AT130307B - Ferngesteuerter ausrückbarer Hemmschuh. - Google Patents

Ferngesteuerter ausrückbarer Hemmschuh.

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AT130307B
AT130307B AT130307DA AT130307B AT 130307 B AT130307 B AT 130307B AT 130307D A AT130307D A AT 130307DA AT 130307 B AT130307 B AT 130307B
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Austria
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shoe
braking
rope
arm
brake
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English (en)
Inventor
Wolfgang Dr Baeseler
Jakob Dietrich
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Oberbauforschung Und Rangierte
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Description


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    Ferngesteuerter ausriickbarer Hemmschuh.   



   Die Erfindung betrifft das Bremsen von Fahrzeugen mittels eines Hemmschuhes, u. zw. soll der Hemmschuh nur für einen gewissen Weg, also nur für eine gewisse Verminderung der Fahrgeschwindigkeit, benutzt werden. Bisher sind Bremsschuh meist zur Verminderung der Fahrzeuggeschwindigkeit bis auf Null verwendet worden. Der Hemmschuh wird dann dadurch entfernt, dass das Fahrzeug rückwärts von der Sohle des Hemmschuhes abläuft. 



   Um nur eine gewisse Geschwindigkeitsverminderung zu erzielen, hat man am Ende der Bremsstrecke ein Herzstück und ein anschliessendes abgebogenes   Schienenstück   eingebaut. Der vor diesem   Herzstück aufgelegte Bremsschuh   wird dann von dem Fahrzeug bis zu dem Herzstück mitgenommen und dann seitlich herausgeworfen. Der für eine gewisse Geschwindigkeitsverminderung erforderliche Bremsweg muss geschätzt werden und der Hemmschuh in dem entsprechenden Abstand vor dem   Herzstück auf-   gelegt werden ; denn die Bremsung findet ihren Abschluss am Herzstück. Wird die Auflagestelle falsch gewählt oder treten Änderungen in den Reibungsverhältnissen auf, so wird die gewünschte Geschwindigkeitsverminderung   über-oder unterschritten.

   Ein   weiterer Nachteil dieser Anordnung besteht darin, dass 
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 Gefahr bringt. 



   Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Hemmschuhe zu bauen, bei denen der sich gegen das zu bremsende Rad legende Hemmschuhbock gegenüber der Hemmschuhsohle bewegt werden kann. Bei dieser bekannten Konstruktion ist in der Hemmschuhsohle ein Schlitz vorgesehen, in der der Hemmschuhbock gleiten kann. In der Bremsstellung wird der Hemmschuhbock durch einen Sperrbalken festgehalten, der, wenn die Bremsung beendet werden soll, ausgelöst werden kann. Dieser bekannte Hemmschuh hat sich aber als wenig vorteilhaft erwiesen, weil die einzelnen Teile des Hemmschuhes, insbesondere der in dem Schlitz gleitende Hemmschuhbock, sowie die Gleitbahn einem   hohen Verschleiss   unterworfen sind.

   Infolge der ausserordentlich ungünstigen Umstände in dem rauhen Bahnbetriebe ist der   Verschleiss   bei diesen Teilen so gross, dass die Hemmschuhe auch bei sorgfältigster Behandlung und Schmierung nur eine verhältnismässig geringe Lebensdauer besitzen. 



   Durch die Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden. Erfindungsgemäss wird bei einer Hemmschubgleisbremse für Schienenfahrzeuge, deren Hemmschuh während der Bremsung beeinflusst werden kann, der sich gegen das zu bremsende Rad legende Hemmschuhbock an einem Arm befestigt, der drehbar auf der Hemmschuhsohle gelagert ist, so dass die Bremsung durch seitliches Schwenken des Hemmschuhbockes von der Fahrschiene aufgehoben werden kann, während die Hemmschuhsohle unverändert auf der Fahrschiene liegenbleibt. 



