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Stock mit Azetylenlampe.
Die Erfindung betrifft einen Stock mit Azetylenlampe, der in den gebräuchlichen Abmessungen gehalten ist und sämtliche Bestandteile zum Betrieb einer Azetylenlampe enthält, wobei infolge Verwendung eines empfindlichen Regulators auch bei verschieden grossen Brennern ein gutes Brennen gewährleistet ist. Die Anordnung der Bestandteile ist hierbei derart, dass der Stock als solcher ohne Beschädigung der Lampe benützt werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt und zwar zeigen die Fig. 1, 2 und 3 lotrechte Schnitte des zum Zwecke der Darstellung in drei Teile geteilten Stockes.
Die Fig. 4-7 sind zugehörige Einzelheiten. Fig. 8 und 9 veranschaulichen zwei Ausführungsformen des Karbidbehälters, dessen Einzelheiten in den Fig. 10-12 dargestellt sind. Fig. 13 zeigt den Reflektor während in Fig. 14 eine Gesamtansicht des Stockes zur Darstellung gebracht ist.
Der Stook ist aus dünnem Metallblech hergestellt und wird durch die Querwände 1 und 2 in drei Teile geteilt, deren unterster den Karbidraum E darstellt, während der mittlere IF als Wasserbehälter dient. Im obersten Teile R sind der Regler und Gasreiniger untergebracht. Zum Zwecke der leichteren Montierung werden diese drei Teile gesondert hergestellt, ineinandergesteckt und verlötet, bezw. in anderer geeigneter Weise verbunden.
Die Karbidkammer K ist vorteilhaft aus Messingblech hergestellt, innen vernickelt und oben durch die Querwand 1 abgeschlossen, unten hingegen offen. An die Innenwandung der Kammer ist ein Wasserleitungsröhrchen 3 angelötet, welches an der, dem Innenraum zugekehrten seite mit nach aufwärts gerichteten Auslässen 4 versehen und im obersten Teile zu einem Trichter 5 ausgebildet ist. Infol'dieser Ausbildung der Löcher 7 wird das Wasser immer durch die unterste Öffnung ausfliessen und nur im Falle, dass diese verstopft ist, durch die nächst höhere. Der Zweck dieser Einrichtung ist der, das Wasser in dem neben dem Röhrchen befindlichen Karbidbehälter stets von unten aufsteigen zu lassen. Der Karbidbehälter gemäss der in Fig. 8 dargestellten Aus-
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angeordnete Feder 11 zusammengedrückt.
An der Oberseite der Hülse 10 ist eine Feder 12 befestigt, die einen, mit einer Tuchplatte 13 oder dgl. versehenen gelochten Becher 14 trägt und
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den Boden des Behälters bildet, während derselbe oben durch die Platte 2 abgeschlossen ist. Durch Löcher 25 Fig. 4 der Platte. 8 kann Luft in den Wasserbehälter eintreten, wodurch der Wasserabfluss ermöglicht wird. Das Füllen des Wasserbehälters erfolgt von einer durch eine Flügelmutter 26 abschliessbaren Öffnung in der Seitenwand des Behälters.
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Hahn 28 abschliessbar, der als Dreiweghahn ausgebildet ist und in der Offenstellung die Bohrung des Röhrchens freigibt und gleichzeitig eine Verbindung desselben mit. dem Wasserraum des Be- hälters herstellt.
In der Offenstellung des Hahnes fliesst das Wasser des Behälters W durch den
Hahn 28 in das Rohr 27 und von hier in den Trichter des Wasserleitungsröhrchens 3. Der Hahn ist mit einer Schiene 29 versehen, welche die Stellung des Hahnes an einer Markierung 30 Fig. 5 anzeigt. Zum Zwecke der leichteren Montierung ist es vorteilhaft, den Hahn in ein Plättchen 31 einzupassen, welches an die Wandung des Wasserbehälters angelötet wird. Der Wasserraum wird auch vom Gasleitungsröhrchen 32 durchsetzt, welches gegen die Querwände 1 und 2 ab- gedichtet ist und in den Rohrstutzen 15 der Karbidkammer mündet. Dieses Röhrchen ist an dem im Raume Runtergebrachten Gasreiniger angeschlossen.
Der Gasreiniger besteht aus der Vor- kammer 33, dessen Boden an der Querwand 2 angelötet ist und dem Zylinder 34, der einerseits an die Vorkammer und andererseits an die Seitenwand der Kammer K angelötet ist. In einem, an der Seitenwand der Vorkammer befestigten Rohrstutzen ist ein Tuchplättchen 36 eingelassen, welches das, durch eine Öffnung 37 in den Zylinder 34 gelangende Gas reinigt. Die eigentliche
Reinigung erfolgt durch die in einem Zylinder 35 untergebrachte Reinigungsmasse. Dieser Zylinder ist auf den Rohrstutzen der Vorkammer 33 derart aufgesteckt, dass das Gas erst nach dem Passieren der Reinigungamasae des Zylinders 35 durch Löcher in der Seitenwand in den Hohlraum des
Zylinders 34 gelangen kann.
