DE3736107A1 - Anschlussarmatur fuer einen heizkoerper - Google Patents
Anschlussarmatur fuer einen heizkoerperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anschlußarmatur für einen Heiz
körper nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Anschlußarmaturen dieser Art werden bei der Herstellung von
Heizkörpern, beispielsweise Plattenheizkörpern eingebaut
und bilden die Verbindung zwischen dem eigentlichen Heizkör
per und dem stationären Leitungsnetz. Die hier in Rede ste
hende Anschlußarmatur ist insbesondere für Plattenheizkörper
vorgesehen. Ein solcher Heizkörper besteht in der Regel
aus zwei parallel zueinander angeordneten Heizplatten, die
aus Blech gefertigt und jeweils einen unteren Sammelkanal
(Rücklaufstrang) und einen oberen Verteilerkanal (Vorlauf
strang) aufweisen, die durch vertikale Verbindungskanäle
miteinander leitungsverbunden sind. Die zwei Heizplatten
werden durch je eine Armatur (z. B. eine Ventilarmatur oben
und eine Anschlußarmatur unten) im Bereich der Verteiler
kanäle und im Bereich der Sammelkanäle zu einem Heizkörper
miteinander verbunden. Die obere Ventilarmatur nimmt dabei
das Thermostatventil auf und ist über eine zwischen den
Heizplatten verlaufende Leitung mit der hier in Rede stehen
den unteren Anschlußarmatur verbunden.
Die untere Anschlußarmatur verbindet die beiden Heizplatten
im Bereich ihrer Sammelkanäle. Sie weist einen ersten Stut
zen (Vorlaufstutzen) zum Anschluß des Heizkörpers an die
Vorlaufleitung eines Heizungssystems und einen zweiten Stut
zen (Rücklaufstutzen) zum Anschluß an die Rücklaufleitung
des Systems auf.
Die in Rede stehende untere Anschlußarmatur kann auch an
einen Plattenheizkörper mit nur einer Heizplatte angeschlos
sen sein, in diesem Fall ist das freie Anschlußende (Anschluß
gehäuse) der Anschlußarmatur durch einen Stopfen oder der
gleichen abgeschlossen.
Eine Anschlußarmatur dieser Art ist beispielsweise aus der
DE-PS 25 27 132 bekannt. Die dort beschriebene untere An
schlußarmatur ist so ausgebildet, daß der Heizkörper wahl
weise an ein Ein- oder Zweirohrheizungssystem anschließbar
ist. Zum Anschluß an ein Zweirohrheizungssystem, d. h. ein
System mit getrennter Vorlauf- und Rücklaufleitung, bei
dem die einzelnen Heizkörper parallel zueinander geschaltet
sind, kann bei dieser Ausführung ein zwischen dem ersten
und dem zweiten Stutzen angeordneter Bypasskanal durch eine
von außen zugängliche Verschlußschraube abgeschlossen wer
den. Beim Betrieb des Heizkörpers in einem Einrohrheizungs
system wird dieser Bypasskanal durch Entfernen der Verschluß
schraube freigegeben. Diese Bypassverbindung stellt sicher,
daß bei in Reihe geschalteten Heizkörpern die nachgeschalte
ten Heizkörper versorgt werden, auch wenn ein vorgeschalte
ter Heizkörper abgesperrt ist.
