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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Leitungskupplung zum Anschliessen von Leitungen an zwei parallele
Anschlüsse
wie Ausgangsanschlüsse eines
Fünfwegemagnetumschaltventils
und im Besonderen eine Leitungskupplung für ein Fluiddruckgerät, bei dem
Innengewindekupplungen einfach in zwei parallele Anschlüsse des
Typs eingesetzt werden können,
in die normalerweise Schnellkupplungen eingesetzt werden.
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Bei einem bekannten Magnetumschaltventil werden
zum Anschließen
von Leitungen an zwei Ausgangsanschlüsse A und B entweder Schnellkupplungen
oder Innengewindekupplungen verwendet. Der Markt bietet verschiedene
Produkte mit einer solchen Anordnung an.
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Werden mehrere Typen solcher Produkte
angeboten, die zwar im Wesentlichen, jedoch nicht hinsichtlich der
Leitungskupplung, einander gleich sind, so nimmt die Typen- und
Teilezahl der während
der Fertigung und Auslieferung zu lagernden Produkte zu. Gibt es
zudem wertere Wahlmöglichkeiten
wie hinsichtlich der Form oder der Richtung, in der Versorgungsleitungen
an einen Magnet eines Magnetumschaltventils angeschlossen werden,
so nimmt die Typen- und Teilezahl der während der Fertigung und Auslieferung
zu lagernden Produkte ebenfalls stark zu.
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Um diese Probleme zu bewältigen,
werden die Schnellkupplungen und die Innengewindekupplungen, die
in zwei parallele Anschlüsse
A und B eingesetzt werden, gegeneinander austauschbar konzipiert.
Die Schnellkupplungen sind hierbei aber in die Öffnungen nur unter Verwendung
einer Dichtung in den Anschlüssen
einzusetzen und gegen ein unbeabsichtigtes Lösen zu sichern, die Innengewindekupplungen
hingegen sind gegen ein Verdrehen zu sichern; so dass Außengewindeanschlussstücke in das
Innengewinde eingeschraubt werden können. So ist für die Innengewindekupplungen
eine Einrichtung zur Vermeidung eines Verdrehens vorzusehen, weshalb
sie einen komplizierten Aufbau aufweisen und eine große Teilezahl
erfordern. Viele verursachen folglich einen hohen Aufwand bei der
Montage, sind kostenungünstig.
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In GB-A-1362807 wird eine Einrichtung
zum Anschließen
einer Gruppe von Leitungen (6) an ein Gerät mit Hilfe
einer Schnelllösekupplung
beschrieben, wobei die Einrichtung eine Uförmige Klammer aufweist, die
in Nuten im Gehäuseteil
eingesetzt wird. In EP-A-0571247 wird eine Anordnung für den „Schnellanschluss" von Leitungen an
eine Unterplatte mit Hilfe einer U-förmigen Klammer beschrieben, die
in Nuten eingreift, wobei an der Außenseite der Leitungen jeweils
eine Nut vorgesehen ist.
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Ein technisches Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, eine Leitungskupplung für ein Fluiddruckgerät zur Verfügung zu
stellen, bei der, wenn Schnellkupplungen und Innengewindekupplungen
in Kupplungsaufnahmeöffnungen
von zwei Anschlüssen
eines Fluiddruckgeräts
wie eines vorstehend beschriebenen Magnetumschaltventils angeschlossen
werden, die Schnellkupplungen wie bei herkömmlichen Leitungskupplungen
unter Verwendung einer Dichtung nur in die Aufnahmeöffnungen einzusetzen
und gegen ein unbeabsichtigtes Lösen zu
sichern sind, während
die Innengewindekupplungen für
das Einschrauben der Außengewindeanschlusstücke gegen
ein Verdrehen gesichert werden können.
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Ein weiteres technisches Ziel der
vorliegenden Erfindung besteht darin, den Aufbau der Leitungskupplung
für ein
Fluiddruckgerät
wesentlich zu vereinfachen, um deren Kosten zu senken.
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Die Erfindung stellt eine Leitungskupplung entsprechend
Anspruch 1 bereit.
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Bei dem Fluiddruckgerät handelt
es sich vorzugsweise um ein Fünfwegemagnetumschaltventil, bei
dem zwei Anschlüsse
umzuschalten und mit Druckfluid zu beaufschlagen sind.
