-
Es
ist aus verschiedenen Gründen üblich, eine
Druckleitung in einem Gerät
in zwei Leitungsabschnitte zu unterteilen und die Leitungsabschnitte durch
eine Leitungskupplung miteinander zu verbinden.
-
Ein
häufiger
Grund dafür
ist dann gegeben, wenn die Druckleitung sich durch zwei Bauteile
eines Gerätes
erstreckt, die aus konstruktiven oder funktionellen Gründen als
voneinander separate Bauteile ausgebildet und im zusammengebauten
Zustand allein oder mit weiteren Bauteilen eine Baueinheit bilden.
Eine vorliegende Leitungskupplung kann jedoch auch lediglich zur
Verlängerung
der Druckleitung oder zur Verbindung zweier Druckleitungsabschnitte schlechthin
vorgesehen sein.
-
Bei
einem Handstück
zur medizinischen oder dentalen Behandlung eines Körpers werden
bei der Behandlung flüssige
oder gasförmige
Medium zu Kühlung
oder Behandlung und/oder Säuberung
der Behandlungsstelle benutzt, zum Beispiel Druckluft, Wasser oder
Spray. Diese Mittel werden der Behandlungsstelle durch wenigstens
eine Druckleitung zugeführt,
die sich von einem Steuergerät
durch eine damit verbundene flexible Versorgungsleitung und durch
ein damit verbundenes Handstück
erstrecken und in dessen vorderen Endbereich ausmünden. Bei einem
Handstück
handelt es sich aus kontruktiven und funktionellen Gründen um
ein verhältnismäßig kompliziertes
und aus einer Vielzahl Bauelementen bestehendes Gerät, bei dem
eine Vielzahl Einzelteile bei Gewährleistung einer kleinen Baugröße anzuordnen
sind. Außerdem
bedarf es des Raumes zur Verlegung der wenigstens einen Mediumleitung
längs durch
das Handstück.
Die dadurch vorgegebene verhältnismäßig schwierige
Bauweise wird darüber
hinaus dadurch erschwert daß verschiedene
Teile eines Handstücks
austauschbar oder lösbar
sein sollen. Zum Beispiel ist es bekannt, an die Griffhülse eines Handstücks unterschiedliche
Kopfteile und/oder an ihrem hinteren Ende unterschiedliche Anschlußstücke vorzusehen,
die wahlweise anmontierbar und wieder demontierbar sein sollen.
-
Um
zwei Längsabschnitte
eines dentalen Handstücks
miteinander verbinden zu können,
ist es bereits bekannt, die beiden Längsabschnitte durch eine Steck-Drehkupplung
in Form einer Zapfenkupplung miteinander zu verbinden, wobei von
dem einen Längsabschnitt
der zylindrische Kupplungszapfen vorspringt, auf den der andere
Längsabschnitt
mit einer passenden zylindrischen Kupplungsausnehmung aufsteckbar und
in der Aufsteckposition lösbar
verrastbar ist zwecks Verhinderung einer unbeabsichtigten axialen
Lösung
der Längsabschnitte
voneinander. Bei dieser bekannten Ausgestaltung erfüllen der Kupplungszapfen
und die Kupplungsausnehmung einen hauptsächlich mechanischen Kupplungszweck, wobei
zugehörige
hydraulische und/oder pneumatische Mediumleitungen die hohlzylindrische
Fuge zwischen dem Kupplungszapfen und der Kupplungsausnehmung Z-förmig im
Bereich von jeweils einer Ringnut durchsetzen und jeweils die Ringnut
mittels axial zu beiden Seiten angeordneten O-Ringen abgedichtet
ist. Aufgrund des Vorhandenseins der Ringnut in der hohlzylindrischen
Fuge ist bei ständigem
Z-förmigen
Mediumdurchgang ein Drehen der Kupplung um 360° und mehr gewährleistet.
Die axiale Arretierung der Kupplungsteile aneinander erfolgt durch
einen Sicherungsfederring in einer Ringnut eines Kupplungsteils,
der in der Kupplungsstellung in eine Ringnut des anderen Kupplungsteils
einrastet und zum Lösen
der Kupplung mit einer geringen manuellen Kraftausübung, nämlich einer
Zugkraft, überdrückbar ist.
