DE243899C - - Google Patents
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- DE243899C DE243899C DENDAT243899D DE243899DA DE243899C DE 243899 C DE243899 C DE 243899C DE NDAT243899 D DENDAT243899 D DE NDAT243899D DE 243899D A DE243899D A DE 243899DA DE 243899 C DE243899 C DE 243899C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N5/00—Systems for controlling combustion
- F23N5/02—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium
- F23N5/06—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using bellows; using diaphragms
- F23N5/067—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using bellows; using diaphragms using mechanical means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N2235/00—Valves, nozzles or pumps
- F23N2235/12—Fuel valves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Feeding And Controlling Fuel (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243899 KLASSE 4 c. GRUPPE
Abschlußvorrichtungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. August 1910 ab.
Die in der Beleuchtungstechnik bekannten Vorrichtungen zum Sichern von Brennern
gegen flammenlose Gasausströmung benutzen vielfach die Einwirkung von durch die Hitze
sich ausdehnenden Körpern auf Abschlußhähne. Was im Laboratorium bei dauernder Beaufsichtigung
und vor allen Dingen bei häufigem Anspielen der Apparatur ganz gute Wirkungen zeigt, versagt in der Praxis vollkommen;
ίο erstens darf man der thermischen Einrichtung
keine positive Arbeit aufbürden, sondern sie nur als einen zu bestimmter Zeit örtlichen Widerstand benutzen; sodann aber
ist es unmöglich, sie auf Körper eine Einwirkung ausüben zu lassen, die einen merklichen
Reibungswiderstand darbieten. Wenn man auch bei diesen Körpern, wie Hähne, darauf
_ sieht, daß an sich der Reibungswiderstand nicht zu groß ist, so kann man doch aus
Dichtheitsgründen unter ein gewisses Mindestmaß nicht heruntergehen. Zu beachten ist,
daß mit der Zeit der Reibungswiderstand sich ändert und daß auch starke Verschmutzung
aller beweglichen Teile, sei es durch Staub, wenn sie außen liegen, sei es durch Abscheidungen
aus dem Gase, wenn sie im Gasstrome liegen, eintritt.
Man muß infolgedessen äußere Kräfte zum Anspielen bringen, man muß also wiederum
ein Element in die Apparatur hineinbringen, das eine Unzuverlässigkeitsquelle darstellt. Es
ist anderseits bekannt, die Gaszufuhrabsperrung unter Vermeidung des Gashahnes vorzunehmen,
indem in die Gasleitung ein Flüssigkeitsventil oder eine Membran eingeschaltet wird.
Die neueren bekannt gewordenen Einrichtungen schließen sich alle an die erstgenannte
Durchführungsart an. Zu den oben erwähnten Schwierigkeiten kommt noch hinzu, daß
die thermischen Vorrichtungen nur verhältnismäßig langsam zur Wirkung gelangen. Man
ist infolgedessen gezwungen, die Sperrvorrichtungen mit Bremsvorrichtungen in Verbindung
zu bringen, die naturgemäß nur aus mechanischen Widerständen bestehen können, man
ist also auch hier wiederum von mechanischen Vorrichtungen abhängig, und zwar von solchen,
die bei öfterem Anspielen der Abnutzung unterworfen sind und bei langer Ruhepause
sehr leicht einen zu großen Reibungswiderstand darstellen können.
Nach der Erfindung kennzeichnet sich die Vorrichtung zum Sichern von Brennern gegen
flammenlose Gasausströmung durch die vereinigte Verwendung einer Thermoeinrichtung
und einer möglichst reibungsfrei geführten Abschlußvorrichtung, wie Glocke oder Membran,
bei derartiger Anlage der Abschlußeinrichtung, daß beim vorschriftsmäßigen Überführen der
Gashähne in die Brennstellung das Abschlußorgan in die Abschlußstellung gedrängt wird.
Diese Bewegung wird nach Zündung der Flamme durch die Thermoeinrichtung gehemmt,
kommt also nur bei Nichtzündung oder Erlöschen zur Vollendung.
Hierbei ist man von mechanischen Vorrich-
tungen, die der Einwirkung des Gases ausgesetzt sind, vollständig unabhängig. Durch geeignete
Materialwahl kann man die Einrichtung für außerordentlich lange Zeit wirkungsbereit
erhalten; die thermische Einrichtung braucht keine positive Arbeit zu verrichten
und äußere Kräfte, wie Federn u. dgl., werden ebenfalls vermieden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Hierbei ist als Beispiel
eines reibungsfrei geführten Abschlüßorganes eine Glockenanordnung gewählt worden, die,
wie insbesondere die Fig. 2 dem Sachverständigen zeigt, durch eine Membran ersetzt werden
kann.
