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Vorrichtung zum Sichern von Brennern gegen Ausströmen unverbrannten Gases.
Die in der Beleuchtungstechnik bekannten Vorrichtungen zum Sichern von Brennern gegen Ausströmen unverbrannten Gases benutzen vielfach die Einwirkung von durch die Hitze sich ausdehnenden Körpern auf Abschlusshähne. Was im Laboratorium bei dauernder Be- aufsichtigung und vor allen Dingen bei häufiger Betätigung der Apparatur ganz gute Wirkungen zeigt, versagt in der Praxis vollkommen ; erstens darf man der thermischen Einrichtung keine nennenswerte Arbeit aufbürden, sondern sie nur als einen zu bestimmter Zeit wirkenden örtlichen Widerstand benutzen, sodann aber ist es unmöglich, sie auf Körper eine Einwirkung ausüben zu lassen, die einen merklichen Reibungswiderstand darbieten.
Wenn man auch bei diesen Körpern, wie Hähnen, darauf sieht, dass an sich der Reibungswiderstand nicht zu gross ist, so kann man doch aus Gründen der Dichtheit unter ein gewisses Mindestmass nicht heruntergehen. Zu beachten ist, dass mit der Zeit der Reibungswiderstand sich ändert und dass auch starke Verschmutzung aller beweglichen Teile eintritt, sei es durch Staub, sei es durch Abscheidungen aus dem Gase.
Man muss infolgedessen äussere Kräfte zur Betätigung bringen, man muss also wiederum ein Element in die Apparatur hineinbringen, das eine Unzuverlässigkeitsquelle darstellt. Es ist andererseits bekannt, die Absperrung der Gaszuleitung unter Vermeidung des Gashahnes vorzunehmen, indem in die Gasleitung ein Flüssigkeitsventil oder eine Membran eingeschaltet wird.
Die neueren bekannt gewordenen Einrichtungen schliessen sich alle an die erstgenannte Ausführungsart an. Zu den oben erwähnten Schwierigkeiten kommt noch hinzu, dass die thermischen Vorrichtungen nur verhältnismässig langsam zur Wirkung gelangen. Man ist infolgedessen gezwungen, die Sperrvorrichtungen mit Bremsvorrichtungen in Verbindung zu bringen, die natur- gemäss nur aus mechanischen Widerständen bestehen können, man ist also auch hier wiederum von Mechanismen abhängig, und zwar von solchen, die bei öfterem Betätigen der Abnutzung unterworfen sind und bei langer Ruhepause sehr leicht einen zu grossen Reibungswiderstand darstellen können.
Nach der Erfindung kennzeichnet sich die vorliegende Vorrichtung durch die vereinigte Verwendung einer Thermoeinrichtung und eines möglichst reibungsfrei geführten Steuergliedes für die Abschlussvorrichtung, wie Glocke oder Membran, bei derartiger Anlage der Abschlussvorrichtung, dass beim vorschriftsmässigen überführen der Gashähne in die Brennstellung das Abschlussorgan in die Abschlussstellung gedrängt wird. Diese Bewegung wird nach Zündung der Flamme durch die Thermoeinrichtung gehemmt, kommt also nur bei Nichtzündung oder Erlöschen zur Vollendung. Hiebei ist man von Mechanismen, die der Einwirkung des Gases aus- esetzt sind, vollständig unabhärgig.
Durch geeignete Materialwahl kann man die Einrichtung
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keine positive Arbeit zu verrichten und . ere Kräfte, wie Federn und dgl., werden ebenfalls vermieden.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung kann man nun bei Verwendung eines Ftüssisskeitsabschtusses die Einrichtung so treffen, dass das Steuerglied gleichzeitig die Abschlussvorrichtung bildet. Vorteilhaft wird hiebei die Thermoeinrichtung so angeordnet, dass sie auf das Steuerglied (bzw. die Abschlussvorrichtung) nicht unmittelbar durch eine mechanische Sperre einwirkt, sondern das Steuerglied durch die in der Vorrichtung befindliche Luft beeinflusst.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Fig. 1 zeigt schematisch- die Anordnung der Vorrichtung zwischen Hauptbahn und Brennerhahn an einer (iassstühhchthunpe, teilweise im Schnitt. Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Sicherungs- vm'richtutiss, und zwar soll diese Ausführungsform zwischen Brennerhahn und Brennerdüse ein- t'schajtet werden.
