem anderen Behandlungstyp, wie er in FR-A-2 431 462 beschrieben ist, wird die Gülle einer Stufe der anaeroben Digestion unterworfen, anschließend gibt man Kalk und ein Koagulationsmittel zu, um in einer Elektrofloationsstufe Flocken zu bilden, die man von der flüssigen Phase abtrennt. Die Oxidation des Abfallstromes wird anschließend in einer katalytischen Oxidationsstufe vom Ozonisierungs-Typ fortgesetzt.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Behandlung eines Abfallstroms vorzuschlagen, der unter anderem Stickstoff und/oder Phosphor und/oder organische Materialien und/oder Schwermetalle enthält, das insbesondere die Beseitigung (Entsorgung) mindestens eines Teils des behandelten Abfallstroms ohne Belästigungen und ohne Umweltverschmutzung erlaubt.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Behandlung eines Abfallstroms, wie er vorstehend beschrieben worden ist, vorzuschlagen, das die Kontrolle der Zusammensetzung der bei der Behandlung erhaltenen Produkte in einem bestimmten Ausmaß erlaubt.
  • Dieses Ziel wird erreicht mit einem Verfahren zur Reinigung eines Abfallstroms, der insbesondere Stickstoff und/oder Phosphor und/oder organische Materialien und/oder Schwermetalle enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es die folgenden Stufen umfasst:
    • – man gibt eine Base zu, um insbesondere mindestens eines Teils des Stickstoffs in Form von gasförmigem Ammoniak zu verflüchtigen und/oder mindestens einen Teil des Phosphors und/oder mindestens einen Teil der organischen Materialien auszufällen;
    • – man unterwirft die dabei erhaltene Mischung einer Elektroflockung; und
    • – man trennt die bei der Elektroflockung gebildeten Flocken und die gegebenenfalls in der flüssigen Phase, die den gereinigten Abfallstrom darstellt, vorhandenen Schlämme ab.
  • Die so erhaltene flüssige Phase besteht aus Wasser, dessen Reinheit von der Zusammensetzung des Ausgangs-Abfallstroms abhängt.
  • Die Elektroflockungsstufe erlaubt wegen der Auflösung der Elektroden die Bildung von Flocken, die ihrerseits die Abtrennung der suspendierten Materialien und der restlichen Kolloide erlauben. Die Elektroflockung erlaubt außerdem die Ausfällung eines eventuellen Phosphors, der durch Zugabe von Kalk noch nicht ausgefällt worden ist, in Form von Phosphaten und die Oxidation der organischen Materialien des Abfallstroms dank des von den Elektroden abgegebenen Sauerstoffs, wobei diese Oxidation bewirkt, dass eventuelle Geruchsschadstoffe und die Verfärbung des Abfallstroms reduziert werden.
  • Vorzugsweise eliminiert man nach der Zugabe einer Base die Schlämme, die gegebenenfalls ausgefällt worden sind. Die Ausfällung oder Nicht-Ausfällung der Schlämme hängt von dem pH-Wert der Mischung des Abfallstroms und von der Base und der Zusammensetzung des Abfallstroms selbst ab.
  • Vorzugsweise hat der pH-Wert der Mischung nach einer eventuellen Einstellung einen Wert, der ≥ 8,5 und < 9,5 ist.
  • Darüber hinaus hat die Anmelderin festgestellt, dass der in Form von Schlämmen ausgefällte Stickstoff die Neigung hat, sich in der flüssigen Phase wieder aufzulösen. Die Möglichkeit, die feste Phase, die aus Schlämmen besteht, abzuziehen, erlaubt die Verkürzung der Zeitdauer, die für die Verflüchtigung des in der flüssigen Phase enthaltenen ammoniakalischen Stickstoffes erforderlich ist, und die Erzielung eines an Stickstoff reichen Schlammes, der gegebenenfalls als Düngemittel durch einfaches Ausstreuen nutzbar gemacht werden kann; die biologische Stabilität des Schlammes erlaubt dabei eine Lagerung auf den freien Feldern, ohne dass eine Geruchsbelästigung entsteht.
