DE4007279C2 - Anschlußvorrichtung für Einstutzen-Gaszähler - Google Patents
Anschlußvorrichtung für Einstutzen-GaszählerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung für
Einstutzen-Gaszähler, bestehend aus einer mit Absperr
ventil, Druckregler und Überdrucksicherungsventil ver
sehenen Zuführungsleitung und einem an diese ange
schlossenen, mit mindestens drei Stutzen versehenen An
schlußstück, von denen einer zum Anschluß des Gaszäh
lers, ein zweiter zum Anschluß des Verbrauchers dient
und der dritte mit einem Gasabsperrhahn versehen ist,
dessen Sperrglied mittels eines drehbaren Zapfens in
eine Sperr- und Offenstellung verstellbar ist.
Mit dieser Anschlußvorrichtung werden Verbraucher, wie
Haushaltungen, Gewerbebetriebe o. ä. an die von Gas
transportleitungen abzweigenden Anschlußleitungen ange
schlossen. Diese Anschlußvorrichtungen befinden sich
entweder in vornehmlich an der Grundstücksgrenze aufge
stellten Anschlußkästen oder am Gebäude des zu versor
genden Verbrauchers oder unmittelbar hinter der Ein
führungsstelle im Gebäude. Herkömmliche Anschlußvor
richtungen sind - in Gasfließrichtung gesehen - hinter
dem Druckregler und dem Überdruck-Sicherungsventil mit
einem Abzweig, vorzugsweise einem T-Stück, versehen.
Der Abzweig ist mit einem Stopfen verschlossen, welcher
für ein Drucklosmachen der zum Verbraucher führenden
Leitung oder für den Anschluß eines Druckmeßgerätes
entfernbar ist, mit dessen Hilfe der Druckregler ein
stellbar ist. Die Anordnung eines solchen T-Stückes
macht im allgemeinen den weiteren Einbau von einem oder
manchmal auch zwei Nippeln erforderlich. Das T-Stück
und die Nippel verlängern die Rohrleitung, was uner
wünscht ist, weil in den die Anschlußvorrichtung auf
nehmenden Kästen der Bauraum begrenzt ist. Ein weiterer
Nachteil dieser bekannten Anschlußvorrichtungen besteht
darin, daß das T-Stück oftmals nicht leicht zugänglich
für Werkzeuge und für den Anschluß des Druckmeßgerätes
ist. Auch ist es nachteilig, daß nach dem Entfernen des
Stopfens vor dem Anschließen des Druckmeßgerätes und
ebenso beim Abmontieren des Druckmeßgerätes und dem
Einsetzen des Stopfens Luft in die Gasleitung eintreten
kann.
Eine derartige Anschlußvorrichtung ist in ähnlicher
Bauform durch die DE 86 02 635 U1 bekannt geworden.
Durch die DE 89 07 914 U1 ist eine Gaszähleranschluß
armatur bekannt geworden, bei der zum Zwecke der Siche
rung durch ein Vorhängeschloß der Drehzapfen des Ab
sperrventiles an einem an diesem angebrachten ringför
migen Vorsprung mit einer radialen Bohrung versehen
ist, welche mit einer Bohrung in einem Vorsprung an dem
Gehäuse des Absperrventiles bei eingestellter Absperr
stellung fluchtet.
Die Erfindung besteht darin, daß der Drehzapfen des
Gasabsperrhahnes mit einer durchgehenden Bohrung verse
hen ist, welche axial im Drehzapfen verläuft und welche
mit einem herausnehmbaren oder öffenbaren Verschluß
gasdicht verschlossen ist.
Hierdurch werden das T-Stück und die Nippel eingespart,
wodurch der Bedarf an Bauraum verkleinert wird. Hier
durch ist aber vor allem erreicht, daß die Stelle für
das Ansetzen des Druckmeßgerätes und für die Drucklos
machung der Leitung an einer besonders leicht zugäng
lichen Stelle befindlich ist.
