AT396605B - Unterputzanschlussstück für sanitärarmaturen - Google Patents
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Description
AT 396 605 B
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Ein derartiges, in die Wand einbaubares Anschlußstück ist aus der AT-PS177 382 bekannt. Außerdem ist aus der DE-PS 23 24 023 ein Unterputzanschlußstück mit einer Steckverbindung für die Sanitärarmatur bekannt, wobei neben den Zuführungskanälen für Kalt- und Warmwasser noch ein Rückführungskanal für Mischwasser, z. B. für den Betrieb einer Brause, in dem Anschlußstück ausgebildet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebene Anschlußstück zu verbessern und so auszubilden, daß die Installationsarbeiten vereinfacht werden, wobei es mit zur Aufgabe gehört, daß Anschlußstück so auszubilden, daß bei seitenverkehrter Installation der Versorgungsrohrleitungen von Kalt- und Warmwasser, eine Korrektur im Anschlußstück möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 12 angegeben. Die als "an sich bekannt" ausgewiesenen kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 2 sind z. B. aus der AT-PS 209821 zu ersehen, welche eine Doppelmischbatterie für Reihenwaschanlagen betrifft die allerdings kein separates Anschlußstück auf weist
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit dem erfindungsgemäßen Unterputzanschlußstück ein einfacher Aufbau des Rohrleilungsnetzes ermöglicht ist, das einen leichten Zugriff zu den Leitungen bietet und außerdem das Anschließen und spätere Austauschen von Entnahmearmaturen vereinfacht Weiterhin kann bei seitenverkehrt installierten Kalt- und Wannwasserleitungen dieser Fehler durch entsprechendes Umschalten der Ventile korrigiert werden.
Das erfindungsgemäße Anschlußstück kann sowohl für den Einzelanschluß als auch für den Mehrfachanschluß ausgebildet werden. Wird das Anschlußstück als Einzelanschlußstück eingesetzt, z. B. für Wandauslaufventile, Abgangswinkel, Wandausläufe etc., so wird der Auslauf von der nicht benutzten Versorgungsleitung durch das Ventil abgesperrt, wobei die nicht benutzte Versorgungsleitung lediglich durch das Anschlußstück hindurchgeführt und einer anderen Entnahmestelle zugeleitet werden kann.
Bei Mischbatterien, wie Eingriffmischbatterien und thermostatisch geregelten Mischbatterien, ist wenigstens jeweils ein Anschluß von Kaltwasser und ein Anschluß von Warmwasser erforderlich. Mit den Ventilen im Anschlußstück können unabhängig von der Lage der Installationsrohre jeweils die entsprechenden Anschlußstutzen mit Kalt- oder Warmwasser versorgt werden, so daß bei seitenverkehrt installierten Kalt- und Warmwasserleitungen durch entsprechendes Schalten der Ventile gemäß den Installationsvorschriften die Anschlußstutzen rechts mit kaltem Wasser und links mit warmem Wasser versorgt werden.
