AT389930B - Verteiler, insbesondere fuer das wasser in heizanlagen - Google Patents
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Description
Nr. 389930
Die Erfindung betrifft einen Verteiler für Flüssigkeiten oder Gase, insbesondere für das Wasser in Heizanlagen aus Verteilerventilen mit einem Ventilgehäuse, das eine Hauptleitung aufweist, die sich zu zwei einander parallelen Endflächen öffnet
Derartige Verteiler weisen in der Regel, wie gesagt, eine Hauptleitung und mehrere, von dieser abzweigende 5 Abzweigleitungen auf. In die Abzweigleitungen ist entweder jeweils ein Ventil integriert oder jede Abzweigleitung weist an ihrem Ende ein Gewinde auf, an die ein Ventil angeschraubt werden kann.
Bei der konstruktiven Zusammenstellung solcher Verteiler sind zwei große Gruppen zu unterscheiden. Bei der ersten Gruppe sind die Verteiler aus miteinander verbundenen T-Ventilen gebildet. Dabei bilden jeweils ein kurzes Stück der Hauptleitung mit einer Abzweigleitung ein T-förmiges Ventilgehäuse, in das der Verstellteil des T-10 Ventiles eingesetzt ist. Die Hauptleitungen mehrerer solcher T-Ventile werden miteinander verschraubt, wodurch ein Verteiler mit einer durchgehenden Hauptleitung und einer Mehrzahl von dieser abzweigenden, absperrbaren Abzweigleitungen gebildet ist.
Ein Vorteil derartig aufgebauter Verteiler besteht darin, daß jede beliebig vorgegebene Anzahl von Abzweigleitungen leicht durch Verschrauben entsprechend vieler T-Ventile hergestellt werden kann. Allerdings 15 bedingen die Verschraubungsstellen einen gewissen Platzaufwand. *
Der Platzaufwand für die Verschraubungen fällt bei der zweiten üblichen Gruppe von Verteilern weg. Diese Verteiler bestehen aus einer durchgehenden Hauptleitung, von der eine vorgegebene Anzahl von Abzweigleitungen abzweigt. Ein erheblicher Nachteil eines solchen Verteilers ist der, daß der gesamte Verteiler ausgewechselt werden muß, wenn auch nur eine einzige Abzweigungsleitung mehr benötigt wird. 20 Verteiler der angegebenen Arten werden z. B, als Verteiler für Druckluft oder für Leitungswasser oder insbesondere für das Wasser in Heizanlagen verwendet. Die Verteiler werden häufig in Stahlschränken untergebracht, die in Wände mit eingemauert werden.
Fernerhin ist durch die DE-OS 24 31 680 ein Verteiler in Elementbauweise für Fluide bekannt geworden, welcher es gestattet, verschiedene Gehäuseteile mit Hilfe von Schwalbenschwänzen zusammenzustecken, wobei 25 sich jedoch Gehäusebohrungen durch die mit Schwalbenschwanz ausgestatteten Flächen erstrecken und die Schwalbenschwänze nicht dem Zweck dienen, verschiedene Reihen von Gehäusen, die untereinander geschlossene Einheiten bilden, zusammenzufügen. Der offenbarte Kanal stellt eine Hauptleitung dar und öffnet sich zu zwei einander parallelen Endflächen. Dasselbe gilt für die durch die US-PS 2 376 803 bekannt gewordenen solchen Kanäle. 30 Ausgehend vom Stand der Technik soll ein Verteiler für Flüssigkeiten oder Gase, insbesondere für das Wasser in Heizanlagen, angegeben werden, der kompakt aufgebaut sein soll und mit dem es ohne Schwierigkeiten möglich sein soll, eine vorgegebene zusammenstellbare und auch nachträglich änderbare Anzahl von Abzweigleitungen zur Verfügung zu stellen, die von Hand oder automatisch steuerbar und/oder absperrbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung durch folgende Merkmale gekennzeichnet: 35 - die Endflächen weisen die Hauptleitungsöffnungen umgebende Dichtflächen auf; - die Dichtflächen benachbarter Ventilgehäuse sind unter Zwischenlage von Dichtungen und mittels Spannvorrichtungen gegeneinander gepreßt; - eine Abzweigleitung ist mittels eines in einer Verstellteilöffnung angeordneten Verstellteiles absperrbar, - ein hohler Abzweigleitungszapfen ragt in die Hauptleitung; 40 - die Längsachse des Abzweigleitungszapfens und die Öffnungsachse der Verstellteilöffnung stimmen überein; - der Abzweigleitungszapfen ist einstückig mit dem Ventilgehäuse ausgebildet; - beide bestehen aus Kunststoff; - die mit dem hohlen Abzweigleitungszapfen in Verbindung stehende Abzweigöffnung ist in einer Anschlußbuchse aus Messing gebildet; 45 - die Anschlußbuchse ist in das Ventilgehäuse eingespritzt; - der Abzweigleitungszapfen reicht mit seinem in die Hauptleitung geöffneten Zapfenoberrand bis unmittelbar in den Mündungsbereich der Verstellteilöffnung.
Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung weist das Ventilgehäuse zwischen der Wand der Hauptleitung und einer äußeren Ummantelung in Richtung der Hauptieitungsachse verlaufende Isolierhohlräume 50 auf. Erfindungsgemäß steht die Längsachse des Abzweigleitungszapfens senkrecht zur Wand der Hauptleitung. Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung weist das Ventilgehäuse mindestens zwei vorzugsweise symmetrisch zur Achse der Hauptleitung liegende durchgehende Stabführungen auf, durch die je ein Haltestab zum untereinander Befestigen mehrerer Verteilerventile geführt ist. Fernerhin weist das Ventilgehäuse zwei parallel zur Hauptleitung liegende, einander gegenüberliegende ebene Seitenflächen auf, von denen an der einen 55 ein Schwalbenschwanz und an der anderen eine zum Schwalbenschwanz passende Schwalbenschwanzführung angeformt ist. Weiters wird die Dichtfläche auf der einen Endfläche durch den Boden einer Nut, in die ein O-Ring einlegbar ist, gebildet und die Dichtfläche ist auf der anderen Endfläche eine ebene Dichtwand zum Anlegen des O-Ringes des nächsten angesetzten Verteilerventils. Erfindungsgemäß weist die eine Endfläche symmetrisch zur Hauptleitungsachse liegende Zentrierzapfen und die andere Endfläche dazu passende Zentrieraussparungen auf. 60 Endlich weist gemäß der Erfindung die Verstellteilöffnung ein Innengewinde und an einem nach außen überstehenden Kragen ein Außengewinde auf.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Figuren erläutert. -2-
Nr. 389930
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Ventilkörper mit Verstellteil in einer Ebene, die eine Abzweigleitung enthält und senkrecht zu einer Hauptleitung steht;
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen ungeschnittenen Ventilköxper gemäß Fig. 1, jedoch ohne Verstellteil;
Fig. 3 eine Ansicht auf einen Ventilkörper gemäß Fig. 1, jedoch in der zu Fig. 1 entgegengesetzten Blickrichtung;
Fig. 4 eine Seitenansicht von zu einem Verteiler zusammengesetzten Ventilen.
Fig. 1 zeigt ein Verteilerventil (10), das aus einem Ventilgehäuse (11) und einem Verstellteil (12) besteht. In den Fig. 2 und 3 ist das Ventilgehäuse (11) in weiteren Ansichten, wie vorstehend erläutert, dargestellt. Das Ventilgehäuse (11) besteht aus einem quaderförmigen Kasten, längs dessen einer Achse eine Hauptleitung (13) verläuft. Die Hauptleitung (13) ist zu zwei Endflächen (14) hin geöffnet. An der einen Endfläche (14), (15) ist die Hauptleitung (13) von einer ebenen, ringförmigen Dichtwand (15), deren Wandfläche in der Endfläche (14) hegt, umgeben. In der gegenüberliegenden Endfläche (14), (16) ist eine die Hauptleitung (13) umgebende Ringnut (16) eingelassen, deren Nutboden (17) ebenfalls als Dichtfläche wirkt.