  • Um die Verflüchtigung des Ammoniaks zu fördern und zu beschleunigen, wird dieser zweckmäßig durch ein Gas, vorzugsweise Luft, und vorzugsweise nach der Eliminierung der durch Zugabe der Base gegebenenfalls gebildeten Schlämme ausgeschleppt; die Eliminierung der Schlämme erlaubt gleichzeitig die Beschleunigung der Verflüchtigung des Ammoniaks und die Erleichterung der Durchführung des Ausschleppens mit der Luft.
  • Um das Ausschleppen von Schäumen zu vermeiden, die sich in der Stufe der Verflüchtigung des Ammoniaks bilden können, ist es wünschenswert, diese zu brechen, sodass sie nicht mehr nachteilig für das gute Funktionieren der Anlagen sind und auch nicht in das System zur Neutralisation von Ammoniak eindringen können.
  • Vorzugsweise wird die verwendete Base ausgewählt aus der Gruppe Kalk, Magnesiumoxid und einer Mischung von Kalk und Magnesiumoxid. Der Kalk weist eine besonders vorteilhafte Eigenschaft auf, wie die Anmelderin gezeigt hat. Der Kalk erlaubt nämlich nicht nur die Ausfällung eines Teils des ammoniakalischen Stickstoffs und des Phosphors aus dem Abfallstrom in Form von Calciumsalzen, und das Ausschleppen der suspendierten Materialien (der unlöslichen organischen Materialien), sondern auf überraschende Weise auch die Ausfällung eines Teils des gegebenenfalls in dem Abfallstrom enthaltenen Kaliums in Form von nicht-identifizierten Salzen. Bisher erlaubten nur teure und schwierig durchzuführende Membranverfahren die Herabsetzung des Kaliumgehaltes einer Lösung. Darüber hinaus hat der Kalk eine bakterizide Wirkung, sodass es möglich ist, den erhaltenen Niederschlag auszustreuen, ohne dass insbesondere eine Gefahr besteht in Bezug auf die Verbreitung von genetisch modifizierten Organismen und Mikroorganismen in der natürlichen Umgebung.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante wird das verflüchtigte Ammoniak durch eine Säure neutralisiert. Vorzugsweise handelt es sich bei dieser Säure um Schwefelsäure, die mit Ammoniak reagiert unter Bildung von Ammoniumsulfat, das als Düngemittel verwendbar ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform gibt man vor und/oder nach und/oder während der Stufe der Elektroflockung ein Adsorbens zu, das die Erhöhung der Reinheit des behandelten Abfallstroms, die Verbesserung seiner Farbe und seine vollständigere Desodorierung erlaubt. Bei diesem Adsorbens handelt es sich beispielsweise um Aktivkohle.
  • Bei einer Variante des Verfahrens gibt man vor oder während der Durchführung der Elektroflockungsstufe ein Salz zu. Dieses Salz reagiert in der Elektroflockungsstufe unter Bildung beispielsweise und auf vorteilhafte Weise im Falle von Natriumchlorid von Hypochloriten, die vorteilhafte bakterizide Eigenschaften aufweisen, um insbesondere die bakteriologische Stabilität des behandelten Abfallstroms zu gewährleisten. Es ist darüber hinaus darauf hinzu weisen, dass die Hypochlorite anschließend mindestens teilweise verflüchtigt werden, was kein Problem für die Beseitigung (Entsorgung) des behandelten Abfallstroms in die natürliche Umgebung mit sich bringt. Die Chloridionen nehmen ebenfalls an der Oxidation der organischen Materialien in der Stufe der Elektroflockung teil.