Bei dem Beispiel nach Fig. 1 liegt die Einrichtung zwischen dem Haupthahn und dem
Brennerhahn 1. In die Leitung 2 mündet ein Rohr 3, über das mit Flüssigkeitsabschluß nach
unten eine Glocke 4 gestülpt ist. Zum Hahn 1 führt das Rohr 5. Der Boden der Glocke 4
dient als Ventil für die Mündung des Rohres 3. An der Glocke 4 sitzt ein Anschlag 6, und vom
Brenner her führt eine Leitung 7 zu einer Membrankapsel 8. An der Membran sitzt ein
Stift 10. Wird nun bei geöffnetem Haupthahn der Hahn 1 geöffnet, so tritt unter der
vorher durch den Druck des Gases angehoben gehaltenen Glocke 4 Druckentlastung ein und
es wird sich die Glocke senken. Wird der Brenner entzündet, so kommt diese Senkbewegung
nicht so weit, daß das Ventil 11 geschlossen wird, sondern die im Rohr 7 enthaltene
Ausdehnungsmasse oder Flüssigkeit treibt den Dorn 10 vor, gegen den dann
schließlich der Anschlag 6 an der Glocke 4 stößt. Das Gas kann dauernd zum Hahn 1
und zum Brenner strömen.
Erlischt die Flamme aus irgendeinem Grunde, so geht der Dorn 10 zurück. Wird Hahn 1
geschlossen, bleibt aber der Haupthahn offen, so steigt unter dem auf die volle Bodenfläche
der Glocke 4 wirkenden Gasdruck die Glocke, bis Gleichgewicht eintritt. Wird der Haupthahn
geschlossen, so entfernt sich die Glocke 4 so weit, daß das Ventil 11 geschlossen wird.
Zu dem nicht geschlossenen Hahn 1 gelangt kein Gas mehr und die Sicherung ist eingetreten.
Soll nach Abschluß des Haupthahnes der Brenner wieder entzündet werden, so muß
erst die Glocke 4 besonders angehoben werden; durch die öffnung des Haupthahnes allein
würde die Glocke 4 nicht steigen, da die kleine Fläche innerhalb des Ventiles 11 zu gering ist.
Statt des dargestellten Ventiles können natürlich auch an sich bekannte Flüssigkeitsabschlüsse
benutzt werden.
Nun sitzen häufig und, zumal bei hängendem Gasglühlicht, die Lampenhähne ziemlich
entfernt vom Brenner, und es würde daher die Anbringung der thermischen Einrichtung
Schwierigkeiten bereiten bzw. auch unschön wirken.
Benutzt man die in Fig. 2 schematisch dargestellte Einrichtung, so fallen lange Leitungen
fort. Innerhalb des Flüssigkeitsbehälters 15 bzw. bei Verwendung einer Membran innerhalb
der Membrankapsel ist ein doppelarmiger Hebel 16 gelagert mit einem Ventilteller 11
an seinem freien Ende; das andere Ende des Hebels 16 ist durch eine Stange 17 mit der
Glocke 4 verbunden. Das Einführungsrohr 18 kommt vom Hahn und das Abführungsrohr
19 führt zum' Brenner. Wird nun der Hahn im Rohre 18 geöffnet, so steigt die Glocke 4
und der Ventilteller 11 nähert sich der Mündung des Rohres 19. ; Bei rechtzeitiger Entzündung
der Flamme begrenzt der vorgeschobene Dorn 10 der thermischen Einrichtung
den Hub der Glocke 4 und das Ventil 11 wird offengehalten. Wird die Flamme nicht entzündet
oder erlischt sie, so schließt sich das Ventil. - ' .
Es ist ersichtlich, daß gar nicht sehr starke Strömungen notwendig sind, um die Einrichtung
in Tätigkeit zu setzen. Selbst bei verschleichendem Gase wird unter der Glocke sich schließlich Gas ansammeln und sie anheben,
so daß auch dann das Ventil 11 zum Schluß kommt. Dieses ist möglich, weil bei
dem möglichst reibungslos geführten Abschlußorgan, dessen wesentlicher Teil ja die Glocke
ist, ein beachtenswerter Widerstand gegen diese Schließbewegung nicht auftritt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zum Sichern von Brennern gegen Ausströmen unverbrannten Gases unter Benutzung einer Thermoeinrichtung sowie möglichst reibungsfrei geführter Abschlußvorrichtungen, gekennzeichnet durch ein Steuerglied für die Abschlußvorrichtung, das beim vorschriftsmäßigen Überführen der Hähne in die Brennstellung in die Abschlußstellung gedrängt wird, falls nicht die Thermoeinrichtung durch die Flammenwärme in die Sperrstellung für die Abschlußvorrichtung getreten ist. noHierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243899C true DE243899C (de) |
Family
ID=502987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT243899D Active DE243899C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243899C (de) |
-
0
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