AT409775B - Mehrzahl von sanitären mischarmaturen - Google Patents

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Description


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   Die Erfindung betrifft eine Mehrzahl von sanitären Mischarmaturen, insbesondere von Unter- putz-Mischarmaturen, gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 
Bei bekannten sanitären Mischarmaturen der eingangs genannten Art werden zu jeder Armatur bzw. zu jedem Kartuschentyp die passenden Anschlussgeräte gefertigt, welche im Falle der Unter- putz-Montage in eine Aussparung in einer Wand eingesetzt werden. Bekannt sind ausserdem zwischenstückartige Adapter, welche im Falle sog. chaotischer Montage der Hausleitungen, d. h. bei vertauschten Kalt- bzw. Warmwasser-Hausleitungen, einen Ausgleich dieser Vertauschung ermöglichen. 



   Es ist auch aus dem GM 87 06 453 7 U1 ein Mischhahn für Warm- und Kaltwasser bekannt, der ein Adapterelement aufweist, welches es gestattet, ein Hahngehäuse und ein   kartuschenarti-   ges Mischventil genau zu koppeln, auch wenn diese Bestandteile Kanäle und Bohrungen für Warm- und Kaltwasser haben, die nicht ineinander münden. 



   Die US 5,853,023 offenbart ein Kartuschenventilsystem zum Mischen von Kalt- und Warmwas- ser, mit einer Vielzahl von Adaptern, Verteilern und Elementen, die jeweils Spezialfunktionen haben, sowie einem Verschlusselement, das an einem Strömungssteuerungselement befestigbar und an seinem Umfang mit einer Verbindungsausnehmung versehen ist. 



   Die EP 0 389 814 A1 zeigt eine Anschlussvorrichtung für eine Warm- und Kaltwassermischar- matur, wobei ein Passstück vorgesehen ist, welches eine beliebige Drehstellung der Mischarmatur zu einem Wandanschlussstück ermöglicht. 



   Die US 5,095,934 offenbart ein Kartuschen-Mischventil mit einem Adapter, der in einer Position entweder eine Flüssigkeitsverbindung zwischen Warm- und Kaltwassereinlässen herstellt, oder in einer zweiten Position diese umkehrt. 



   Die vorstehend erwähnten bekannten Konstruktionen gestatten es jedoch nicht, beliebige und unterschiedliche Typen von Mischer-Kartuschen und unterschiedliche Wasseranschlussöffnungen aufzunehmen. 



   Aus der EP 0 309 397 B1 ist eine Wasseranschlussanordnung für eine sanitäre Mischarmatur mit einem Anschlussgehäuse bekannt, welches Anschlüsse für die Kalt- und Warmwasser- Hausleitungen sowie Stichleitungen aufweist. Letztere sind über Nippel direkt oder über einen Adapter mit dem Armaturengehäuse verbunden. Im Armaturengehäuse ist eine Ausnehmung vorhanden, in welche ein Adapter für eine Kartusche eines üblichen Hebeimischers eingebracht werden kann. 



   Die EP 0 309 397 B1 erwähnt zwar ausdrücklich, dass dort jeder bekannte Ein- oder Mehrhe- belmischer verwendet werden könnte. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Verwirklichung der hier gegebenen technischen Lehre eine Mehrzahl gleichzeitig von einem Hersteller angebotener Arma- turen voraussetzt. Auf die Ausgestaltung eines übergeordneten Konstruktionsprinzips für einen ganzen Satz von Armaturen gibt diese Druckschrift keinen Hinweis. 



   Die Strömungsführung von der Kartusche zum Armaturengehäuse erfolgt bei dieser bekannten Anordnung grundsätzlich über Öffnungen, welche in einer ebenen Fläche im Armaturengehäuse oder in dem dem jeweiligen Armaturengehäuse entsprechenden Verteiler angeordnet sind. 



   Eine Verwendung oder sogar eine nachträgliche Umrüstung von unterschiedlichen Kartuschen mit beliebig angeordneten Wasseranschlussöffnungen ist nicht möglich. Dies ist insbesondere auch deshalb von Nachteil, da die Anordnung der Wasseranschlussöffnungen an Kartuschen ebenso wie die Form der Kartuschen selbst nicht genormt ist und daher eine grosse Anzahl vollkommen unter- schiedlicher Kartuschen existiert, welche z. B. bei der eingangs genannten Anordnung nicht belie- big eingesetzt und/oder nachgerüstet werden können. 