  • Die vorliegende Erfindung ist besser verständlich und ihre Charakteristika und Vorteile sind besser ersichtlich beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, die eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zeigen, welche die Durchführung einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens, dargestellt anhand von Beispielen, auf welche die Erfindung jedoch nicht begrenzt ist, erlauben, wobei zeigen:
  • 1 die grundlegenden Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 2 die verschiedenen Stufen einer bevorzugten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens, angewendet auf Gülle; und
  • 3 ein Beispiel für eine Vorrichtung, die zur Durchführung der in der 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsvariante geeignet ist.
  • Die grundlegenden Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nachstehend unter Bezugnahme auf die 1 beschrieben. Der Abfallstrom A wird mit einer Base B gemischt. Die dabei erhaltene Mischung A + B wird einer Elektroflockung unterworfen. Nach der Elektroflockung erhält man eine flüssige Phase D, die gegebenenfalls Schlämme E in Suspension und Flocken F enthält, die auf der flüssigen Phase D schwimmen. Die Abtrennung der Schlämme E und der Flocken F von der flüssigen Phase erlaubt die Herstellung eines gereinigten Abfallstroms, der der oben genannten flüssigen Phase D entspricht.
  • In der nachfolgenden Tabelle I sind die Ergebnisse angegeben, welche die Behandlung des Konzentrats betreffen, das nach der Nanofiltration von Fermentationsbrühen in den grundlegenden Stufen des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten worden ist.
  • Tabelle I
    Figure 00080001
  • Der Gesamtstickstoff stellt den so genannten Kjeldahl-Stickstoff (NR) dar, den Stickstoff in oxidierter Form und den Stickstoff in reduzierter Form.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemäße Verfahren, angewendet auf ein Konzentrat, das bei der Nanofiltration einer Fermentationsbrühe erhalten wird, die Eliminierung von 95% des DCO der Brühe, von 90% des Gesamtstickstoffs und von mehr als 99% der suspendierten Materialien erlaubt.
  • Unter Bezugnahme auf die 2, in der eine bevorzugte Variante der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, in vorteilhafter Weise angewendet auf Gülle, dargestellt ist, wird die Gülle A mit Kalk B gemischt. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, ungelöschten Kalk oder gelöschten Kalk zu verwenden. Die Zugabe von Kalk führt zur Ausfällung eines Teils des in ammoniakalischer Form vorliegenden Stickstoffs in Form von Salzen sowie zur Ausfällung der suspendierten organischen Materialien. Der Phosphor fällt ebenfalls in Form von Calciumsalzen aus und überraschenderweise bildet das Kalium ebenfalls Salze, die ausfallen. Alle ausgefallenen Materialien bilden die Schlämme G1, die bei der bevorzugten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens durch Dekantieren von der flüssigen Phase H1 abgetrennt werden. Gleichzeitig reicht die Zugabe von Kalk aus, um den pH-Wert der flüssigen Phase auf einen Wert von ≥ 7 und vorzugsweise > 12 zu erhö hen, wobei der in dieser flüssigen Phase enthaltene Stickstoff in Form von Ammoniak freigesetzt wird.
  • Wie weiter oben erläutert, hat die Anmelderin festgestellt, dass der in den Schlämmen G1 eingelagerte ammoniakalische Stickstoff sich löst oder wieder auflöst in der flüssigen Phase H1, wodurch es möglich ist, in Abhängigkeit von der Dauer und/oder der Oberfläche des Kontakts zwischen den Schlämmen G1 und der flüssigen Phase H1 die Stickstoff-Konzentration der Schlämme G1 zu kontrollieren, die dazu bestimmt sind, ausgestreut und als Düngemittel nutzbar gemacht zu werden. Insbesondere ist es auf diese Weise möglich, das Stickstoff/Phosphor-Verhältnis der Schlämme G1 zu kontrollieren.
  • Die nach dem Dekantieren erhaltene flüssige Phase H1 wird einem Luftstrom ausgesetzt, sodass sich der größte Teil des darin enthaltenen mineralisierbaren Stickstoffs in Form von gasförmigem Ammoniak verflüchtigt.
