DE19834799C2 - Verbindungsanordnung für zwei Fluidleitungen - Google Patents
Verbindungsanordnung für zwei FluidleitungenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung für zwei Fluidleitungen, welche
an einer Dichtfläche der Verbindungsanordnung Mündungsöffnungen aufweisen.
Es sind Flanschverbindungen zum Verbinden von Rohrleitungen bekannt, bei
denen Einsteckdichtungen zwischen den Flanschen mittels einer Verschraubung
eingepreßt werden. Um Unebenheiten an den Dichtflächen der Flansche auszu
gleichen, müssen häufig zum Verpressen der Dichtung hohe Kräfte aufgebracht
werden, damit die geforderte Gasdichtigkeit an der Verbindungsstelle erreicht
wird. Zum Auswechseln der Dichtung muß die Verschraubung zunächst gelöst
und dann der Abstand zwischen den Flanschen etwas aufgeweitet werden,
damit die Dichtung entnommen werden kann. Durch den hohen Anpreßdruck
haftet die Dichtung an den Flanschen mehr oder weniger stark und wird bei
der Entnahme häufig beschädigt. Eine Flanschverbindung der genannten Art
ist aus der DE 38 25 916 A1 bekannt.
Aus der GB 2 292 984 A geht ein mittels Rotation lösbares Verbindungs
element zwischen einem Absperrhahn und einer Rohrleitung hervor.
Schließlich wird im Gebrauchsmuster DE-U 94 15 539.9 ein Sperrelement
für eine Versorgungsleitung mit einer Meßvorrichtung vorgeschlagen, wobei die
Meßvorrichtung aus einem Meßgehäuse und einem Meßeinsatz besteht und
wobei das Sperrelement mittels des Meßeinsatzes auf den inneren Sitz des
Meßgehäuses dicht aufpreßbar ist.
Bei bestimmten Anwendungsfällen wird zum Unterbrechen des Fluidflusses
innerhalb eines Rohrleitungssystems neben einem Absperrhahn noch eine
zusätzliche Einrichtung zum vollständigen Verschließen der Rohrleitung
gefordert, da handelsübliche Absperrhähne, insbesondere Kugelabsperr
hähne, in der Absperrstellung einen geringen Leckage-Gasfluß aufweisen.
Derartige Anforderungen bestehen zum Beispiel bei zentralen Druckgas
versorgungsanlagen, bei denen das Druckgas aus einer zentral angeordneten
Quelle entnommen und mittels eines Rohrleitungsnetzes an verschiedene
Stellen innerhalb eines Gebäudes verteilt wird. Bei den bekannten Gasver
teilungsnetzen wurde bisher hinter dem Kugelabsperrhahn eine Flanschver
bindung in die Rohrleitung eingesetzt, die wahlweise mit einer Ringdichtung
oder einer Dichtplatte zum Verschluß der Rohrleitung versehen werden konnte.
Zum Austausch der Ringdichtung gegen die Dichtplatte muß zunächst die Ver
schraubung der Flanschverbindung gelöst werden, damit die Dichtung ent
nommen werden kann. Dieses erfordert einen nicht unerheblichen Montage
aufwand. Da die Dichtplatte üblicherweise lose aufbewahrt wird, kann sie leicht
verlorengehen, so daß dann ein Verschluß der Rohrleitung überhaupt nicht mehr
möglich ist. Häufig ist auch eine auf diese Art entfernte Ringdichtung wegen zu
starker plastischer Verformungen nicht wiederverwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsanordnung der
genannten Art derart zu verbessern, daß auf einfache Weise sowohl eine
Strömungsverbindung zwischen den Fluidleitungen als auch ein vollständiger
Verschluß der Fluidleitungen erreicht werden kann.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Der Vorteil der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß durch Umlenkung
der Mündungsöffnungen der Fluidleitungen zu einer gemeinsamen Dichtfläche
und durch Verschrauben der Dichtfläche mit einer Verbindungsplatte, die zwei
mit der Dichtfläche verbindbare Anlageflächen besitzt, sowohl eine Strömungs
verbindung zwischen den Mündungsöffnungen als auch ein vollständiger Ver
schluß der Mündungsöffnungen hergestellt werden kann, je nachdem, welche
der Anlageflächen mit der Dichtfläche verbunden ist. Die Verbindungsplatte
kann einfach von der Dichtfläche entfernt werden, ohne daß die Fluidleitungen
gegeneinander verschoben werden müssen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen an
gegeben.