Die Fig. 3 bis 7 erläutern eine dritte Ausführungsform der Erfindung, und zwar zeigen die Fig. 3 bis 5 die Vorrichtung im senkrechten Schnitt nach der mehrfach gebrochenen Linie E-F der Fig. 6 ; Fig. 3 zeigt die Vorrichtung in der Ruhestellung, Fig. 4 deren Stellung nach der Entzündung und während des Brennens der Flamme und Fig. 5 die Abschlussstellung der Vorrichtung bei geöffnetem Hahn, aber nicht entzündeter Flamme ; Fig. 6 ist ein Schnitt nach der gebrochenen Linie A-B der Fig. 5 und Fig. 7 ein teilweiser Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 5. Fig. 8 veranschaulicht eine andere Ausführungsform, und zwar in der Abschlussstellung der Vorrichtung.
Die Fig. 9 bis 11 erläutern eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung, die insbesondere für Koch-oder Badeapparate und dgl. bestimmt ist ; die Fig. 9 und 10 zeigen die Vornchtung in der Offen-bzw. Schlussstellun. im senkrechten Schnitt ; Fig. 11 zeigt einen Grund- riss dieser Ausführungsform. Fig. 12 und 13 zeigen noch eine andere Ausführungsform in der Offen- bzw. Abschlussstellung im senkrechten Schnitt.
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Bei dem Beispiel nach Fig. 1 liegt die Einrichtung zwischen dem Haupthahn und dem Brennerhahn 1. In die Leitung 2 mündet ein Rohr 3, über das mit Flüssigkeitsabschtuss nach unten eine Glocke 4 gestülpt ist. Zum Hahn 1 führt das Rohr 5. Die Decke der Glocke 4 dient als Ventil für die Mündung des Rohres 3. An der Glocke 4 sitzt ein Anschlag 6 und vom Brenner her führt eine Leitung 7 zu einer Membrankapsel 8. An der Membran sitzt ein Stift 10. Wird nun bei geöffnetem Haupthahn der Hahn 1 geöffnet, so tritt unter der vorher durch den Druck des Gases angehoben gehaltenen Glocke 4 Druckentlastung ein und die ein Steuerglied für das Ventil 11 bildende Glocke senkt sich.
Wird der Brenner entzündet, so kommt diese Senkbewegung nicht soweit, dass das Ventil 11 geschlossen wird, sondern die im Rohr 7 enthaltene Ausdehnungssubstanz oder-flüssigkeit treibt den Dorn 10 vor, gegen den dann schliesslich der Anschlag 6 an der Glocke 4 stösst. Das Gas kann dauernd zum Hahn 1 und zum Brenner strömen. Erlischt die Flamme aus irgend einem Grunde, so geht der Dorn 10 zurück.
Wird Hahn 1 geschlossen, bleibt aber der Haupthahn offen, so steigt unter dem auf die volle Bodenfläche der Glocke 4 wirkenden Gasdrücke die Glocke, bis Gleichgewicht eintritt.
Wird der Haupthahn geschlossen und bleibt Hahn 1 offen, so senkt sich die Glocke 4 soweit, d : iss das Ventil 11 geschlossen wird ; zu dem nicht geschlossenen Hahn 1 gelangt dann kein Gas mehr und die Sicherung ist eingetreten. Soll nach Abschluss des Haupthahnes der Brenner wieder entzündet werden, so muss erst die Glocke 4 besonders angehoben werden ; die Öffnung des Haupthahnes allein würde die Glocke 4 nicht anheben, die kleine Fläche innerhalb des Ventiles 11 wäre zu gering. Statt des dargestellten Ventiles können natürlich auch an sich bekannte Flüssigkeitsabschlüsse benutzt werden.