  • Das auf diese Weise verflüchtigte Ammaniak wird mit Schwefelsäure in Form von Ammoniumsulfat neutralisiert, das ebenfalls als Düngemittel verwendet werden kann.
  • Nach der Verflüchtigung des Ammoniaks wird die flüssige Phase H2 mit Natriumchlorid und Schwefelsäure so gemischt, dass ihr pH-Wert auf einen bevorzugten Wert zwischen 8,5 einschließlich und 9,5 gebracht wird. Bei einer nicht dargestellten Variante gibt man außerdem pulverförmige Aktivkohle zu, um die Behandlung zu vervollständigen. Die so erhaltene Mischung H3 wird in eine Elektroausflockungszelle eingeführt. Gegebenenfalls kann das Mischen in der Elektroausflockungszelle selbst durchgeführt werden.
  • Ziel der Elektroausflockungsstufe ist es insbesondere, die suspendierten Materialien und die Kolloide in Form von Flocken auszufällen, den verbleibenden Phosphor in Form von Phosphaten auszufällen und die organischen Materialien zu oxidieren, was zur Desodorierung und zur Aufhellung der Mischung H3 beiträgt. Darüber hinaus bildet das Natriumchlorid unter der Einwirkung des elektrischen Stroms bei der Elektroausflockung Hypochlorite, die bakterizide Eigenschaften aufweisen.
  • Nach der Abtrennung der bei der Elektroausflockung gebildeten Flocken F wird die Mischung aus der flüssigen Phase D und den gegebenenfalls vorhandenen Schlämmen E dekantiert und die flüssige Phase D stellt den gereinigten Abfallstrom dar.
  • Je nach Kaliumgehalt der behandelten Gülle kann dieses Wasser wiederverwendet werden, entweder zum Tränken der Tiere oder, und dies ist im Allgemeinen der Fall, bei zu hohem Kaliumgehalt zum Reinigen der Anlage selbst oder auch eines Schweinestalls.
  • Die oben schwimmenden Flocken F können außerdem, wenn ihr Gehalt an Schadstoffen es erlaubt, als Düngemittel nutzbar gemacht werden aufgrund ihrer hohen Stickstoff-Konzentration.
  • Unter Bezugnahme auf die 3 wird nachstehend ein Beispiel für eine Anlage, welche die Durchführung der bevorzugten Variante der oben beschriebenen Erfindung erlaubt, näher beschrieben.
  • Diese Anlage umfasst einen Mischer 1, in dem die Mischung aus der Gülle A und Kalk B hergestellt wird. Die resultierende Mischung wird dann in einen Dekanter 2 eingeführt. Die Dekantation kann auf statische oder dynamische Weise durchgeführt werden, wobei mit einem Rührer langsam gerührt wird, um die Dekantation der festen Materialien und der Salze, die sich in Form von Schlämmen G gebildet haben, zu beschleunigen.
  • Die flüssige Phase H1 wird behandelt durch Ausschleppen mittels Luft in einer geeigneten Einrichtung 3. Die Einrichtung 3 zum Ausschleppen mittels Luft umfasst eine Wanne 3a, die mit einem Rührer 3b ausgestattet ist, zwei Zer stäubungsdüsen 3c, welche die am Boden der Wanne 3a vorhandene flüssige Phase H1 im Bereich der Oberfläche der flüssigen Phase H1 zerstäuben, die in der Wanne 3a enthalten ist, und die mit einem Kamm 3d ausgestattet ist, der das Brechen des an der Oberfläche der Flüssigkeit H1 gebildeten Schaums erlaubt. Die Anmelderin hat gefunden, dass die Verflüchtigung von Ammoniak schneller erfolgt durch Zerstäubung der flüssigen Phase H1 und Hindurchleiten eines Luftstroms im Bereich des durch die Zerstäubung erzeugten Nebels als durch einfaches Hindurchleiten eines Luftstroms durch die flüssige Phase H1, d. h. durch Einleiten desselben in den Boden der Wanne 3a in Richtung auf die Oberfläche der Flüssigkeit H1.
