DE3826008C2 - Anschlußvorrichtung für sanitäre Mischarmaturen - Google Patents
Anschlußvorrichtung für sanitäre MischarmaturenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung
für sanitäre Mischarmaturen gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Eine derartige Anschlußvorrichtung, wie sie beispielsweise
in der CH-PS 381 170 beschrieben ist, hat den Vorteil, daß
bei einem unter Putz angeordneten Anschlußgehäuse die Arma
tur sehr einfach steckerartig angebaut werden kann, wobei
mit einem Anschlußstück bei chaotischer Montage, also Warm-
Kaltvertauschung, der Anschluß an die Armatur korrigiert
werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Anschlußvorrichtung für sanitäre Mischarmaturen nach der
CH 381 170 dahingehend zu verbessern, daß die Mischarmatur
einfacher bei unterschiedlichen Dicken des Wandbelags ange
schlossen werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des kennzeich
nenden Teils des Patentanspruchs 1 erreicht, wobei weitere
Ausgestaltungen der Erfindung in den Unteransprüchen be
schrieben sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an
hand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht durch eine sanitäre Wasseran
schlußanordnung, mit Anschlußgehäuse und Armatur
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Anschlußgehäuse bei demon
tierter Armatur,
Fig. 3 die selbe Schnittansicht wie Fig. 1, jedoch mit
Ausnehmungen in den Leitungen der Armatur für Rück
flußverhinderer,
Fig. 4 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform,
bei der ein Verteiler zwischen Anschlußgehäuse und
Armatur eingesetzt ist, und
Fig. 5 die selbe Schnittansicht wie Fig. 4, jedoch mit
Ausnehmungen in den Leitungen des Verteilers für die
Aufnahme von Rückflußverhinderern.
Die Anordnung gemäß Fig. 1 ist für konventionelle Montage,
d. h. bei der die Rohre genau parallel und horizontal oder
vertikal in Schlitzen in der Wand angeordnet sind. Es
sind deutlich das Anschlußgehäuse 1 mit Anschlußteil 10
und zylindrischem Sockelteil 11 zu erkennen. Fig. 2 zeigt
die Draufsicht auf dieses Anschlußgehäuse 1.
Im Anschlußteil 10 sind zwei Paare von Anschlußstutzen
12, 12′ und 13, 13′ parallel zueinander angeordnet. Die An
schlußstutzen 12, 12′ einerseits und 13, 13′ andererseits
bilden zwei getrennte Rohrverbindungen. Von jeder dieser
Rohrverbindungen ist eine Stichleitung 14, 15 abgezweigt,
deren Achsen senkrecht auf der Ebene der Rohrverbindung
und parallel zur Achse des zylindrischen Sockelteils 11
angeordnet sind.
Als Armatur kann jeder bekannte Ein- oder Mehrhebelmischer
verwendet werden. Aus diesem Grund wurden auch nur die
zwei keramischen Steuerscheiben 28, 29 dargestellt, von
denen die Steuerscheibe 28 mit einem Verbindungsstück 27
dreh- und verschiebefest verbunden ist. Die Steuerscheibe 28
liegt auf einer feststehenden Scheibe 29 und gibt mit
ihrer Bewegung die Öffnungen 29a, 29b frei, um eine be
stimmte Wassermenge mit einer gewünschten Mischtemperatur
an eine hinter der Schnittebene liegende Auslauföffnung
29c zu führen.
Die Zufuhr von Kalt- und Warmwasser erfolgt somit über
ein Anpaßelement 22 durch die Öffnungen 29a, 29b in der
feststehenden Scheibe. Für die Verbindung zwischen den
Stichleitungen 14, 15 und den Öffnungen 29a, 29b sind
Nippel 3, 3′ vorgesehen, die in den Sockelteil 11 des An
schlußgehäuses 1 eingeschraubt sind, wie in der ge
schnitten gezeichneten rechten Hälfte der Fig. 1 darge
stellt ist.