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Steht eine solche Leitungskupplung
zur Verfügung,
so können
Schnellkupplungen über
die entsprechenden Kupplungsaufnahmeöffnungen in dem Paar Anschlüsse im Gehäuseteil
der Fluiddruckgeräts
einfach durch Einsetzen der Einsätze
der Schnellkupplungen in die Kupplungsaufnahmeöffnungen der Anschlüsse und
durch Einführen
der in das Gehäuseteil
eingesteckten Schenkel des U-förmigen
Stecksicherungselements in die am Umfang der Einsätze vorhandenen
Sicherungsnuten und Sichern darin angeschlossen werden. Durch einen
solchen Aufbau lassen sich die Schnellkupplungen in den Kupplungsaufnahmeöffnungen
im Gehäuseteil arretieren
und gegen ein unbeabsichtigtes Lösen
sichern.
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Hierbei kann sich die Schnellkupplung
in der Kupplungsaufnahmeöffnung
um die eigene Achse drehen, ohne dass dabei die Verbindung der Leitungen
oder andere Arbeitsgänge
beeinträchtigt
werden.
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Des Weiteren können Innengewindekupplungen
in den entsprechenden Kupplungsaufnahmeöffnungen in dem Paar Anschlüsse des
Fluiddruckgeräts
durch einfaches Einsetzen der Einsätze der zu einer Einheit verbundenen
Innengewindekupplungen in die Kupplungsaufnahmeöffnungen der Anschlüsse und
durch Einführen
der Schenkel des U-förmigen Stecksicherungselements,
das durch den Gehäuseteil
wie bei Schnellkupplungen eingesetzt ist, in die am Umfang in den
Einsätzen
vorhandene Sicherungsnuten und anschließendes Sichern angeschlossen
werden. Durch diesen Aufbau wird es möglich, dass jede Innengewindekupplung
in der Kupplungsaufnahmeöffnung
im Gehäuseteil
gesichert wird, so dass ein unbeabsichtigtes Lösen verhindert wird, während die
Verbindung zu einer Einheit und die Sicherung der zwei Innengewindekupplungen über das
Verbindungselement verhindert, dass die Kupplungen sich verdrehen,
auch wenn Außengewindeanschlussstücke zum
Anschließen
der Leitungen eingeschraubt werden.
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Solche Schnellkupplungen und Innengewindekupplungen
können
gegeneinander austauschbar unmittelbar in den Schnellkupplungsaufnahmeöffnungen
im Gehäuseteil
befestigt werden. Zudem können
unter Verwendung eines sehr einfachen Elements, durch das die zwei
Kupplungen zu einer Einheit verbunden werden, die Innengewindekupplungen
gegen ein Verdrehen gesichert werden. Deshalb brauchen die Hersteller
nicht gesondert Fluiddruckgeräte
mit Schnellkupplungen und mit Innengewindekupplungen herstellen,
sie können
somit kostengünstige
Erzeugnisse fertigen.
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Die Erfindung soll nun anhand eines
Beispiels und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben
werden. In den Zeichnungen zeigen:
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1 einen
Schnitt eines Magnetumschaltventils einschließlich einer erfindungsgemäßen Leitungskupplung
mit in die Ausgangsanschlüsse
eingesetzten Schnellkupplungen,
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2 einen
Schnitt, wobei Innengewindekupplungen eingesetzt sind,
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3 eine
Teilexplosivdarstellung des Magnetumschaltventils von 2.
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Die 1 und 3 zeigen Ausführungsformen eines
Magnetumschaltventils mit einer erfindungsgemäßen Leitungskupplung.
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Dieses Umschaltventil ist als ein
Fünfwegeumschaltventil
mit zwei Vorsteuerventilen konzipiert und besteht aus einem Hauptventil 11 und
einem Vorsteuerteil 12 mit zwei Vorsteuermagnetventilen 12A und 12B,
so dass eine große
Anzahl von Umschaltventilen gemeinsam auf DIN-Schienen (nicht dargestellt)
montiert werden können,
wofür eine
untere Abdeckung 13 genutzt wird.
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Das Hauptventil 11 besteht
aus einem Ventilgehäuse 15,
an dem die untere Abdeckung 13 befestigt wird, einem an
einer Seite des Ventilgehäuses 15 befestigten
Kolbengehäuse 16 und
einer an der anderen Seite des Ventilgehäuses 15 befestigten
Endplatte 18. Das Ventilgehäuse 15 weist einen
Druckiuftzuführungskanal
P, einen ersten und zweiten Ablasskanal EA und EB und einen Vorsteuerfluidzuführungskanal
ps auf, der im Ventilgehäuse
in der Richtung geführt
ist, in der mehrere Ventilgehäuse 15 aneinander
angeschlossen und auf Grund des Anschlusses miteinander verbunden
sind, und hat zudem einen Ventilinnenraum 20, der an beiden
Seiten herausgeführt
ist, an. denen das Kolbengehäuse 16 und
die Endplatte 18 montiert sind, und der mit dem Zuführungskanal
P und dem ersten und zweiten Ablasskanal EA und EB verbunden ist.
