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"Verteilerarmatur für das
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Energietransportmedium bei Heizungsanlagen Die Erfindung betrifft
eine Verteilerarmatur für das Energietransportmedium bei Heizungsanlagen, insbesondere
Warmwasserfußbodenhei zungen# bestehend aus einem aus Einzel- oder Mehrfach segmenten
zusammengesetzten Vorlaufverteiler mit Jeweils einem oder mehreren mittels Ventilen
regelbaren Anschlußstutzen für Rohrleitungen des Heizsystems, sowie aus einem aus
Einzel-oder Mehrfachsegmenten zusammengesetzten Rücklaufsammler mit einer der Vorlaufanschlußstutzenanzahl
entsprechenden Anzahl von Anschlußstutzen für die Jeweils rückgeführte Rohrleitung.
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Derartige Verteilerarmaturen sind beispielsweise durch das D=GM 80
11 634 bekannt geword@nO Bei dieser aus der Praxis bekannten Armatur ist je ein
Vorlaufverteiler und ein Rücklaufsammler vorgesehen, die zwei voneinander ge trennte
separate Rohrstränge darstellen.
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Jeder Rohrstrang ist aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt, wobei
jedes Einzelsegment des Vorlaufverteilers mit zwei oder drei Regulierventilen versehen
ist und ebenso jeder Rücklaufsammler mit zwei oder drei Begrenzungsventilen bestückt
ist.
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Der Anschluß der Vert~ilerarmatur an die Heizungsanlage erfolgt in
der Weise, daß an das eine Ende des den Vorlaufverteiler bildenden Rohres der vom
Heizkessel oder dergleichen kommende Zuleitungsrohrstrang angeschlossen wird, während
das entsprechende Rohrende des Rücklaufsammlers mit der Ru"ckführungsleitung verbunden
ist, die den Rücklauf wieder mit dem Heizkessel oder dergl. verbindet.
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Am anderen Ende der den Vorlaufverteiler bezw. Rücklauf sammler bildenden
Rohre können entweder lediglich Verschlußstopfen oder aber automatische Entlüftungsventile
angeordnet sein.
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Die beiden Rohrstränge sind mit Abstand übereinander an gemeinsamen
Haltebügeln befestigt.
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Der Ausgang eines jeden Regulierventiles des Vorlaufverteilers ist
mit einer beispielsweise einen Strang einer Fußbodenheizungsanlage bildenden Rohr
verbunden, dessen anderes Ende an das entsprechende Begrenzungsventil des Rücklaufsammlers
angeschlossen ist.
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Auf diese Weise können mit der Verteilerarmatur mehrere unabhängig
voneinander regulierbare Heizkreisläufe gebildet werden.
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Gemäß Stand der Technik ist aber der Platzbedarf der Verteilerarmatur,
die aus dem Vorlaufverteiler und dem Riicklaufsammler besteht, ganz erheblich, weil
der Vorlaufverteiler vom Rücklaufsaminler einen Höhen-und einen Seitenabstand haben
muß, um die entsprechenden Rohrleitungen anschließen und verlegen zu können.
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Darüber hinaus ist die Herstellung der Verteilerarmatur deswegen einigermaßen
aufwendig, weil jeweils separate Segmente für den Vorlaufverteiler und den Rücklaufsammler
hergestellt werden müssen.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verteilerarmatur
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die einerseits einen äußerst geringen
Platzbedarf hat und andererseits besonders kostengünstig zu fertigen, zu lagern
und zu montieren ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Segmente
des Vorlaufverteilers und des Rücklaufsammlers in einem einstückigen Segment vereinigt
sind, welches zwei achsparallel das Segment durchkreuzende Kanäle als Vorlauf- bezw.
Rücklaufkanal und beidenends stirnseitig parallel zueinander verlaufende Verbindungsflansche
aufweist.
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Durch diese Ausbildung wigrd erreicht, daß nunmehr die komplette Verteilerarmatur
sowohl eine geringere Einbauhöhe als auch eine geringere Einbautiefe aufweist, als
dies gemäß Stand der Technik notwendig gewesen ist.
