AT386467B - Bremsschuh fuer rollbahnwaegen und rutschbahnwaegen od.dgl. - Google Patents

Description

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   Die Erfindung bezieht sich auf einen Bremsschuh für Rollbahnwägen und Rutschbahnwägen   od. dgl.   mit einem vorzugsweise metallischen Trägerkörper und einem am Trägerkörper befestigten
Bremsbelag, der ein textiles Flächengebilde, beispielsweise ein Gewebe ist. 



   Roll- und Rutschbahnen sind in letzter Zeit in Fremdenverkehrsgebieten sehr bekanntgewor- den, insbesondere in Schigebieten, wo man versucht hat, eine bessere Ausnutzung für die Lifte zu erzielen. 



   Derartige Rutsch- oder Rollbahnen werden beispielsweise von Stahlbahnen gebildet. Es finden jedoch auch Kunststoff- oder Eternitkonstruktionen Anwendung. Diese Bahnen ziehen sich ähnlich einer verkleinerten Bobbahn schleifenartig von der Höhe in das Tal. 



   Gefahren wird mit mit Laufrollen und Kufen versehenen Wägen. Die Wägen sind beispielsweise
1 m lang und 40 cm breit. Die Laufrollen haben Durchmesser bei 10 cm. 



   Diese Angaben sollen keineswegs einschränkend verstanden sein, sie sollen lediglich dazu dienen, das Einsatzgebiet der Erfindung zu beschreiben. 



   Die Laufwägen sind mit Bremsschuhen versehen, die mittels eines geeigneten Mechanismus auf die Innenwand pressbar sind. Bekannte Bremsschuhe haben einen Trägerkörper aus Metall, in die schwalbenschwanzförmig ein Bremsklotz, im allgemeinen aus einer Hartgummimischung, eingesetzt ist. 



   Es hat sich nun die Problematik ergeben, dass diese Bremsschuhe während sie bei Normalbetrieb,   d. h.   bei trockenem Wetter, ausreichend funktionieren, bei einer nassen Rinnenwandung, beispielsweise bei Regenwetter, vollständig ihre Bremswirkung verlieren. Hiebei ist zu beachten, dass die Rollwägen in der Rollbahn bzw. Rutschbahn Geschwindigkeiten bis zu 80 km/h erreichen können. 



   Das genannte Problem tritt dann ein, wenn die Rollwagenbenutzer mit dem Lift auf den Berg zum Start hinaufgebracht worden sind und dann plötzlich Regen einsetzt. Auf Grund des genannten Bremsversagens ist es oft unmöglich, die Rollbahn bzw. Rutschbahn hinabzufahren, anderseits sind oft nicht ausreichende Mittel gegeben, um die Benutzer der Bahn andersartig wieder in das Tal zu bringen. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bremsschuh zu schaffen, der insbesondere für den Schlechtwettereinsatz gedacht ist und eine sichere Benutzung der Rollbahnwägen auch bei nasser Fahrrinne ermöglicht. 



   Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Trägerkörper in bezug auf den Rollwagen oder Rutschbahnwagen als separater Teil ausgeführt ist und auf einen am Rollwagen oder Rutschbahnwagen fix montierten Bremsschuh aufschiebbar ist. 



   Derartige Bremsschuhe können oben an der Startstelle der Rollbahn aufbewahrt werden und werden bei Regen auf die normalen Bremsschuhe, die an sich an den Rollbahnwägen montiert sind, aufgeschoben. Nach erfolgter Fahrt können sie wieder abgenommen werden, so dass der textile Bremsbelag nicht unnötig zum Einsatz kommt. 



   Vorteilhaft ist vorgesehen, dass das textile Flächengebilde des Bremsbelages über die Anschlagfläche gezogen und an dieser befestigt, beispielsweise vernietet ist. 



   Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben. Die Fig. 1 zeigt schematisch ein Schaubild der Rollbahn, die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Rollbahnwagens, die Fig. 3 zeigt eine Ansicht aus der Richtung des Pfeiles A der Fig. 2, die Fig. 4 zeigt ein Schaubild eines erfindungsgemässen Bremsschuhes und die Fig. 5 zeigt den Ausschnitt B der Fig.   2.   



   Wie aus der Fig. 2 und 3 ersichtlich, weist der Rollwagen-l-einen Rahmen-2auf. Am Rahmen --2-- ist ein Sitz --3-- und sind Laufrollen --4-- montiert. Bremsschuhe - sind an einem   Gestänge --6-- engeordnet   und über einen   Bremshebel --15-- betätigbar.   



  Die Bremsschuhe --5-- weisen einen   Trägerkörper --8-- auf,   in den jeweils ein Bremsklotz --7--, vorzugsweise aus einer Hartgummimischung, eingeschoben ist. Der Bremsklotz --7-- ist im Träger- 
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 Weise mit dem   Gestänge --6-- verschraubt.   



   Der erfindungsgemässe Bremsschuh --9-- weist einen metallischen   Trägerkörper --10--   

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 auf, mit einem   Bremsbelag --11--,   der ein textiles Flächengebilde ist. Der Bremsbelag --11-ist über eine stirnseitige Anschlagflöche --12-- des Trägerkörpers --10-- gezogen und dort beispielsweise mittels einer Niete --13-- befestigt. Weiters ist der Bremsbelag --11-- vorzugsweise auf den   Trägerkörper --10-- aufgeklebt,   doch kann auch eine Nietverbindung an der Bremsfläche vorgesehen sein, jedoch ist im allgemeinen einer Klebeverbindung der Vorzug zu geben, da durch die Nieten die Bremswirkung herabgesetzt werden kann. 



   Wenn in der Fig. 2 nur ein Bremsschuh --9--, der auf den serienmässigen Bremsschuh --5-- 
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 oder Rutschbahn je ein erfindungsgemässer Bremsschuh --9-- aufgesetzt wird. 



   Der Bremsschuh --9-- hat, wie aus der Fig. 4 ersichtlich, C-förmigen Querschnitt und weist Stege --14-- auf, die den   Trägerkörper --8-- des Bremsschuhes --5-- bei   aufgeschobenem Bremsschuh --9-- übergreifen. Die vorne angeordnete Anschlagfläche --13-- hält den Bremsschuh --9-- auf dem Bremsschuh --5--, der beim Bremsen an die   Anschlagfläche --13-- gedrückt   wird. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Bremsschuh für Rollbahnwägen und Rutschbahnwägen   od. dgl.   mit einem vorzugsweise metallischen Trägerkörper und einem am Trägerkörper befestigten Bremsbelag, der ein textiles Flächengebilde, beispielsweise ein Gewebe ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (10) in bezug auf den Rollwagen oder Rutschbahnwagen   (1)   als separater Teil ausgeführt ist und auf einen am Rollwagen oder Rutschbahnwagen   (1)   fix montierten Bremsschuh (5) aufschiebbar ist.

Claims (1)

1. 2. Bremsschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in etwa quaderförmige Trägerkörper (10) im Querschnitt C-Profil hat und an einer Stirnseite eine Anschlagfläche (12) aufweist.

   3. Bremsschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Flächengebilde des Bremsbelages (11) über die Anschlagfläche (12) gezogen und an dieser befestigt, beispielsweise vernietet ist.