DE8004466U1 - Vorrichtung zur Wasserverteilung, insbesondere für Heizungsanlagen - Google Patents

Description

PATENTANWALT

DIPU.-ING.

MARTIN SCHROl

5860 ISERLOHN

IM TÜCKWINKEL 22 TELEFON 0 23 71 / 2 07 85

Firma

Gebr. Beul & Co

Kölner Str. 92

5952 Attendorn

18.2.80

"Vorrichtung zur Wasserverteilung, insbesondere für Heizungsanlagen"

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung insbesondere für eine Wasserverteilung, insbesondere für Heizungsanlagen, bei der ar der Unterseite eines langgestreckten Verteilergehäuses in Gewindebohrungen jeweils durch ein Ventil absperrbare Rohranschlüsse mit entsprechenden Anschluflverschraubungen abgedichtet gehalten sind.

Bekannt sind derartige Wasserverteilvorrichtungen für den Vor· und den Rücklauf von Warmwasserheizungen. Verwendet wird bei

einer speziellen Art dieser Vorrichtungen ein Gehäuse aus einem Rohrprofil, welches an der Ober- und an der Unterseite einander gegenüberliegend einen abgeflachten Absatz aufweist. An einer Stirnseite befindet sich der Wasseranschluß. Die andere Stirnseite ist mit einem Stopfen verschlossen. Am an der Unterseite ausgebildeten Absatz sind die Abgänge bzw. die Zuläufe befestigt. Bei einer derartigen Verteilervorrichtung für den Warmwasservorlauf sind dabei jeweils in Gewindebohrungen an der Unterseite mit entsprechenden Anschlußverschraubungen Ventile eingesetzt, an deren Abgang wiederum mit einer entsprechenden Verschraubung ein Kunststoffrohr abgedichtet befestigt werden kann. Ein solcher mit einem Ventil absperrbarer Rohranschluß benötigt daher zwei Anschlißteile und ein vollständiges Absperrventil, welches gegebenenfalls eine Peinregulierung ermöglicht. Es ist auch bereits bekannt, an einem solchen Ventil eine Anschlußverschraubung anzuordnen, so daß das anzuschließende Rohr direkt eingesteckt und abgedichtet festgezogen werden kann.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine solche Vorrichtung zur Wasserverteilung konstruktiv günstiger zu gestalten_s

Gelöst wird die Erfindungsaufgabe mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß jeweils von der Unterseite her in die Gehäusebohrungen ein einen Ventilsitz bildendes Ventilunterteil und in eine dazu

koaxiale Gewindebohrung von der Oberseite des Gehäuses ein entsprechendes Ventiloberteil abgedichtet eingeschraubt ist, dessen VarschlußstUck gegen den Ventilsitz wirkt.

Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist das Verteilergehäuse in ansich bekannter Art aus einem an zwei gegenüberliegenden Seiten mit einem abgeflachten Absatz ausgebildeten Rohrprofil gebildet, wobei in den Absätzen die Gewindebohrungen vorgesehen sind. Dabei kann ein als Rohranschlußverschraubung ausgebildetes Ventilunterteil so in die entsprechen Gewindebohrungen eingeschraubt sein, daß es mit seinem rohrartigen Ventilsitz in das Gehäuse hineinragt. Das entsprechende Verschlußstück des Ventiloberteiles kann dabei radial abdichtend in den Ventilsitz hineinschiebbar sein.

Eine solche erfindungsgemäße Vorrichtung hat gegenüber der bekannten Wasserverteilvorrichtung den Vorteil, daß lediglich für jeden absperrbaren Rohranschluß ein als Rohranschluß ausgebildetes Ventilunterteil und ein dazu passendes Ventiloberteil benötigt wirdν Verzichtet werden kann bei einer solchen Konstruktion also auf eine zusätzliche Übergangsverschraubung vom Gehäuse auf ein Ventil und auf ein spezielles Ventilgehäuse. Die Anordnung des Ventiloberteiles an der Oberseite des Gehäuses bringt einen Vorteil bzgl. der Einbautiefe einer solchen

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Verteilervorrichtung. Häufig werden derartige Vorrichtungen in Wandnischen eingesetzt. Bei den bekannten Vorrichtungen ragt der Bedienungsgriff des Ventiles senkrecht zum Rohranschluß aus der Wand bzw. us der Nische hervor. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Ventil von der Oberseite des Gehäuses her bedient.

Grundsätzlich kann auch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung statt eines Handventiles ein entsprechend konzipiertes Magnetventil Verwertung finden, dessen Ventiloberteil entsprechend ausgebildet ist.

Anhand eines abgebildeten AusfUhrungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Die Abbildung zeigt einen Schnitt durch ein Verteilergehäuse im Bereich eines durch ein Ventil absperrbaren Rohranschlusses.