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Desweiteren ist durch die Vereinigung von Vorlaufverteiler und Rücklaufsammler
in einem einzigen Segment die Herstellung9 Lagerhaltung und Montage erheblich verein
facht, da jeweils die zu einem Heizungsstrang gehörenden Vorlaufverteiler und Rücklaufsammler
mit entsprechenden Regulierventil und Begrenzungsventil anschlüssen an Jedem Segment
vorhanden sind und keine getrennte Montage, Lagerhaltung oder Fertigung erforderlich
ist, Vorzugsweise werden die Segmente aus #essing werkstoff gefertigt, in dem zunächst
Rohlings in einer bestimmten Form geschlagen werden und anschließend die notwendigen
Durchgangsbohrungen bezw0 Kanäle mittels Bohren oder dergl. angebracht werden0 Die
einzelnen Segmente werden Jeweils stirnseitig mit den Verbindungsflanschen aneinander-gefügt
und dicht verschraubt
Eine erfinderische Weiterbildung wird darin
gesehen, daß de r der Vorlaufanschlußstutzen -insbesondere mindestens etwa mittig-
zwischen den Verbindungsflanschen in Form einer quer zum Vorlauf-Kanal verlaufenden,
diesen teilweise sekantenartig überdeckenden mit Ventilsitz versehenen Durchgangsbohrung
ausgebildet ist, während der Rücklaufstutzen -ebenfalls insbesondere mindestens
annähernd mittigzwischen den Verbindungsflanschen, aber in Form eines quer zum Rücklauf-Kanal
verlaufenden, in diesen mindestens annähernd vollständig einmündenden Sackloches
angeordnet ist, wobei das Sackloch und die Durchgangsbohrung achsparallel zueinander
ausgerichtet sind und ferner die Durchgangsbohrung auf der dem Rücklauf-Kanal abgewandten
Flanke des Vorlauf-Kanals angeordnet ist.
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Der Vorlaufstutzen wird in üblicher Weise mit der Vorlaufleitung des
Heizofens oder dergleichen verbunden, während der Rücklaufstutzen in entsprechender
Weise mit der Rücklaufleitung, die zum Heizofen führt, verbunden wird.
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Die den Kanal bildenden Segmente sind jeweils dicht miteinander verbunden
und weisen jeweils mindestens eine Durchgangsbohrung, die mit dem Vorlaufkanal verbunden
ist, und eine sacklochartige Bohrung, die mit dem Rücklaufkanal verbunden ist, auf.
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Die Durchgangsbohrung, die den Vorlauf regelt, ist mit einem Ventilsitz
versehen, so daß ein manuell oder automatisch einstellbares Ventil eingeschraubt
werden kann.
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In die Auslaufmündung der Durchgangsbohrung ist in an sich bekannter
Weise die Anschlußleitung für beispielsweise eine Fußbodenheizung dicht eingesetzt,
während das entsprechende Ende dieser Leitung dicht an das in den Rücklauf-Kanal
einmündende Sackloch eingesetzt ist.
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Es wird so Jeweils ein mittels des Ventiles regelbarer Heizkreis gebildet.
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In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Verbindungsflansche
Jeweils zwei angeformte Augen mit Durchgangslöchern zur Aufnahme von Befestigungsschrauben
aufweisen, wobei die gedachte Verbindungslinie der Augenmitten eines jeden der Flansche
parallel zu den
Achsen der Durchgangsbohrung und des Sackloches
verlaufen und relativ zu der Erstreckung des Rücklauf- und Vorlauf-Kanals mittig
angeordnet sind.
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Auf diese Weise ist die dichte Verbindung der Einzel segmente miteinander
sehr einfach und hervorragend funktionstüchtig zu bewerkstelligen.
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Vorteilhaft ist, daß Jedes Segment etwa ovale Außenkontur aufweist.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, daß ein am einen Ende der Verteilerarmatur
angeordnetes Anschlußsegment zum Anschluß der mit der Heizeinrichtung verbundenen
Vor- und Rücklaufleitung und am anderen Ende ein Verschlußsegment insbesondere mit
Entlüftungseinrichtungen angeordnet ist.
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Das Anschlußsegment zum Anschluß der mit der Heizeinrichtung verbundenen
Vor- und Rücklauflätung weist nur an seinem mit einem weiteren Segment verbindbaren
Ende einen Verbindungsflansch auf, während es andererseits beliebiger Anschlüsse
zur dichten Verbindung mit der entsprechenden Anschlußleitung aufweist.
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Ebenso weist das Verschlußelement nur einseitig einen Verbindungsflansch
auf, während am anderen Ende quer zu den Durchgangskanälen Durchgangsbohrungen angeordnet
sind, so daß die Durchgangskanäle mit Entlüftungseinrichtungen verbindbar sind.
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Vorteilhaft ist ferner, daß an den Stoßstellen der Segmente jeweils
Ringdichtungen angebracht sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Verteilerarmatur
dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Verteilerarmatur in Ansicht, teilweise geschnitten;
Fig. 2 desgleichen von oben gesehen; Fig. 3 ein Verschlußelement in Seitenansicht
im Schnitt; Fig. 4 desgleichen in Draufsicht gemäß Schnitt IV-IV der Fig. 3; Fig.
5 desgleichen im Schnitt V-V der Fig. 3; Fig. 6 ein Segment in Seitenansicht, teilweise
geschnitten; Fig. 7 desgleichen von oben gesehen; Fig, 8 desgleichen im Schnitt
VIII-VIII der Fig. 7 4 Fig. 9 ein Anschlußsegment in Seitenansicht; Fig. 10 desgleichen
im Schnitt X-X der Fig. 9; Fig. 11 desgleichen von der Stirnseite her gesehen, teilweise
geschnitten.
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Die Verteilerarmatur dient zur Regelung mehrerer Heizkreise einer
Fußbodenheizungsanlage, bei der als Energietransportmedium Wasser benutzt wird.
