DE349911C - Mischregler fuer zwei verschiedene Gase - Google Patents

Mischregler fuer zwei verschiedene Gase

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DE349911C
DE349911C DE1920349911D DE349911DD DE349911C DE 349911 C DE349911 C DE 349911C DE 1920349911 D DE1920349911 D DE 1920349911D DE 349911D D DE349911D D DE 349911DD DE 349911 C DE349911 C DE 349911C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D11/00Control of flow ratio
    • G05D11/006Control of flow ratio involving a first fluid acting on the feeding of a second fluid

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  • Automation & Control Theory (AREA)

Description

AUSGEGEBEN
AM 10. MÄRZ 1922
Die Erfindung betrifft einen Mischregler für zwei verschiedene Gase, und zwar solche von verschiedener Strömungsgeschwindigkeit oder von verschiedenem Druck.
Es sind bereits Mischregler für zwei verschiedene Gase bekanntgeworden, bei welchen der Druck des einen Gases auf die Unterseite einer Glocke, und der Druck des anderen Gases auf deren Oberseite wirkt, wodurch die Regelung der Durchlaßventile bewirkt wird. Da bei diesen Reglern die Gasdrucke auf gleiche Querschnitte wirken, müssen die Gase bei ausgeglichenem Gewicht der Glocke und der mit ihr verbundenen Teile in der Gleichgewichtslage gleichen Druck besitzen. Dies bedingt in vielen Fällen, wo aus bestimmten Gründen vor dem Regler ein größerer Gasdruck vorhanden ist, eine starke Drosselung des einen Gases, also einen Druckverlust.
Der.neue Regler erfordert nicht die Drosselung des einen Gases auf den Druck des andern, hat also den Vorzug größerer Wirtschaftlichkeit und regelt das Verhältnis der Beschleunigungsdrucke in sicherer Weise,
Bei dem Regler gemäß der Erfindung wirken die Drucke der beiden Gase auf zwei fest miteinander verbundene Glocken von verschiedenem Querschnitt im entgegengesetzten Sinne, wobei das Wesentliche darin besteht, daß die Druckflächen im umgekehrten Verhältnis der erforderlichen Beschleunigungsdrucke stehen, und daß auf den Flächenunterschied der Druck im Misch- oder Verbrennungsraum wirkt in demselben Sinne wie das höher gespannte Gas. Der einfachste Fall ergibt sich dann, wenn die beiden Glocken so weit zusammengerückt werden, daß eine Glocke entsteht, die innen durch einen Ring in zwei Kammern unterteilt ist, wie sie an sich bei Gasdruckregkm bekannt sind.
Diese Anordnung ist auf der Zeichnung in einem Schnitt veranschaulicht.
Die Platte c bildet zusammen mit dem Glockenmantel d eine Glocke und eine zweite Glocke mit dem Glockenmantel e, so daß eine Doppelglocke entsteht. Der Glockenmantel d taucht in eine Sperrflüssigkeit f, die den unteren Teil eines Behälters g anfüllt, und der Glockenmantel e taucht in eine Sperrflüssigkeit h, die sich in einem Ringraume befindet, der durch den Mantel eines Gefäßes i und den Mantel des Behälters g gebildet wird. Als Gasraum für das nach unten drückende Gas b
dient der vom Behälter *', dessen Deckel k und der Platte c sowie dem Glockenmantel e eingeschlossene Raum. Zwecks Gewichtsausgleich ist der Glockenmantel β mit einem Schwimmer I S versehen, an dessen Stelle auch Ausgleich durch ein Gegengewicht treten kann. Der Gasraum unter der Platte c zwischen den Glockenmänteln i und e ist durch ein Rohr m mit dem Räume verbunden, in welchem die Mischung ίο oder Verbrennung der Gase stattfindet. Herrscht .in diesem Raum Atmosphärendruck, so wird der Stutzen m nur bis zur atmosphärischen Luft geführt. Die Platte c ist mit einer senkrechten Spindel η fest verbunden, die an ihrem oberen Ende zwei kreisförmige Scheiben O1 und am unteren Ende zwei kreisförmige Scheiben O1 trägt, die durch ihren Abstand von den Rändern entsprechender Öffnungen px und p in den Gehäusen s und t den Durchtritt der Gase regeln. Die Ausführung der Steuerung mit je zwei Scheiben von gleichem Durchmesser soll eine Entlastung herbeiführen. Die Entfernung der beiden Scheibenpaare ist einstellbar. Die Gase treten in der Pfeilrichtung durch die Rohrleitungen η und 0 in die Gehäuse s und t der Steuerorgane, dann nach oben und nach unten durch die jeweilig geöffneten Querschnitte in die mit den zur Verbrauchsstelle führenden Rohren w und χ verbundenen Teile der Gehäuse, welche auch mit den Gasräumen im Regler durch die Rohrstutzen q und r verbunden sind. Zieht man bei der Anordnung von den auf die ganze Platte c nach oben und nach unten wirkenden Drucken den im Mischungs- oder Verbrennungsraum herrschenden Druck, bezogen auf den Querschnitt der größeren Glocke, ab, so bleiben als wirksame Kräfte nur die Überdrucke der Gase gegenüber diesem Druck übrig. Gleichgewicht herrscht dann, wenn diese Überdrucke oder Beschleunigungsdrucke der beiden Gase sich umgekehrt verhalten wie die wirksamen Flächen, die gleich den Querschnitten der von den Glockenmänteln d und e begrenzten Zylinder sind.