-
Eine
solche Kupplung hat sich zwar als funktionstüchtig erwiesen, jedoch ist
sie speziell für
den Zweck "axiales
Kuppeln und Drehen" entwickelt
worden und für
einfache sowie ausschließlich
hydraulische oder pneumatische Kupplungszwecke zu aufwendig und
zu teuer. Außerdem
ist diese bekannte Kupplung von verhältnismäßig großer Bauweise, so daß sie sich
für kleinere
Bauweisen, oder bei einem medizinischen oder mentalen Handstück als zusätzliche
Leitungskupplung oder als ausschließlich hydraulische oder pneumatische
Leitungskupplung nicht eignet.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leitungskupplung der
eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß bei Gewährleistung einer kleinen Bauweise
eine einfache Ausgestaltung erreicht ist.
-
Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Kupplung
weisen die Kupplungsteile ein rohr- oder schlauchförmiges,
zapfenförmig
abstehendes erstes Leitungskupplungsteil aus elastischem Material
und ein zweites Leitungskupplungsteil in Form einer Kupplungsausnehmung
auf, in die das erste Leitungskupplungsteil durch Stecken im Sinne
einer Steckverbindung schließend
einsteckbar ist. Das erste Leitungskupplungsteil aus elastischem
Material kann ein- oder zweistückig
mit den zugehörigen
Kupplungskörper ausgebildet
sein, wobei es in letzterem Fall von Vorteil ist, das erste Leitungskupplungsteil
durch einen Leitungsschlauch zu bilden, der sich durch das zugehörigen Kupplungskörper erstreckt.
-
Durch
die Erfindung ist eine einfache Ausgestaltung vorgegeben, die sich
mit geringem Aufwand herstellen und montieren läßt und somit kostengünstig ist.
Dabei kann sie auch in kleiner Bauweise realisiert werden, so daß sie sich
insbesondere für
medizinische oder dentale Handstücke
eignet und auch beim Vorhandensein mehrerer Mediumleitungen in Nebeneinanderanordnung
integrieren läßt. Die
Abdichtung ist dadurch gewährleistet,
daß die
Kupplungsausnehmung mit ihrem Innenumfang den Außenumfang des ersten Leitungskupplungsteils
dicht umschließt
und somit wenigstens am vorderen Ende an letzterem anliegt. Dies
kann dadurch gewährleistet
sein, daß der
Innenumfang und der Außenumfang im
Sinne einer Passung gleich groß bemessen
sind, so daß das
zapfenförmige
erste Leitungskupplungsteil in die Kupplungsausnehmung schließend paßt. Wenn
im Funktionsbetrieb des Gerätes
die Leitung mit Druck beaufschlagt wird, wird das aus elastischem
Material bestehende und abstehende erste Leitungskupplungsteil etwas
aufgebläht,
wodurch die Abdichtung selbsttätig
forciert wird.
-
Eben
weil das abstehende erste Leitungskupplungsteil aus elastischem
Material besteht, ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, eine
leichte Preßpassung
zwischen dem ersten Leitungskupplungsteil und der Kupplungsausnehmung
vorzusehen, das heißt,
das abstehende erste Leitungskupplungsteil im Querschnitt etwas
größer zu bemessen als
den Querschnitt der Kupplungsausnehmung, so daß das erste Leitungskupplungsteil
beim Einstecken in die Kupplungsausnehmung radial geringfügig zusammengedrückt wird.
-
Eine
andere Maßnahme,
die Abdichtung zu verbessern, besteht darin, die Kupplungsausnehmung
insgesamt oder in ihrem inneren Endbereich nach innen konvergent
konisch auszubilden, so daß das
erste Leitungskupplungsteil beim Einführen ebenfalls zusammengedrückt wird
und mit radialer Spannung in der Kupplungsausnehmung sitzt.