   Die Befestigung des Hemmschuhbockes an einem an der Hemmschuhsohle drehbar gelagerten Arm ermöglicht es auch, die Vorrichtungen zum   Ausrücken   des Hemmschuhbockes erheblich einfacher und vorteilhafter zu gestalten, als dies bei der bekannten Konstruktion, bei der der Hemmsehuhbock in der Hemmschuhsohle gleitet, möglich ist. 



   Der angegebene Erfindungsgedanke lässt sich in verschiedenster Weise verkörpern. In den Fig. 1 bis 14 sind eine Reihe von Ausführungen dargestellt, an Hand deren die Erfindung näher erläutert sei. Die Ausführungen selbst enthalten noch eine Reihe weiterer Verbesserungen. 



   Der in Fig. 1 in der Draufsicht und in den Fig. 3 und 4 in zwei Seitenansichten gezeigte Hemmschuh a hat eine Sohle mit gabelförmig angesetzten Auslegern 1 und 2, die auf einer parallel zur Fahrschiene q 
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 zur Längsführung. Der Bock c sitzt auf einem Arm 6, der auf dem Bolzen 7 schwenkbar gelagert ist. g ist ein Klemmstück, das, mit seitlichen Leisten die Beischiene b umfassend, auf dieser reitet. Es ist mit dem Arm 6 durch eine Lasche h verbunden und trägt ferner einen Mitnehmerstift 9, um den in der in Fig. 1 dargestellten Bremsstellung des Hemmschuhes eine Klinke 8 des Winkelhebels e fasst, die auf dem Ausleger 2 der Hemmschuhsohle a gelagert ist. Die   Feder t drückt   den Winkelhebel in die Kuppelstellung. 



  An dem freien Arm des Winkelhebels e greift ein Zugseil d an. Schliesslich sitzt an dem   Klemmstück   g eine Nase 11, in deren Bahn ein fester Anschlag   i   auf der Strecke hineinragt. 



   Fig. 1 zeigt den Hemmschuh in der Bremslage. Ist ein Fahrzeug mit einem Rade auf die Sohle   a   gelangt, so legt sich das Rad. gegen den Bock c, nimmt den Hemmschuh mit und wird gebremst. Ist die gewünschte Geschwindigkeitsverminderung erreicht, so wird das bisher frei von einer Trommel od. dgl. ablaufende Seil d durch Festklemmen des Seiles oder Anlegen von Bremsbacken oder eines Bremsbandes 

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 an die Trommel festgehalten. Hiedurch wird der Winkelhebel e infolge der Weiterbewegung des Hemmschuhes im Uhrzeigersinne gedreht und das Klemmstück g freigegeben. Das Klemmstück g bleibt jetzt gegenüber dem sich weiter bewegenden Hemmschuh zurück, klemmt sich an der Beischiene fest und zieht mittels der Lasche h den Arm 6 und damit auch den Bock c zur Seite (Fig. 2).

   Das hiedurch freigegebene Rad kann nun über die Sohle hinwegrollen, und die Bremsung ist beendet. Die Klemmwirkung des Stückes g wird vorteilhaft durch Zähne an der Innenseite der Führungen begünstigt. 



   Der Hemmschuh wird dann durch Ziehen am Seil d wieder zurückgeholt. Hiebei stösst die Nase 11 an den Anschlag i an, der Anschlag 2 nähert sich mehr und mehr dem Klemmstück g, bis schliesslich die Klinke e sich mit der Nase 8 wieder hinter den Stift 9 legt. Hiebei ist auch der Arm 6 mit dem Bock c in die Bremsstellung gelangt und die Teile nehmen wieder die in Fig. 1 gezeichnete Lage ein. 