   Ausserdem ist aus der EP 0 576 391 B1 eine Anschlussvorrichtung für eine sanitäre Mischarma- tur bekannt, welche ein Anschlussgehäuse mit Anschlüssen für Kalt- und Warmwasser und wahl- weise für den Mischwasserablauf umfasst, an welchem ein Armaturengehäuse befestigt werden kann. Die Verbindung der Strömungswege zwischen Anschlussgehäuse und Armaturengehäuse erfolgt durch einen scheibenförmig ausgebildeten Adapter, dessen Verbindungsflächen zum Arma- turengehäuse einerseits und zum Anschlussgehäuse andererseits eben ausgebildet sind. Sinn dieses Adapters ist es, eine Vertauschung der Warm- und Kaltwasserverbindung zum Anschluss- gehäuse durch ein Umsetzen um 180  kompensieren zu können. 



   Nachteilig bei dieser Anordnung ist insbesondere, dass die Wasseranschlussöffnungen am Ar- maturengehäuse punktsymmetrisch angeordnet sein müssen und somit auch diese Anordnung auf 

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 den Einsatz von Armaturen mit einer bestimmten Anordnung der Wasseranschlussöffnungen be- schränkt ist. Zudem erfolgt die Verbindung zwischen den einzelnen Komponenten ausschliesslich über ebene Flächen. Eine direkte Adaption für Kartuschen ist nicht vorgesehen. 



   Die Erfindung hat daher die Aufgabe, eine Mehrzahl von sanitären Mischarmaturen der ein- gangs genannten Art zu schaffen, welche geeignet ist, beliebige und vollkommen unterschiedliche Typen von Mischer-Kartuschen mit unterschiedlichen Wasseranschlussöffnungen aufzunehmen und welche hierdurch die Herstellungskosten deutlich reduziert. 



   Die Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch eine Mehrzahl von sanitären Mischarmaturen mit den im Anspruch 1 gegebenen Merkmalen. 



   Die erfindungsgemässe Mehrzahl von sanitären Mischarmaturen ist als ein Satz von Mischar- maturen ausgeführt, welcher ein universelles Anschlussgehäuse, unterschiedliche Kartuschen mit entsprechenden Bedienelementen sowie unterschiedliche Adapter umfasst. Das Anschlussgehäuse ist als Universalgehäuse mit Anschlüssen für Kalt-, Warm- und Mischwasser und mit einer Auf- nahmebohrung für den jeweiligen Adapter ausgeführt. Die Adapter sind als Kartuschenadapter un- mittelbar zwischen Universalgehäuse und den jeweiligen Kartuschen angeordnet und verbinden die Wasseranschlussöffnungen der Kartuschen mittels Kanälen mit den Wasseranschlussöffnungen in der Aufnahmebohrung des Universalgehäuses.

   Auf ihren dem Universalgehäuse zugewandten Flächen sind die Kartuschenadapter in standardisierter Weise, auf ihren den jeweiligen Kartuschen zugewandten Flächen spezifisch für jeden Kartuschentyp ausgebildet. Andererseits ist das Univer- salgehäuse so ausgestaltet, dass die Strömungswege für Kaltwasser, Warmwasser und Mischwas- ser von den Anschlüssen für die Hausleitungen ebenfalls in standardisierter und den Kartuschen- adaptern entsprechender Weise in der Aufnahmebohrung für die Kartuschenadapter münden. 



   Somit wird ein Satz von sanitären Mischarmaturen geschaffen, welche ein immer gleiches und universelles Anschlussgehäuse aufweisen, welches jedoch unterschiedlich geformte Kartuschen mit beliebig angeordneten Wasseranschlussöffnungen aufnehmen kann. Daher kann der erfindungs- gemässe Satz von sanitären Mischarmaturen alle Typen von Mischarmaturen umfassen, wie z.B. 



  Einhebel- oder Mehrhebelmischer, Thermostatmischer, etc. 