Besonders zweckmäßig ist es, die Fluidleitungen zusammen in einem
Flanschgehäuse zu befestigen und bis zu einer Außenfläche des Flansch
gehäuses umzulenken. Diese Außenfläche des Flanschgehäuses mit den
Mündungsöffnungen der Fluidleitungen läßt sich besonders vorteilhaft als
Dichtfläche ausführen, gegen die eine bestimmte Anlagefläche der Ver
bindungsplatte geschraubt werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, die erste Anlagefläche einer ersten Verbindungs
platte zum Herstellen der Strömungsverbindung zwischen den Mündungs
öffnungen mit einer nutartigen, sich über die Mündungsöffnungen erstreckenden
Ausfräsung zu versehen. Die zweite Anlagefläche der ersten Verbindungsplatte ist
als im wesentlichen plane, mit Dichtelementen versehene Oberfläche ausgeführt,
wobei mit den Dichtelementen die Mündungsöffnungen verschlossen werden.
Besonders vorteilhaft ist es, die erste Anlagefläche und die zweite Anlagefläche
als einander gegenüberliegende, planparallele Flächen auszuführen.
In einer vorteilhaften alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, die Dichtfläche
am Flanschgehäuse mit einer Vertiefung zu versehen, und für den Fall, daß eine
Gasverbindung zwischen den Fluidleitungen vorliegen soll, diese mit der planen
Seite einer zweiten Verbindungsplatte abzuschließen. Für den Fall, daß ein
Verschluß der Mündungsöffnungen vorliegen soll, ist eine der Anlageflächen der
zweiten Verbindungsplatte mit einem Aufsatz versehen, der korrespondierend zur
Vertiefung ausgebildet ist und die Mündungsöffnungen verschließt.
Besonders vorteilhaft läßt sich die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung
als Absperrvorrichtung in einem Rohrleitungsnetz einer Druckgas-Versorgungs
anlage einsetzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur dargestellt und im
folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Verbindungsanordnung nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine erste erfindungsgemäße Verbindungsanordnung für
zwei Fluidleitungen,
Fig. 3 ein erstes Flanschgehäuse der ersten Verbindungs
anordnung in Blickrichtung A nach der Fig. 1,
Fig. 4 eine am ersten Flanschgehäuse anliegende erste
Verbindungsplatte in Blickrichtung A nach der Fig. 1,
Fig. 5 die erste Verbindungsplatte nach der Fig. 4 in Blickrichtung
A nach der Fig. 1,
Fig. 6 eine zweite erfindungsgemäße Verbindungsanordnung.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau einer Verbindungsanordnung 1 für eine
erste Fluidleitung 2 und eine zweite Fluidleitung 3 nach dem Stand der Technik.
Die Durchströmungsrichtung der Fluidleitungen 2, 3 ist durch Pfeile 4 veranschau
licht. Hinter einem in der ersten Fluidleitung 2 angeordneten Kugelabsperrhahn 5
befindet sich eine Flanschverbindung 6 mit einem Dichtelement 7, das eine mittige
Bohrung 8 aufweist, so daß eine Strömungsverbindung zwischen den Leitungen
2, 3 besteht. Die erste Fluidleitung 2 ist mit einer in der Fig. 1 nicht dargestellten
Druckgasquelle, zum Beispiel einem Kompressor, verbunden und die zweite
Fluidleitung 3 führt zu einem ebenfalls in der Fig. 1 nicht dargestellten
Verbrauchernetz, wie zum Beispiel einem Gasverteilungsnetz mit einer Vielzahl
von Gasentnahmestellen. Der Kugelabsperrhahn 5 und die Flanschverbindung 6
sind in einem in der Fig. 1 schematisch mit einer Strichlinie angedeuteten
Armaturenkasten 9 untergebracht. Sofern eine physikalische Trennung zwischen
den Leitungen 2, 3 vorgenommen werden soll, wird die Flanschverbindung 6
durch Lösen von Befestigungsschrauben 10 geöffnet und das durchbohrte
Dichtelement 7 gegen eine undurchbohrte Dichtplatte 11 ausgetauscht, die
sich über die gesamte lichte Weite der Flanschverbindung 6 erstreckt. Eine
derartige Dichtplatte 11 befindet sich lose innerhalb des Armaturenkastens 9.