   Eine andere Ausführungsform ist in den Fig. 5, 7 und 8 wiederum in drei Ansichten dargestellt.
Am hinteren Ende der Hemmschuhsohle a sitzt seitlich ein Auge 12 mit einem Bolzen   13,   der als 
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 wieder zur Führung des Hemmschuhs auf der Fahrschiene q. An dem Arm 14 ist ferner drehbar ein Körper n gelagert, dessen Umfang die Form einer Spirale hat. An diesem Körper sitzt eine Seiltrommel p mit zwei Eindrehungen für die Seile d und 21. Beide Seile sind mit einem Ende an der Trommel befestigt. 



  Das freie Ende des Seiles cl führt zur Steuerstelle ; das freie Ende des Seiles 21 ist an der Hemmschuhsohle befestigt. Mit dem Körper n ist auch noch ein Riegel 19 verbunden, der sich hinter eine Nase 18 an der Hemmschuhsohle legen kann. Auf der Seiltrommel p ist schliesslich die Spiralfeder 20 gelagert, die auf den Körper n im Uhrzeigersinn ein Drehmoment ausübt. Durch die angegebenen Teile wird der Hemmschuh einseitig belastet. Diese Belastung kann durch eine Stützschiene r oder durch einen Ausleger 1 aufgenommen werden, der ein Gegengewicht   u   trägt oder unter eine Schiene m fasst (Fig. 8). 



   Der Bremsvorgang ist hier folgender : Beim Befahren des Hemmschuhes durch ein Laufrad gelangt dieses bis an den Bock. Es übt dann auf den Bock einen seitlichen Druck aus, der durch die Nase 18 und Riegel 19 aufgenommen wird. Ist eine genügende Verzögerung des Fahrzeuges eingetreten, so wird das Seil   d   festgehalten. Infolge des Weitergleitens des Hemmschuhes dreht sich die Trommel p links herum. 



  Dabei wird der Riegel   19   von der Nase 18 entfernt, so dass der den Bock c tragende Hebel frei beweglich ist. Der Körper n, der seitlich an dem Fahrschienenkopf anliegt, wälzt sich an diesem ab. Infolgedessen wird der Hebel 14 und damit der Bock c zur Seite geschwenkt, so dass das Laufrad freigegeben wird. In der Fig. 6 ist der Hemmschuh dargestellt, nachdem der Hebel 14 mit dem Bock c seitlich ausgeschwenkt ist. Zur Erhöhung der Reibung an der Schienenkopfseite kann der Spiralumfang des Körpers n gezahnt sein. 



   Durch Drehen der Trommel wurde das Seil 21 ein Stück abgewickelt und die Feder 20 gespannt. 



  Solange das Seil d beim Zurückziehen des Hemmschuhes infolge des Gleitwiderstandes unter Spannung bleibt, ändern die Teile des Hemmschuhes ihre in Fig. 6 dargestellte Lage nicht. Hört aber die Seilspannung auf, so wird die Feder 20 die Seiltrommel p zurückdrehen, das Seil 21 wickelt sich wieder auf die Trommel auf und der Spiralkörper   n,   der Arm 14 und die Nase 19 gelangen wieder in die Bremsstellung (Fig. 5). An Stelle des Seiles 21 kann zum Zurückbringen des Armes 14 in die Bremslage auch eine Feder 22 (Fig. 5) dienen. 



   Bei den ersten beiden Ausführungsbeispielen wird eine besondere Kraft zur seitlichen Bewegung des Hemmschuhbockes benutzt. Man kann jedoch dasselbe auch durch den Druck des Rades allein erreichen. Ein nach diesen Gesichtspunkten gebauter Hemmschuh ist in Fig. 9 in der Draufsicht und in der Fig. 10 in einer Seitenansicht dargestellt. An der Hemmschuhsohle a sitzt ein Auge 2, auf dem schwenkbar das schalenartig geformte Ende des Armes 1 gelagert ist. Der Arm trägt wieder den Bock c und ferner die Nase 8. q ist die Rückstellfeder für den Arm. An der Hemmschuhsohle ist ferner schwenkbar ein unter Federdruck stehender Riegel e gelagert. In der Bremsstellung stützt sich der Arm 1 gegen diesen Riegel.   d   ist wieder das Steuerseil. 



