AT389778B - Verkaufsautomat fuer kleinwaren - Google Patents
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Description
Nr. 389778
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verkaufsautomaten für Kleinwaren, insbesondere Speiseeisprodukte, mit wenigstens einer innerhalb eines Gehäuses, gegebenenfalls einer Tiefkühltruhe drehbar auf einer Lagerachse sitzenden und gleichmäßig verteilte sektorförmige Produktfächer bildenden Warentrommel, die über eine Betätigungseinrichtung und ein Klinkenschaltweik aus Schaltrad, Schaltklinke, Schalthebel und Sperrklinke schrittweise von Fach zu Fach jeweils in eine einer Entnahmeöffnung des Gehäuses zugeordnete Entnahmeposition verdreh- und in dieser verriegelbar ist, wobei das drehfest und koaxial mit der Trommel verbundene Schaltrad in Zahl und Teilung den Fächern entsprechende Schaltzähne aufweist, der an der in die Schaltzähne eingreifenden Schaltklinke angelenkte Schalthebel über die Betägungseinrichtung gegen die Kraft einer Schalthebelfeder schwenkverstellbar lagert und die in die Schaltzähne des Schaltrades oder in Umfangsrasten der Trommel einrastende Sperrklinke od. dgl. einem Paar von zwei gegensinnig wirkenden Sperrklinken einer durch die Bewegung des Schalthebels lösbaren Drehsperre zugehört.
In diesen Verkaufsautomaten werden Spielzeug, Süßigkeiten u. dgl., vor allem aber portioniert verpackte Speiseeisprodukte, angeboten, welche Waren in die Produktfächer einer Warentrommel eingelegt und fiir den Kunden in der Entnahmeposition der Trommel durch die Entnahmeöffnung zugänglich sind. Durch entsprechendes Bedienen der meist mit einem Münzautomaten kombinierten Betätigungseinrichtung wird der Reihe nach jedes Fach über den die Trommel schrittweise drehenden Stelltrieb in die Entnahmeposition gebracht, so daß der Kunde jeweils ein und nur ein solches Fach entleeren kann, ohne aufwendige Verschlußmechanismen für die Entnahmeöffnung vorsehen zu müssen. Um mehrere Artikel gleichzeitig anbieten zu können, gibt es entsprechend viele Warentrommeln, die koaxial nebeneinander auf einer gemeinsamen Lagerachse sitzen und jeweils mit einem eigenen Stelltrieb Zusammenwirken. Die Lagerachse kann vertikal angeordnet sein, sie verläuft aber in Eisverkaufsautomaten, bei denen als Gehäuse eine Tiefkühltruhe Verwendung findet, horizontal und die Entnahmeöffnungen liegen aus wärmetechnischen Gründen im Truhendeckel.
Um die Warentrommel schrittweise verstellen zu können, gibt es neben Spiralfeder-Antrieben mit über die Betätigungseinrichtung ansteuerbaren Sperrmechanismen, welche Antriebe sich wegen ihrer ungleichmäßigen Antriebsleistung und Störanfälligkeit nicht bewährt haben, bereits Klinkenschaltwerke als Stelltriebe in verschiedenen Ausführungen, doch müssen bisher alle diese Klinkenschaltwerke über Handhebel betätigt werden, was nicht nur einen zusätzlichen mechanischen Aufwand verlangt, sondern vor allem wiederum die Gefahr von Funktionsstörungen, Beschädigungen oder gar einer Zerstörung auf Grund unsachgemäßer Behandlung mit sich bringt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und einen Verkaufsautomaten der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der sich durch seinen einfachen und robusten, funktionssicheren und gefahrlos handhabbaren Trommelantrieb auszeichnet
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Schalthebelfeder als in Stellrichtung am Schalthebel angreifende Schaltfeder eingesetzt und ein mittels der Betätigungseinrichtung aktivierbarer elektrischer Hubmagnet zum Verschwenken des Schalthebels entgegen der Stellrichtung vorgesehen ist wobei innerhalb des Gehäuses ein den Hubmagneten überbrückender Stellhebel zur Schwenkverstellung des Schalthebels lagert und vorzugsweise alle vorhandenen Stellhebel einen gemeinsamen Handgriff aufweisen. Durch das Zusammenwirken von elektrischem Hubmagnet und Schaltfeder entsteht ein automatischer Antrieb, wobei der elektrische Hubmagnet den Schalthebel lediglich zum Spannen der Schaltfeder zurückzieht und die Schaltfeder selbst die Schaltbewegung verursacht, so daß es zu einer stets gleichbleibenden Antriebsleistung ohne äußere Beeinflussungsmöglichkeit kommt, und ein störungsfreier, funktionssicherer Betrieb gewährleistet ist. Da sich außerdem die Trommeldrehung jederzeit problemlos aufhalten läßt, gibt es auch keinerlei Verletzungsgefahr mehr. Ein den Hubmagneten überbrückender Stellhebel erlaubt weiters eine Verstellung der Trommel unabhängig von diesem Antrieb, was eine einfache, rationelle Befüllung der Warentrommel erlaubt
Um eine beträchtliche Konstruktionsvereinfachung der Drehsperre bei gleichbleibender Funktionssicherheit zu erreichen, bildet der Schalthebel selbst mit einem Sperransatz die in Stellbewegungsrichtung wirkende Sperrklinke.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel rein schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Verkaufsautomaten in teilgeschnittener Draufsicht und
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie (Π-Π) der Fig. 1 geänderten Maßstabs.