Mehrere Verteilerventile (10) sind gegeneinander abdichtend aneinander gesetzt, indem in jede Ringnut (16) an einem Verteilerventil (10) ein O-Ring (18) eingelegt ist, der Andruckkräften zwischen der Dichtwand (15) und dem Nutboden (17) ausgesetzt ist. Dies ist in Fig. 4 dargestellt. Die Andruckkräfte werden durch Spannen der Verteilerventile (10) gegeneinander über Haltestäbe (19) angebracht Bei der dargestellten Ausführungsform werden diese Haltestäbe (19) durch Stabführungen (20) geführt, die innerhalb des Ventilgehäuses, jedoch außerhalb der Hauptleitung (13) parallel zur Hauptleitung laufend ausgespart sind. In Fig. 4 ist noch eine Endplatte (21) eingezeichnet, durch die die Hauptleitung (13) verschlossen wird. Im dargestellten Fall der Fig. 4 sitzt die Endplatte (21) am letzten Verteilerventil (10) links. Die Wasserzuführung in die Hauptleitung (13) erfolgt von rechts, ist in Fig. 4 jedoch nicht näher dargestellt
Beim dargestellten Verteilerventil (10) liegen zwei Scabfehrungai (20) in bezug auf die Hauptleitung (13) einander gegenüber. Es können jedoch auch mehr als nur zwei Stabführungen vorgesehen sein. Vorteilhaft ist es in jedem Fall, die Stabführungen symmetrisch zur Achse der Hauptleitung zu führen, da dann gleichmäßige Festspannkräfte aufgebracht werden können. Die Festspannkräfte weiden durch Muttem (22) aufgebracht die auf Gewinden an den Enden der Haltestäbe (19) aufschraubbar sind. Zum Zentrieren der zusammenzusetzenden Ventilgehäuse (11) weisen diese noch symmetrisch zur Hauptleitungsachse (49) liegende Zentrierzapfen (45) und Zentrieraussparungen (46) auf. Bei der dargestellten Ausführungsform stehen die Zentrierzapfen (45) über die Endfläche (14), (15) über, auf der sich die Dichtwand (15) befindet Die Zentrierzapfen (45) liegen außerhalb der Dichtwand (15). Die Zentrieraussparungen (46) sind in die gegenüberliegende Endfläche (14), (16) mit solcher Lage und Größe eingeformt, daß beim Zusammensetzen der Ventilgehäuse (11) die Zentrierzapfen (45) eines Ventilgehäuses so in die Zentrieraussparung (46) des benachbarten Ventilgehäuses eingreifen, daß die Hauptleitungsachsen (49) der beiden zusammengesetzten Ventilgehäuse zusammenfallen. Jeweils zwei Stabführungen (20), Zentrierzapfen (45) und Zentrieraussparungen (46) sind bei der dargestellten Ausführungsform so angeordnet daß benachbarte Ventilgehäuse (11) entweder gleichgerichtet oder aber um 180° um die Achse (49) der Hauptleitung (13) gegeneinander verdreht aneinander gesetzt werden können.
Die vorbeschriebene Ausführungsform, bei der Verteilerventile (10) nur auf Haltestäbe (19) zusammengeschoben und dann unter Einlegen von dichtenden O-Ringen (18) gegeneinander verspannt werden, erlaubt eine erheblich kompaktere Ausführungsform als sie bei Verwendung von Verschraubungen zwischen einzelnen Verteilerventilen möglich ist Es wird aber nicht nur eine geringere Baulänge eines Verteilers (23), von dem Fig. 4 einen Ausschnitt zeigt erreicht, sondern die beschriebene Montagemethode erlaubt auch ein deutlich schnelleres und einfacheres Arbeiten als es bei Verwendung von Einzelverschraubungen zwischen einzelnen Verteilerventilen (10) möglich ist. An dem zusammengesetzten Verteiler (23) werden dann noch durch Überwurfmuttern (48) Abzweigleitungen (47) angeschlossen. In Fig. 4 ist ein solcher Anschluß am ganz rechten Verteilerventü dargestellt.