     Mit Rücksicht   auf die starke Abnutzung ist die Sohlenspitze auswechselbar angeordnet. Sie besteht aus einem Teil   3,   die sich mittels der Angel   5   gegen die Nase 4 stützt und auf der andern Seite mittels Lasche und Bolzen 6 befestigt ist. Diese auswechselbare Sohlenspitze lässt sich auch bei den andern Ausführungsformen verwenden. 



   Die Wirkungsweise dieses Hemmschuhes ist so, dass zur Beendigung der Bremswirkung wieder das Seil d irgendwie festgehalten wird. Der Riegel e bewegt sich dann entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne, gibt den Arm 1 frei, und der Bock c wird durch den Anlagedruck des Rades zur Seite geschoben. Hiebei schnappt die Nase 8 in eine Rast am Riegel e, so dass der einmal zur Seite gedrängte Arm 1 diese Lage beibehält und die andern Laufräder des Fahrzeuges die Hemmschuhsohle ohne Behinderung überfahren können. 



   Durch einen Zug am Seil d kann die Nase 8 und damit der Arm 1 freigegeben werden. Er kehrt unter der Wirkung der Feder q in die Bereitschaftslage zurück, Riegel e nimmt die Stützlage wieder ein, und der Hemmschuh ist für eine neue Bremsung bereit. Bei dieser Bauart kann daher von einer beliebigen Lage des Hemmschuhes von der Strecke aus eine neue Bremsung vorgenommen werden. Es ist nicht erforderlich, dass der Hemmschuh in seine Anfangslage zurückgezogen wird. Denselben Vorteil weist übrigens auch der in Fig. 5-8 dargestellte Hemmschuh auf. 

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   Bei der in den Fig. 12 und 13 in der Draufsicht und in einer Seitenansicht dargestellten Ausführungsform trägt der schwenkbar gelagerte Arm w ausser dem Bock c eine Druckrolle s. Diese Rolle liegt während des Bremsens an der Schiene t an. Diese kann nach unten gesenkt werden und liegt vor der   Ausrücksehiene     b,   die mit schrägen Schlitzen versehen ist. Sämtliche Teile sind in der Bremsstellung gezeichnet. 



   Soll die Bremsung beendet werden, so wird die Abdeckschiene t gesenkt. Der von dem Rade auf den Bock c ausgeübte Druck bewegt dann die Rolle s bis zur Beischiene b. Sobald die Rolle s dort auf einen   Sehrägschlitz   trifft, gleitet sie in diesen hinein, und der Arm   w   mit dem Bock c wird so weit seitlich bewegt, dass das Rad über die Sohle a hinwegrollen kann. Fig. 14 zeigt eine Draufsicht der Schienenanordnung mit einem Hemmschuh rechts in der Bremslage und einen zweiten Hemmschuh links in der ausgerückten Stellung. Das   Zurückholen   des   Bremsschuhes   kann durch ein einfaches Zugseil und ein Windwerk oder durch ein endloses Seil mit Anschlägen erfolgen.

   Bei der rückläufigen Bewegung wird der Arm   w   mit dem Bock c infolge der Schlitzneigung unterstützt und durch eine Rückholfeder wieder in die Bremsstellung gebracht, und die Abdeckleiste kann dann wieder angehoben werden. 



   Zum   Zurückholen   der Hemmschuhe wird man vorteilhaft motorisch angetriebene Seiltrommel verwenden. Da das Zurückholen eine gewisse Zeit erfordert, kann es sich empfehlen, für flotten Betrieb auf jeder Fahrschiene eines Gleises einen Hemmschuh vorzusehen. Man kann dann einen Hemmschuh zurückholen, während der andere in Tätigkeit ist. Es muss jedoch in diesem Falle eine Bauart verwendet werden, deren Teile nicht durch den Seilzug wieder in die Bremsstellung gelangen. Ausserdem muss die Seiltrommel mit dem Antriebsmotor derart gekuppelt sein, dass das Aufhalten der Hemmschuhbewegung durch darüber rollende Räder nicht zu einer Überbeanspruchung des Seiles führt. Unter Federdruek stehende Rollen, Rutschkupplungen oder ein genügend hoher Rotorwiderstand sind   hiefür   geeignete Mittel.