In der Praxis hat es sich als nachteilig erwiesen, daß beim
Betrieb im Einrohrheizungssystem auch bei abgesperrtem Ven
til, also bei abgeschaltetem Heizkörper eine nicht unerheb
liche Wärmemenge durch den über den Vorlaufstutzen, den
Bypasskanal und den Rücklaufstutzen durchlaufenden Warmwas
serstrom freigesetzt wird. Über das mit den Sammelkanälen
verbundene Anschlußgehäuse der unteren Anschlußarmatur ge
langt warmes Wasser in den Bereich der Sammelkanäle, wodurch
sich der Heizkörper auch bei gesperrtem Ventil im Bereich
der Anschlußarmatur und alsbald über den gesamten Heizkörper
erwärmt. Diese unerwünscht abgegebene Wärme (Verlustwärme)
setzt den Wirkungsgrad einer solchen Heizungsanlage herab
und erhöht somit die Betriebskosten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anschlußarmatur
so auszubilden, daß die im Bereich der Anschlußarmatur auf
tretenden unerwünschten Wärmeverluste beim Betrieb im Ein
rohrheizungssystem vermindert werden, wobei die Armatur
baulich einfach ausgebildet sein soll, damit sie bei gerin
gen Herstellungskosten zuverlässig arbeitet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung mit den im kennzeich
nenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Die erfindungsgemäße Ausbildung sieht am Ende des Bypass
kanals zwischen erstem und zweiten Stutzen einen Rohrkrümmer
vor, der innerhalb des zweiten Stutzens koaxial zu diesem
mündet.
Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Anschlußarmatur bzw. des
damit bestückten Heizkörpers in einem Einrohrheizungssystem
werden die bei abgesperrtem Heizkörper (bei geschlossenem
Heizkörperventil) üblicherweise auftretenden Wärmeverluste
im Bereich zwischen dem zweiten Stutzen (Rücklaufstutzen)
und dem Sammelkanal erheblich vermindert, da das durch den
ersten Stutzen (Vorlaufstutzen) eintretende Heizungswasser
durch den Bypasskanal und den sich daran anschließenden
Rohrkrümmer praktisch direkt in den Rücklaufstutzen gelei
tet wird. Durch die Anordnung des erfindungsgemäßen Rohr
krümmers am Ende des Bypasskanals wird die Heizungswasser
strömung gezielt aus dem Rücklaufstutzen heraus gerichtet,
so daß Verwirbelungen im Mündungsbereich zwischen Bypasska
nal und Anschlußgehäuse weitgehend verhindert werden. Hier
durch wird auch eine Vermischung des im Heizkörper befind
lichen kalten Wassers mit dem durch die Anschlußarmatur
geleiteten warmen Heizwassers weitgehend vermieden. Bei
Versuchsmessungen konnte eine Senkung des Wärmeverlustes
im Bereich der Anschlußarmatur im Vergleich zu ähnlichen
Anschlußarmaturen festgestellt werden. Die erfindungsgemäße
Anschlußarmatur ist zudem so ausgebildet, daß sie fertigungs
technisch günstig herstellbar ist.
Anspruch 2 beschreibt die erfindungsgemäße Ausbildung spe
ziell für einen Heizkörper, der aus einer oder mehreren
Heizplatten aufgebaut ist. Hier ist der Rohrkrümmer inner
halb des Anschlußgehäuses angeordnet, und zwar derart, daß
er innerhalb des zweiten Stutzens (Rücklaufstutzen) mündet.
Obwohl bei der erfindungsgemäßen Ausführung die Wärmever
luste im Bypassbetrieb erheblich verringert werden, kann
sich bei längerem Bypassbetrieb das im Anschlußgehäuse be
findliche, den Rohrkrümmer umgebende Wasser erwärmen und
dann, wenn auch nur in geringen Mengen, in den abgesperrten
Heizkörper einströmen und aufsteigen. Um dieses zu verhin
dern, können im Anschlußgehäuse Schikanen eingebaut sein,
die durch labyrinthartig angeordnete Bleche gebildet sind.
Diese Schikanen können als Einschübe ausgebildet sein. Sie
werden vor Verbindung mit den Heizplatten von beiden Seiten
in das Anschlußgehäuse eingeschoben. Durch diese zusätzliche
Maßnahme bleibt der im Bypass betriebene, abgesperrte Heiz
körper praktisch völlig kalt, wie es bei abgesperrtem Ventil
sein sollte.
