DE67636C

DE67636C - Durch Münzeinwurf auszulösendes Schaltgesperre für Selbstverkäufer mit schrittweise gedrehten Waarentrommeln oder -Scheiben

Info

Publication number: DE67636C
Application number: DENDAT67636D
Authority: DE
Original assignee: F. MEYER in Dresden-Altstadt, Bismarckplatz 6
Anticipated expiration: 1912-06-04

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Schaltgesperre mit Auslösung durch Münzeinwurf ist für jene Klasse Selbstverkäufer bestimmt, bei welcher die Waaren in Fächern sich drehender Trommeln oder in Ausschnitten sich drehender Scheiben untergebracht sind und durch schrittweise Drehung der Behälter zur Ausgabe gelangen.

Das Schaltgesperre kennzeichnet sich insbesondere durch die Art und Weise der Freigabe der eingeworfenen Münze nach vollbrachter Wirkung. Die Freigabe wird von der zwangläufig geführten Schaltklinke bei ihrem Vorgang bewirkt, wobei der Münzteller in der geeigneten Lage durch weitere mechanische Mittel erhalten wird.

In beiliegender Zeichnung ist mit ä ein Sperrrad bezeichnet, welches auf der Achse b der Wassertrommel c festsitzt. In die Zähne des Sperrrades greift eine aus zwei Theilen d und e bestehende Schaltklinke. Der aus dem (nicht gezeichneten) Gehäuse des Apparates herausragende vordere Theil d ist mit einem Handgriff f versehen; er wird in dem Schlitz g gerade geführt und durch die Länge desselben wird zugleich sein Hub derart begrenzt, dafs das Rad α jeweils um einen Zahn weiter gedreht wird. An den Stift h auf d greift die Feder i an, durch welche der Rückgang der Klinke vermittelt wird. Mit d ist der zweite Theil e der Schaltklinke gelenkig verbunden, damit er beim Rückgang über die Zähne nach oben ausweichen kann. .

Vor den nach oben vorspringenden. Kopf k des Klinkentheiles e legt sich im Ruhezustand der Ansatz / des um m schwingenden Münzhebels n. Der die Münze aufnehmende Teller ο besteht aus einem sich nach unten verengenden Ringe, so dafs zu kleine Münzen ohne Bethätigung des Mechanismus hindurchfallen.

Nach Einwurf einer Münze nimmt der Münzhebel die aus Fig. 2 ersichtliche Schrägstellung ein, wobei ein weiteres Abwärtsgehen durch irgend einen geeigneten Anschlag (Stift p) verhindert wird. Beim Vorziehen der Klinke d e greift dann ein mit d starr verbundener Arm q durch den unten offenen Ring des Münztellers hindurch, um die Münze vom Teller herabzustofsen. Ein zweiter auf der Oberfläche von d sitzender Arm r aber greift über den oberen Rand des Münztellers und hält diesen in der zum Auswerfen der Münze geeigneten Lage fest.

Patenτ-Anspruch:

Durch Münzeinwurf auszulösendes Schaltgesperre für Selbstverkäufer mit schrittweise gedrehten Waarentrommeln oder -Scheiben, bei welchem sich vor den Kopf der Schaltklinke (d e) ein durch das Gewicht der Münze auszulösender Hebel (n) legt, gekennzeichnet durch die Freigabe der Münze nach vollbrachter Wirkung in der Weise, dafs ein mit der Klinke verbundener Arm (q) beim Vorgang der ersteren durch den unten offenen Münzteller (o) hindurchgreift und die Münze herabwirft, während der Teller von einem zweiten, mit der Klinke verbundenen, über seinen oberen Rand hinweggreifenden Arm (r) festgehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.