-
Zur
Verbesserung der Abdichtung trägt
auch folgende Maßnahme
bei. Wenn das abstehende erste Leitungskupplungsteil in seiner Kupplungsstellung axial
komprimiert ist und somit sein vorderer Endbereich mit einer axialen
Spannung gegen die Kupplungsausnehmung drückt, ist durch diese Spannung die
Abdichtung verbessert. Dabei kann das abstehende erste Leitungskupplungsteil
bei einer zylindrischen Kupplungsausnehmung mit seiner Stirnfläche an einer
gegenüberliegenden
Schulterfläche
der Kupplungsausnehmung anliegen oder gegen eine konisch konvergente
Innenmantelfläche
der Kupplungsausnehmung drücken.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung erfolgt
die Kupplung der Leitungsabschnitte selbsttätig beim Montieren der Kupplungskörper aneinander. Es
bedarf somit lediglich des Montageschrittes. Eine besondere Kupplungsmaßnahme und
eine zugehörige
Aufmerksamkeit der Bedienungsperson bedarf es nicht. Hierdurch ist
eine wesentliche Vereinfachung und Verbesserung gegeben und zwar
sowohl bezüglich
des baulichen Aufwandes als auch des Handhabungsaufwandes.
-
In
den Unteransprüchen
sind Merkmale enthalten, die die Bauweise und die Montage bzw. Demontage
sowie die Abdichtung weiter vereinfachen und verbessern und zu kleinen,
kostengünstig
herstellbaren und funktionssicheren Bauweisen führen.
-
Nachfolgend
werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand
von bevorzugten Ausführungsbeispielen
und Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigt
-
1 eine erfindungsgemäße Leitungskupplung
in einem medizischen oder dentalen Gerät in Form eines Handstücks, insbesondere
Spritzhandstücks,
in der Seitenansicht, teilweise geschnitten;
-
2 das Handstück in einer
besonderen Montage-Zwischenstellung;
-
3 den Schnitt III-III in 2.
-
Die
Hauptteile des Handstücks 1 sind
eine Griffhülse 2,
ein von hinten in die Griffhülse 2 schiebbarer
und darin axial sowie radial gehaltener Leitungsträger 3 und
eine Kanüle 4,
deren hinteres Ende mit dem vorderen Ende der Griffhülse 2 verbindbar ist,
vorzugsweise darin einsteckbar ist.
-
Durch
das Handstück 1 erstrecken
sich mehrere Mediumleitungen 5, 6, 7,
nämlich
eine erste Mediumleitung 5 für Blasluft, eine zweite Mediumleitung 6 für ein Spay
(Wasser/Luftgemisch) und eine vorzugsweise mittig zur letzteren
angeordnete Mediumleitung 7 für Wasser. Die Mediumleitungen 5, 6, 7 erstrecken
sich im Leitungsträger 3 und
die Kanüle 4, wobei
dazwischen jeweils eine Leitungskupplung 8 vorhanden ist,
die eine dichte Verbindung der sich jeweils im Leitungsträger 3 erstreckenden
Leitungsabschnitte 5a, 6a, 7a und der
sich jeweils in der Kanüle 4 erstreckenden
Leitungsabschnitte 5b, 6b, 7b gewährleistet.
-
Die
Griffhülse 2 ist
durch ein sich im wesentlichen gerade erstreckendes Rohr 9 gebildet,
in dessen vorderem Endbereich an der Mantelfläche zwei im einzelnen nicht
dargestellte Drucktasten 11, 12 zum Öffnen und
Schließen
der Leitungsabschnitte 5a, 6a, 7a angeordnet
sind. Diese mit von außen durch
die Finger der Bedienungshand zugänglichen Drucktasten 11, 12 lassen
sich durch die Finger der Bedienungshand radial eindrücken, sind
jeweils durch eine Feder in ihre äußere Position vorgespannt und
stehen jeweils mit einem Schließmechanismus (nicht
dargestellt) mit den Leitungsabschnitten 5a, 6a und 7a für Blasluft
Sprayluft und Wasserin Eingriff, so daß in der äußeren Ausgangsstellung der
Drucktasten 11, 12 der zugehörige Leitungsabschnitt geschlossen
und in der eingedrückten
Stellung geöffnet ist.