   In der Fig. 11 ist die Anordnung von zwei nebeneinander liegenden Hemmschuhen dargestellt. 



  Mit q sind die Seilwinden bezeichnet, die zum Zurückholen der Hemmschuhe nach der Bremsung dienen. 



  Die dargestellten Hemmschuhe entsprechen im wesentlichen der in Fig. 9 und 10 dargestellten Bauart. 



  Sie unterscheiden sich jedoch insofern, als die   Einrückfeder   q, durch die der den Hemmschuhbock tragende Hebel in die Bremsstellung gezogen wird, nicht vorhanden ist. Um den   Hemmschuhboek   in die Bremsstellung zu bewegen, sind bei dieser Anordnung   Anschläge l'an   der Strecke vorgesehen. Bei Ausrüstung beider Fahrschiene mit Hemmschuhen können auch beide gleichzeitig oder nacheinander benutzt werden, sei es, dass es sich um das Bremsen von Wagengruppen handelt oder dass man beim Bremsen einzelner Wagen mit kürzeren Bremswegen auskommen will. 



   Kuppelt man mit der Trommelwelle eine Tachometerdynamo, so ist deren Klemmenspannung ein Mass für die jeweilige Wagengeschwindigkeit. Man kann daher an Stelle der Voltskala eine   Gesehwin-   digkeitsskala anbringen, und sobald eine bestimmte Geschwindigkeitsverminderung erreicht ist, das Seil anhalten. Dies geschieht mittels einer Seilklemme oder einer auf die Trommel wirkenden Bremse. Derartige Vorrichtungen können elektromagnetisch angestellt werden. Man kann auch das Voltmeter mit einer Kontaktvorrichtung ausrüsten, durch die beim Sinken der Geschwindigkeit unter einen bestimmten Betrag ein Steuerstrom geschlossen wird, der auf die Seil-oder Trommelbremse einwirkt. Das Festhalten des Seiles kann auch dadurch erfolgen, dass mit Hilfe einer Bremssehaltung der Tachometerdynamo die Seiltrommel gebremst wird.

   Schliesslich kann man auch den   Rückholmotor   selber als Tachometerdynamo oder auch für die Bremszwecke verwenden. 



   Sollen Fahrzeuge, insbesondere Lokomotiven, die Bremsstreeke frei durchfahren, so werden vorteilhaft die   Hemmschuhe   von der Fahrschiene entfernt. Ein Mittel hiezu sind die bekannten Klappvorrichtungen. In deren Bereich liegen die Hemmschuhe am Anfang der   Bremsstrecke.   Im Bedarfsfalle hebt die   Klappvorrichtung   den Hemmschuh von der Fahrschiene ab und legt ihn seitlich neben die Schiene. 



   Man kann auch den Rückholmotor mit der Seiltrommel ein Stück vor dem Beginn der Bremsstrecke aufstellen und in den Zwischenraum ein Herzstück mit einer   anschliessenden   abgebogenen Schiene einbauen. Durch Zurückziehen des Hemmschuhes über den Anfang der Bremsstrecke hinaus wird dann der Hemmschuh zur Seite gezogen.   Zweckmässig spannt   er hiebei eine Feder, die nach Freigeben der Seiltrommel den Hemmschuh wieder bis zum Anfangspunkt der Bremsstrecke   zurückdrückt.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hemmschuhgleisbremse für Schienenfahrzeuge, bestehend aus einem während der Bremsung beeinflussbaren Hemmschuh, dadurch gekennzeichnet, dass der sich beim Bremsen gegen das zu bremsende Rad des Fahrzeuges anlegende Hemmschuhbock (e) an einem Arm   (6)   befestigt ist, der drehbar auf der Hemmschuhsohle (a) gelagert ist, so dass die Bremsung durch seitliches Schwenken des Hemmschuhbockes von der Fahrschiene (q) aufgehoben werden kann, während die Hemmschuhsohle unverändert auf der Fahrschiene liegenbleibt.