   Insbesondere die geringe Anzahl von Komponenten und die Möglichkeit, das Universalgehäu- se in grossen Stückzahlen herzustellen, reduziert die Herstellungskosten deutlich. Umrüstungen von einem bestimmten Armaturentyp auf einen anderen Armaturentyp sind auch nachträglich prob- lemlos und in kürzester Zeit durchführbar. Die geringe Bauhöhe ermöglicht den Einsatz auch unter räumlich beengten Verhältnissen. 



   Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen wiedergegeben. 



   Die Weiterbildung nach Anspruch 2 umfasst eine Mehrzahl von sanitären Mischarmaturen, wei- che einen Satz bildet, wobei bei jeder Armatur des Satzes mindestens eine der Strömungsverbin- dungen zwischen Universalgehäuse und dem jeweiligem Kartuschenadapter über einen Ringraum erfolgt, welcher zwischen der Umfangsfläche der Aufnahmebohrung des Universalgehäuses und der Umfangsfläche des Kartuschenadapters gebildet wird. Hierdurch wird eine radial problemlose Installation des Kartuschenadapters relativ zum Universalgehäuse ermöglicht, ohne dass eine Aus- richtung der entsprechenden Öffnungen notwendig ist. 



   Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 weist bei jeder Mischarmatur des Satzes eine Öffnung am Boden des jeweiligen Kartuschenadapters auf, über welche der Mischwasser füh- rende Kanal des jeweiligen Kartuschenadapters mit dem Mischwasser-Ablauf des Universalgehäu- ses verbunden ist, welcher ebenfalls in eine Öffnung und/oder in einen Ringraum am Boden der Aufnahmebohrung mündet. Hierdurch werden Druckverluste im Strömungsgang des Mischwassers minimiert. 



   Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 weist bei mindestens einer Mischarmatur des Satzes einen Kartuschenadapter auf, der so ausgebildet ist, dass die Strömungsverbindung zwischen Kartuschenadapter und Kartusche über Öffnungen in einer ebenen Fläche des Kartu- schenadapters bzw. der Kartusche erfolgt. Diese Ausführungsform ermöglicht insbesondere den Einsatz von Kartuschen von Einhebel- und Mehrhebelmischern, wie sie derzeit in verbreitetem Gebrauch sind. 



   Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 weist bei mindestens einer Mischarmatur des Satzes einen Kartuschenadapter auf, welcher so ausgeführt ist, dass die Strömungsverbindung zwischen Kartuschenadapter und Kartusche über Ringräume erfolgt, welche in der Kartuschen- 

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 Aufnahmebohrung zwischen Kartuschenadapter und Kartusche gebildet sind. Diese Ausführungs- form ermoglicht insbesondere den Einsatz von Kartuschen für Thermostatmischer oder andere Kartuschen, welche axial versetzt angeordnete Wasser-Zulauf- und Ablauf-Ebenen aufweisen, in denen der Wasserfluss radial erfolgt. 



   Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 umfasst pro Kartuschentyp mindestens zwei Kartuschenadapter Der zweite Kartuschenadapter unterscheidet sich vom ersten dadurch, dass die Strömungsführung des Warmwassers und des Kaltwassers innerhalb des Kartuschenadapters vertauscht ist. Hierdurch ist es möglich, ein Vertauschen des Anschlusses der Warmwasser- und der Kaltwasser-Hausleitungen am Universalgehäuse, wie dies bei der Verlegung der Hausleitun- gen vorkommen kann, durch einen Einsatz entweder des einen oder des anderen Kartuschen- adapters auszugleichen. 



   Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 7 umfasst Radialdichtungen, welche in Ringnu- ten in den Umfangsflächen der Kartuschenadapter eingebracht sind. Hierdurch wird, insbesondere bei einer Ausführung der Strömungsverbindung zwischen Universalgehäuse und jeweiligem Kartu- schenadapter mittels Ringräumen, eine sichere Abdichtung der Strömungswege gewährleistet und eine einfache Montage ermöglicht. 



   Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 8 umfasst Bohrungen, welche in das Universal- gehäuse mindestens eines Satzes von Mischarmaturen in den Strömungswegen zwischen den Warmwasser- und Kaltwasser-Zuläufen und den jeweiligen Kartuschenadaptern eingebracht sind. 



  In diese Bohrungen können Wartungseinheiten, wie z. B. Siebvorrichtungen, Schalldämpfer, Vorab- sperrventile, und andere übliche Zusatzvorrichtungen eingebracht werden. 



   Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 9 umfasst eine besonders bevorzugte Ausfüh- rungsform eines Kartuschenadapters, bei welchem die Kartuschen-Aufnahmebohrung mittig in den Kartuschenadapter eingebracht ist, so dass ein Verdrehen des Kartuschenadapters, z. B. zum nach- träglichen Ausrichten der Sanitär-Mischarmatur, möglich ist, ohne dass sich die jeweilige Kartusche, und somit auch die Sanitär-Mischarmatur, seitlich verschiebt. 



   Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: 
Figur 1: eine Draufsicht auf ein erstes Mitglied eines Satzes von sanitären Mischarmaturen, bei welchem die Führung der Wasserströme in die und aus der Kartusche in axialer 
Richtung erfolgt, wobei nur die Anschlusseinheit dargestellt ist ;   Figur 2 : vertikalen Schnitt durch die Anschlusseinheit von Figur 1 entlang der Linie A-A,   welcher insbesondere die Strömungsführung im Kartuschenadapter zeigt;   Figur 3 : vertikalen Schnitt durch die Anschlusseinheit von Figur 1 entlang der Linie D-D,   welcher insbesondere die Strömungsführung des Kaltwassers zeigt;   Figur 4 :

   vertikalen Schnitt durch die Anschlusseinheit von Figur 1 entlang der Linie C-C,   welcher insbesondere die Strömungsführung des Warmwassers zeigt;   Figur 5 : vertikalen Schnitt durch die Anschlusseinheit von Figur 1 (mit Einhebel-Kartu-   sche und Bediengriff) entlang der Linie B-B, welcher insbesondere die Strömungs- führung des Mischwassers zeigt;   Figur 6 :

   Draufsicht auf ein zweites Mitglied des Satzes von sanitären Mischarmaturen,   bei welchem die Führung der Wasserströme in die und aus der Kartusche in radialer 
Richtung erfolgt, wobei nur die Anschlusseinheit dargestellt ist;   Figur 7 : vertikalen Schnitt durch die Anschlusseinheit von Figur 6 entlang der Linie A-A,   welcher insbesondere die Strömungsführung im Adapter zeigt;   Figur 8 : vertikalen Schnitt durch die Anschlusseinheit von Figur 6 entlang der Linie D-D,   welcher insbesondere die Strömungsführung des Kaltwassers zeigt ; 
Figur 9: einen vertikalen Schnitt durch die Anschlusseinheit von Figur 6 entlang der Linie C-C, welcher insbesondere die Strömungsführung des Warmwassers zeigt;   Figur 10 :

   vertikalen Schnitt durch die Anschlusseinheit von Figur 6 (mit Thermostat-   
Kartusche und Bediengriff) entlang der Linie B-B, welcher insbesondere die Strö- mungsführung des Mischwassers zeigt. 



   Die in den Figuren 1 bis 5 dargestellte Anschlusseinheit dient der Verbindung zwischen den in der Wand eines Gebäudes verlegten Hausleitungen und einer Kartusche 6, die ebenfalls Teil dieser sanitären Einhebel-Unterputz-Mischarmatur ist und an ihrer Stirnfläche ihre Wasseran- 

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 schlussöffnungen aufweist. Die Anschlusseinheit ist insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehen und umfasst ein Universalgehäuse 2 sowie einen Kartuschenadapter 4. 



   In Figur 1 erkennt man rechts den Warmwasser-Zulauf 10 von einer Hausleitung zum Univer- salgehäuse 2, von dem eine erste Warmwasser-Stichleitung 16 zu einer Stufenbohrung 20 für eine Warmwasser-Wartungseinheit (nicht dargestellt) führt. Analog erkennt man auf der linken Seite von Figur 1 einen Kaltwasser-Zulauf 12 von der Hausleitung zum Universalgehäuse 2, von welchem eine erste Kaltwasser-Stichleitung 18 zu einer Stufenbohrung 22 für eine Kaltwasser-Wartungsein- heit (nicht dargestellt) führt. Die Kaltwasser- und Warmwasser-Wartungseinheiten können Vorab- sperrventile und/oder Reinigungssiebe und/oder Schalldämpfer etc. enthalten und sind als solche bekannt. Des weiteren erkennt man in Figur 1 oben und unten jeweils einen Mischwasserablauf 14, welcher z.