-
Der
Leitungsträger 3 ist
ein stabförmiger
Körper
mit einer oder mehreren radial offenen Ausnehmungen 3a für die Betätigungsmechanismen
der Drucktasten 11, 12, wobei der Körper eine
zylindrische Grundform aufweist, die sich im montierten Zustand
in der Griffhülse 2 befindet,
und einen rückseitigen
verjüngten
zylindrischen Anschlußfortsatz 13 mit
einem Außengewinde 14,
auf das ein Anschluß-Schraubteil
einer flexiblen Versorgungsleitung (nicht dargestellt) aufschraubbar
ist, mittels der das Handstück 1 mit
einem Steuer- und Versorgungsgerät
verbindbar ist, das die Zuführung
der Medien gewährleistet.
-
Die
Kanüle 4 weist
an ihrem hinteren Ende einen vorzugsweise im Querschnitt zylindrischen Steckansatz 15 auf,
der in eine entsprechende Steckausnehmung 16 am vorderen
Ende der Griffhülse 2 schließend einsteckbar
ist. Dabei kann die Kanüle 4 mit
einer nach hinten gerichteten stufenförmigen Schulterfläche 17 an
der vorderen Stirnfläche 18 der Griffhülse 2 anliegen.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung schließen die Längsmittelachsen 19a, 19b der
Griffhülse 2 und
der Kanüle 4 einen
stumpfen Winkel W von etwa 135° ein.
Eine entsprechende Ausrichtung weist auch die Steckausnehmung 16 auf,
wobei die Stirnfläche 18 rechtwinklig
zur Längsmittelachse 19b der
Kanüle 4 angeordnet
ist. Die seitliche Abwinklung der Kanüle 4 ist aus handhabungstechnischen
Gründen
vorteilhaft. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die
Kanüle 4 des Handstücks 1 gerade
bzw. axial zur Griffhülse 2 anzuordnen.
Ebenfalls aus Handhabungsgründen
ist die sich zu ihrem freien Ende vorzugsweise konisch verjüngende Kanülse 4 in
ihrem vorderen Endbereich um einen weiteren Winkel W1 von etwa 135° bezüglich der
Längsmittelachse 19b abgewinkelt
angeordnet, so daß die
Längsmittelachse 19c des
Endabschnitts 4a der Kanüle 4 mit der Längsmittelachse 19a einen
etwa rechten Winkel einschließt.
-
Bei
der vorliegenden bevorzugten Ausgestaltung ist die Kanüle 4 ein
Kanülenteil 4b,
das durch eine Drehkupplung oder vorzugsweise eine Steck/Drehkupplung 21 lösbar und
um die Längsmittelachse 19b drehbar
mit der Griffhülse 2 oder
bei der vorliegenden Ausgestaltung mit einem Kanülensockel 4c verbunden
bzw. verbindbar ist, der den Steckansatz 15 aufweist und
fest in der Griffhülse 2 sitzt.
-
Die
Steck/Drehkupplung 21 ist durch einen vorragenden im wesentlichen
zylindrischen Steckzapfen 22 und eine entsprechend etwa
zylindrische Steckausnehmung 23 im hinteren Endbereich
des Kanülenteils 4b gebildet,
mit der es auf den Steckzapfen 22 aufsteckbar und mittels
einer Arretiervorrichtung 24 lösbar arretierbar ist zwecks
unbeabsichtigter Entfernung vom Steckzapfen 22. Die Leitungsabschnitte 5b, 6b, 7b erstrecken
sich durch die Steck/Drehkupplung 21 derart, daß in allen
wahlweisen Drehstellungen des Kanülenteils 4c der Durchgang
der Medium gewährleistet
ist. Die Kanüle 4 kann
somit in wahlweisen Drehstellungen benutzt werden, was erwünscht ist,
um den Behandlungsraum mit verschiedenen Drehstellungen des Kanülenteils 4b handhabungsfreundlich
erreichen zu können.