  • Das auf diese Weise verflüchtigte Ammoniak wird mit einem Luftstrom, der tangential auf die Oberfläche der flüssigen Phase H1 auftrifft, ausgeschleppt (mitgenommen). Die Luft/Ammoniak-Mischung wird in eine Waschkolonne 4 eingeführt, in der eine saure Lösung auf Basis von Schwefelsäure im Gegenstrom zirkuliert. Wenn die Schwefelsäure-Lösung an Ammoniumsulfat gesättigt ist, wird sie aus der Anlage abgezogen und für die Endverwertung gelagert. Die auf diese Weise erhaltene Ammoniumsulfat-Lösung weist eine ausreichende Reinheit auf, um als solche als Düngemittel verwendet zu werden. Die auf diese Weise behandelte Luft wird anschließend in die äußere Umgebung abgegeben.
  • Nach der Verflüchtigung des Ammoniaks wird die resultierende Lösung H2 dann nach der Zugabe von Schwefelsäure und von Natriumchlorid in eine Elektroflockungszelle 5 eingeführt, die vier Abteile aufweist, die mit sechs Eisenplatten ausgestattet ist, die als Elektroden (Anoden und Kathoden) dienen und mit elektrischem Strom versorgt werden bei einer Spannung von 12 V, wobei die erzielte Stromstärke dann 50 A beträgt. Im Falle der Verwendung von Eisenelektroden wird der pH-Wert der flüssigen Phase H3 auf einen Wert zwischen 8,5 und 9,5 (vorzugsweise auf einen Wert von 8,5) eingestellt, wie weiter oben angegeben, wodurch ein Minimum an Löslichkeit der gebildeten Eisenhydroxide gewährleistet wird.
  • Die in der Elektroausflockungszelle 5 gebildeten Flocken F werden anschließend in einem zweiten Flotten-Dekanter 6 abgetrennt, der in vorteilhafter Weise dient zur Lagerung der Mischung aus der flüssigen Phase D, die den gereinigten Abfallstrom darstellt, und der gegebenenfalls in Suspension vorhandenen Schlämme E. Die Lagerung erlaubt die Abtrennung der Schlämme E durch Dekantation von dem gereinigten Abfallstrom D. Es ist erfindungsgemäß auch möglich, die Flocken F durch Dekantation abzutrennen, wobei sich diese dann mit den Schlämmen E vermischen, oder sie durch Flotations-Dekantation abzutrennen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung erweist sich als besonders vorteilhaft insofern, als sie die Behandlung von Gülle in der Nähe einer Schweinezucht erlaubt. Der gereinigte Abfallstrom D, bei dem es sich um desinfiziertes Wasser handelt, kann zur Reinigung der Gruben, die für die Aufnahme der Gülle bestimmt sind, dienen. Es ist aber auch erfindungsgemäß möglich, die gebildete Gülle regulär auf halbkontinuierliche Weise zu behandeln, wodurch ihre Anreicherung vermieden wird und die damit verbundenen Gefahren vermieden werden, wobei gleichzeitig eine maximale Verwertung der Gülle möglich ist.
  • Die vorstehend beschriebene Anlage ist besonders geeignet für eine Batchförmige oder halbkontinuierliche Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Es ist auch möglich, ohne dass dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird, das erfindungsgemäße Verfahren auf kontinuierliche Weise durchzuführen.
  • Es ist sogar möglich, durch Verwendung einer geeigneten Einrichtung, die Verflüchtigung des Ammoniaks ohne vorherige Dekantation der Schlämme G1 durchzuführen.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann leicht konzipiert werden, sodass sie kompakt und beweglich ist.