   B. mit einem Badewannen-Einlauf bzw. einer Brause verbunden werden kann und zu beiden Seiten des Universalgehäuses 2 angeordnet ist (ein nicht benutzter Mischwasserablauf 14 ist durch einen Stopfen verschliessbar). 



   Im Universalgehäuse 2 ist eine Aufnahmebohrung 28 (in Figur 1 nicht sichtbar) für den Kartu- schenadapter 4 ausgebildet, in welche der Kartuschenadapter 4 eingeführt ist. Der Kartuschen- adapter 4 seinerseits weist eine stufenförmig ausgebildete Kartuschen-Aufnahmebohrung 48 auf sowie drei innere Wasseranschlussöffnungen, nämlich eine innere Warmwasseröffnung 50, eine innere Kaltwasseröffnung 52 und eine innere Mischwasseröffnung 54, die sämtliche in den Boden der Kartuschen-Aufnahmebohrung 48 münden. Der Kartuschenadapter 4 wird von einem Pressring 90, welcher mit Schrauben 88 am Universalgehäuse 2 befestigt ist, in der Adapter-Aufnahmeboh- rung 28 des Universalgehäuses 2 gehalten. 



   Die Kaltwasserführung wird nun anhand der Figuren 2 und 3 erläutert: 
Von der Stufenbohrung 22 im Universalgehäuse 2 (s. Figur 3) für die Kaltwasser-Wartungsein- heit (nicht dargestellt) führt eine zweite Kaltwasser-Stichleitung 26 zu einer Kaltwasser-Ringnut 32, welche in die Umfangsfläche der Adapter-Aufnahmebohrung 28 im Universalgehäuse 2 einge- bracht ist. Der Kaltwasser-Ringnut 32 des Universalgehäuses 2 gegenüberliegend ist im Kartu- schenadapter 4 eine Kaltwasser-Ringnut 36 eingebracht, so dass ein Kaltwasser-Ringraum 40 ge- bildet wird. Von diesem geht ein Kaltwasser-Adapterkanal 44 (s. Figur 2) aus, der mit der inneren Kaltwasseröffnung 52 in den Boden der Kartuschen-Aufnahmebohrung 48 mündet. Der Kartu- schenadapter 4 ist gegenüber dem Universalgehäuse 2 mittels Radialdichtungen 56 abgedichtet. 



   Die Führung des Warmwassers wird nun anhand der Figuren 2 und 4 erläutert: 
Von der Stufenbohrung 20 im Universalgehäuse 2 (s. Figur 4) für die Warmwasser-Wartungs- einheit führt eine zweite Warmwasser-Stichleitung 24 zu einer Warmwasser-Ringnut 30, welche auf der Umfangsfläche der Adapter-Aufnahmebohrung 28 ausgebildet ist, und zwar axial gegen die Kaltwasser-Ringnut 32 versetzt. Der Warmwasser-Ringnut 30 des Universalgehäuses 2 gegenü- berliegend ist auf der Umfangsfläche des Kartuschenadapters 4 eine Warmwasser-Ringnut 34 ein- gebracht, von welcher ein Warmwasser-Adapterkanal 42 (s. Figur 2) zu einer inneren Warmwas- seröffnung 50 am Boden der Kartuschen-Aufnahmebohrung 48 führt. 



   Die Führung des Mischwassers ist in Figur 5 erkennbar, wobei in dieser Figur die komplette Armatur 8 dargestellt ist: 
Die Armatur 8 umfasst die Anschlusseinheit 1, bestehend aus Universalgehäuse 2 und Kartu- schenadapter 4, sowie die Kartusche 6, einen Bediengriff 86 und eine Abdeckhaube 84. 



   Die Kartusche 6 ist in die Kartuschen-Aufnahmebohrung 48 des Kartuschenadapters 4 einge- bracht. Von der inneren Mischwasseröffnung 54 am Boden der Kartuschen-Aufnahmebohrung 48 des Kartuschenadapters 4 über den Mischwasser-Adapterkanal 46 wird das Mischwasser in den Mischwasser-Ablauf 14 des Universalgehäuses 2 geleitet. Die Öffnung 15 zum Mischwasser-Ab- lauf 14 am Boden der Adapter-Aufnahmebohrung 28 des Universalgehäuses 2 kann in einer Ring- nut (nicht dargestellt) angeordnet sein, welche koaxial zur Adapter-Aufnahmebohrung 28 am Bo- den derselben eingebracht ist und hierdurch einen Ringraum zwischen Kartuschenadapter 4 und Universalgehäuse 2 bildet. 