Vorteilhaft ist die Austrittsöffnung des Rohrkrümmers ver
schließbar, wie es in Anspruch 3 beschrieben ist. Ein Ver
schließen des Rohrkrümmers kann beispielsweise durch einen
Verschlußstopfen erfolgen. Dieser Verschlußstopfen wird
nur beim Betrieb der Anschlußarmatur bzw. des damit bestück
ten Heizkörpers in einem Zweirohrheizungssystem eingebaut,
bzw. vor Anschluß des Heizkörpers an ein Einrohrheizungssy
stem entfernt. Dieser Verschlußstopfen ist, solange der
Heizkörper noch nicht an das stationäre Leitungssystem ange
schlossen ist, durch den zweiten Stutzen (Rücklaufstutzen)
von außen frei zugänglich. Nach Anschluß der Vorlauf- und
Rücklaufleitung liegt dieser Stutzen innerhalb des geschlos
senen Heizungsrohrsystems, so daß auf ihm maximal der Diffe
renzdruck zwischen Vorlauf und Rücklauf lastet. Etwaige
Undichtigkeiten zwischen Stopfen und Rohrkrümmer führen
nicht zum Austritt von Heizungswasser ins Freie, sie haben
auf die Betriebssicherheit der Heizungsanlage daher keinen
Einfluß.
Zum dichten Abschluß des Rohrkrümmers und damit des Bypass
kanals zwischen erstem Stutzen (Vorlaufstutzen) und zweitem
Stutzen (Rücklaufstutzen) weist der Rohrkrümmer an seinem
freien Ende ein Außengewinde auf, auf das ein als Kappe
ausgebildeter Verschlußstopfen aufschraubbar ist (Anspruch
4). Ein solcher Gewindestopfen kann vor Einbau des mit der
Anschlußarmatur bestückten Heizkörpers schnell entfernt
oder ggf. wieder aufgeschraubt werden. Diese Ausbildung
ist zudem einfach und billig in der Herstellung.
Anstelle des aufschraubbaren Verschlußstopfens kann auch
gemäß Anspruch 5 der Rohrkrümmer an seinem freien Ende mit
einem Innengewinde versehen sein, in das ein Verschlußstop
fen mit Außengewinde eingeschraubt ist. Diese Ausführung hat
den Vorteil, daß der freie Querschnitt des zweiten Stutzens
(Rücklaufstutzen) durch den eingeschraubten Verschlußstopfen
nicht zusätzlich verengt wird.
Anstelle des abschließbaren Rohrkrümmers kann auch der By
passkanal direkt verschlossen werden, wie in Anspruch 6
angegeben. Hier wird eine Hülse, die beispielsweise aus
Kunststoff oder Metall bestehen kann, beim Anschluß des
Heizkörpers an ein Zweirohrheizungssystem derart in den
ersten Stutzen (Vorlaufstutzen) eingeschoben, daß der inner
halb der Armatur mündende Bypasskanal verschlossen wird.
Diese Ausführung hat den Vorteil, daß geringere Strömungs
verluste innerhalb des Vorlaufstutzens auftreten, da die
Vorlaufströmung durch die Hülse praktisch verlustfrei durch
die untere Anschlußarmatur hindurchgeleitet wird. Eine sol
che Hülse kann auch bereits werksseitig in die Armatur ein
gebaut sein, sie ist dann beim Anschluß des Heizkörpers an
ein Einrohrheizungssystem zu entfernen, was beispielsweise
beim Einsatz einer Kunststoffhülse durch einfaches Zerstören
der Hülse erfolgen kann.