  • In den nachfolgenden Tabellen sind beispielhafte Zusammensetzungen der verschiedenen Phasen nach den Hauptstufen der bevorzugten Variante des weiter oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben. Die Tabellen II und III betreffen die Rohgülle A und die homogenisierte Mischung aus Rohgülle und Kalk (A und B).
  • In der verwendeten Gülle-Probe, die einen hohen Gehalt an suspendierten Materialien (etwa 80 g/l) enthielt, war die erhaltene Menge an flüssiger Phase H1 unzureichend (92 l), um das gute Funktionieren der Einrichtung der Verflüchtigung von Ammoniak durch Ausschleppen mittels Luft zu erlauben, und daher musste diese flüssige Phase H1 vorher verdünnt werden. Dieses Beispiel stellt einen Extremfall des Abfallstrom-Typs dar, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt werden kann. In der Tabelle VI sind die Reinigungsausbeuten in % angegeben.
  • Die Bedeutungen der verschiedenen Referenzen sind nachstehend angegeben:
  • A
    Rohgülle
    B
    Kalk
    G1
    Schlämme
    H1
    flüssige Phase nach der Abtrennung der Schlämme G1
    H2
    flüssige Phase, die nach der Verflüchtigung von Ammoniak erhalten wird
    H3
    Mischung, die in die Elektroausflockungswanne eingeführt wird
    F
    Flocken
    D + E
    flüssige Phase und Schlämme in Suspension
    D
    gereinigter Abfallstrom
  • Tabelle II
    Figure 00130001
  • Tabelle III
    Figure 00140001
  • Tabelle IV
    Figure 00140002
  • Tabelle V
    Figure 00150001
  • Tabelle VI
    Figure 00160001
  • Tabelle VII
    Figure 00160002
  • Die Ergebnisse der Tabelle VII entsprechen dem nach der Nesler-Methode bestimmten Stickstoff-Gehalt.
  • Der Ausdruck "Reifenlassen" entspricht einem Rühren der Mischung für eine Dauer von etwa 45 bis 60 min.
  • In der folgenden Tabelle VIII sind die Ergebnisse angegeben, die dem chemischen Sauerstoffbedarf der Gülle in ihren verschiedenen Behandlungsstufen entsprechen. Die nach der Elektroflockung erhaltene flüssige Phase D wurde mit pulverförmiger Aktivkohle (5 g/l) gemischt. Es ist möglich, den DCO von 7000 auf 720 mg/l (den beim Eintritt in die Elektroflockungswanne gemessenen Wert) abzusenken durch Behandeln der flüssigen Phase H1 mit Aktivikohle vor der Elektroflockungsstufe. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, die flüssige Phase H2 mit pulverförmiger Aktivkohle in der Elektroflockungswanne 6 zu mischen. Es ist ersichtlich, dass die Anwesenheit von pulverförmiger Aktivkohle bei der Elektroflockung die erzielten Ergebnisse vom Standpunkt des DCO sowie des Stickstoffes aus betrachtet stark verbessert; die Aktivkohle erlaubt nämlich das Einfangen der löslichen stickstoffhaltigen Moleküle.
  • Die gereinigte Gülle D weist in diesem speziellen Beispiel einen pH-Wert, einen Geruch, einen Stickstoffgehalt und einen Phosphorgehalt auf, die ihre Entsorgung in die natürliche Umgebung erlauben.