   Die Armatur 8 ist mit der Anschlusseinheit 1 in eine Aussparung einer Wand 98 eingebracht und wird von einer mittels Schrauben 92 an dem Universalgehäuse 2 befestigten Abdeckrosette 96 abgedeckt. Die Abdeckrosette 96 ist gegen die Wand 98 mit einer Isolierung 94 abgedichtet. 



   Man erkennt, dass das in den Figuren 1 bis 5 dargestellte Mitglied des Satzes von sanitären Mischarmaturen einen Kartuschenadapter 4 aufweist, welcher so ausgebildet ist, dass er eine 

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 ebene Kontaktfläche zur Kartusche 6 hin aufweist und dass die Strömungsverbindung zwischen Kartuschenadapter 4 und Kartusche 6 über die in einer Ebene angeordneten Wasseranschlussöff- nungen 50,52, 54 erfolgt. 



   In den Figuren 6 bis 10 ist ein zweites Mitglied des Satzes von sanitären Mischarmaturen dar- gestellt, welches eine Anschlusseinheit 101 für eine Kartusche 106 aufweist, die sich von der Kartu- sche 6 des ersten, in den Figuren 1 bis 5 beschriebenen Mitglieds dahingehend unterscheidet, dass die Wasseranschlussöffnungen der Kartusche 106 radial angeströmt werden. 



   Entsprechende Teile sind in den Figuren 6 bis 10 mit den gleichen Bezugszeichen wie in den Figuren 1 bis 5 zuzüglich 100 versehen. 



   Die Anschlusseinheit 101 umfasst ein Universalgehäuse 102 und einen Kartuschenadapter 104. 



  Da die Ausführung des Universalgehäuses 102 identisch ist zu der des Universalgehäuses 2 in den Figuren 1 bis 5, wird das Universalgehäuse 102 hier nicht noch einmal beschrieben. 



   Anders dagegen der hier verwendete Kartuschenadapter 104: 
Der Kaltwasser-Ringnut 132 des Universalgehäuses 102 gegenüberliegend ist im Umfang des Kartuschenadapters 104 eine äussere Kaltwasser-Ringnut 136 eingebracht. Diese äussere Kaltwas- ser-Ringnut 136 steht in Strömungsverbindung mit einer inneren Kaltwasser-Ringnut 160, welche in der inneren Umfangsfläche der Kartuschenaufnahmebohrung 148 des Kartuschenadapters 104 eingebracht ist (Figuren 7 und 8). Die Ringnuten 132 und 136 bilden einen äusseren Kaltwasser- Ringraum 140. 



   Der Warmwasser-Ringnut 130 des Universalgehäuses 102 gegenüberliegend ist, axial gegen die äussere Kaltwasser-Ringnut 136 versetzt, im Umfang des Kartuschenadapters 104 eine äussere Warmwasser-Ringnut 134 eingebracht. Diese äussere Warmwasser-Ringnut 134 steht in Strö- mungsverbindung mit einer inneren Warmwasser-Ringnut 158, welche in der inneren Umfangsflä- che der Kartuschen-Aufnahmebohrung 148 des Kartuschenadapters 104 axial versetzt gegen die innere Kaltwasser-Ringnut 160 eingebracht ist (Figuren 8 und 9). Die Ringnuten 130 und 134 bilden einen äusseren Warmwasser-Ringraum 138. 



   In Figur 10 ist die Kartusche 106 einer Thermostat-Mischarmatur 108 in die Kartuschen-Auf- nahmebohrung 148 des Kartuschenadapters 104 eingebracht. Die Wasserzuführung und -ablei- tung erfolgt bei dieser Kartusche 106 radial über axial gegeneinander versetzte Ebenen. D. h., dass die Zuführung des Kaltwassers zur Kaltwasser-Anschlussöffnung 164 der Kartusche 106 über einen inneren Kaltwasser-Ringraum 172 erfolgt, welcher zwischen der inneren Kaltwasser-Ringnut 160 des Kartuschenadapters 104 und der Kartusche 106 gebildet wird. Die Zuführung des Warmwas- sers zu einer Warmwasser-Anschlussöffnung 166 der Kartusche 106 erfolgt über einen inneren Warmwasser-Ringraum 170, welcher zwischen der inneren Warmwasser-Ringnut 158 des Kartu- schenadapters 104 und der Kartusche 106 gebildet wird.