Ein Verkaufsautomat (1), insbesondere zum Verkauf von portioniert verpackten Speiseeisprodukten, besteht aus einer Tiefkühltruhe (2), in der auf einer horizontalen Lagerachse (3) wenigstens eine, beispielsweise vier, Warentrommeln (4) drehbar sitzen. Die Warentrommeln (4) bilden jeweils gleichmäßig verteilte sektorförmige Produktfächer (5) zur Aufnahme der zu verkaufenden Speiseeisprodukte und sind durch eigene Stelltriebe (6) jeweils unabhängig voneinander schrittweise antreibbar, so daß ein Fach (5) nach dem anderen in eine Entnahmeposition gebracht wird, in der das jeweilige Fach (5) genau unter einer mit einem Deckel (7) abgedeckten Entnahmeöffnung (8) der Tiefkühltruhe (2) zu liegen kommt, in welcher Entnahmeposition dann ein Käufer die Ware dem Fach (5) entnehmen kann.
Zur Ansteuerung der Stelltriebe (6) gibt es an der Außenseite der Tiefkühltruhe (2) eine Betätigungseinrichtung (9), die in nicht weiter dargestellter Weise einen Münzautomaten und entsprechende Wahltasten zur Produktauswahl umfaßt. Wird nach ausreichendem Münzeinwurf die Betätigungseinrichtung -2-
Claims (2)
- Nr. 389778 freigegeben, kann nun der Kunde über die Wahltasten einen bestimmten Stelltrieb (6) aktivieren, der die zugehörige Warentrommel (4) mit den gewünschten Produkten verdreht und damit ein gefülltes Fach (5) in Entnahmeposition bringt, so daß die gewählte Ware nach Öffnen des Deckels (7) durch die Entnahmeöffhung (8) diesem Fach entnommen werd kann. 5 Um auf einfache, robuste und funktionssichere Weise die schrittweise Verstellung der Trommeln (4) zu erreichen, besteht jeder Stelltrieb (6) aus einem Klinkenschaltwerk mit Schaltrad (10), Schaltklinke (11), Schalthebel (12) und eine Drehsperre (13,14), wobei die Schalträder (10) an den zugehörigen Trommeln (4) koaxial und drehfest montiert sind und den Fächern (4) in Zahl und Teilung entsprechende Schaltzähne (15) auf weisen. Die in die Schaltzähne (15) eingreifende Schaltklinke (11) ist an dem einen Arm des zweiarmigen 10 Schalthebels (12) angelenkt, dessen anderer Arm über eine Gegenplatte (16) mit einem elektrischen Hubmagnet (17) zusammenwirkt und entgegen der Hubrichtung des Hubmagneten (17) durch eine Schaltfeder (18) beaufschlagt ist. Die in beiden Drehrichtungen wirkende Drehsperre setzt sich aus einer entgegen der Antriebsrichtung wirkenden, in die Schaltzähne (15) des Schaltrades (10) einfallenden Sperrklinke (13) und einer in Antriebsrichtung wirkenden, von einem Sperransatz (14) des Schalthebels (12) gebildeten und in 15 Umfangsrasten (19) der Trommel (4) eimastenden Sperrklinke zusammen, wodurch eine die Trommeln (4) in den jeweiligen Entnahmepositionen verriegelnde sichere Sperre entsteht, die nur für die Stellbewegung durch den Schalthebel (12) selbst gelöst wird. Wird einer der Stelltriebe (6) über die Betätigungseinrichtung (9) angesteuert, drückt der entsprechende Hubmagnet (17) den Schalthebel (12) gegen die Trommel (4), wodurch einerseits die Schaltfeder (18) 20 gespannt und anderseits die Schaltklinke (11) zurückgezogen wird. Das Verschwenken des Schalthebels (12) bringt den Sperransatz (14) aus der Umfangsrast (19) heraus, so daß die Trommel (4) entriegelt ist und die Schaltfeder (18) nach der Hubmagnetbeaufschlagung des Schalthebels (12) diesen in die Ausgangslage zurückschwenken kann, wobei die Schaltklinke (11), die in den nächstfolgenden Schaltzahn (15) einrastet, das Schaltrad (10) und damit die Trommel (4) um einen Schaltschritt vorwärtsbewegt. Außerdem gleitet die 25 Sperrklinke (13) zum benachbarten Schaltzahn, fällt hier ein und verhindert eine Rückdrehung, während gleichzeitig der Sperransatz (14) des Schalthebels (12) in die nächstfolgende Rastausnehmung (19) einrastet und eine weitete Drehung in Antriebsrichtung verhindert. Um .die einzelnen Fächer (5) rationell befüllen zu können, gibt es einen Stellhebel (20) mit einem Handgriff (21), welcher allen Stelltrieben (6) zugeordnet ist und unter Überbrückung der Hubmagnete (17) die 30 Schalthebel (12) gemeinsam zu verstellen erlaubt. Nach Öffnen der Tiefkühltruhe (2) können daher die Fächer (5) der Trommeln (4) rasch nachgefüllt werden, wobei ein einfaches Abdeckband (22) im unteren Umfangsbereich der Trommeln (4) ein Herausfallen der Produkte aus den Fächern (5) verhindert. 35 PATENTANSPRÜCHE 1. Verkaufsautomat für Kleinwaren, insbesonder Speiseprodukte, mit wenigstens einer innerhalb eines Gehäuses, gegebenenfalls einer Tiefkühltruhe drehbar auf einer Lagerachse sitzenden und gleichmäßig verteilte sektorförmige Produktfächer bildenden Warentrommel, die über eine Betätigungseinrichtung und ein Klinkenschaltwerk aus Schaltrad, Schaltklinke, Schalthebel und Sperrklinke od. dgl. schrittweise von Fach zu Fach jeweils in eine einer Entnahmeöffnung des Gehäuses zugeordnete Entnahmeposition verdreh- und in dieser verriegelbar ist, wobei das 45 drehfest und koaxial mit der Trommel verbundene Schaltrad in Zahl und Teilung den Fächern entsprechende Schaltzähne aufweist, der an der in die Schaltzähne eingreifenden Schaltklinke angelenkte Schalthebel über die Betätigungseinrichtung gegen die Kraft einer Schalthebelfeder schwenkverstellbar lagert und die in die Schaltzähne des Schaltrades oder in Umfangsrasten der Trommel einrastende Sperrklinke od. dgl. einem Paar von zwei gegensinnig wirkenden Sperrklinken einer durch die Bewegung des Schalthebels lösbaren Drehsperre zugehört, 50 dadurch gekennzeichnet, daß die Schalthebelfeder als in Stellrichtung am Schalthebel (12) angreifende Schaltfeder (18) eingesetzt und ein mittels der Betätigungseinrichtung (9) aktivierbarer elektrischer Hubmagnet (17) zum Verschwenken des Schalthebels (12) entgegen der Stellrichtung vorgesehen ist, wobei innerhalb des Gehäuses (2) ein den Hubmagneten (17) überbrückender Stellhebel (20) zur Schwenkverstellung des Schalthebels (12) lagert und vorzugsweise alle vorhandenen Stellhebel (20) einen gemeinsamen Handgriff (21) 55 aufweisen.
- 2. Verkaufsautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (12) selbst mit einem Sperransatz (14) die in Stellbewegungsrichtung wirkende Sperrklinke bildet. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3- 60
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