Vorteilhaft können auch die Anschlußstutzen für eine Mischbatterie in einem Anschlußstück zusammengefaßt werden, wobei dann vier Ventile in dem Anschlußstück angeordnet sind und zweckmäßig das Anschlußstück mit einer Halte- und Aufnahmevorrichtung für die Mischbatterie ausgerüstet wird. Das Anschlußstück ermöglicht auch eine sogenannte Wand-an-Wand-Montage, d. h. an einer Gebäudewand werden zu beiden Seiten sanitäre Wasserauslaufarmaturen installiert, da durch ein entsprechendes Schalten der Ventile die Mischbatterien zu beiden Seiten der Gebäudewand immer seitenrichtig die Kalt- und Warmwasserzuleitung erfolgen kann. Ferner ermöglicht das Anschlußstück ein Abdrücken der Rohinstallation des Rohrleitungssystems, ohne daß an den einzelnen Entnahmestellen besondere Verschlußstopfen eingesetzt werden müssen. Auch kann nachträglich, ohne daß das gesamte Leitungssystem abgesperrt werden muß, eine sanitäre Auslaufarmatur ausgewechselt oder repariert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Figur 1 ein Anschlußstück für den Einzelanschluß in Draufsicht;
Figur 2 das Anschlußstück in der Schnittebene (Π) der Figur 1;
Figur 3 das Anschlußstück gemäß Figur 1 in paarweiser Anordnung zum Anschluß einer Mischbatterie in Draufsicht;
Figur 4 die paarweise Anordnung der Anschlußstücke gemäß Figur 3 für eine Wand-an-Wand-Montage für zwei Mischbatterien in der Schnittebene (IV);
Figur 5 eine andere Ausführung des Anschlußstücks mit mehreren Zuführungskanälen für eine Mischbatterie in Draufsicht, teilweise geschnitten in der Ebene (V) gemäß Figur 7;
Figur 6 das Anschlußstück gemäß Figur 5 im Längsschnitt in der Ebene (VI) gemäß Figur 7;
Figur 7 das Anschlußstück gemäß Figur 5 im Schnitt in der Ebene (VH);
Figur 8 das Anschlußstück gemäß Figur 5 mit einem Winkelstück für den Anschluß von Aufputzrohrleitungen für eine Mischbatterie;
Figur 9 das Anschlußstück gemäß Figur 8 in der Schnittebene (IX);
Figur 10 das Anschlußstück gemäß Figur 8 in der Schniuebene (X).
Der Einfachheit halber sind bei den Ausführungsbeispielen in der Zeichnung gleiche oder entsprechende Elemente mit jeweils gleichen Bezugszeichen versehen.
Das in den Figuren 1 bis 4 gezeigte Anschlußstück (1) kann sowohl für den Einzelanschluß als auch paarweise für den Batterieanschluß eingesetzt werden. In einem Gehäuse (10) sind parallel zueinander zwei Durchgangskanäle (11) ausgebildet, an deren Ein- und Ausgangsseiten jeweils eine Warmwasserleitung (3) und eine Kaltwasserleitung (2) anschließbar ist, wie insbesondere aus den Figuren 1 und 2 zu entnehmen ist. Jeder -2-
AT 396 605 B
Durchgangskanal (11) ist Über einen Verbindungskanal (13) mit der Einlaßöffnung (131) und der Auslaßöffnung (132) mit einem senkrecht zu den Durchgangskanälen (11) ausgebildeten Anschlußkanal (12) verbunden. Zur Steuerung der Zuflüsse aus der Kalt- und Warmwasserleitung (2), (3) ist jeweils in dem Verbindungskanal (13) ein Ventil (4) angeordnet, wobei ein Ventilverschlußglied (41) mit einem Bewegungsgewinde (42) gedichtet im Gehäuse (10) gehaltert ist und in Abhängigkeit von sein» Schraublage Einlaßöffnung (131) am Verbindungskanal (13) öffnet oder schließt. In einem Gewinde (15) des Anschlußkanals (12) kann ein Wandauslauf ventil oder Abgangswinkel, Wandausläufe etc. befestigt werden. Zum Anschluß von Aufputzwandbatterien werden zwei Anschlußstücke (1) mit einem Abstand, der dem der Anschlußverschraubungen in der Aufputzwandbatterie entspricht, dem sogenannten Stichmaß (9), in den Kalt-und Warmwasserleitungen (2), (3) angeordnet Eine diesbezügliche Anordnung ist in der Zeichnung Figur 3 dargestellt. In der Figur 4 ist die paarweise Anordnung der Anschlußstücke (1) bei einer Wand-an-Wand-Montage gezeigt, wobei die zu beiden Seiten einer Gebäudewand (8) anzuschließenden Aufputzwandbatterien geringfügig zueinander versetzt installiert werden können. Bei der Installation von Versorgungsleitungen (1), (2) wird vielfach vorgeschrieben, daß die Kaltwasserleitung immer unten liegen soll und der Kaltwasseranschluß rechts und der Warmwasseranschluß links anzuordnen ist