Außerdem
ist es möglich,
das Kanülenteil 4b wahlweise
handhabungsfreundlich und schnell zu demontieren, z.B. um es zu
desinfizieren oder zu sterilisieren.
-
Die
Leitungsabschnitte 5b, 6b, 7b durchsetzen
die etwa hohlzylindrische Fuge 25 zwischen dem Steckzapfen 22 und
der Steckausnehmung 23 Z-förmig, wie es aus 1 zu entnehmen ist. Im Bereich jedes
sich etwa radial erstreckenden Abschnitts des jeweiligen Leitungsabschnitts 5b, 6b, 7b ist
eine Ringnut 26 entweder in der Außenmantelfläche des Steckzapfens 22 oder
in der Innenmantelfläche
der Steckausnehmung 23 angeordnet. Die axiale Abdichtung
ist jeweils durch zu beiden Seiten jedes etwa radialen Leitungsabschnitts
in einer Außenringnut
des Steckzapfens 22 oder einer Innenringnut der Steckausnehmung 23 angeordnete
Dichtungsringe 27 gewährleistet.
-
Die
Arretiervorrichtung 24 ist durch eine Verrastungsvorrichtung
gebildet. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist im hinteren Bereich
der Steckausnehmung 23 oder des Steckzapfens 22 eine
Ringnut vorgesehen, in der ein geschlitzter Federring 29 sitzt und
so angeordnet ist, daß er
in eine Verrastungsnut (je nach Anordnung) im Steckzapfen 22 oder
in der Steckausnehmung 23 einrastbar und zwecks Lösung der
Arretiervorrichtung 24 durch einen kleinen axialen Kraftaufwand überdrückbar ist.
-
Der
Steckansatz 15 weist eine sich rechtwinklig zur Längsmittelachse 19a erstreckende
Rückenfläche 32 auf,
in deren Bereich jeweils die Leitungskupplung 8 für die Mediumleitungen 5, 6, 7 angeordnet
sind. Bei einer schrägen
Anordnung der Kanüle 4 erstreckt
sich die Rückenfläche 32 in
einem entsprechenden spitzen Winker Längsmittelachse 19b der
Kanüle 4.
-
Zur
axialen Arretierung des Leitungsträgers 2 in der Griffhülse 2 ist
vorderseitig ein Anschlag 33 und rückseitig eine Arretiervorrichtung 34 vorgesehen,
die ebenfalls durch eine überdrückbare Verrastungsvorrichtung
gebildet ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist als rückseitiger
Anschlag ein ggeschlitzter Federring 35 vorgesehen, der
in einer Außenumfangsnut 36 in
einem zylindrischen Abschnitt 3b des Leitungsträgers 3 oder
in einer Innenumfangsnut der Griffhülse 2 angeordnet ist
und in eine jeweils radial gegenüberliegende
Umfangsnut der Griffhülse 2 oder
im Leitungsträgerabschnitt 3a einrastbar
und durch eine kleinen axialen Kraftaufwand überdrückbar und somit lösbar ist.