   Die Ableitung des Mischwassers aus einer Mischwasser-Anschlussöffnung 168 der Kartusche 106 erfolgt schliesslich über einen inneren Mischwasser-Ringraum 174, welcher zwischen der inneren Mischwasser-Ringnut 162 des Kartu- schenadapters 104 und der Kartusche 106 gebildet wird. Über einen Mischwasser-Adapterkanal 146 ist der innere Mischwasser-Ringraum 174 zwischen Kartuschenadapter 104 und Kartusche 106 mit dem Mischwasser-Ablauf 114 des Universalgehäuses 102 verbunden.    



  Im folgenden wird die Montage der Unterputz-Mischarmaturen 8 ; 108,welche die Anschlusseinheiten 1 ; und die Kartuschen 6,106 umfassen, beschrieben. 



  Das Universalgehäuse 2 ; 102 wird in eine Aussparung in der Wand 98 ; eingesetzt. Der   Warmwasserzulauf 10 ; 110 wird mit der Warmwasser-Hausleitung (nicht dargestellt) verbunden Entsprechendes gilt auch für den Kaltwasser-Zulauf 12 ; 112 und die Mischwasser-Abläufe 14 ; 114. 



  Nicht benötigte Anschlüsse können mit Stopfen (nicht dargestellt) verschlossen werden. 



    Die zu den jeweiligen Kartuschen 6 ; passenden Kartuschenadapter 4 ; werden, nach-   dem sie mit den Radialdichtungen 56 ; 156 versehen wurden, in die Adapter-Aufnahmebohrung 28;   128 des Universalgehäuses 2 ; 102 eingesetzt und durch den Pressring 90 ; 190,welcher mit den Schrauben 88 ; am Universalgehäuse 2 ; 102 befestigt wird, in die Adapter-Aufnahmebohrung   28 ; 128 eingepresst. 



    In die Stufenbohrungen 20 ; und 22 ; für die Warm- und Kaltwasser-Wartungseinheiten   können entweder entsprechende Einheiten (nicht dargestellt) eingesetzt werden oder es können diese Stufenbohrungen durch entsprechende Stopfen (nicht dargestellt) verschlossen werden. 



    Dann werden die entsprechenden Kartuschen 6 ; 106in die Kartuschen-Aufnahmebohrung 48;   

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   148 eingesetzt, die entsprechenden Bediengriffe 86 ; befestigt und die entsprechenden Ab-   deckelemente und-rosetten 84,96; 196 montiert. 