Die erste und zweite Ausgangsöffnung 22A und 22B münden zwischen
dem Zuführungskanal
P und den. Ablasskanälen
EA und EB, die sämtliche
in den Ventilinnenraum 20 führen, und ein Ventilschieber 24 sitzt
gleitend im Ventilinnenraum 20, um die erste und zweite
Ausgangsöffnung 22A und 22B entweder
auf den Zuführungskanal
P oder die Ablasskanäle
EA und EB zuzuschalten.
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Der erste und der zweite Ausgangsanschluss
A und B sind an die Außenfläche der
Endplatte 18 so herausgeführt, dass sie in vertikaler Richtung
parallel zueinander verlaufen, und mit der ersten und zweiten Ausgangsöffnung 22A und 22B über die
im Ventilgehäuse 15 ausgebildeten
Kanäle verbunden.
Bei dem in 1 gezeigten
Umschaltventil sind in die Kupplungsaufnahmeöffnungen 26A und 26B der
Ausgangsanschlüsse
A bzw. B Einsätze 28a der
Schnellkupplungen 28 unter Verwendung je einer Dichtung 28b eingesetzt.
In den 2 und 3 ist dargestellt, dass die
Einsätze 30a der
Innengewindekupplungen 30 unter Verwendung einer Dichtung 30b in
die Kupplungsaufnahmeöffnungen 26A und 26B der
Ausgangsanschlüsse
A bzw. B eingesetzt sind.
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Bei der Schnellkupplung 28 handelt
es sich um eine allgemein bekannte Art, bei der zum Einsetzen eines
Schlauchs für
ein Druckfluid (nicht dargestellt) eine Klammer auf den Schlauch
aufgesetzt wird, wobei der Schlauch gelöst und getrennt werden kann,
indem eine Freigabebuchse 29 zusammengedrückt wird.
Die Innengewindekupplung 30 ist mit einem Innengewinde 31 versehen,
in das ein Außengewindeanschlussstück zum Leitungsanschluss
eingeschraubt wird, und ein Paar in die zwei Ausgangsanschlüsse A und
B eingesetzter Kupplungen 30 bildet eine integrierte Einheit
und ist mit Hilfe eines Verbindungselements 32 gesichert.
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Damit ein Einsetzen der Schnellkupplungen 28 und
der Innengewindekupplungen 30 in die Kupplungsaufnahmeöffnungen 26A und 26B der
Ausgangsanschlüsse
A und B möglich
wird, ohne dass diese sich wieder lösen können, ist eine Sicherungsnut 33 am Außenumfang
des Einsatzes 28a und 30a der Schnellkupplung 28 und
der Innengewindekupplung 30 vorhanden. Andererseits ist
in der Endplatte 18, die ein Gehäuseteil des Fluiddruckgeräts ist,
eine Montagenut 34 vorgesehen, so dass ein Paar Schenkel 35a (3) eines U-förmigen Stecksicherungselements 35 in
die Nut 33 eingeführt
und anschließend gesichert
werden kann, indem das U-förmige
Stecksicherungselement 35 in die Montagenut 34 und
die Sicherungsnut 33 eingesetzt wird, so dass die Schnellkupplungen 28 und
die Innengewindekupplungen 30 unter Verwendung der Dichtungen 28b und 30b abnehmbar
eingesetzt werden können.
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Die Schnellkupplungen 28 können in
den Kupplungsaufnahmeöffnungen 26A und 26B um
ihre Achsen gedreht werden, wobei dies nicht die Leitungsverbindung
oder andere Arbeitsgänge
beeinträchtigt.
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Andererseits werden die Innengewindekupplungen 30 gesichert,
so dass sie durch Einsetzen des U-förmigen Stecksicherungselements 35 über die Montagenut 34 in
die Sicherungsnut 33 wie bei den Schnellkupplungen gegen
ein unbeabsichtigtes Lösen
gesichert sind. Da die zwei Innengewindekupplungen 30 jedoch über das
Verbindungselement 32 verbunden sind, können sie sich auch nicht verdrehen,
selbst nicht beim Einschrauben von Außengewindeanschlusstücken in
die Innengewinde zum Leitungsanschluss.
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In einen ersten im Kolbengehäuse 16 hermetisch
ausgebildeten Kolbenraum 41A ist gleitend ein erster Kolben 42A,
und in einen zweiten in der Endplatte 18 hermetisch ausgebildeten
Kolbenraum 41B ist gleitend ein zweiter Kolben 42B eingesetzt.