Eine erheblich verringerte Bautiefe, als sie bei bisher bekannten Verteilerventüen möglich war, wird durch eine Maßnahme erreicht die im Folgenden beschrieben wird. In die Hauptleitung (13) jedes Ventilgehäuses (11) ragt ein hohler Abzweigleitungszapfcn (24), der senkrecht zur Wand der Hauptleitung (13) steht. Dieser Abzweigleitungszapfen (24) ist etwa in der Mitte der Länge eines jeden Ventilgehäuses angebracht wobei unter der Länge das Maß in Richtung der Hauptleitung verstanden ist Der hohle Abzweigleitungszapfen (24) ist nach unten hin zur Hauptleitung (13) abgedichtet und steht dort mit einer Abzweigöffnung (25) in Verbindung. Im Ausführungsbeispiel ist die Abzweigöffnung (25) die Bohrung in einer Anschlußbuchse (26). Das ganze Ventilgehäuse (11) ist einstückig in einem Spritzgußverfahren aus einem Kunststoff, z. B. einem 6-6 Polyamid, gebildet. Die Anschlußbuchse (26) ist dabei als Messingteil eingegossen. Dies ist von Vorteil, da an die Anschlußbuchse ein Rohr angeschlossen wird und beim Anziehen der Verbindungsmittel zwischen Rohr und Anschlußbuchse oft sehr große Kräfte ausgeübt werden. Diese könnten bei einer aus Kunststoff gebildeten Anschlußbuchse zur Zerstörung führen. Durch die einstückige Ausbildung als Kunststoffteil -ist der Abzweigleitungszapfen (24) optimal gegen die Hauptleitung (13) abgedichtet. Ein Abzweigleitungszapfen der angegebenen Art könnte jedoch auch als Messingteil in die Anschlußbuchse (26) eingeschraubt sein und dadurch gegenüber der Hauptleitung (13) abgedichtet sein. -3-
Nr. 389930
Gemäß der bisher beschriebenen Konstruktion würde ein Gas oder eine Flüssigkeit, die in die Hauptleitung (13) eines gemäß Fig. 4 aus dichtend aneinander gespannten Verteilerventilen (10) gebildeten Verteilers strömt, aus der Hauptleitung (13) in die Abzweigleitungszapfen (24) der verschiedenen Verteilerventile (10) strömen. Es sind nun jedoch Mittel vorgesehen, die eine Regulierung oder ein völliges Unterbinden des Flusses von der 5 Hauptleitung (13) in einen Abzweigleitungszapfen ermöglichen.
Zum Anbringen des Verschluß- und Reguliermittels ist im Ventilgehäuse (10) eine Verstellteilöffhung (27) ausgespart, die mit der Hauptleitung (13) in Verbindung steht. Die Verstellteilöffhung (27) ist so angebracht, daß ihre Mittelachse mit der Längsachse (28) des Abzweigleitungszapfens (24) zusammenfällt. Die Verstellteilöffnung (27) weist ein Innengewinde auf, in das das Oberteil (29) des Verstellteiles (12) 10 eingeschraubt ist. Das Verstellteil (12) weist weiterhin eine Spindel (30) auf, die durch Verdrehen in Richtung der Längsachse (28) vor und zurück bewegt werden kann. Das Verdrehen erfolgt durch ein Handrad (31), das über eine Schraube (32) mit der Spindel verbunden ist. An ihrem unteren Teil, mit dem die Spindel (30) in die Verstellteilöffnung (27) ragt, trägt sie einen Ventilteller (33) mit einer Flachweichdichtung (34) und einem angesetzten Dichtkegel (35). 15 In der Darstellung der Fig. 1 ist das Verstellteil (12) so eingestellt, daß der Flüssigkeits- oder Gasstrom von der Hauptleitung (13) in den hohlen Abzweigleitungszapfen (24) unbehindert erfolgen kann. Wird von dieser Stellung ausgehend die Spindel (30) durch Verdrehen des Handrades (31) nach unten bewegt, so tritt der Dichtkegel (35) in die Zapfenöffnung (36) des Abzweigleitungszapfens (24) ein. Der Außendurchmesser des Dichtkegels (35) ist an seinem unteren Ende, mit dem er zuerst in die Zapfenöffnung (36) eintritt, geringer als 20 der Innendurchmesser der Zapfenöffnung (36). Dadurch kann nach wie vor Gas oder Flüssigkeit von der Hauptleitung (13) in den hohlen Abzweigleitungszapfen (24) fließen. Der Durchmesser des Dichtkegels (35) nimmt jedoch nach oben hin zu und erreicht schließlich den Innendurchmesser der Zapfenöffnung (36). Dadurch wird die Zapfenöffnung (36) durch den Dichtkegel (35) ganz verschlossen und der Flüssigkeits- oder Gasstrom unterbunden. Die Abdichtung ist dadurch noch weiter verbessert, daß schließlich auch die Flachweichdichtung 25 (34) auf den Oberrand (37) des Abzweigleitungszapfens (24) drückt
