AT102035B - Einrichtung zur raschen Erzeugung hohen Vakuums für motorische Zwecke, insbesondere zum Rammen von Piloten. - Google Patents
Einrichtung zur raschen Erzeugung hohen Vakuums für motorische Zwecke, insbesondere zum Rammen von Piloten.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Der den Gegenstand der Erfindung bildende Vakuummotor beruht in seiner Wirkung auf dem bekannten Prinzip, dass in einem kuppenförmig geschlossenen Zylinder ein im oberen Teil dieses letzteren befindliches Gemisch von Luft und einem gasförmigen Körper entzündet wird und die dadurch entstehende Flamme durch ihre Expansion den Zylinder, wie ein Kolben wirkend, von der Luft reinfegt. Das durch die Verbrennung eines leichter flüchtigen Brennstoffes, wie Benzin, Spiritus od. dgl., auf diese Weise erzeugte Va. kuum kann für irgendwelche motorische Zwecke ausgenutzt werden : vorteilhaft kann es in einer für diesen Zweck besonders ausgestalteten Pilotenramme nutzbar gemacht werden. Da die zur Erzeugung des Vakuums dienende Flamme keinerlei explosive Wirkung besitzt, so ist eine sehr leichte Bauart des Vakuummotors ermöglicht und die Wandstärke des Zylinders braucht nur so stark zu sein, dass sie dem äusseren Luftdruck zu widerstehen vermag. Das geringe Gewicht dieses Apparates gestattet seinen leichten Trcnsport und macht ihn insbesondere als Kraftquelle zum Schlagen von Piloten deshalb geeignet, weil keinerlei schwere Gerüste erforderlich und Ortsveränderungen des Apparates selbst auf den ungünstigsten Arbeitsfeldern rasch und leicht möglich sind. In der Zeichnung stellt Fig. 1 den Vakuummotor mit seinen wesentlichen Bestandteilen in einem lotrechten Schnitt dar. Fig. 2 und 3 zeigen als Beispiele zwei Ausführungsformen von mittels dieses Vakuummotors zu betreibenden Pilotenrammen. Der dünnwandige Kessel 1 ist an seinem unteren offenen Ende mittels eines hebbaren Bodenteiles 2 abschliessbar, der vorteilhaft mit einer kalottenförmigen Erhöhung. 3 und mit einem geraden oder schrägen Ringflansch 4 versehen ist, mit dem er sich in der Abschliessstellung an einen Ringflansch 5 des Kesselrandes anlegt. Zum Anheben oder Senken des Bodenteiles 2 dient eine an der Mitte seiner Kalotte 3 an- greifende Stange 6, die die gewölbte Decke des Kessels durchsetzt und an einem Handhebel 7 angelenkt ist, der in einer an der Kesseldecke aufragenden Stütze 8 drehbar ist. Im Innern des Kessels 1 ist eine Vergasungskerze 9 angeordnet, welche die Aufgabe hat, den ihr durch ein Röhrchen 10 aus einem Vorratsbehälter 11 zugeführten Brennstoff auf eine grosse Oberfläche auszubreiten, um dessen Verflüchtigung rascher zu bewirken. Eine solche Kerze besteht aus einem mit einem saugfähigen Schlauehgewebe (Docht) überzogenen, unten offenen Metallrohr, das oben durch eine gelöcherte Kappe abgeschlossen ist, die mit dem Zuflussröhrchen in Verbindung steht und durch ihre Löcher den Brennstoff auf den Manteldocht gelangen lässt. Der Zufluss des Brennstoffes aus dem Vorratsbehälter. 11 muss in genau abgemessenen Mengen erfolgen, zu welchem Zwecke das Röhrchen 10 an das Gehäuse 13 eines Dreiweghahnes angeschlossen ist, dessen Küken mittels eines zweiarmigen Hebels in die Offenstellung drehbar ist und durch eine Feder in die Schliessstellung zurückgeführt wird. Der Hebel wird bei Betätigung des Handhebels 7 durch dessen' aufwärts schwenkenden Arm umgestellt, uni beim Anheben des Bodenteiles 2 und Abschluss des Kessels den Brennstoffzufluss zuzulassen. Das Hahngehäuse 13 steht durch ein Rohr 12 mit dem Vorratsbehälter 11 und durch ein Rohr 15 mit einem kleinen Messzylinder 16 in Verbindung, in welchem ein Kolben 17 von Hand einstellbar ist, dessen hohle Kolbenstange 18 etwas über den Vorratsbehälter emporragt, so dass Messzylinder und Vorrats- behälter ein kommunizierendes Gefäss bilden und den ungehinderten Eintritt des Brennstoffes aus dem Hahngehäuse in den Messzylinder gestatten. Durch Höher- oder Tieferstellung des Kolbens 17 wird die Menge des Brennstoffes bestimmt, die für die jedesmalige Speisung der Vergasungskerze erforderlich erscheint und bei entsprechender Hahnstellung aus dem Messzylinder ausfliesst. <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1
Claims (1)
- <Desc/Clms Page number 3> ermöglicht ist, dass das Messgefäss und der Brennstoff vorratsbehälter zu einem kommunizierenden Gefäss ausgebildet sind.5. Einrichtung nach Anspruch l bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kessel ein von Hand stellbarer Hahn mit zu dem durch das erzeugte Vakuum zu betätigenden Organ führender biegsamer Rohrleitung angebracht ist, der bei Verbindung mit der Aussenluft die Zerstörung des Vakuums bewirkt.6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem von Hand stellbaren Hahn der verschiebbare Zylinder einer Pilotenramme verbunden ist, die einen feststehenden Kolben besitzt, auf dessen als Pilotennadel dienender Kolbenstange der Zylinder samt dem Rammbär frei verschiebbar ist.7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem von Hand stellbaren Hahn der feststehende Zylinder einer Pilotenramme verbunden ist, die einen beweglichen Kolben besitzt, welcher an der Pilotennadel geführt und mit einer Fangvorrichtung für den Rammbär ausgerüstet ist. EMI3.1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT102035T | 1924-10-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT102035B true AT102035B (de) | 1925-12-10 |
Family
ID=3620630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT102035D AT102035B (de) | 1924-10-14 | 1924-10-14 | Einrichtung zur raschen Erzeugung hohen Vakuums für motorische Zwecke, insbesondere zum Rammen von Piloten. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT102035B (de) |
-
1924
- 1924-10-14 AT AT102035D patent/AT102035B/de active
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