Um einerseits den Querschnitt des Rücklaufstutzens durch
den einmündenden Rohrkrümmer nicht unzulässig zu verengen
und andererseits eine möglichst widerstandsarme Durchströ
mung durch den Bypasskanal, insbesondere den Rohrkrümmer,
zu gewährleisten, ist eine Dimensionierung gemäß Anspruch
7 vorteilhaft, bei der der Querschnitt des Rohrkrümmers
etwa ein sechstel bis ein achtel des Stutzenquerschnitts
beträgt. Durch diese Ausbildung wird der Rücklaufquerschnitt
nur unwesentlich verringert, jedoch ein genügend großer
Bypassquerschnitt gebildet. Die Anschlußquerschnitte für
die Stutzen sind üblicherweise genormt, so daß auch hier
beide Stutzen gleichen Durchmesser aufweisen. Durch diese
Dimensionierung des Rohrkrümmers in bezug auf den Stutzen
querschnitt, also auch den Querschnitt des ersten Stutzens
(Vorlaufstutzen) wird erreicht, daß im Bypassbetrieb inner
halb des Rohrkrümmers eine Geschwindigkeitserhöhung der
Strömung hervorgerufen wird, wodurch die Strömung gezielt
durch den Rücklaufstutzen in die Rücklaufleitung geleitet
wird, ohne daß sie sich merklich mit dem in der Anschluß
armatur befindlichen Kaltwasser vermengt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung erlaubt eine flachbauende
Ganzstahlausführung, wahlweise mit Messingkonus für eine
Klemmverschraubung der Anschlußarmatur.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen aus zwei Heizplatten aufgebauten Platten
heizkörper im Schnitt;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine erste Ausführung
des Rohrkrümmers nach Fig. 1;
Fig. 3 eine zweite Ausführung des Rohrkrümmers in Dar
stellung nach Fig. 2 und
Fig. 4 in vergrößerter Schnittdarstellung eine weitere
Ausführung einer Anschlußarmatur, und zwar im
Bereich des Vorlaufstutzens und Bypasskanals.
Der in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Heizkörper besteht
aus zwei Heizplatten 1, von denen aufgrund der Schnittdar
stellung hier nur die hintere Heizplatte 1 zu sehen ist.
Eine solche Heizplatte 1 ist aus zwei vorgeformten, durch
Schweißen miteinander verbundenen Blechen gebildet und weist
einen oberen Verteilerkanal 2 und einen unteren Sammelkanal
3 auf, die über vertikale Kanäle 4 miteinander leitungsver
bunden sind. Im Betrieb bildet der Verteilerkanal 2 den
Vorlaufstrang und der Sammelkanal 3 den Rücklaufstrang der
Heizplatte 1. Jede Heizplatte 1 weist in einem oberen Eckbe
reich ihres Verteilerkanals 2 eine Öffnung 5 und im unteren
Eckbereich ihres Sammelkanals 3 eine Öffnung 6 auf. Die
Öffnungen 5 und 6 der beiden Heizplatten 1 sind gegenüber
liegend angeordnet und oben durch eine Ventilarmatur 7 und
unten durch eine Anschlußarmatur 8 miteinander verbunden.
Die oben angeordnete Ventilarmatur 7 weist ein die beiden
Heizplatten 1 verbindendes Anschlußgehäuse 9 in Form eines
Querrohrs auf, an dessen Mitte ein nach außen weisender,
quer dazu verlaufender Ventilstutzen 10 mündet. Koaxial
zu diesem Ventilstutzen 10 schließt an der gegenüberliegen
den Seite des Anschlußgehäuses 9 ein Rohr 11 an, das über
ein Stellventil 12 und ein sich daran anschließendes etwa
vertikales Rohr 13 mit der Anschlußarmatur 9 verbunden ist.
Innerhalb des Rohrs 11 ist ein in das Anschlußgehäuse 9
hineinragendes Rohrstück 14 angeordnet, das koaxial zum
Ventilstutzen 10 angeordnet ist und zusammen mit diesem
die Aufnahme für ein nicht dargestelltes Absperrventil,
beispielsweise ein Thermostatventil bildet.
Die Anschlußarmatur 8, die die unteren Eckbereiche der Heiz
platten 1 miteinander verbindet, weist ein die unteren Öff
nungen 6 der Sammelkanäle verbindendes Anschlußgehäuse
15 auf. In der Mitte dieses Rohrs 15 schließt sich ein in
Längsrichtung zwischen den Heizplatten 1 etwa horizontal
erstreckendes Bypassrohr 16 an, nahe dessen Ende von oben
das vertikale Rohr 13 der Ventilarmatur 7 mündet. Dieses
Bypassrohr 16 bildet einen Bypasskanal zwischen Vorlauf- und
Rücklaufleitung beim Einbau des Heizkörpers in ein Einrohr
heizungssystem. Das Bypassrohr 16 ist an der dem Anschlußge
häuse 15 abgewandten Stirnseite verschlossen.