Zweckmäßigerweise kann der Verschluß ein Stopfen, vor
zugsweise ein Gewindestopfen sein, nämlich dann, wenn
diese Bohrung eine Gewindebohrung ist. Von besonderem
Vorteil ist es, wenn der Verschluß ein von außen
betätigbares Ventil ist. Der besondere Vorteil der
Anordnung eines von außen betätigbaren Ventiles in
dieser Bohrung ist es, daß weder beim Drucklosmachen
der Leitung noch beim Anschließen oder Entfernen des
Druckmeßgerätes Luft in die Anschlußvorrichtung oder
die Gasleitung eindringen kann.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn
das Ventil ein von außen betätigbares Ventil mit einem
mit einem herausragenden Stift versehenen Ventilkörper
ist. Als Ventil kann hier beispielsweise ein von
Automobilreifen her bekanntes Reifenfüllventil oder
ein ähnlich aufgebautes Ventil verwendet werden.
Derartige Ventile sind wegen ihrer Massenherstellung
sehr preiswert, sie arbeiten sehr zuverlässig und sind
leicht für die Drucklosmachung der Leitung zu betätigen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn
die Bohrung mit einem Gewinde versehen ist, vorzugsweise
aber auch mit einem Absatz versehen ist.
Vorteilhafterweise ist dann das Ventil mit einem
Außengewinde versehen und liegt an einer am Absatz
angeordneten Dichtung an. Das Ventil läßt sich auf
diese Weise leicht durch Einschrauben montieren.
Vorteilhaft ist es, wenn das Druckmeßgerät oder eine
Anschließvorrichtung für das Druckmeßgerät mit einem
den Ventilkörper betätigenden Arbeitsmittel, vorzugswei
se einem Stift oder einem mit dem Stift des Ventils
zusammenwirkenden Arbeitsmittel versehen ist.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend
anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer in einem Anschlußkasten
untergebrachten Anschlußvorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht des Anschlußstückes,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Gasabsperrhahnes,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Gasabsperrhahn,
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Drehzapfen
ohne eingesetztes Ventil,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Drehzapfen des
Gasabsperrhahnes mit eingebautem Ventil,
Fig. 7 einen Querschnitt durch den Drehzapfen des
Gasabsperrhahnes mit einem anderen eingebau
ten Ventil,
Fig. 8 ein anderes Anschlußstück mit Etagenbogen,
Fig. 9 einen Schnitt durch einen anderen Gasabsperrhahn.
In den Anschlußkasten 1 führt die Hausanschlußleitung
2 aus Kunststoff, an die über ein Übergangsstück 3 das
Absperrventil 4 angeschlossen ist. An dieses schließt
sich ein Krümmer 5 und dann die aus Druckregler 6,
Überdruck-Sicherungsventil 7 und der Installationsein
heit 8 in Form eines Rohres mit zwei Abgängen zum
Druckregler 6 und dem Überdruck-Sicherungsventil 7 be
stehende Druckregeleinheit an. An diese hinwiederum
ist das mit mindestens drei Stutzen versehene Anschluß
stück 9 angeschlossen, an dessen Stutzen 10 der Gaszäh
ler 11 und an dessen Stutzen 12 der Gasabsperrhahn 13
angeschlossen sind, während an den Stutzen 14 die
Abgangsleitung zu dem Verbraucher geführt wird. Zweckmä
ßigerweise wird das Anschlußstück 9 als Reihen-Anschluß
stück ausgeführt, welches einen weiteren Stutzen 15
für den Anschluß weiterer, in einem anderen Anschlußka
sten untergebrachten Anschlußstücke für weitere Gaszäh
ler aufweist.
Auf dem mit Außengewinde versehenen Stutzen 12 dieser
Art von Anschlußstücken 9 wird mittels einer Überwurfmut
ter 16 ein Ein-Stutzen-Gasabsperrhahn 13 montiert, welcher
zwei konzentrisch angeordnete Rohrstücke 17, 18 aufweist,
von denen das äußere 17 das Gehäuse dieses Gasabsperr
hahnes 13 bildet, das innere Rohrstück 18 den Abgangs
kanal 19 umschließt, während der zwischen den Rohrstüc
ken 17, 18 liegende Ringkanal der Zuführungskanal ist.