Für die starre Verbindung zwischen Armaturengehäuse 21
und Sockelteil 11 sind in Fig. 1 zwei verschiedene Aus
führungsformen gezeichnet. In der linken Hälfte der Fig. 1
ist eine Überwurfmutter 16a mittels eines Gewinderinges
17 unverlierbar am Sockelteil 11 gehaltert. An ihrem an
deren Ende trägt die Überwurfmutter 16a ein Gewinde, mit
dem sie am Gehäuse der Armatur 2 festgeschraubt wird.
Der Anschlag für die Einschraubtiefe der Überwurfmutter
16a ist durch die Länge der Nippel 3, 3′ gegeben, die mit
ihren zylindrischen Zapfen 32 in eine Einstecköffnung ein
greifen und dort anstoßen.
Die Nippel 3, 3′ weisen auf dem übrigen Teil ihrer Länge
ein Außengewinde auf, das in vier Abschnitte 33a, 33b, 33c,
33d unterteilt ist. Zwischen je zwei Abschnitten befindet
sich Nuten 34a, 34b und 35. Die beiden Nuten 34a, 34b
dienen der Aufnahme eines Dichtungsringes 36 und die Nut
35 ist eine Markierung für die bestimmte Verkürzung der
Nippel, wenn das Anschlußgehäuse 1 wenig tief in die Wand
eingelassen ist. Somit kann die Dicke des Wandbelages oder
-Überzuges in weiten Grenzen variieren und die Armatur 2
hat trotzdem immer den genau gleichen Abstand von der Wand
oberfläche.
Das Anschlußgehäuse 1 kann mit einer Kunststoffschutz
hülse 18 umfaßt sein, die zur Freihaltung des für die Be
festigung der Armatur notwendigen Raumes in bekannter Wei
se als Kappe ausgebildet sein kann, um nach dem Eingießen
mauereben abgeschnitten zu werden.
Die zweite Ausführungsform für die Überwurfmutter 16b ist
rechts in Fig. 1 dargestellt. Der einzige Unterschied zur
oben beschriebenen ersten Ausführungsform besteht darin,
daß sie nicht mit einem Gewindering am Anschlußgehäuse
1 gehaltert ist, sondern mit einem zweiten Gewinde. Wenn
das obere Gewinde 16c eine geringere Steigung hat als das
untere Gewinde 16d, z. B. 2 mm und 1,5 mm, so kann die
Armatur 2 zum Anschlag zwischen den Hülsen 30 und den
Zapfen 32 gebracht werden, solange die Überwurfmutter
16b noch an ihr angeschraubt ist.
Fig. 3 zeigt im Prinzip dieselbe Anordnung wie Fig. 1 und
2. Weil es in einigen Ländern Vorschrift ist, Rückfluß
verhinderer in die Armaturen einzubauen, können diese bei
konventioneller Installation nur eingebaut werden, wenn
die Armatur entsprechend verlängert wird. Rückflußver
hinderer sind allgemein bekannte Vorrichtungen. Es wurde
deshalb auf die zeichnerische Darstellung verzichtet und
nur die dazu benötigten Hohlräume 42, 43 in den beiden ge
trennt geführten Zuleitungen 40, 41 gezeichnet.
Die Nippel 3, 3′ sind, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, in
den Sockelteil 11 eingeschraubt, und anschlie
ßend daran ist in Verteiler 50 vorgesehen, der in das
verlängerte Gehäuse 21′ einsetzbar ist.
Dieser Verteiler 50 ist somit mit Einsteckbuchsen 30, 30′
für die Nippel 3, 3′ versehen, die ebenfalls die Anschläge
für die Einstecktiefe bilden. Äußerlich betrachtet be
steht der Verteiler 50 aus einem Sockelzylinder 53 und
einem Einsteckzylinder 54 für den Anschluß zur Armatur 2,
über den später noch zu reden sein wird.
Die beiden Zylinder 53, 54 unterscheiden sich im Durch
messer, wobei der Sockelzylinder 53 einen wesentlich grö
ßeren Durchmesser aufweist als der Einsteckzylinder 54.