Nun sitzen häufig und zumal bei hängendem Gasglühlicht die Lampenhähne ziemlich entfernt vom Brenner und es würde daher die Anbringung der thermischen Einrichtung Schwierigkeiten bereiten bzw. auch unschön wirken. Benutzt man die in Fig. 2 schematisch dargestellte Einrichtung, so fallen lange Leitungen fort. Innerhalb des Flüssigkeitsbehälters 15 bzw. bei Verwendung einer Membran innerhalb der Membrankapsel ist ein doppelarmiger Hebel 16 gelagert ; das eine Ende dieses Hebels ist mit einem Ventilteller 11 versehen und das andere Ende durch
Stange 17 mit der Glocke 4 verbunden. Das Einführungsrohr 18 kommt vom Hahn und das Abführungsrohr 19 führt zum Brenner. Wird nun der Hahn im Rohre 18 geöffnet, so steigt die
Glocke 4 und der Ventilteller 11 nähert sich der Mündung des Rohres 19.
Bei rechtzeitiger Ent- zündung der Flamme begrenzt der vorgeschobene Dorn 10 der thermischen Einrichtung den Hub
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wird unter der Glocke sich schliesslich Gas ansammeln und sie anheben, so dass auch dann das Ventil 77 zum Schluss kommt. Dieses ist möglich, weil bei dem möglichst reibungslos gefiihrten Abschlussorgan, dessen Steuerglied oder wesentlicher Teil ja die Glocke ist. ein beachtenswerter Widerstand gegen diese Schliessbewegung nicht auftritt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bis 7 ist ein vorteilhaft zweiteiliger, im wesentlichen zylindrisch gestalteter Behälter 31 mit einer ebenfalls zylindrischen seitlichen Erweiterung 32 versehen. Der Behälter 31 ist an seinem unteren Teil mit dem Stutzen 33 zum Anschluss an den Brennerhal und an seinem oberen Teil mit dem Stutzen 34 zum Anschluss an die Brennerdüse
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schliessenden Rohren 38, 39, 40 mit der Gaszuleitung 33 in Verbindung.
Das mittlere Rohr 40 reicht höher in den Behälter 31. und zwar in ein von der Oberseite nach unten sich erstreckendes Kohrstück 77 hinein, das mit dem Stutzen 34 für die Brennerdüse in unmittelbarer Verbindung steht. Das Rohr 40 ist an seinem oberen Ende mit Öffnungen 42 sowie mit einer nach abwärts rufenden Kappe 4J versehen. Auf den Rohren. 38, 39, 40 ist eine vorteilhaft aus zwei Teilen hergestellte, sehwimmerartige, ringförmige Glocke 44 durch von deren Boden aufsteigende, oben und unten offene Rohrstücke 45, 46, 47 geführt. Auf ihrer Oberseite ist diese Glocke 44 zweck- mässig mit einem Belnstungsring 48 versehen.
Das mittlere Rohrstück 47 trägt ausserdem an seinem oberen Ende Öffnungen 49.
Von der Oberseite der seitlichen Erweiterung 32 tritt nach innen ein Rohrstück 50, das sich in die obere Erweiterung. 57 einer auf dem Boden der seitlichen Erweiterung 32 befestigten, mit einem aufsteigenden und einem absteigenden Schenkel 52, 53 versehenen Rolirselileife 54 erstreckt. Der absteigende Schenkel 53 ist. an seinem unteren Ende offen und an seinem oberen
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führt. Letztere besteht bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einem mit dem Rohr. 55 in Verbindung stehenden, sonst aber geschlossenen Zylinder 56. Von der Oberseite der seitlichen Erweiterung. t ! gehen ferner noch zwei Rohre 57, 58 abwärts, von denen das Rohr 57 zur Führung einer mechanischen Rückführvorrichtung dient.
Letztere besteht aus einer durch das Rohr 57 abwärts-und in dem Inneren des Behälters 31 wieder aufwärtsgeführten Stange 59, die sich in Rinen Ring 60 fortsetzt. Die Stange 59 ist an ihrem äusseren freien Ende mit einem Knopf oder
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einer Handhabe 67 versehen und steht unter der Wirkung einer Feder 62, die sie ständig in der in der Fig. 3 bis 5 dargestellten Lage zu halten sucht. Das Rohr 58 dient zum Einfüllen der gleichzeitig als Steuerung und Abschluss dienenden Flüssigkeit.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende ; In der in Fig. 3 veranschaulichten Stellung befindet sich die Vorrichtung in der Ruhestellung, in der die Flüssigkeit in allen Teilen der Vor-
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und andererseits ein Teil des Gases durch die Bodenöffnung 37, Rohr 40, Öffnung 42, Kappe 43, Rohr 41 zum Stutzen 34. Durch das in die Glocke 44 eintretende Gas wird die in dieser befindliche Flüssigkeit durch eine kleine Bodenönnung 63 ausgetrieben. Die ringförmige Glocke 44 hebt sich infolgedessen und würde durch die in dem Ringraum 64 zwischen ihr und dem mit ihr verbundenen mittleren Rohr 47 befindliche Flüssigkeit an der Kappe 43 einen Abschluss hervorrufen, wenn nicht die Flüssigkeit durch die Öffnungen 49 in dem Rohr 47 in den Behälter 31 und dessen Erweiterung 32 übertreten würde.