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Sie besteht aus mehreren Einzelsegmenten 1, die ebenso wie die weiteren
Teile der Armatur aus Messing gepreßt und zur Ausbildung entsprechender Durchlaßkanäle
und Bohrungen aufgebohrt sind.
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Jedes Segment 1 weist zwei das Segment 1 achsparallel durchkreuzende
Kanäle 2,3 auf, wobei der Kanal 2 den Rücklaufkanal und der Kanal 3 den Vorlaufkanal
darstellt.
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Darüber hinaus ist jedes Segment 1 beidenends stirnseitig mit parallel
zueinander verlaufenden Verbindungsflanschen 4,5 versehen.
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Darüber hinaus weist 30b8 Segment 1 einen Vorlaufstutzen mittig zwischen
den Verbindungsflanschen 4,5 in Form einer quer zum Vorlaufw kanal 3 verlaufenden,
diesan teilweise sekantenartig überdeckenden, mit dem Ventilsitz versehenen Durchgangsbohrung
6 auf, der an der einen Schmalseite des an sich etwa oval ausgebildeten Segmentes
1 angeordnet ist.
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Andererseits ist ein Rücklaufstutzen mittig zwischen den Verbindungsflanschen
4,5 in Form eines quer zum Rücklaufkanal 2 verlaufenden, in diesen etwa vollständig
einmündenden Sackloches vorgesehen.
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Das Sackloch 7 und die Durchgangsbohrung 6 sind achsparallel zueinander
ausgerichtet.
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Der Durchfluß durch die Durchgangsbohrung 6 ist mittels eines in dieser
Bohrung befestigbare automatischen oder manuell betätigbaren Ventiles regelbar.
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In der Zeichnungsfigur 1 unten wird an die Durchgangsbohrung das eine
Ende einer entsprechenden Kunst stoffrohrlei tung der Fußbodenheizung angeschlossen,
deren anderes Ende mit dem Sackloch dicht verbunden wird.
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Es ist somit durch Jedes Sefflment ein separater Heizkreis gebildet
und regelbar.
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6 Der Abstand der Durchgangsbohrung#von dem Sackloch 7 ist geringfügig
größer als dem Mittenabstand der Duchflußkanäle 2,3 entspricht.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, verlaufen die Durchgangsbohrung
und das Sackloch exakt rechtwinklig zur Längserstreckung der Durchgangskanäle 2,3.
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Die Verbindungsflansche 4,5 weisen Jeweils zwei angeformte Augen 8,9
mit Durchgangslöchern zur Aufnahme von Befestigungsschrauben auf.
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Die Augen 8,9 sind so angeordnet, daß sie auf der Breitseite des Segmentes
mittig oberhalb und unterhalb angeordnet sind.
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Die gedachte Verbindungslinie der Augenmitten eines Jeden der Flansche
4 bezw. 5 verläuft parallel zu den Achsen der Durchgangsbohrung 6 bezw. des Sackloches
7.
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An den Mündungen der Kanäle 2,3 jedes Segmentes 1 sind Aufnahmen für
einen Dichtungsring vorgesehen, der mittels der Flansche dicht eingespannt wird
und für die Dichtigkeit der Verbindungsstelle sorgt.
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Am einen Ende der Verteilerarmatur ist ein Anschlußsegment 10 angeordnet,
welches an seiner einen Stirnseite ebenfalls einen Flansch 4 aufweist, während an
der anderen Stirnseite die Mündungen der Kanäle 2,3 mit Gewinde 11 versehen sind,
so daß Anschlußleitungen dort dicht einschraubbar sind.
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Desweiteren ist das Anschlußsegment 10 mit Jeweils zwei Durchgangabohrunge
12 versehen, die Jeweils einen Ventilsitz aufweisen, wie insbesondere aus Fig. 11
ersichtlich, so daß eine zusätzliche Anschlußmöglichkeit für die Zu- und Ableitung
besteht und deren Regelbarkeit mittels eingesetzter Ventile ermöglicht ist.
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Am anderen Ende der Verteilerarmatur ist ein Verschlußsegment 13 vorgesehen,
welches einseitig einen Flansch 5 zur Verbindung mit dem entsprechenden Segment
1 aufweist und andererseits quer zu den Kanälen 2,3 verlaufende und Jeweils mit
einem dieser Kanäle in Verbindung stehende quer zur Kanalerstreckung ver-14 laufende
Durchgangsbohrungeni#rägt, die zum Anschluß von Entlüftung se inri chtungen oder
dergleichen dienen.
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Die im Ausführungsbeispiel gezeigteund beschriebene Verteilerarmatur
weist als wesentliches Merkmal die VereinYSung ung von Vor- und Rücklaufkanal in
einem einzigen Segment auf, wobei mittels dieses Segmentes beliebig viele Heizkreise
an die Verteilerarmatur anschließbar sind.
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Es ist lediglich erforderlich, eine der Heizkreisanzahl entsprechende
Anzahl von Segmenten vorzusehen.
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Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsa merkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
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L e e r s e i t e