  • Tabelle VIII
    Figure 00170001
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die Ergebnisse des erfindungsgemäßen Verfahrens von der Zusammensetzung des zu behandelnden Abfallstromes abhängen. So hat die Anmelderin im Falle einer verhältnismäßig konzentrierten Gülle gezeigt, dass die erhaltenen Ergebnisse nach dem Verdünnen der Gülle besser waren, beispielsweise bei einer Verdünnung mit fließendem Wasser in der Größenordnung von 40 Vol.-%.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Behandlung eines Abfall-Stroms (A), der Phosphor sowie gegebenenfalls Stickstoff und/oder organische Materialien und/oder Schwermetalle enthält, dadurch gekennzeichnet, dass man: – eine Base (B) zugibt, um insbesondere mindestens einen Teil des Phosphors auszufällen und gegebenenfalls einen Teil des ammoniakalischen Stickstoffs in Form von gasförmigem Ammoniak zu verflüchtigen und/oder mindestens einen Teil der organischen Materialien und/oder der Schwermetalle auszufällen; – die so erhaltene Mischung aus dem Abfall-Strom und der Base (A + B) in einer mit Eisenelektroden ausgestatteten Elektroausflockungs-Zelle einer Elektroflockung unterwirft; und – die bei der Elektroflockung gebildeten Flocken (F) und die gegebenenfalls in der flüssigen Phase (D), die den gereinigten Abfall-Strom darstellt, enthaltenen Schlämme (E) abtrennt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man nach der Base (B) und vor der Elektroausflockungsphase die ausgefällten Schlämme (G1) eliminiert, um insbesondere die Verflüchtigung von ammoniakalischem Stickstoff zu erleichtern.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil des verflüchtigten gasförmigen Ammoniaks von einem Gas, vorzugsweise Luft, und vorzugsweise nach der Eliminierung der Schlämme (G1), die sich gegebenenfalls nach der Zugabe der Base (B) gebildet haben, ausgeschleppt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausschleppen von Ammoniak durchgeführt wird durch Zerstäubung der Mischung aus dem Abfall-Abstrom (A) und der Base (B) oder der flüssigen Phase (H1), die nach der Abtrennung der Schlämme (G1), die gegebenenfalls nach der Zugabe der Base (B) gebildet worden sind, erhalten worden ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die in der Phase der Verflüchtigung von gasförmigem Ammoniak gebildeten Schäume bricht.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Base (B) ausgewählt wird aus der Gruppe Kalk, Magnesiumoxid und einer Kalk/Magnesiumoxid-Mischung.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der pH-Wert der Mischung nach einer eventuellen Einstellung einen Wert von ≥ 8,5 und < 9,5 hat.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ammoniak, das sich verflüchtigt hat, durch eine Säure, vorzugsweise Schwefelsäure, neutralisiert wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man vor und/oder nach und/oder während der Durchführung der Elektroausflockungsstufe ein Adsorbens zugibt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass man vor oder während der Elektroausflockungsstufe ein Salz, vorzugsweise Natriumchlorid, zugibt.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfall-Strom ein Abfall-Strom aus der Tierzucht ist, der insbesondere Tierexkremente enthält.
  12. Vorrichtung zur Reinigung eines Abfall-Stroms (A) der Phosphor und gegebenenfalls Stickstoff und/oder organische Materialien und/oder Schwermetalle enthält, dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst: – einen Mischer (1) zum Vermischen des Abfall-Stroms (A) mit einer Base (B); – eine Elektroausflockungszelle (5), die mit Eisenelektroden ausgestattet ist; und – eine Einrichtung (6) zur Abtrennung der Schlämme (E), die gegebenenfalls vorhanden sind, und der Flocken (F), die gegebenenfalls in der Elektroausflockungszelle (5) gebildet worden sind, von der flüssigen Phase (D), die den gereinigten Abfall-Strom darstellt.
  13. Vorrichtung zur Reinigung eines Abfall-Stroms (A) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem umfasst: – eine Kolonne (4) zur Absorption von gasförmigem Ammoniak, das aus der Mischung aus dem Abfallstrom (A) und einer Base (B) freigesetzt worden ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem umfasst: – einen Dekanter (12) zur Abtrennung der Schlämme (G1), die gegebenenfalls vorhanden sind, von der flüssigen Phase (H1), die anschließend in die Elektroausflockungszelle (6) eingeführt wird.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem eine Einrichtung (3) zum Ausschleppen von flüchtigen Verbindungen, insbesondere von Ammoniak, insbesondere mittels Luft, umfasst.
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