Etwa gegenüberliegend der Einmündung des vertikalen Rohrs
13 ist an der Unterseite des Bypassrohrs 16 ein erster Stut
zen 17 (im folgenden Vorlaufstutzen genannt) gebildet, der
quer in das Bypassrohr 16 mündet und zum Anschluß der Vor
laufleitung des stationären Heizungssystems dient. In Höhe
der Einmündung des Bypassrohrs 16 in das Anschlußgehäuse
15 ist an der Unterseite des Anschlußgehäuses ein zweiter
Stutzen 18 (nachfolgend Rücklaufstutzen genannt) angeordnet.
Dieser mit dem Anschlußgehäuse 15 verbundene Rücklaufstutzen
18 dient zum Anschluß der Rücklaufleitung des stationären
Heizungssystems.
An dem zum Anschlußgehäuse 15 weisenden Ende des Bypassrohrs
16 ist ein Rohrkrümmer 19 angeordnet, der die Mündung des By
passrohrs 16 in den Rücklaufstutzen 18 verlegt. Der Rohr
krümmer 19 weist eine Biegung von etwa 90° auf und mündet
koaxial innerhalb des Rücklaufstutzens 18. Der Querschnitt
des Rohrkrümmers 19 ist dabei in Abhängigkeit von den in
der Regel vorgegebenen Anschlußquerschnitten der beiden
Stutzen 17 und 18 so gewählt, daß einerseits der freie Strö
mungsquerschnitt im Rücklaufstutzen 18 nicht unzulässig
verengt wird und andererseits der Rohrkrümmer 19 möglichst
widerstandsarm durchströmbar ist. Der Leitungsquerschnitt
des Rohrkrümmers 19 beträgt etwa ein sechstel des Stutzen
querschnitts eines Stutzens 17, 18.
Wie anhand der Fig. 2 und 3 im einzelnen dargestellt ist,
kann der Rohrkrümmer 19, 19′ durch einen Verschlußstopfen 20
(Fig. 2) oder 21 (Fig. 3) verschlossen sein. Bei der Aus
führung nach Fig. 2 ist der Verschlußstopfen als Gewinde
stopfen 20 ausgebildet, der in das freie, mit Innengewinde
versehene Ende des Rohrkrümmers 19 dichtend eingeschraubt
ist. Der Gewindestopfen 20 ist in Form einer Kopfschraube
ausgebildet, wobei der Schraubenkopf zylindrisch ist und
etwa mit dem Außenumfang des Rohrkrümmers 19 abschließt,
um einen möglichst geringen Strömungswiderstand innerhalb
des Rücklaufstutzens 18 zu bilden.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 weist der Rohrkrümmer 19′
an seinem freien Ende ein Außengewinde auf, auf das eine
Schraubkappe 21 dichtend aufgeschraubt ist. Die Schraubkappe
ist im Stirnbereich abgerundet und läuft an dem am Krümmer
19′ anliegenden Ende flach aus, um einen möglichst geringen
Strömungswiderstand innerhalb des Rücklaufstutzens 18 zu
bilden.
Die Verschlußstopfen 20 und 21 sind im Kopfbereich mit einer
Nut 22 bzw. 22′ versehen, so daß der Verschlußstopfen 20
oder 21 bei noch nicht angeschlossenem Heizkörper mittels
eines Schraubendrehers von außen durch den Rücklaufstutzen
18 entfernt oder aufgesetzt werden kann.
Die Ausführung nach Fig. 4 stellt eine Alternative zu dem
anhand der Fig. 2 und 3 dargestellten Abschluß des Rohr
krümmers dar. Bei dieser Ausführung ist eine Hülse 23 inner
halb der Anschlußarmatur 8 vorgesehen, die koaxial zum Vor
laufstutzen 17 und dem vertikalen Rohr 13 angeordnet ist.