Beim Steigen der Glocke entweicht die im oberen Teile des Behälters 31 und seiner Erweiterung 32 befindliche Luft durch das Rohr 50 der Erweiterung 32.
Wird nun das aus dem Stutzen 34 zur Brennerdüse übertretende Gas ordnungsmässig entzündet, dann tritt die Thermoeinrichtung 56 in Tätigkeit und die in ihr erwärmte Luft verursacht ein Steigen der Flüssigkeit in dem Rohr 54 und dessen Erweiterung 51, bis an dem Rohr 50 ein Abschluss erzielt wird, der ein weiteres Austreten von Luft aus dem Behälter 31 und der damit in Verbindung stehenden Erweiterung 32 verhindert. Der Zufluss des Gases vom Stutzen 33 über Öffnung 37, Rohr 40, Öffnungen 42, Kappe 43 durch Rohr 41 zum Stutzen 34 wird somit aufrecht erhalten. Diese Stellung der Vorrichtung veranschaulicht Fig. 4.
Sollte die Flamme unbeabaichtigterweise verlöschen, ohne dass der Brenner oder Hauptbahn geschlossen wird, oder die Flamme überhaupt bei geöffnetem Hahn nicht ordnungsmässig entzündet werden, dann tritt die Thermoeinrichtung 56 nicht in Tätigkeit. Somit kann die Luft aus der Vorrichtung durch das Rohr 50 entweichen und es wird sich die Glocke 44 infolge des Gasdruckes bis in ihre Endstellung heben, wobei an der Kappe 4. 3 durch ihr Eintauchen in die im ringförmigen Raum 64 befindliche Flüssigkeit der Gasabschluss erfolgt. Diese Stellung veranschaulich Fig. 5. Der verschieden hohe Stand innerhalb und ausserhalb der Kappe 43 wird durch den verschiedenen Druck in dem Behälter 31 und in der Gaszuleitung hervorgerufen.
Das Heben der Glocke geht in dem Masse vor sich, als die in ihr befindliche Flüssigkeit durch die önnung 63 in den Behälter 31 und in die Erweiterung 32 übertritt. Hiedurch wird eine stets zuverlässige, von mechanischen Einrichtungen freie Bremswirkung erzielt.
Die in Fig. 5 veranschaulichte Stellung wird bei ordnungsmässigem Betriebe nicht erreicht ; sie kann nur die Folge von Fahrlässigkeit oder eines Gefahrmomentes sein. War dies der Fall, dann gelangt die Glocke 44 nicht mehr von selbst in ihre Anfangslage zurück. sondern bedarf der Bedienung durch eine Vorrichtung, die aus einer unter Federwirkung stehenden Stange-59 mit Ring 60 und Handhabe 61 besteht. Vorerwähnte Einrichtung wäre nicht absolut nötig, sondern könnte durch einfachere, selbsttätig wirkende Vorrichtungen ersetzt werden ; aber gerade darin liegt ein besonderer Vorzug der Konstruktion, dass der Bedienende auf das vorhanden gewesene Gefahrmoment aufmerksam gemacht wird.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit stellt Fig. 8 dar, die sich von der früheren Ausführungsform dadurch unterscheidet, dass sie in ihrer Konstruktion einfacher ist. Die Glocke 44 ist unten vollständig offen. Es entfällt somit die Flüssigkeitsbremsvorrichtung. Dafür erhält das Luftabzugsrohr 50 an seinem oberen Ende eine Einschnürung, durch die die Luft an der kleinen Önnung 6J beim Austritt aus der Vorrichtung gedrosselt wird, so dass gleichfalls eine von mechanischen Einrichtungen freie Bremswirkung erzielt wird. Im übrigen ist die Konstruktion
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des Behälters 31 eine überströmöfmung 67 vorgesehen. In dem Behälter 31 befindet sich ferner eine Glocke 68, die mit Öffnungen 69 und einem Ringschwimmer 70 versehen ist. Innerhalb der Glocke 68 ist eine Kappe 71 angeordnet.