Im inneren Rohrstück 18 ist ein mit einer Öffnung 21
versehener rohrförmiger Drehschieber 22 untergebracht,
der mittels des Drehzapfens 23 in zwei Stellungen ver
drehbar ist, von denen in der einen die Öffnung 21 mit
der Öffnung 24 im inneren Rohrstück 18 fluchtet,
während zum Absperren der Drehzapfen 23 in die andere
Stellung verdreht werden kann, in der die beiden Öff
nungen 21, 24 jeweils durch das innere Rohrstück 18
bzw. die Wandung des Drehschiebers 22 verdeckt sind.
Der Drehzapfen 23 endet außen mit einem Vierkant oder
Sechskant bzw. einem mehrkantigen Prisma 25 zum Auf
setzen eines Schlüssels, mit dem der Drehzapfen 23 in
eine von seinen beiden Stellungen verdrehbar ist.
Der Drehzapfen 23 weist eine axiale Bohrung 26 auf,
die in ihrem Inneren mit einem Gewinde 27 und mit
einem Absatz 28 versehen ist. Diese Bohrung 26 kann
durch einen Stopfen 29 verschlossen werden, dessen
Flansch 30 einen Dichtring 31 gegen die Stirnseite des
Prismas 25 drückt. Auf diese Weise ist die Bohrung 26
gasdicht verschließbar.
In die Bohrung 26 ist ein Ventil 32 eingeschraubt,
dessen rohrförmige Außenseite mit einem Außenge
winde versehen ist. Dieses Ventil 32 wird so tief in
die Gewindebohrung 26 eingeschraubt, daß seine Stirnsei
te einen auf den Absatz 28 gelegten Dichtring 33
klemmt. Hierdurch ist das Ventil 32 abgedichtet in die
Bohrung 26 eingesetzt. Der Ventilkörper 34 ist kegel
förmig und sitzt im hohlkegelförmigen Ventilsitz 35.
Er weist einen Stößel 36 auf, mit dem der Ventilkör
per 34 aus dem Ventilsitz 35 entgegen der Kraft der
Feder 37 herauszudrücken ist.
Bei dieser in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist
für das Drucklosmachen der Anlage der Stößel 36 mittels
eines Werkzeuges zu verschieben, welches in das einge
schraubte Ventilgehäuse 32 von außen eingeführt wird.
Soll eine Druckmessung vorgenommen werden, so ist ein
Manometer zu benutzen, welches einen mit Außengewinde
versehenen Anschlußstutzen aufweist, der in das Gewinde
27 einzuschrauben ist, und welches einen Vorsprung
oder ein anderes Arbeitsmittel aufweist, um den Stößel
36 des Ventiles 32 zu verschieben. - Diese Ausführungs
form des Drehzapfens 23 ist durch einen Stopfen 29
verschließbar.
In Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform eines Ventiles
in die Bohrung 26 des Drehzapfens 23 eingeschraubt,
dessen Ventilgehäuse 38 im unteren Bereich mit einem
Außengewinde versehen, im mittleren Bereich mit prisma
tischen Flächen 39 zum Ansetzen eines Schlüssels und im
oberen Bereich wiederum mit einem Außengewinde 40, auf
welches eine Kappe 41 oder ein Manometer aufgeschraubt
werden kann, dessen Anschlußstutzen mit einem Innenge
winde versehen ist und dessen Anschlußstutzen einen
zentrischen Dorn für die Betätigung des Stößels 36
aufweist.