Diese Hülse 23 sitzt innerhalb des Vorlaufstutzens 17 und
verbindet diesen mit dem vertikalen Rohr 13, so daß das
in diesem Bereich einmündende Bypassrohr 16 gegenüber dem
Vorlauf abgeschlossen ist. Die Hülse 23 ist so ausgebildet,
daß sie durch den Vorlaufstutzen 17 in die Anschlußarmatur
8 einschiebbar ist und dabei mit ihrem unteren Ende dichtend
innerhalb des Vorlaufstutzens 17 sitzt und andererseits
mit ihrem oberen Ende das in die Anschlußarmatur 8 hinein
ragende vertikale Rohr 13 dichtend umgibt. Anstelle des in
die Anschlußarmatur 8 hineinragenden Rohrs 13 kann auch bei
bündig in die Armatur mündendem Rohr 13 (wie in Fig. 1
dargestellt) die Hülse 23 entsprechend dichtend in das Rohr
13 eingreifen oder innerhalb der Armatur 8 koaxial zum Rohr
13 dichtend anliegen.
Der vorbeschriebene Heizkörper kann wahlweise in ein Ein-
oder Zweirohrheizungssystem eingebaut werden. Beim Ein
bau in ein Zweirohrheizungssystem ist der Rohrkrümmer 19,
19′ durch den Verschlußstopfen 20, 21 abgeschlossen oder
das Bypassrohr 16 durch die Hülse 23 verschlossen, so daß
das Bypassrohr 16 keine Leitungsfunktion erfüllt. Der Vor
laufstutzen 17 ist dabei mit der Vorlaufleitung und der
Rücklaufstutzen 18 mit der Rücklaufleitung des Heizungssy
stems verbunden. Bei geöffnetem Ventil strömt dann das aus
der Vorlaufleitung kommende Warmwasser durch den Stutzen
17 praktisch direkt in das vertikale Rohr 13, wo es über
das Rohr 11 und das Anschlußgehäuse 9 schließlich in die
Verteilerkanäle 2 (Vorlaufstrang) der beiden Heizplatten
1 gelangt. Das über die Heizplatten 1 Wärme abgebende Wasser
strömt durch die vertikalen Kanäle 4 zu den unteren Sammel
kanälen 3 (Rücklaufstrang), wo es durch das Anschlußgehäuse
15 der Anschlußarmatur 8 in den Rücklaufstutzen 18 und somit
die Rücklaufleitung des Systems gelangt. Bei abgesperrtem
Heizungsventil ist der Heizkörper außer Funktion.
Zum Einbau des Heizkörpers an ein Einrohrheizungssystem ist
der Verschlußstopfen 20, 21 bzw. die Hülse 23 vor dem Ein
bau zu entfernen. Sodann werden Vorlaufstutzen 17 und Rück
laufstutzen 18 an Vorlauf- und Rücklaufleitung angeschlossen.
Bei diesem Heizungssystem liegt der Heizkörper dann in Reihe,
so daß bei geöffnetem Ventil der Strömungsverlauf wie bei
dem vorbeschriebenen Zweirohrheizungssystem erfolgt. Bei
geschlossenem Ventil muß jedoch sichergestellt sein, daß
die Verbindung zwischen Vorlauf- und Rücklaufleitung des
Heizungssystems nicht unterbrochen ist. Hierzu ist der By
pass, bestehend aus Bypassrohr 16 und Rohrkrümmer 19, 19′
vorgesehen, der dann das durch den Vorlaufstutzen 17 eintre
tende warme Wasser direkt unter Umgehung des Heizkörperkreis
laufs in den Rücklaufstutzen 18 leitet. Da der Rohrkrümmer
19, 19′ einen kleinere Leitungsquerschnitt als das Bypass
rohr 16 und die Stutzen 17 und 18 aufweist, wird die Strö
mung innerhalb dieses Krümmers 19, 19′ beschleunigt, so
daß am Krümmeraustritt eine gewisse Richtwirkung eintritt,
die verhindert, daß sich das aus dem Rohrkrümmer austretende
warme Wasser mit dem im Anschlußgehäuse 15 bzw. den daran
angeschlossenen Sammelkanälen 3 befindlichen Kaltwasser
vermischt. Die Anordnung des Rohrkrümmers 19, 19′ verhindert
also eine unerwünschte Aufheizung im Bereich der Anschlußar
matur bei gesperrtem Heizkörper und verringert somit die
durch Wärmetausch am Bypass abgegebene Verlustwärme.