Der Austausch der Elemente 7, 11 wird dadurch erschwert, daß die Fluid
leitungen 2, 3 normalerweise aus Kupferrohr besteht und in axialer Richtung
zum Entnehmen des Dichtelementes 7 nur begrenzt verschoben werden können.
Fig. 2 zeigt schematisch eine erste Verbindungsanordnung 100 nach der
Erfindung. Gleiche Komponenten sind mit gleichen Bezugsziffern der Fig. 1
versehen. Bei der ersten Verbindungsanordnung 100 sind die Fluidleitungen 3, 4
fest mit einem ersten Flanschgehäuse 12 verbunden, und sie besitzen Mündungs
öffnungen 13, 14 an einer planen Außenfläche des ersten Flanschgehäuses 12,
die als eine ebene erste Dichtfläche 15 ausgebildet ist.
Eine erste Verbindungsplatte 16, die mit dem ersten Flanschgehäuse 12
verschraubt werden kann, besitzt eine erste Anlagefläche 17 und planparallel
dazu eine zweite Anlagefläche 18, welche auf Umschlag passend mit der ersten
Dichtfläche 15 verschraubt werden können. Die Befestigungsschrauben 10 sind in
den Fig. 1 und 2 nur schematisch durch eine Strichlinie veranschaulicht. Die
erste Anlagefläche 17 ist mit einer die Mündungsöffnungen 13, 14 verbindenden
Ausfräsung 19 sowie einer umlaufenden Nut 20 für einen O-Ring 21 versehen,
während die zweite Anlagefläche 18 als im wesentlichen plane Fläche ausgeführt
ist mit zwei O-Ring-Nuten 22, 23, deren Innendurchmesser größer als die lichte
Weite der Fluidleitungen 2, 3 ist. In den Nuten 22, 23 befinden sich O-Ringe
24, 25.
In der in der Fig. 2 gezeigten Stellung der ersten Verbindungsplatte 16
sind die Mündungsöffnungen 13, 14 über die Ausfräsung 19 strömungs
mäßig miteinander verbunden, so daß bei geöffnetem Kugelabsperr
hahn 5 ein Gasfluß längs der Pfeile 4 möglich ist. Wird die erste
Verbindungsplatte 16 jedoch so montiert, daß die zweite Anlagefläche 18
an der ersten Dichtfläche 15 anliegt, werden die Mündungsöffnungen 13, 14
verschlossen und mittels der O-Ringe 24, 25 gasdicht zur Umgebung abge
dichtet. In dieser Montagestellung der ersten Verbindungsplatte 16 ist die
zweite Fluidleitung 3 vollständig von der ersten Fluidleitung 2 abgetrennt.
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf die erste Dichtfläche 15 des ersten Flansch
gehäuses 12 in Blickrichtung A nach der Fig. 1.
Fig. 4 veranschaulicht eine Aufsicht auf die erste Anlagefläche 17 der
ersten Verbindungsplatte 16 in Blickrichtung B nach der Fig. 1, und
Fig. 5 ist eine Aufsicht auf die zweite Anlagefläche 18 in Blickrichtung A
nach der Fig. 1. Der besseren Übersicht wegen sind die in den Nuten 20, 22, 23
liegenden O-Ringe in den Fig. 4 und 5 nicht dargestellt worden.