Die Weiterleitung des Gases erfolgt dann durch ein an den Zylinder 34 angeschlossenes Röhrchen 38, welches zum Brenner führt. Der Abschluss des Zylinders 34 gegen die Seitenwand des Behälters R erfolgt durch eine Flügelschraube 39, die mit einem zentralen
Gewinde versehen ist, in welches eine geschlitzte Schraube 40 eingesohraubt ist. Diese Schraube 40 wird nach dem Auslöschen der Flamme gelüftet, so dass etwa sich entwickelndes Gas durch den
Schlitz der Schraube ins Freie entweichen kann.
Das vom Gasreiniger zum Brenner führende Röhrchen 38 mündet in den Hahn 41, an welchen der Brenner 42 derart drehbar angeschlossen ist, dass sich der Hahn bei wagrechter Lage des Brenners in der Offenstellung und bei lotrechter Lage in der Verschlussstellung befindet.
Der Brenner ist in einer Kammer 43 untergebracht, welche durch ein Plättchen 44 abschliessbar ist, dass am Unterteil des Brenners befestigt ist und in wagrechter Lage durch einen Quersteg 45 unterstützt wird, während die Feststellung in lotrechter Lage durch eine Feder Verfolgt, welche sich gegen einen Ansatz 47 stützt.
Das an dem Hahn 28 angeschlossene Röhrchen 27 mÜndet in den Wasserbehälter 48 des Reglers. Auf den Wasserbehälter ist an der Stelle einer kleinen Öffnung 51 ein Rohrstutzen 49 aufgesetzt, welcher durch einen Deckel 50 abgeschlossen ist. Mit dem Deckel ist eine Feder 52 verbunden, welche an einem Schenkel eines, um den Bolzen 53 drehbaren Winkelhebels 54 befestigt ist, dessen anderer Schenkel an einer Platte 55 anliegt. Diese Platte ist an Stängelchen 56 geführt und kann durch eine Schraube 57 hin-und herbewegt werden. Wird diese Platte nach innen bewegt, so wird die Feder 52 gespannt und dadurch der Gasdruck erhöht.
Die Kammer R ist durch eine Querwand 60 abgeschlossen. Diese Querwand wird von einem Röhrchen 58 durchsetzt, welches aus dem Stocke herausragt und durch eine Schraube 59 ab- schliessbar ist. Das Röhrchen hat den Zweck, den Luftzutritt und Gaszutritt zu ermöglichen. t Die Wirkungsweise der Lampe ist nun folgende : Beim Inbetriebsetzen wird der Wassereinlasshahn 28 geöffnet und die Schraube 59 am Luftzuführungsröhrchen 58 gelüftet und fliesst sodann das Wasser durch den Hahn 28, das Röhrchen 27 in den Trichter 5 des Wasserleitungsröhrchens 3.
Durch die unterste Öffnung dieses Röhrchens tritt das Wasser aus und kommt mit dem Karbid in Berührung. Die sich entwickelnden Gase steigen nach aufwärts, werden durch das Tuchplättchen 13 des Bechers 14 vom mitgerissenen Wasser gereinigt und gelangen durch das Röhrchen 32 in den Gasreiniger. Dieser ist derart eingerichtet, dass etwa mitgerissenes Wasser leicht abfliessen kann und wird während des Gebrauches durch Anziehen der Flügelschraube 40 dicht abgeschlossen. Vom Reinigungszylinder gelangt das Gas durch das Rohr 38 zum Brenner 42 der vorteilhaft durch einen leicht zusammenlegbaren Reflektor 61 gegen Luftzug geschützt wird.
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gehoben und das überschüssige Gas gelangt, durch das Röhrchen 58 ins Freie.
Sinkt sodann der Gasdruck, so wird das im Regler enthaltene Wasser zurückgedrückt und durch dieses sowie durch den Hahn 0 28 einströmendes Wasser die Gasentwicklung fortgesetzt. Durch Betätigung der Schraube 57 kann der Gasdruck reguliert werden. Nach dem Auslöschen bezw. Verlöschen der Flamme wird der Wassereinlasshahn auf die, die Verschlussstellung anzeigende Marke verdreht, der Brenner 42 nach einwärts geklappt und dabei durch den Hahn 41 die Gaszuleitung zum Brenner abgeschlossen. Die Flügelschraube 40 wird nunmehr gelüftet, so dass infolge der Feuchtigkeit sich noch entwickelndes Gas durch den Schlitz der Schraube entweichen kann und das Röhrchen 58 abgeschlossen. Der Stock lässt sich nunmehr als solcher benützen.
Wird die Lampe im geschlossenen Raume verwendet, so ist es vorteilhaft, die Flamme auch nach Abschluss des Hahnes 28 bis zum selbsttätigen Verlöschen weiter brennen zu lassen, wodurch das Entweichen unverbrannten Gases verhindert wird.
Die Einrichtungen, soweit sie die Lagerung des Karbids, die Wasserzuführung, die Gasdruckregulierung und dgl. betreffen, sind in der Azetylentechnik mehr oder weniger bekannt und werden für sich nicht beansprucht.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Stock mit Azetylenlampe, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe aus drei ineinandergeschobenen und verbundenen Rohren besteht, von welchen das unterste als Karbidraum (K) und das mittlere als Wasserraum (W) ausgebildet ist, während das oberste den Regler und Reiniger enthält, wobei das im Karbidbehälter durch vom untersten Teil des Wasserbehälters eingeleitete Wasser entwickelte Gas zum Brenner und beim übermässigen Ansteigen des Druckes zum Teil in den Regler geleitet wird.