Wird dem ersten Kolbenraum 41A über einen ersten Vorsteuerfluidausgangskanal 45A Vorsteuerfluid
zugeführt,
so bewegen sich der erste Kolben 42A und der Steuerschieber 24 in
der Figur nach rechts, so dass der Zuführungskanal P, der erste Ausgangsanschluss 22A,
der zweite Ausgangsanschluss 22B und der zweite Ablasskanal
EB miteinander verbunden werden, wodurch Druckfluid über den
ersten Ausgangsanschluss A abgegeben wird. Bei Zufuhr von Vorsteuerfluid
durch einen zweiten Vorsteuerfluidausgangskanal 45B in
den zweiten Kolbenraum 41B bewegen sich der zweite Kolben 42B und
der Steuerschieber 24 in der Figur nach links, so dass der
Zuführungskanal
P, der zweite Ausgangsanschluss 22B, der erste Ausgangsanschluss 22A und der
erste Ablasskanal EA miteinander verbunden werden, wodurch Druckfluid über den
zweiten Ausgangsanschluss B abgegeben wird.
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Das erste und zweite Vorsteuermagnetventil 12A und 12B des
Vorsteuerventilteils 12 sind in bekannter Weise als Öffnungs-Dreiwegemagnetventile mit
einem Vorsteuerfluideintrittskanal 44, Vorsteuerfluidausgangskanälen 45A und 45B und
einem Vorsteuerfluidablasskanal 46 ausgeführt, worin
die Magnete 49A und 49B magnetisiert und entmagnetisiert werden,
so dass die Vorsteuerfluidausgangskanäle 45A und 45B entweder
auf den Vorsteuerfluideinstrittskanal 44 oder den Vorsteuerfluidablasskanal 46 umgeschaltet
werden.
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Der Vorsteuerfluideintrittskanal 44 für die Vorsteuermagnetventile 12A und 12B ist über Kanäle im Vorsteuerventilgehäuse 50,
Kolbengehäuse 16 und
Ventilgehäuse 15 mit
dem Vorsteuerfluidzuführungskanal
ps verbunden. Der Vorsteuerfluidaustrittskanal im Magnetventil 12A steht über den
ersten Vorsteuerfluidausgangskanal 45A mit dem ersten Kolbenraum 41A,
der Vorsteuerfluidautrittskanal im Magnetventil 12B über den
zweiten Vorsteuerfluidausgangskanal 45B mit dem zweiten
Kolbenraum 41B in Verbindung. Der Vorsteuerfluidablasskanal 46 für die Magnetventile 12A und 12B ist
mit dem Vorsteuerfluidablasskanal pe verbunden.
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Die im Vorsteuerventilgehäuse 50 und
im Kolbengehäuse 16 vorhandene
erste und zweite Handbetätigungseinrichtung 51A und 51B sind
in der Richtung, in der sie hervorstehen, ständig federbelastet, so dass
darauf gedrückt
werden kann. Wenn der Ventilschieber 24 bei einer Störung durch
die Magnete 49A und 59B nicht betätigt werden
kann, so sind die Betätigungseinrichtungen
zu drücken,
so dass der Vorsteuerfluidzuführungskanal
ps mit den Vorsteuerfluidausgangskanälen 45A und 45B verbunden
wird, wodurch der Ventilschieber 24 betätigt wird.
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Obwohl die Funktionsweise der Leitungskupplung
bei einem Fünfwegemagnetventil
beschrieben wurde, kann die Leitungskupplung auch in beliebigen
anderen Druckgeräten
eingesetzt werden, bei denen die Verbindung zu zwei parallelen Anschlüsse hergestellt
wird und die mit Druckfluid beaufschlagt werden.
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Hinsichtlich der oben beschriebenen
Leitungskupplung für
ein Fluiddruckgerät
lassen sich, wenn die Schnellkupplungen und die Innengewindekupplungen
gegeneinander austauschbar als Leitungskupplungen in Kupplungsaufnahmeöffnungen der
zwei Anschlüsse
eines Fluiddruckgeräts
wie eines Magnetumschaltventils eingesetzt werden, die Schnellkupplungen
in die Aufnahmeöffnungen
unter Verwendung der Dichtung so einsetzen und sichem, dass sie
sich nicht unbeabsichtigt lösen,
und die Innengewindekupplungen so sichern, dass sie sich nicht verdrehen,
auch wenn Außengewindeanschlussstücke zum
Leitungsanschluss eingeschraubt werden. Zudem lässt sich diese Leitungskupplung
für ein
Fluiddruckgerät
hinsichtlich des Aufbaus so stark vereinfachen, dass sie mit einem
niedrigen Preis angeboten werden kann.