Die vorstehend beschriebene Anschlußarmatur ist auch für
einen nur aus einer Heizplatte 1 bestehenden Heizkörper
verwendbar. In diesem Fall wird das freie Ende des Anschluß
gehäuses 9 durch einen Verschlußstopfen oder dergleichen
abgeschlossen.
Claims (7)
1. Anschlußarmatur für einen Heizkörper, insbesondere einen
Plattenheizkörper, mit einem ersten Stutzen zum Anschluß der
Vorlaufleitung, der mit dem absperrbaren Vorlaufstrang (Ver
teilerkanal) des Heizkörpers leitungsverbindbar ist, und
mit einem zweiten Stutzen zum Anschluß der Rücklaufleitung,
der mit dem Rücklaufstrang (Sammelkanal) des Heizkörpers
leitungsverbindbar ist, wobei die beiden Stutzen nebenein
ander nach unten gerichtet angeordnet und über einen ver
schließbaren Bypasskanal zum wahlweisen Betrieb des Heizkör
pers in einem Ein- oder Zweirohrheizungssystem miteinander
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bypasskanal in einen Rohrkrümmer (19, 19′) mündet,
dessen Austrittsöffnung innerhalb des zweiten Stutzens (18)
koaxial dazu angeordnet ist.
2. Anschlußarmatur nach Anspruch 1, für einen mindestens
eine Heizplatte aufweisenden Heizkörper, bei dem die Heiz
platte an ein mit ihrem Vorlaufstrang (Verteilerkanal)
in Verbindung stehendes oberes Anschlußgehäuse und an ein
mit ihrem Rücklaufstrang (Sammelkanal) in Verbindung stehen
des unteres Anschlußgehäuse anschließbar ist, wobei das
untere Anschlußgehäuse durch die Anschlußarmatur gebildet
ist, und das obere Anschlußgehäuse über eine durch ein
Ventil absperrbare, in die Armatur oberhalb des ersten Stut
zens mündende Leitung mit der Vorlaufleitung verbindbar
ist, mit einem in das untere Anschlußgehäuse mündenden By
passkanal, wobei der erste Stutzen in Höhe des Bypasskanals
am Anschlußgehäuse angeordnet ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rotorkrümmer (19, 19′)
innerhalb des Anschlußgehäuses (15) angeordnet ist.
3. Anschlußarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rohrkrümmer (19, 19′)
eine verschließbare Austrittsöffnung aufweist.
4. Anschlußarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Rohrkrüm
mer (19′) an seinem freien Ende ein Außengewinde zum Auf
schrauben eines als Kappe ausgebildeten Verschlußstopfens
(21) aufweist.
5. Anschlußarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Rohrkrüm
mer (19) an seinem freien Ende ein Innengewinde zum Ein
schrauben eines als Gewindestopfen ausgebildeten Verschluß
stopfens (20) aufweist.
6. Anschlußarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb des ersten
Stutzens eine den Bypasskanal verschließende, herausnehm
bare Hülse angeordnet ist.
7. Anschlußarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Leitungs
querschnitt des Rohrkrümmers (19, 19′) etwa ein sechstel bis
ein achtel des Stutzenquerschnitts (17, 18) beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736107 DE3736107A1 (de) | 1987-10-26 | 1987-10-26 | Anschlussarmatur fuer einen heizkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873736107 DE3736107A1 (de) | 1987-10-26 | 1987-10-26 | Anschlussarmatur fuer einen heizkoerper |
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DE3736107A1 true DE3736107A1 (de) | 1989-05-03 |
DE3736107C2 DE3736107C2 (de) | 1991-04-25 |
Family
ID=6339040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873736107 Granted DE3736107A1 (de) | 1987-10-26 | 1987-10-26 | Anschlussarmatur fuer einen heizkoerper |
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