Bei der dargestellten Ausführungsform steht die Längsachse (28) des Abzweigleitungszapfens (24) senkrecht zur Wand der Hauptleitung (13). Dies gewährleistet, daß beim Verschließen der Zapfenöffnung (36) durch den Dichtkegel (35) keine Kräfte schief auf den Abzweigleitungszapfen (24) wirken können. Dadurch wird dieser nur auf Knickung und nicht auf Bruch belastet, was die Gesamtstabilität der Anordnung heraufsetzt Bei Verwendung 30 eines schräg stehenden Abzweigleitungszapfens wird jedoch der Rahmen der vorgeschlagenen Verbesserung nicht verlassen. Der Abzweigleitungszapfen (24) ist dann lediglich stärker auszuführen. Die Abmessungen eines für Heizanlagen vorteilhaften Verteilerventiles stimmen mit den in den Fig. dargestellten Abmessungen überein. Der Innendurchmesser der Hauptleitung (13) beträgt etwa 33 mm, der des Abzweigleitungszapfens (24) etwa 10 mm bei einer Wandstärke des Abzweigleitungszapfens von 2,5 mm. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist 35 weiterhin das Oberteil (29) des Verstellteils (12) in ein Innengewinde der Verstellteilöffnung (27), also direkt in den Kunststoff eingeschraubt. Es kann jedoch auch hier, genau wie bei der Abzweigöffnung (25) eine Anschlußbuchse z. B. aus Messing vorgesehen sein. Mit den angegebenen Abmessungen ist es für Anwendungen bei Heizanlagen nur sinnvoll, etwa 15 bis 20 Verteilerventile (10) zu einem Verteiler (23) zusammenzusetzen, da bei Verwendung von noch mehr Verteilerventilen der Druck in der Hauptleitung (13) in den letzten 40 Verteilerventilen in Flußrichtung gesehen zu stark abfallen würde. Werden jedoch z. B. Verteilerventile verwendet, bei denen der Innendurchmesser des hohlen Abzweigleitungszapfen (24) kleiner ist als im maßstabsgetreu dargestellten Ausführungsbeispiel, so können auch mehr als 20 Verteilerventile (10) ohne zu starken Druckabfall zusammengeschaltet werden.
Beim vorgeschlagenen Verteilerventil liegen die Abzweigöffnung (25) und das Verstellteil (12) auf 45 gegenüberliegenden Seiten der Hauptleitung (13). In praktischen Fällen wird das Verteilerventil (10) fast immer so angebracht werden, daß das Verstellteil (12) oben und die Abzweigöffnung (25) unten ist. Bei bisher bekannten Verteilerventilen war ein Verstellteil nach vome in eine nach unten von einer Hauptleitung (13) abzweigende Abzweigleitung eingesetzt Während sich also im vorliegenden Fall nur ein Platzbedarf nach oben für das Verstellteil und nach unten für die an die Anschlußbuchse (26) angesetzte Abzweigleitung ergibt, ergibt 50 sich bei bisher bekannten Verteilerventilen ein Platzbedarf nach vome und nach unten. Letzteres ist vor allem dann von Nachteil, wenn ein Verteiler in eine Wand mit eingebaut werden soll. Dabei ist weiterhin zu beachten, daß vor allem automatisch arbeitende Verstellteile einen großen Platzbedarf aufweisen. Bei einem vorschlaggemäßen Verteilerventil (10) ergibt sich dieser Platzbedarf nur nach oben, was bei Einbau in eine Wand zu keinen Schwierigkeiten führt Der Platzbedarf nach vome bei herkömmlichen Verteilerventilen führt jedoch 55 dazu, daß diese oft nicht ohne ein nach vome Überstehen in eine Wand eingelassen werden können. Die Verteiler werden dabei in der Regel nicht direkt in die Wand eingesetzt sondern sind in Schränken angeordnet, die in die Wand eingemauert sind.