Bei dieser Auaführungsform liegt der Gaszuleitungastutzen am oberen Teil der Vorrichtung bei 72, während die Gasableitung sich am Boden bei 73 befindet. Von dem Gasableitungsstutzen 73 ragt in den Behälter 31 ein Rohr 7. J aufwärts, das von einer Schale 75 umgeben ist. Die Thermoeinrichtung ist im wesentlichen dieselbe wie bei der Ausführungsform nach Fig. 8. Vom Deckel des Behälters 31 ragt noch ein Rohr 76 abwärts, durch das eine der Rückführvorrichtung 59, 60 gemäss Fig. 3 ähnliche Einrichtung geführt wird. Diese Rückführvorrichtung besteht aus der Stange 77 mit daran an-
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schliessendem, unten liegendem Ring 78.
Die Stange 77 ist an einen unter der Wirkung der Feder 79 stehenden, bei 80 drehbar gelagerten Handhebel 81 angelenkt.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist folgende : Tritt Gas durch den Stutzen 72 in den Behälter 31 ein, so wird durch den Gasdruck ein Senken des Flüssigkeitsspiegels hervor-
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einrichtung befindliche Medium aus und hebt den Flüssigkeitsspiegel in der Erweiterung 51, so dass an dem Rohr 50 ein Flüssigkeitsabschluss hergestellt wird. Hiedurch ist ein weiteres übertreten der Flüssigkeit aus dem Behälter 31 durch die Überströmöirnung 67 in die Erweiterung 32 verhindert. Der Gasübertritt vom Stutzen 72 nach dem Brennerstutzen 7. 3 bleibt also frei.
Wird dagegen die Flamme nicht ordnungsmässig entzündet oder erlischt diese ohne gleichzeitigen Abschluss des Brennerhahnes, dann tritt die Thermoeinrichtung 56-56 nicht in Tätigkeit und es kann somit ein weiterer Übertritt von Flüssigkeit in die Behältererweiterung 32 erfolgen, bis durch Eintauchen der Kappe 71 in die in der Schale stehengebliebene Flüssigkeit ein Abschluss hervorgerufen wird. Dann kann kein Gas von der Zuleitung 72 zum Brennerstutzen 73 übertreten. Um später die Flamme entzünden zu können, muss die Sicherungsvorrichtung mechanisch ausgelöst werden. Dieses erfolgt durch Bedienung des Handhebels 81. Hiebei wird der Ringschwimmer 70 durch den Ring 78 angehoben und der Gasübertritt freigelegt, so dass ein Entzünden der Flamme möglich ist.
Die Ausführungsform nach den Fig. 12 und 13 ist der Einrichtung nach den Fig. 9 bis 11 ähnlich, nur liegt hier wieder wie bei den übrigen Ausführungsbeispielen der Gaszuleitungstutzen 33 unten und der zum Brenner führende Ableitungsstutzen 34 oben am Behälter 31.
Bei dieser Ausführungsform sind im Boden des Behälters 31 wieder, wie bei den Ausführungsformen nach den Fig. 3 bis 8, drei Gasleitungsrohre 38, 39, 40 vorgesehen. Vom Brennerstutzen 34 ragt ein Rohr 52 abwärts. Zwischen diesem Rohr 82 und dem Gaszuleitungsrohr 40 befindet sich die Kappe 71. die bei dieser Ausführungsform an ihrem unteren Ende durch Drähte 8. mit dem
Ringschwimmer 70 verbunden ist.
Die auslösende Vorrichtung besteht bei dieser Ausführungsform aus einer in die Flüssigkeit des Behälters 31 eintauchenden Kappe 84, die durch eine unter Wirkung der Feder 55 stehende
Stange 86 mit Handhabe 87 bewegt werden kann. Die Stange 86 ist in dem Rohr 88 geführt.
Im übrigen ist die Ausgestaltung der Behälter 31, 32 dieselbe, wie bei der Ausführungsform nach
Fig. 9 bis 11. Also auch bei der Konstruktion nach den Fig. 12 und 13 findet sowohl eine Breams-
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für den Luftaustritt aus dem Behälter 32 statt.