Fig. 6 zeigt eine zweite Verbindungsanordnung 200 mit einem zweiten
Flanschgehäuse 26, einer zweiten Dichtfläche 27 und einer an den Mündungs
öffnungen 13, 14 befindlichen zweiten Verbindungsplatte 27. Gegenüber der
ersten Verbindungsanordnung 100 ist die zweite Dichtfläche 28 mit einer Ver
tiefung 35 versehen und eine erste Anlagefläche 29 der zweiten Verbindungs
platte 27 besitzt einen korrespondierend dazu ausgeführten Aufsatz 30 mit
einer Elastomerbeschichtung 31. Eine gegenüberliegend zur ersten Anlage
fläche 29 angeordnete zweite Anlagefläche 32 ist als plane Fläche mit einer
umlaufenden Nut 33 für einen O-Ring 34 ausgeführt.
In der in der Fig. 6 gezeigten Stellung der zweiten Verbindungsplatte 27
werden die Mündungsöffnungen 13, 14 durch den Aufsatz 30 und die
Elastomerbeschichtung 31 gasdicht verschlossen. Wird die zweite Ver
bindungsplatte 27 jedoch so montiert, die zweite Anlagefläche 32 zur zweiten
Dichtfläche 28 weist, ist ein Gasfluß von der ersten Fluidleitung 2 zur zweiten
Fluidleitung 3 möglich.
Claims (9)
1. Verbindungsanordnung für zumindestens zwei Fluidleitungen (2, 3),
welche in einem Dichtbereich der Verbindungsanordnung Mündungs
öffnungen (13, 14) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Dicht
bereich als einstückige, die Fluidleitungen (2, 3) verbindende Dichtfläche
(15, 28) ausgebildet ist, daß eine Verbindungsplatte (16, 27)
vorgesehen ist, welche eine mit der Dichtfläche (15, 28) wahlweise ver
bindbare erste Anlagefläche (17, 29) und zweite Anlagefläche (18, 32)
besitzt, daß die Dichtfläche (15, 28) in Kombination mit einer der Anlage
flächen (17, 32) im Verbindungsbereich zwischen den Mündungsöffnungen
(13, 14) derart ausgebildet ist, daß eine Strömungsverbindung zwischen
den Mündungsöffnungen (13, 14) hergestellt ist und daß die andere Anlage
fläche (18, 29) Mittel (24, 25, 30, 31) zum Verschluß von zumindestens
einer der Mündungsöffnungen (13, 14) aufweist.
2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die andere Anlagefläche (18, 29) zum Verschluß beider Mündungs
öffnungen (13, 14) ausgebildet ist.
3. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluidleitungen (2, 3) zusammen in einem Flanschgehäuse (12, 26)
aufgenommen sind, wobei die Dichtfläche (12, 28) mit den Mündungs
öffnungen (13, 14) eine Außenfläche des Flanschgehäuses (12, 26) ist.
4. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Anlagefläche (17) einer ersten Verbindungs
platte (16) zum Herstellen der Strömungsverbindung mit einer nutartigen,
sich über die Mündungsöffnungen (13, 14) erstreckenden Ausfräsung (19)
versehen ist.
5. Verbindungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Anlagefläche (18) als im wesentlichen plane, mit Dichtelementen
(24, 25) versehene Fläche zum Verschließen der Mündungsöffnungen
(13, 14) ausgebildet ist.
6. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verschluß der Mündungsöffnungen (13, 14) die Dichtfläche als eine
zweite Dichtfläche (28) im Verbindungsbereich der Mündungsöffnungen
(13, 14) eine Vertiefung (35) aufweist und die zugehörige erste Anlage
fläche (29) einer zweiten Verbindungsplatte (27) einen korrespondierend
zur Vertiefung (35) ausgebildeten Aufsatz (30) besitzt.
7. Verbindungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Anlagefläche (32) der zweiten Verbindungsplatte (27) als
eine im wesentlichen plane Fläche mit einer am Umfang umlaufenden
Dichtung (34) ausgeführt ist.
8. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Anlagefläche (17, 29) und die zweite
Anlagefläche (18, 32) einander gegenüberliegend an der Verbindungs
platte (16, 27) angeordnet sind.
9. Verwendung einer Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 8 als Absperrvorrichtung in einem Rohrleitungssystem einer Druck
gasversorgungsanlage.
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: DRAEGER MEDICAL AG & CO. KGAA, 23558 LUEBECK, DE |
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