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Befindet sich die Platte c mit den Glockenmänteln in ihrer Mittellage, so haben beide Steuerorgane den vollen Durchgang geöffnet. Steigt der Druck des Gases a, so geht die Doppelglocke nach oben, und das Gas α wird durch das Steuerorgan 0 gedrosselt, bis wieder Gleichgewicht eingetreten ist, d. h. wenn das frühere Druckverhältnis wieder hergestellt ist. Sinkt der Druck des Gases a, so geht die Platte c herunter. Nach Überschreitung der Mittellage wird das Gas b gedrosselt durch das Steuerorgan O1. Gleichgewicht tritt dann ein, wenn das Druckverhältnis wieder gleich dem anfänglichen ist. Ebenso werden Schwankungen des Druckes des Gases δ oder des Druckes im Mischraum durch den Regler ausgeglichen. Soll das Mengenverhältnis geändert werden, so kann dies durch entsprechende Einstellung zweier Regelorgane y und ζ geschehen, welche in die zur Verbrauchsstelle führenden Leitungen w und χ eingebaut sind,
Die in der Zeichnung dargestellte Ausführung mit zwei Sperrflüssigkeiten f und h ist bestimmt für den Fall, daß sich dieselbe Flüssigkeit nicht für beide Gase eignet. Kann aber dieselbe Flüssigkeit verwendet werden, so ist nur ein einfaches zylindrisches Gefäß erforderlich, in welchem sich die gemeinsame Sperrflüssigkeit befindet. Die Steuerorgane können auch in bekannter Weise aus einfachen oder Doppelsitzventilen oder Schiebern bestehen, welche durch einen Flüssigkeitsverschluß gegen den Regler abgedichtet sind. Die Zugangsleitung zu dem Regler wird dann hinter dem Schieber abgezweigt.
Statt der beiden einstellbaren Regelorgane y und ζ kann bei Verbrennung der Gase auch ein Brenner mit regulierbaren Ausströmungsquerschnitt en gewählt werden.
Der Regler ist auch anwendbar, wenn das eine Gas durch das andere am Verbrauchsort angesaugt wird. Das angesaugte Gas besitzt dann vor dem steuernden Ventil den Druck der Atmosphäre, wird dann aber durch dieses auf einen Druck heruntergedrosselt, der genügt, go um das Gas zum Verbrauchsort zu drücken, und in einem bestimmten Verhältnis zum Drucke des andern Gases steht. Auch dann, wenn die Gase beide zur Misch- oder Verbrennungsstelle gesaugt werden, ist der Regler anwendbar.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Mischregler für zwei verschiedene Gase mit entgegengesetzter Einwirkung der Gasdrucke auf eine Tauchglocke und mit dieser verbundene Regelorgane in den Gasleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gase auf eine Doppelglocke oder zwei Glocken verschiedener Größe wirken, und zwar so, daß das eine Gas von oben auf die volle Fläche der gemeinsamen Glockendecke (c) oder der Decke der größeren Glocke und das andere Gas von unten gegen den die Innenglocke abdeckenden Teil -der Decke (c) oder gegen die Decke der Innenglocke wirkt.
2. Mischregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere der Außenglocke oder der Raum zwischen den beiden Glocken durch ein Rohr (m) mit dem Misch- oder Verbrennungsraum verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt' Zeichnungen.
DE1920349911D 1920-10-20 1920-10-20 Mischregler fuer zwei verschiedene Gase Expired DE349911C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5583691A (en) * 1993-12-07 1996-12-10 The Furukawa Electric Co., Ltd. Multi-axes stage
DE102006028003A1 (de) * 2006-06-14 2008-02-07 Schmack Biogas Ag Drucksicherung für Fermentationsbehälter

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5583691A (en) * 1993-12-07 1996-12-10 The Furukawa Electric Co., Ltd. Multi-axes stage
DE102006028003A1 (de) * 2006-06-14 2008-02-07 Schmack Biogas Ag Drucksicherung für Fermentationsbehälter
DE102006028003B4 (de) * 2006-06-14 2008-08-21 Schmack Biogas Ag Drucksicherung für Fermentationsbehälter

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