Die Wirkungsweise der Ausführungsform gemäss den Fig. 12 und 13 ist folgende : Wird der Brennerhahn, der die Gaszuleitung zum Stutzen 33 beeinflusst, geöffnet, dann tritt bei der Stellung gemäss Fig. 12 Gas sowohl durch Rohr 40, Kappe 71, Rohr 82, zum Brennerstutzen 34 über, als auch durch Rohre 38, 39 in das Innere des Behälters 31 ein. Durch den Gasdruck im Behälter 31 wird der Flüssigkeitsspiegel in diesem Teile der Vorrichtung gesenkt und die Flüssigkeit in den Behälter 32 gedrückt.
Hiebei tritt an der Uberströmffnung 67 sowohl, wie an der Luftaustrittsöffnung 65 eine Bremswirkung ein, so dass das Senken des Flüssigkeitsspiegels und die damit gleichzeitig erfolgende Abwärtsbewegung des Ringschwimmers 70 mit Kappe 71 langsam vor sich geht. Wird nun die Flamme ordnungsmässig entzündet, dann tritt die Thermoeinrichtung 50-56 in der mehrfach geschilderten Weise in Tätigkeit. Es wird also durch die in der Erweiterung 57 des Rohres 54 steigende Flüssigkeit an dem Rohr 50 ein Abschluss bewirkt und damit ein weiteres Übertreten von Flüssigkeit aus dem Behälter 37 zum Behälter. 32 verhindert. Die Einrichtung nimmt alsdann die in Fig. 12 dargestellte Lage ein.
Wird dagegen die Flamme entweder nicht entzündet oder erlischt sie unbeabsichtigterweise ohne gleichzeitigen Abschluss des Zuleitungshahnes, dann kann die Flüssigkeit aus dem Behälter 31 weiter in den Behälter 32 übertreten. Der Flüssigkeitsspiegel wird sich also in dem Behälter 31 weitersenken und der Ringschwimmer 70 abwärtsbewegen, bis die Kappe 71 in die zwischen dem Rohr 82 und dem Bodenrohr 40 durch die Schale 75 zurückgehaltene Flüssigkeit eintaucht.
Hiedurch wird ein weiterer Gasübertritt vom Hahnstutzen 33 zum Brennerstutzen 34 verhindert.
Durch das in den Behälter 31 vom Brennerstutzen 33 durch die Rohre. 38, 39 weiter übertretende Gas wird jedoch die Flüssigkeit aus dem Behälter, 31 in die seitliche Erweiterung 32 weiter hinübergedrängt, bis an dem Rohr 50 wieder ein Abschluss entsteht und nunmehr sich die Flüssigkeit und das Gas im Ringraum. 37 bzw. in der seitlichen Erweiterung. 32 im Gleichgewicht
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Entlüftung des Behälters 31 erfolgen.
Diese wird dadurch bewirkt, dass durch Druck auf die Handhabe 87 die in die Flüssigkeit des Behälters 31 eintauchende Kappe 84 der Wirkung der Feder 85 entgegen angehoben wird, so dass das Innere des Behälters 31 über die aus der Flüssigkeit dann austauchende Kappe 84 und das Führungsrohr 88 für die Stange 86 der Handhabe 87 mit der Aussenluft in Verbindung gesetzt und von dem in dem Behälter 31 eingeschlossenen Gas befreit wird. Hiedurch nimmt die Flüssigkeit in allen Teilen der Vorrichtung ihre betriebsbereite Lage ein und es wird der Gaszuleitungsatutzen JJ mit dem Brennerstutzen 34 wieder in freie Verbindung gesetzt.
. PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Sichern von Brennern gegen Ausströmen unverbrannten Gases unter Benützung einer Thermoeinrichtung sowie inöglichst reibungsfrei geführter Abschlussvorrichtungen, gekennzeichnet durch ein Steuerglied für die Abschlussvorrichtung, das beim vorschriftsmässigen Überführen der Hähne in die Brennstellung in die Abschlusslage gedrängt wird, falls nicht die Thermoeinrichtung durch die Flammenwärme in die Sperrstellung für die Abschlussvorrichtung getreten ist.