Die Durchleitungen innerhalb des Verteilers 50 sind ein
fache axiale Bohrungen, von denen die eine Durchleitung
in der Schulterfläche 55, als Deckfläche des Sockel
zylinders 53, als Öffnung mündet und zwischen der ent
sprechenden Einsteckbuchse 30, 30′ und dieser Öffnung als
achsparallele Bohrung ausgebildet ist, und die andere
Durchleitung 58 ist aus zwei Bohrungen 58a, 58b zusammen
gesetzt, von denen diejenige im Sockelteil 53 außermittig
aber achsparallel und diejenige im Einsteckzylinder 54
koaxial liegen und sich wenigstens teilweise übergreifen
und einen freien Durchgang bilden.
Indem die Einlaßöffnungen 29a, 29b der Armatur 2, wie
aus Fig. 1 ersichtlich ist, außermittig in praktisch
demselben Mittelachsabstand angeordnet sind, braucht es
für die Wasserzufuhr noch eine Anpassung. Dies kann auf
sehr einfache Weise durch eine Anschlußplatte 22 im Ge
häuse 21′ der Armatur 2 bewerkstelligt werden.
Durch einen Abstand zwischen der Schulterfläche 55 und
einem Anschlußstück 60 wird ein um den Einsteckzylinder
54 herumführender Kanal 62 gebildet, so daß die Armatur
2 in jeder Drehlage mit den beiden Anschlußrohren 12, 13
des Anschlußteils 10 verbunden ist.
Wenn bei ungeordneter Installation Kalt- und Warmwasser
anschlüsse vertauscht sind, so kann dies durch einfaches
Umstecken des Verteilers 50 auf den beiden Nippeln 3, 3′
korrigiert werden.
Die Befestigung des Gehäuses 21 der Armatur mit dem
Sockelteil 11 des Anschlußgehäuses kann gleich wie im
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 vorge
sehen sein.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind keine Rückfluß
verhinderer vorgesehen. Diese können aber in einfachster
Weise gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 in den
Verteiler 50′ eingebaut werden, der durch die zusätzliche
Länge der beiden Hohlräume 58c, 59c verlängert wird. Eben
so muß natürlich auch das Gehäuse 21′′ der Armatur 2 um
dasselbe Maß verlängert werden. Die übrigen Teile wie An
schlußgehäuse 1, Nippel 3, 3′ und Armatur 2 sind diesel
ben wie in den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen.
Claims (3)
1. Anschlußvorrichtung für sanitäre Mischarmaturen (2)
mit einem in die Wand eingelassenen, als durchleitende
Rohrverbindung mit zwei Anschlußstutzenpaaren (12,
12′, 13, 13′) ausgebildeten Anschlußgehäuse (1) mit
Stichleitungen (14, 15) für eine wasserleitende Ver
bindung zu den Rohrverbindungen und mit in die
Stichleitungen (14, 15) eingeschraubten Nippeln (3,
3′) zur Längenanpassung an die Dicke der Wandverklei
dung, die mit ihren anderen Enden als Steckbuchsen
(30, 30′) mit zylindrischen Zapfen (32) zum Eingreifen
in ein Anschlußgehäuse (1) oder einen zwischen diesem
Anschlußgehäuse (1) und der Mischarmatur (2) befindli
chen Verteiler (21, 50) ausgebildet sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nippel (3, 3′) im Bereich ihres
Außengewindes eine umlaufende Nut (35) zur Verkürzung
der Einschraublänge aufweisen und mit den zylindri
schen Zapfen (32) in Einstecköffnungen im Verteiler
(21, 50) anstoßend die Einschraubtiefe von die
Mischarmatur (2) starr mit dem Anschlußgehäuse (1)
verbindende Überwurfmutter (16) bestimmen.
2. Anschlußvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überwurfmutter (16) ein Innen
gewinde mit zwei unterschlichen Steigungen aufweist,
wobei das Innengewinde, das mit dem Gehäuse (21, 21′,
21′′) der Armatur (2) verschraubbar ist, eine gerin
gere Steigung hat als das Innengewinde, das mit dem
Sockelteil (11) verschraubbar ist.
3. Anschlußvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überwurfmutter (16) einen am
Sockelteil (11) angeschraubten Ring (17) unterfaßt und
mit einem Innengewinde am Gehäuse (21, 21′, 21′′) der
Armatur (2) festschraubbar ausgebildet ist.
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