   Zusammenfassend sei nochmals betont : 
Die in den Figuren 1 bis 5 einerseits und den Figuren 6 bis 10 andererseits dargestellten Mischarmaturen stellen nicht unterschiedliche Ausführungsbeispiele eines erfinderischen Gedan- kens dar, welcher in jedem der beiden Ausführungsbeispiele vollständig verkörpert wäre. Vielmehr setzt die vorliegende Erfindung eine Mehrzahl von Mischarmaturen voraus, die als Satz nach einem übergeordneten Konstruktionsprinzip gebaut sind. Dieses Konstruktionsprinzip erfordert zu seiner Darstellung die Erläuterung von mindestens zwei Mitgliedern des Satzes, wie dies oben geschehen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Mehrzahl von sanitären Mischarmaturen, insbesondere Unterputz-Mischarmaturen, die je- weils ein Anschlussgehäuse sowie eine Kartusche umfassen, die die wassersteuernden Elemente enthält, wobei im Wasserweg vom Anschlussgehäuse zu der Kartusche ein Adapter vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass a) die sanitären Mischarmaturen (8;108) als ein Satz von Mischarmaturen ausgebildet sind ; b) die Anschlussgehäuse aller zum Satz gehörenden Mischarmaturen identisch als Uni- versalgehäuse (2; 102) mit identischen Wasseranschlussöffnungen ausgebildet sind; c) die Kartuschen (6;106) aller zum Satz gehörenden Mischarmaturen untereinander ins- besondere hinsichtlich ihrer Wasseranschlussöffnungen unterschiedlich sind;
    d) die Adapter (4;104) aller zum Satz gehörenden Mischarmaturen (8;108) als Kartu- schenadapter unmittelbar zwischen Universalgehäuse (2;102) und Kartuschen (6;106) angeordnet sind. e) die Adapter (4;104) aller zum Satz gehörenden Mischarmaturen (8;108) untereinander insbesondere in der Weise unterschiedlich sind, dass sie unterschiedliche, zu den Was- seranschlussöffnungen der Kartuschen im Satz passende innere Wasserein- und aus- gänge, jedoch identische, zu den adapterseitigen Wasseranschlussöffnungen des Uni- versalgehäuses passende äussere Wasserein- und ausgänge aufweisen; 2.
    Mehrzahl von sanitären Mischarmaturen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder Mischarmatur des Satzes mindestens eine der Strömungsverbindungen zwischen dem Universalgehäuse (2;102) und dem jeweiligen Kartuschenadapter (4;104) über einen Ringraum (38,40;138,140) erfolgt, welcher zwischen der Umfangsfläche der Aufnahme- bohrung (28;128) des Universalgehäuses (2;102) und der Umfangsfläche des jeweiligen Kartuschenadapters (4; 104) ausgebildet ist.
    3. Mehrzahl von sanitären Mischarmaturen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dass bei jeder Mischarmatur des Satzes der Mischwasser führende Kanal (46;146) in dem jeweiligen Kartuschenadapter (4;104) über eine Öffnung am Boden des Kartuschenadapters (4;104) mit dem Mischwasserablauf (14;114) des Universalge- häuses (2;102) verbunden ist.
    4. Mehrzahl von sanitären Mischarmaturen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dass bei mindestens einer Mischarmatur des Satzes die Strömungs- verbindung zwischen Kartuschenadapter (4) und Kartusche (6) über Öffnungen (50,52,54) in einer ebenen Fläche des Kartuschenadapters (4) erfolgt.
    5. Mehrzahl von sanitären Mischarmaturen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass bei mindestens einer Mischarmatur des Satzes die Strömungsverbin- dung zwischen Kartuschenadapter (104) und Kartusche (106) über Ringräume (170,172, 174) erfolgt, welche in der Kartuschen-Aufnahmebohrung (148) des Kartuschenadapters (104) zwischen Kartuschenadapter (104) und Kartusche (106) ausgebildet sind.
    6. Mehrzahl von sanitären Mischarmaturen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dass pro Kartuschentyp (6;106) mindestens zwei Kartuschenadap- ter (4;104) zur Verfügung stehen, welche so ausgebildet sind, dass je nach Kartuschen- <Desc/Clms Page number 7> adapter (4;104) die Strömungsführung des Warmwassers und des Kaltwassers vertauscht ist, so dass ein Vertauschen der Warmwasser und der Kaltwasser-Hausleitungen ausgegli- chen werden kann.
    7 Mehrzahl von sanitären Mischarmaturen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dass die Abdichtung der Strömungsverbindungen zwischen Univer- salgehäuse (2;102) und Kartuschenadaptern (4; 104) durch Radialdichtungen (56; 156) er- folgt.
    8. Mehrzahl von sanitären Mischarmaturen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dass die Universalgehäuse (2;102) aller zum Satz gehörenden Mischarmaturen Stufenbohrungen (20,22;120,122) für die Aufnahme von Wartungseinhei- ten, welche Siebvorrichtungen und/oder Schalldämpfer und/ oder Absperrventile enthalten, aufweisen, welche im Strömungsweg zwischen den Warmwasser- und Kaltwasser-Zuläu- fen (10,12; 110,112) und den jeweiligen Kartuschenadaptern (4;104) angeordnet sind.
    9. Mehrzahl von sanitären Mischarmaturen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dass bei mindestens einer Mischarmatur des Satzes die Kartu- schen-Aufnahmebohrung (48;148) mittig in den Kartuschenadapter (4;104) eingebracht ist, so dass ein Verdrehen des Kartuschenadapters (4; 104) zum nachträglichen Ausrichten der Sanitär-Mischarmatur (8;108) ohne seitlichen Versatz derselben möglich ist.
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