Im Bereich des Leitungsträgers 3 sind
die Leitungsabschnitte 5a, 6a, 7a jeweils
durch einen Schlauch 37 aus elastischem Material wie Kunststoff
oder Gummi gebildet, der an seinem hinteren Ende jeweils mit einer
zugehörigen Anschlußhülse 10 einer
rückseitigen
Leitungsverbindung verbunden (nicht dargestellt) und mit seinem vorderen
Ende das vordere Ende des Leitungsträgers um ein paar mm überragt,
vorzugsweise etwa 3 bis 10 insbesondere etwa 5 mm, siehe das Maß a. Unmittelbar
hinter diesem zapfenförmig
frei abstehenden Endabschnitt sind die Schläuche 37 durch eine
Fixiervorrichtung 38 axial fixiert. Bei der vorliegenden
Ausgestaltung wird die Fixiervorrichtung 38 jeweils durch
einen etwa radial verlaufenden Klemmschlitz 39 gebildet,
der mit einem kleineren Einführungsabschnitt 39a und
einem etwas vergrößerten Fixierabschnitt 39b schlüssellochförmig geformt
ist. Der Fixierabschnitt 39b ist in seiner Querschnittsgröße etwas
kleiner bemessen als die Querschnittsgröße des Schlauches 37,
so daß letzterer
im Fixierabschnitt 39b geklemmt sitzt und dadurch axial
fixiert ist. Aufgrund des in seiner Abmessung verringerten Einführungsabschnitts 39a ist
der Schlauch im Bereich des Fixierabschnitt 39b auch radial
fixiert. Die im vorliegenden Fall drei Stück vorhandenen Klemmschlitze 39 gehen
von einer axialen Einführungsöffnung 41 in
einer zugehörige
Stirnwand 42 des Leitungsträgers 3 aus. Zur Positionierung
der Schläuche 37 werden
diese zunächst
axial in die Einführungsöffnung 41 eingeführt und
dann radial in die Fixierabschnitte 39b gedrückt. Zwischen
der Stirnwand 42 und dem hinteren Leitungsträgerabschnitt
ist der Leitungsträger 3 mit
der Ausnehmung 3a versehen, in der die Schläuche 37 frei
oder in weiteren Fixiervorrichtungen axial gehalten sein können. In
diesem Bereich sind auch die Schließmechanismen insbesondere in
Form von Klemmbacken zum Schließen
(Abquetschen) und Öffnen
der Schläuche 37 vorgesehen.
-
Durch
den jeweils zapfenförmig
vorstehenden Schlauchabschnitt ist jeweils ein hinteres Leitungskupplungsteil 8a der
Leitungskupplung 8 gebildet. Das vordere Leitungskupplungsteil 8b ist
jeweils durch eine vorzugsweise zylindrische Kupplungsausnehmung 43 im
Bereich der Rückenfläche 32,
hier im Steckansatz 15 der Kanüle gebildet. Die Querschnittsgröße und -form
der Kupplungsausnehmung 43 ist so an die Querschnittsgröße und -form
des zugehörigen
Schlauches 37 angepaßt,
daß letzterer schließend in
die zugehörige
Kupplungsausnehmung 43 paßt oder mit einem geringen Übermaß versehen ist,
so daß er
unter einer geringen Kompression in der Kupplungsausnehmung 43 eingedrückt ist.
In beiden Fällen
umschließt
die Kupplungsausnehmung 43 den zugehörigen Schlauch 37 dicht.
-
Bei
der Ausgestaltung nach 1 sind
die Leitungskupplungsteile 8a horizontal nebeneinander angeordnet.
Bei der Ausgestaltung nach 2 ist das
mittlere Leitungskupplungsteil 8a etwas höher angeordnet.
-
Diese
Abdichtung ist dann verbessert, wenn die wirksame Tiefe b der Kupplungsausnehmung 43 etwas
geringer bemessen ist als die Länge
a des hinteren Leitungsteils 8a, so daß letzteres in der Kupplungsstellung
axial komprimiert wird und dadurch die Abdichtung verbessert. Ein
weiteres Merkmal zur Verbesserung der Abdichtung besteht darin,
die Kupplungsausnehmung 43 in ihrem inneren Endbereich
konisch konvergent auszubilden, wobei das Leitungskupplungsteil 8a sich
in den Bereich des konischen Abschnitts 43a erstreckt und
dadurch sowohl radial als auch axial komprimiert ist und folglich
mit einer Vorspannung an der als Dichtungsfläche wirksamen Konusfläche anliegt.
Die zugehörigen
Leitungsabschnitte 5b, 6b, 7b erstrecken
sich als Kanüle
vom Grund der Kupplungsausnehmung 43 oder von einer Ausnehmungsvertiefung 44.