Wenn an einem Verteilerventil (10) automatisch wirkende Verstellteile (12), wie z. B. Thermostatventile oder Magnetschaltventile, verwendet werden sollen, so müssen diese am Ventilgehäuse (11) befestigt werden. 60 Am Ventilgehäuse (11) gemäß der Ausführungsform ist dazu vorgesehen, daß ein die Verstellteilöffnung (27) überstehender Kragen (38) angeformt ist, der ein Außengewinde aufweist Auf diese Außengewinde können die Verstellteile von automatischen Ventilen aufgeschraubt werden. -4-
Claims (8)
- Nr. 389930 Bei der dargestellten Form eines Ventilgehäuses (11) können genormte Verstellteile (12) für marktübliche Regulierventile für Heizkörper verwendet werden. Derartige Verstellteile (12) zeichnen sich dadurch aus, daß sie nur eine kurze Spindel (30) aufweisen, in dem Sinne, daß nur ein kleiner Abstand zwischen Oberteil (29) und Ventilteller (33) überbrückbar ist. Aus diesem Grunde ist es auch nicht möglich, ein solches Verstellteil von oben in eine Hauptleitung (13) einzuschrauben und damit eine unten in der Hauptleitung liegende Abzweigöffnung (25) zu verschließen. Bei der Ausführungsform ist dies jedoch durch Abschließen am Zapfenoberrand (37) des Abzweigleitungszapfens (24) möglich. Dieser Zapfenoberrand (37) ragt bis in den Mündungsbereich der Verstellteilöffnung (27) in die Hauptleitung (13). Dadurch ist es auch mit dem Verstellteil eines üblichen Heizanlagenregulierventiles, das nur einen kleinen Abstand zwischen Oberteil (29) und Ventilteller (33) aufweist, möglich, die Abzweigöffnung (25) mittelbar, in diesem Fall am Oberrand (37) des an die Öffnung angesetzten Abzweigleitungszapfens (24) zu verschließen. Wenn Verstellteile verwendet werden, bei denen dieser Abstand größer ist, können auch kürzere Abzweigleitungszapfen (24) verwendet werden, die z. B. nur bis in die Mitte der Hauptleitung (13) reichen. Durch die Art der Konstruktion mit einem in die Hauptleitung ragenden Abzweigleitungszapfen (24), an dessen Oberrand (37) der Dichtkegel (35) abdichtet, ist jedenfalls erreicht, daß das Verstellteil (12) und eine Abzweigleitung in derselben Ebene angebracht werden können und sich dadurch eine erheblich verringerte Bautiefe gegenüber herkömmlichen Verteilerventilen »gibt. Das dargestellte Ventilgehäuse (11) ist kastenförmig ausgebildet mit den bereits beschriebenen Endflächen (14), mit einer Oberfläche (39), in der die Verstellteilöffhung (27) ausgespart ist, einer Unterfläche (40), in die die Anschlußbuchse (26) eingegossen ist, und mit zwei Seitenflächen (41). Dabei weist die eine Seitenfläche (41), (42) einen angegossenen Schwalbenschwanz (42) und die gegenüberliegende Seitenfläche (41), (43) eine eingegossene Schwalbenschwanzführung (43) auf. Mittels des Schwalbenschwanzes (42) oder der Schwalbenschwanzführung (43) kann jedes Ventilgehäuse (11) an einem entsprechenden Befestigungselement an einer Wand oder in einem Schrank angebracht werden. Weiterhin ist es möglich, entsprechende Ventilgehäuse (11) aufzuschieben. Dies ist z. B. dann vorteilhaft, wenn bei einer Heizung jeweils ein aus mehreren Verteilerventilen (10) zusammengesetzter Verteiler für Vor- und für Rücklauf verwendet wird. Die beiden Verteiler werden dann über die Schwalbenschwänze (42) und die dazu passenden Schwalbenschwanzführungen (43) aufeinander geschoben, wodurch gewährleistet ist, daß die beiden Verteiler fest miteinander verbunden sind und entsprechende Vorlauf- und Rücklaufanschlüsse einfach bedienbar dicht beieinander liegen. Besonders wenn, wie im vorigen Absatz beschrieben, Verteilerventile (10) für Vor- und Rücklauf, also für kaltes und heißes Wasser, dicht beieinander montiert werden, ist es von Vorteil, Isolierhohlräume (44) zwischen den Außenflächen (14), (39), (40), (41) eines