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Versorgungsleitungen für Kalt- und Warmwasser horizontal übereinanderliegend angeordnet, wobei die Kaltwasserleitung (2) und die Warmwasserleitung (3) mit den Durchgangskanälen (11) durch die Anschlußstücke (1) hindurchgeführt (Durchphasen) und mit weiteren Entnahmestellen verbunden werden können. Die Anschlußstücke können jedoch auch für eine vertikale, nebeneinanderliegende Rohrführung konzipiert werden. Wird das Anschlußstück als Einzelanschluß (1) verwendet, so ist die nicht benutzte Versorgungsleitung mit dem Ventil (4) abzusperren. Die abgesperrte Seite dient lediglich zum Durchgang zu einer anderen Entnahmestelle. Wird zu einem späteren Zeitpunkt kaltes anstatt warmes Wasser oder umgekehrt gewünscht, so kann dieses durch einfaches Öffnen der bis dahin verschlossenen Versorgungsleitung und durch Schließen der anderen Versorgungsleitung ermöglicht werden. Schaltet man zwei Anschlußstücke mit dem Abstand des Stichmaßes (9) der anzuschließenden Aufputzbatterie hintereinander, so kann die Batterie unmittelbar an die Anschlußstücke (1) angeschlossen werden, wobei die Zuführung von Kalt- und Warmwasser über die Ventile (4) gesteuert werden kann und bei seitenverkehrt installierter Kalt- und Warmwasserleitung (kalt oben, warm unten) die normgerechte Versorgung der Anschlüsse - kaltes Wasser rechts und warmes Wasser links - erfolgen kann.
Schaltet man vier Anschlußstücke hintereinander und ordnet jeweils die zur Batterie führenden Anschlußkanäle (12) um 180° versetzt zueinander, so ist eine Wand-an-Wand-Montage bei versetztem Stichmaß möglich, wie in Figur 4 gezeigt ist. Eine Wand-an-Wand-Montage mit nicht versetztem Stichmaß (9) ist möglich, wenn an dem Anschlußstück (1) zwei gegenüberliegende Anschlußstutzen mit den zugehörigen Ventilen ausgebildet werden.
Zur einfachen Montage der Anschlußstücke (1) mit den Versorgungsrohrleitungen in Schlitzen oder Doppelwandinstallationen kann an dem Anschlußstück (1) ein Gewindezapfen (7) mit einer Wandbefestigungsplatte (71) verbunden werden.
In den Figuren 5 bis 7 ist ein anderes Ausführungsbeispiel des Anschlußstücks (1) gezeigt. In dem Anschlußstück (1) ist jeweils ein Anschlußkanal (12) für das Kaltwasser und für das Warmwasser ausgebildet, wobei jeder Anschlußkanal (12) wahlweise über die Ventile (4) mit der Kaltwasserleitung (2) oder der Warmwasserleitung (3) verbunden werden kann. An der vorstehenden Stirnfläche (14) ist ein zylindrisches Ansatzstück (51) mit einer Rohrschraube (52) befestigt, so daß eine Mischbatterie (5) mit einem entsprechend ausgebildeten Steckerteil auf dem Ansatzstück aufgeschoben und in der Stecklage fixiert werden kann, wie es im einzelnen in der Druckschrift DE-PS 23 24 023 ausgeführt ist Neben den beiden Anschlußkanälen (12) ist zentral durch die Rohrschraube (52) ein Kanal für die Rückführung des in der Mischbatterie (5) erzeugten Mischwassers, z. B. für eine Unterputz installierte Mischwasserleitung für eine Kopfbrause, vorgesehen. Außerdem ist auch an diesem Anschlußstück (1) ein Gewindezapfen (7) mit einer Wandbefestigungsplatte (71) zur Halterung an ein» Gebäudewand etc. einschraubbar. Durch entsprechendes Öffnen und Schließen der vier Ventile (4) kann der seitenrichtige Aimaturenanschluß unabhängig von d» jeweilig»! Rohrführung eingestellt werden. Durch ein Nacheinanderschalten von zwei Anschlußstücken (1), wobei jeweils die Stirnfläche (14) um 180° versetzt zueinander angeordnet wird, ist eine Wand-an-Wand-Montage möglich, wobei allerdings die Ansatzteile (51) geringfügig zueinander versetzt angeordnet werden. Mit einem Anschlußstück, bei dem zu beiden Seiten der Durchgangskanäle Stirnflächen für die Aufnahme und Halterung je eines Ansatzstücks (51) sowie je vier ausgebildet sind, kann auch eine koaxiale Anordnung der Mischbatterien zu beiden Seiten der Gebäude wand erfolgen.