-
Zwecks
Gewährleistung
der jeweils richtigen Position in Umfangsrichtung des Leitungsträgers 3 bezüglich der
Griffhülse 2 ist
zwischen diesen Teilen eine Zentriervorrichtung 45 vorgesehen,
die beim Einschieben des Leitungsträgers 3 in die Griffhülse 2 eine
jeweils koaxiale Position der Leitungskupplungsteile 8a, 8b gewährleistet.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist die Zentriervorrichtung 45 durch
einen Nocken 46 an der Innenumfangswand der Griffhülse 2 und
eine axiale Nut 47 am Umfang des Leitungsträgers 3 gebildet,
in die der Nocken 46 mit geringem Bewegungsspiel einfaßt. Vorzugsweise
ist die Nut 47 an ihrem vorderen Ende mit gerundeten oder schrägen Einführungsflächen 47a keilförmig erweitert,
so daß sich
beim Einschieben des Leitungsträgers 3 in
die Griffhülse 2 die
richtige Position im Sinne einer Zentrierhilfe leichter finden läßt. Die
Nut 47 ist auf der der Ausnehmung im Leitungsträger 3 abgewandten
Seite angeordnet. Vorzugsweise ist die Zentriervorrichtung 45 auf
der Seite der Griffhülse 2 angeordnet,
zu der hin die Kanüle 4 abgewinkelt
ist.
-
Es
ist vorteilhaft, im Bereich der Leitungskupplungen 8 eine
weitere Zentriervorrichtung 48 vorzusehen, die dann, wenn
sie außermittig
angeordnet ist, die Zentriervorrichtung 45 ersetzen kann.
Die Zentriervorrichtung 45 ist durch einen axialen Zapfenkupplungseingriff
zwischen dem Leitungsträger 3 und
der Kanüle 4,
hier ihrem Steckansatz 15 gebildet, und sie umfaßt einen
im Querschnitt vorzugsweise kreisrunden Zentrierzapfen 49a und
eine ihn schließend
aufnehmende Zentrierausnehmung 49b. Bei der vorliegenden
Ausgestaltung ist der vorderseitig vorzugsweise angefaste Zentrierzapfen 49a am
vorderen Ende des Leitungsträgers 3 vorragend
angeordnet und die Zentrierausnehmung 49b ist im Steckansatz 15 angeordnet,
vorzugsweise radial außerhalb
der Leitungskupplungen 8, insbesondere auf der Kanüle zugewandten
Seite der Grifflhülse 2.
-
Sofern
ein Steckansatz 15 oder ein sonstiges Verbindungsteil für die Kanüle 4 oder
den Kanülensockel 4c vorgesehen
ist, ist auch dafür
eine Positionier- oder Zentriervorrichtung 50 vorzusehen,
hier mit einem Zentriernocken 50a, der in eine Zentriernut 50b vorzugsweise
in der Griffhülse 2 einfaßt.
-
Die
Montage der Leitungskupplungen 8 erfolgt durch ein einfaches
Einschieben des Leitungsträgers 3 in
die Griffhülse 2,
wobei die Leitungskupplungsteile 8a, 8b konzentrisch
ineinander gefügt
werden, ohne daß es
einer besonderen Aufmerksamkeit der Bedienungsperson bedarf. Nachdem
beim Einschieben die Arretiervorrichtung 24 sich in ihrer
Arretierstellung befindet, sind die Leitungskupplungen 8 geschlossen
und somit funktionsfähig
montiert.
-
Der
Leitungskupplungsträger 3 kann
mit dem Schläuchen 37,
den Federring 35 und dem Schließ- und Öffnungsmechanismus für die Schläuche 37 eine
fertig vormontierte Baueinheit bilden.
-
Es
ist im weiteren von Vorteil, die vorbeschriebenen Drucktasten am
Leitungsträger 3 ebenfalls
vormontierbar anzuordnen und den Drucktasten 11, 12 radial
gegenüberliegend
in der Griffhülse 2 eine
elastische Abdeckkappe 51 im Bereich einer Öffnung 52 in
der Wandung der Griffhülse 2 zu
befestigen. Durch ein Eindrücken
der Abdeckkappe 51 mittels den Fingern der Bedienungshand
lassen sich die innen angeordneten Drucktasten betätigen.
-
Die
vorbeschriebenen wesentlichen Einzelteile des Handstücks 1 können aus
Kunststoff bestehen. Dabei können
die Verrastungsringe 29, 35 aus Stahl bestehen.