Als Ventile können hier zweckmäßigerweise solche
Bauformen verwendet werden, wie sie als Reifenfüllventi
le für Fahrzeuge üblich sind. Es können aber auch die
verschiedensten anderen Ventile verwendet werden. Es
gibt auch eine Reihe von Möglichkeiten zur Abdichtung
der eingesetzten Ventile. Hierzu braucht nicht immer
der Absatz 28 zu dienen; das Ventilgehäuse 38 kann
auch einen Flansch 42 aufweisen, der einen Dichtring
43 gegen die Stirnseite des Drehzapfens 23 drückt.
Anstelle der in Fig. 2 gezeigten Baueinheit des Anschluß
stückes 9 und des Etagenbogens 44 können diese beiden
Teile auch aus zwei entsprechenden Teilen zusammengebaut
sein. Anstelle der Flanschverbindung 45 kann auch eine
andere Verbindung gewählt werden, z. B. eine Verbindung
mit Verschraubungen 46, wie dieses die Fig. 8 zeigt.
Anstelle eines Drehschiebers 23, in den ein komplettes
Ventil 32 eingebaut wird, kann, wie Fig. 9 zeigt, auch
der Drehschieber 23 selbst als Ventilgehäuse dienen, in
den der Ventilkörper 34 und die Feder 37 eingebaut sind
und durch eine mit einer Axialbohrung 46 versehenen
Schraube 7 gehalten sind.
Claims (8)
1. Anschlußvorrichtung für Einstutzen-Gaszähler,
bestehend aus einer mit Absperrventil, Druckregler
und Überdrucksicherungsventil versehenen Zufüh
rungsleitung und einem an diese angeschlossenen,
mit mindestens drei Stutzen versehenen Anschluß
stück,
von denen einer zum Anschluß des Gaszählers, ein
zweiter zum Anschluß des Verbrauchers dient und
der dritte mit einem Gasabsperrhahn versehen ist,
dessen Sperrglied mittels eines drehbaren Zapfens
in eine Sperr- und Offenstellung verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehzapfen (23) des Gasabsperrhahnes (13)
mit einer durchgehenden Bohrung (26) versehen ist,
welche axial im Drehzapfen (23) verläuft und
welche mit einem herausnehmbaren oder öffenbaren Verschluß (29, 32, 38) gasdicht verschlossen ist.
welche axial im Drehzapfen (23) verläuft und
welche mit einem herausnehmbaren oder öffenbaren Verschluß (29, 32, 38) gasdicht verschlossen ist.
2. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschluß
- 1. ein Stopfen (29) oder
- 2. ein Gewindestopfen oder
- 3. ein von außen betätigbares Ventil (32, 38) oder
- 4. ein Druckmeßgerät ist.
3. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das von außen betätigbare Ventil (32, 38) einen mit
einem herausragenden Stift (36) versehenen Ventilkör
per (34) aufweist.
4. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (26) mit einem Gewinde (27) versehen
ist.
5. Anschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (26) mit einem Absatz (28) versehen
ist.
6. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (32) mit einem Außengewinde versehen
ist und an einer am Absatz (28) angeordneten Dichtung
(31) anliegt.
7. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (38) in seinem unteren Teil mit einem
Außengewinde versehen ist, in seinem mittleren Teil mit
prismatischen Flächen (39) und an seinem oberen Ende
wiederum mit einem Außengewinde (40) versehen ist,
unterhalb der prismatischen Flächen (39) einen Flansch
(42) aufweist, der an einem Dichtring (43) anliegt,
der an der Stirnseite des Drehzapfens (23) anliegt.
8. Anschlußvorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckmeßgerät oder eine Anschließvorrichtung
für das Druckmeßgerät mit einem den Ventilkörper (34)
bzw. den am Ventilkörper (34) befindlichen Stößel (36)
betätigenden Arbeitsmittel, vorzugsweise einem Stift,
versehen ist.
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DE19904007279 DE4007279C2 (de) | 1990-03-08 | 1990-03-08 | Anschlußvorrichtung für Einstutzen-Gaszähler |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4007279A1 DE4007279A1 (de) | 1991-09-12 |
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