Ventilgehäuses (11) und der wasserführenden Hauptleitung (13) vorzusehen. Ein derartiges dicht beieinander Montieren und ein Anwenden von Isolierhohlräumen (44) ist jedoch nur bei Verwendung von Kunststoff statt Metallgehäusen sinnvoll. Beim Ausführungsbeispiel sind die wesentlichen Isolierhohlräume (44) zur Endfläche (14), (15) geöffnet, und durch die Endfläche (14), (16) verschlossen. Dies ist in Fig. 2 angedeutet, wo die Isolierhohlräume umgebende Innenwände (50) gestrichelt dargestellt sind. PATENTANSPRÜCHE 1. Verteiler für Flüssigkeiten oder Gase, insbesondere für das Wasser in Heizanlagen aus Verteilerventilen mit einem Ventilgehäuse, das eine Hauptleitung aufweist, die sich zu zwei einander parallelen Endflächen öffnet, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - die Endflächen (14) weisen die Hauptleitungsöffnungen umgebende Dichtflächen (15,17) auf; - die Dichtflächen (15,17) benachbarter Ventilgehäuse (11) sind unter Zwischenlage von Dichtungen (18) und mittels Spannvorrichtungen (19,22) gegeneinander gepreßt; - eine Abzweigleitung (47) ist mittels eines in einer Verstellteilöffnung (27) angeordneten Verstellteiles absperrbar, - ein hohler Abzweigleitungszapfen (24) ragt in die Hauptleitung (13); - die Längsachse des Abzweigleitungszapfens (24) und die Öffnungsachse der Verstellteilöffhung (27) stimmen überein; -5- Nr. 389930 - der Abzweigleitungszapfen (24) ist einstückig mit dem Ventilgehäuse (11) ausgebildet; - beide (11,24) bestehen aus Kunststoff; - die mit dem hohlen Abzweigleitungszapfen (24) in Verbindung stehende Abzweigöffnung (25) ist in einer Anschlußbuchse (26) aus Messing gebildet; 5 - die Anschlußbuchse ist in das Ventilgehäuse (11) eingespritzt; - der Abzweigleitungszapfen (24) reicht mit seinem in die Hauptleitung (13) geöffneten Zapfenoberrand (37) bis unmittelbar in den Mündungsbereich der Verstellteilöffnung (27).
- 2. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (11) zwischen der Wand der 10 Hauptleitung (13) und einer äußeren Ummantelung (14,39,40,41) in Richtung der Hauptleitungsachse verlaufende Isolierhohlräume aufweist.
- 3. Verteiler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (28) des Abzweigleitungszapfens (24) senkrecht zur Wand der Hauptleitung (13) steht. 15
- 4. Verteiler nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (11) mindestens zwei vorzugsweise symmetrisch zur Achse (49) der Hauptleitung (13) liegende durchgehende Stabführungen (20) aufweist, durch die je ein Haltestab (19) zum untereinander Befestigen mehrerer Verteilerventile (10) geführt ist. 20
- 5. Verteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (11) zwei parallel zur Hauptleitung (13) liegende, einander gegenüberliegende ebene Seitenflächen (41) aufweist, von denen an der einen ein Schwalbenschwanz (42) und an der anderen eine zum Schwalbenschwanz passende Schwalbenschwanzführung (43) angeformt ist. 25
- 6. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtfläche auf der einen Endfläche (14, 16) durch den Boden (17) einer Nut (16), in die ein O-Ring (18) einlegbar ist, gebildet wird, und daß die Dichtfläche auf der anderen Endfläche (14,15) eine ebene Dichtwand (15) zum Anlegen des O-Ringes (18) des nächsten angesetzten Verteilerventils (10) ist. 30
- 7. Verteiler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Endfläche (14) symmetrisch zur Hauptleitungsachse (49) liegende Zentrierzapfen (45) und die andere Endfläche (14) dazu passende Zentrieraussparungen (46) aufweist.
- 8. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellteilöffnung (27) ein Innengewinde und an einem nach außen überstehenden Kragen (38) ein Außengewinde aufweist. 40 Hiezu 2 Blau Zeichnungen -6-
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