Das abgebildete Gehäuse 1 einer Vorrichtung zur Wasserverteilung, insbesondere für den Vorlauf einer Heizungsanlage, ist aus einem Rohrprofilabschnitt gebildet, an dessen Ober- und Unterseite abgeflachte Absätze 12 bzw. 11 ausgebildet sind. Zum Anschluß von Rohrabgängen sind an der Unterseite des Absatzes 11 in Abständen voneinander Gewindebohrungen 13 vorgesehen, in die ein als Rohranschlßverschraubung ausgebildetes

Ventilunterteil 2 abgedichtet eingeschraubt ist. Dieses Unterteil ist dabei mit einem Gewindeabsatz 22 in die Bohrung 13 eingeschraubt, \cbei endseitig ein rohrartiger Ventilsitz 21 in das Gehäuse 1 hineinragt. Zur Abdichtung ist in einer Eindrehung 15 ein O-Ring 8 eingelegt, der von dem SchlUsselflachenabsatz 23 ab dichtend angezogen wird. Am anderen Ende ist ein Rohrstilck 25 ausgebildet, auf welches ein Kunststoffrohr aufgeschoben werden kann. Die Befestigung bzw. die Abdichtung und Verklemmung erfolgt über den von außen auf das Kunststoffrohr aufgesetzten Klemmring 4 und die auf dem Gewindeabsatz 24 des Ventilunterteiles 2 aufgeschraubte Überwurfmutter 5.

Koaxial zur Gewindebohrung 13 an der Unterseite des Gehäuses 1 ist jeweils im oberen Absatz eine Gewindebohrung 14 vorgesehen, in die ein Ventiloberteil 3 mit einem entsprechenden-Gewindeabsatz 33 eingeschraubt ist. Die Abdichtung erfolgt wiederum durch einen in einer Eindrehung 16 eingelegten O-Ring 7, der vom Oberteil angepreßt wird. Durch Verdrehung des Griffes 34 kann über eine nichtsteigende Spindel ein Verschlußstück 31 mit einem O-Ring 6 in einer Nut 32 radial abdichtend in den Ventilsitz 21 hineingeschoben werden. Die Verschlußstellung ist in der Abbildung gestrichelt angedeutet worden.

Andere Arten von Absperrventilen mechanischer oder automatischer Art lassen sich in entsprechender Weise einsetzen, wobei es jeweils darauf ankommt, daß Ventiloberteil mit Verschlußstück und Ventilunterteil mit Ventilsitz als voneinander getrennte einsetzbare Bauteile ausgebildet sind.

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Zusammenatellunq der Bezuqszeichen

1	Gehäuse
11	Absatz
12	Absatz
13	Gewi ndebohrung
14	Gewindebohrung
15	Eindrehung
16	Eindrehung
2	Ventilunterteil
21	Ventilsitz
22	Gewindeabsatz
23	Schlüsselflächen
24	Gewindeabsatz
25	Aufsteckende
3	Ventiloberteil
31	Verschlußstück
32	Nut
33	Gewindeabsatz
34	Drehgriff
4	Klemmring
5	Überwurfmutter
6	O-Ring
7	O-Ring
8 .	O-Ring

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Wasserverteilung, Insbesondere für Heizungsanlagen, bei der an der Unterseite eines langgestreckten Verteilergehäuses in Gewindebohrungen jeweils durch ein Ventil absperrbare Rohranschlüsse mit entsprechenden Anschlußver schraubungen abgedichtet gehalten sind, dadurch gekennzeich- net, daß jeweils von der Unterseite her in die Gehäuseboh-

p rungen (13) ein einen Ventilsitz (21) bildendes Ventilunter-

teil (2) und in eine dazu koaxiale Gewindebohrung (14) von der Oberseite des Gehäuses (1) ein entsprechendes Ventilober-

teil (3) abgedichtet eingeschraubt ist, dessen Verschlußstück (31) gegen den Ventilsitz (21) wirkt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Verteilergehäuse (1) aus einem an zwei gegenüberliegenden Seiten mit einem abgeflachten Absatz (11,12) ausgebildeten Rohrprofil, welches an einer Stirnseite einen Anschluß aufnimmt und welches an der anderen Stirnseite verschlossen ist, wobei

in den Absätzen (11,12) die Gewindebohrungen (13,14) vorgesehen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein als Rohranschlußverschraubung ausgebildetes Ventilunterteil (2), welches mit einem rohrartigen Ventilsitz (21) in das Gehäuse (1) hineinragt.

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Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (31) des Oberteiles (3) radial abdichtend in den Ventilsitz (21) hineinschiebbar ist.