In den Figuren 8 bis 10 ist das Anschlußstück (1) gemäß Figur 5 bis 7 anstatt des zylindrischen Ansatzstücks (51) mit einem Winkelstück (6) versehen. Das Winkelstück (6) wird dabei in gleicher Weise mit ein» Schraube (61) an der Stirnseite (14) befestigt Die Anschlußkanäle (12) für das kalte und warme Wasser werden hierbei axial in das Winkelstück (6) hineingeführt und radial mittels V»schraubungen (62) mit Wasserzuführungsleitungen (63), z. B. ein» Einlochwaschtischbatterie, v»bunden. -3-
Claims (12)
- AT 396 605 B PATENTANSPRÜCHE 1. Unterputzanschlußstück für Sanitärarmaturen mit zwei etwa parallel zueinander angeordneten Durchgangskanälen für den Anschluß von Versorgungsrohrleitungen sowie wenigstens einem Anschlußkanal für die Sanitärarmatur, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Durchgangskanal (11), wie an sich bekannt, über ein Ventil (4) mit einem Anschlußkanal (12) verbunden ist.
- 2. Unterputzanschlußstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Durchgangskanal (11), wie an sich bekannt, wenigstens ein separates Ventil (4) vorgesehen ist.
- 3. Unterputzanschlußstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Durchgangskanäle ein Mehrwegeventil vorgesehen ist
- 4. Unterputzanschlußstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkanal (12) senkrecht zwischen den Durchgangskanälen (11) angeordnet ist und jeweils mit einem Verbindungskanal (13), in dem das Ventil (4) ausgebildet ist, die Verbindung vom Durchgangskanal (11) zum Anschlußkanal (12) herstellbar ist
- 5. Unterputzanschlußstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal (13) eine senkrecht zur Einlaßöffnung (131) ausgebildete Auslaßöffnung (132) hat und koaxial zur Einlaßöffnung (131) mit einem Bewegungsgewinde (42) ein Ventilverschlußglied (41) trägt
- 6. Unterputzanschlußstück nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Anschlußstücke (1) hintereinander angeordnet sind, wobei die Anschlußkanäle (12) einen Abstand zueinander aufweisen, der dem Abstand der Anschlüsse für die Mischbatterie bzw. dem Stichmaß (9) entspricht
- 7. Unterputzanschlußstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Wand-an-Wand-Montage die Anschlußstücke (1) abwechselnd jeweils um 180° verdreht angeordnet sind.
- 8. Unterputzanschlußstück nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel angeordnete Anschlußkanäle (12) für Kalt- und Warmwasser ausgebildet sind, und daß jeder Anschlußkanal (12) mit jedem Durchgangskanal (11) über ein Ventil (4) mit einem Verbindungskanal (13) verbindbar ist
- 9. Unterputzanschlußstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der vorkragenden Stirnfläche (14) ein zylindrisches Ansatzstück (51) für den Anschluß einer Mischbatterie (5) befestigt ist
- 10. Unterputzanschlußstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der varkragenden Stirnfläche (14) ein Winkelstück (6) für den Anschluß von Versorgungsleitungen für z. B. eine Einloch-Mischbatterie für Wasch- und/oder Spültische befestigt ist
- 11. Unterputzanschlußstück nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß für die Wand-an-Wand-Montage das Anschlußstück (1) mit etwa auf einer Achse zu beiden Seiten der Durchgangskanäle (11) Stirnflächen (14) für die Aufnahme jeweils eines Ansatzstücks (51) ausgebildet und mit jeweils vier zugehörigen Ventilen (4) und Verbindungskanälen (13) versehen ist
- 12. Unterputzanschlußstück nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Gebäudewand zugekehrten Seite ein Gewindezapfen (7) mit einer Wandbefestigungsplatte (71) einschraubbarist. Hiezu 6 Blatt Zeichnungen -4-
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