AT149510B - Bei Wärmeeinwirkung selbsttätig schließendes Ventil. - Google Patents

Bei Wärmeeinwirkung selbsttätig schließendes Ventil.

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AT149510B
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Inventor
Kornel Szilvay
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Kornel Szilvay
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Bei Wärmeeinwirkung selbsttätig schliessendes Ventil. 



   Beim Abzapfen von feuergefährlichen Flüssigkeiten und bei dem Betrieb von Brennkraft- maschinen besteht stets die Gefahr, dass der feuergefährliche Betriebsstoff an der Ausströmungsstelle, z. B. beim Vergaser des Motors, in Brand gerät. Wenn infolge des Brandes oder aus einem andern
Grund ein Absperren des Hahnes oder des Ventils nicht möglich ist, so ist die Folge davon, dass der ganze Inhalt des Behälters in den Brandherd rinnt und die Vernichtung des Fahrzeuges herbeiführt. 



   Die Feuer-oder Explosionsgefahr kann durch die Anordnung eines in der Ablassrohrleitung von der Ausströmöffnung weiter entfernt angebrachten Hahnes wohl verringert, jedoch nicht ausgeschlossen werden, da einerseits oft eine Panik entsteht, so dass der Hahn überhaupt nicht oder nur verspätet gesperrt wird, anderseits, weil bei einer derartigen Anordnung in der Rohrleitung zwischen dem Hahn und dem Rohrende (Vergaser) meistens noch bedeutende Flüssigkeitsmengen enthalten sind, die selbst nach Abschluss des Hahnes in den Brandherd strömen und dadurch die Feuersgefahr erhöhen. 



   Es sind bereits   Sieherheitsversehlussvorrichtungen   bekannt, bei denen ein mit Feder oder
Gewicht belastetes Ventil (Hahn) dadurch in offener Stellung gehalten wird, dass der Schaft des Ventils (Hahnes) sich auf eine leicht schmelzende Metallegierung stützt. Wenn der ausströmende flüssige Brennstoff sich aus irgendeinem Grunde entzündet, wird durch die auftretende Wärme die Metalllegierung zum Schmelzen gebracht, wodurch sich das Ventil selbsttätig schliesst.

   Ein gemeinsamer Fehler dieser bekannten Verschlussvorrichtungen ist aber einerseits, dass die leicht schmelzende Metalllegierung unmittelbar mit dem Ventilgehäuse in Verbindung steht, das eine bedeutende Masse darstellt, stets ein guter Wärmeleiter und ausserdem durch den durchfliessenden Betriebsstoff sehr gut gekühlt ist, so dass die Wärmewirkung infolge der Wärmeableitung nur sehr verspätet oder auch gar nicht zur Geltung kommen kann. Anderseits besteht der Nachteil, dass sich an Stelle der Schmelzorgane nach deren Abschmelzen eine neue Öffnung bildet, durch welche die zwischen dem   Verschlussorgan   und der Ausströmungsöffnung befindliche Flüssigkeit entweichen und dem Feuer zufliessen kann.

   Es sind auch schon   selbstschliessende   Ventile bekannt geworden, bei denen zur Vermeidung der Wärmeableitung der Abschmelzkörper ausserhalb des Ventilgehäuses angebracht ist. Bei diesen Konstruktionen ist der Schmelzkörper jedoch zumeist so exponiert angeordnet, dass die Gefahr seiner Verletzung durch mechanische Einwirkungen besteht. 



   Gemäss der Erfindung wurde nun ein selbsttätig schliessendes Ventil geschaffen, dem die vorstehend geschilderten Mängel nicht anhaften und das sich im wesentlichen dadurch kennzeichnet, dass in einer an der Unterseite des Ventilgehäuses angeordneten vorspringenden dünnwandigen Kappe eine Schmelzstütze untergebracht ist, welche die Kappe mit möglichst grosser Oberfläche berührt und den Schaft eines federbelasteten Tellerventils nach oben drückt, wobei die Ausbildung des Ventilgehäuses derart ist, dass die Ausflussöffnung gleich hoch oder tiefer liegt als die übrigen von der Flüssigkeit durchströmten Räume des Gehäuses. 



   Durch die erfindungsgemässe Anordnung des Schmelzkörpers in einer dünnwandigen Kappe wird einerseits der kühlende Einfluss des Ventilgehäuses und der Flüssigkeit auf den Schmelzkörper auf ein Mindestmass herabgedrückt und anderseits die Wirkung der Aussenwärme möglichst günstig gestaltet. Die Kappe verhindert auch das Entstehen einer Öffnung beim Schmelzen der Metalllegierung, durch die der Brennstoff ausfliessen könnte. Das Ventilgehäuse ist ferner so ausgebildet, dass die Ausflussöffnung sich tiefer, zumindest aber in gleicher Höhe befindet als die von der Flüssigkeit 

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 durchflossenen Räume des Ventilgehäuses, so dass bei Verschluss des Absperrhahnes in der Leitung die Flüssigkeit restlos ausfliessen kann. 



   Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. 



   An der Unterseite des Ventilgehäuses 2 ist eine dünnwandige Kappe 1 befestigt, die zur Aufnahme der Schmelzstütze 3 dient und diese so festhält, dass sie mit dem Ventilgehäuse selbst nicht in Berührung kommt. Auf der aus einer leicht schmelzenden Legierung od. dgl. bestehenden Schmelzstütze 3 ruht der Schaft   4   eines unter Federdruck stehenden Kegelventils   5,   das dadurch in geöffneter Stellung gehalten wird. Da die dünnwandige Kappe 1 bei Entstehen eines Brandes die Wärme wohl zur Schmelzstütze 3 gelangen lässt, infolge der geringen Wandstärke jedoch eine Ableitung an das gekühlte Ventilgehäuse verhindert, so erfolgt das Schmelzen der Stütze 3 schon nach kürzester Zeit.

   Der Ventilschaft   4   findet in diesem Fall keinen Widerstand mehr, das Ventil wird durch den Druck der Feder 6 auf seinen Sitz gepresst und damit ein weiteres Ausfliessen des Brennstoffes verhindert. 



   Um einen ungestörten und restlosen Abfluss des Brennstoffes auch nach Abschluss des vorgeschalteten Absperrhahnes 7 der Brennstoffleitung zu gewährleisten, ist das Gehäuse 2 des Ventils 
 EMI2.1 
 öffnung. 



   Die Kappe 1 der Schmelzstütze 3 kann sowohl aus Metall als auch aus feuerfesten Materialien mit schlechter Wärmeleitung angefertigt werden. Die Stütze 3 kann auf Druck, Zug oder Abscherung beansprucht werden und kann Hülsen-, Scheiben-,   Stab-od.   dgl. Form haben. Das Sicherheitsventil und der Absperrhahn 7 können auch in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Bei Wärmeeinwirkung selbsttätig schliessendes Ventil, dadurch gekennzeichnet, dass in einer an der Unterseite des Ventilgehäuses angeordneten vorspringenden dünnwandigen Kappe (1) eine Schmelzstütze (3) untergebracht ist, welche die Kappe (1) mit möglichst grosser Oberfläche berührt und den Schaft (4) eines federbelasteten Tellerventils (5) nach oben drückt, wobei die Ausbildung des Ventilgehäuses derart ist, dass die Ausflussöffnung gleich hoch oder tiefer liegt als die übrigen von der Flüssigkeit durchströmten Räume des Gehäuses. EMI2.2
AT149510D 1935-10-11 1936-02-26 Bei Wärmeeinwirkung selbsttätig schließendes Ventil. AT149510B (de)

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