Claims (1)

  1. 2. Hemmschuhgleisbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hemmschuhsohle EMI3.1 aufliegt und dass der schwenkbar gelagerte Hemmschuhbock (e) durch eine Lasche (h) mit einem auf der Beisehiene (b) gleitenden Klemmstück (g) verbunden ist, das mit der Hemmschuhsohle (a) durch eine lösbare Klinke (8) kuppelbar ist (Fig. 1-4). <Desc/Clms Page number 4>
    3. Hemmschuhgleisbremse nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine an dem Klemmstück vorgesehene Nase (11) und einen ortsfesten Anschlag (i) neben der Beischiene (b), der beim Rückwärtsbewegen des Hemmschuhes gegen die Nase (11) des Klemmstückes (g) anschlägt, wodurch das Klemm- stück zurückgehalten und der Hemmschuhbock (e) in die Bremsstellung umgeschwenkt wird (Fig. 1-4).
    4. Hemmschuhgleisbremse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen an dem den Hemmschuhbock (e) tragenden Arm (14) drehbar gelagerten spiralförmigen oder exzentrischen Ausrüek- EMI4.1 bock seitlich ausgeschwenkt wird, sowie einen lösbaren Riegel (19) an dem Ausrückkörper und eine den Riegel in der Bremsstellung festhaltende Nase (18) an der Hemmschuhsohle a für den Riegel (19) (Fig. 5-8).
    5. Hemmschuhgleisbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Sohle (a) einerseits und dem Arm (14) anderseits eine Feder (22) verbunden ist, die bei der Bewegung des Bockes (e) in die Freigabelage gespannt wird (Fig. 5-8).
    6. Hemmschuhgleisbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem drehbar gelagerten Spiralkörper (n) eine Trommel (p) für zwei Seile sitzt, u. zw. für ein zur Kommandostelle führendes Steuerseil (d) sowie ein an der Sohle befestigtes Kuppelseil (21), und dass mit der Trommel eine Feder (20) verbunden ist, die bei der Bewegung des Bockes in die Freigabelage gespannt wird (Fig. 5-8).
    7. Hemmschuhgleisbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einem den Bock (c) tragenden Arm (iv) eine Führungsrolle (s) befestigt ist und dass auf der Strecke eine mit schrägen Schlitzen versehene Ausrückschiene (b) und daneben eine heb-und senkbare Abdeckschiene (t) angeordnet sind, wobei die Rolle während des Bremsens an der Abdeckschiene anliegt und nach Senken der letzteren durch die Schlitze seitlich bewegt wird und hiedurch der Bock in die Freigabelage gelangt (Fig. 12-14).
    8. Hemmschuhgleisbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Bock (e) tragender Arm (1) in der Bremsstellung sich gegen einen Riegel (e) stützt, der durch Festhalten eines während des Bremsens mitlaufenden Seiles (d) aus der Stützlage unter Anspannung einer Feder bewegt werden kann, dass der Arm (1) ferner eine Nase (8) trägt, die der Riegel in der Freigabelage fasst, und dass schliesslich eine Feder (q) angeordnet ist, die bei der Bewegung des Armes in die Freigabelage gespannt wird, zum Zweck, durch einen Zug am Seil die Bremsung zu beenden und durch einen zweiten Zug eine neue Bremsung zu beginnen (Fig. 9 und 10).
    9. Hemmschuhgleisbremse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder für den Arm und die Festhaltenase fehlen und im Bereich der Armbewegung auf der Strecke eine Anschlagleiste (r) angebracht ist, die beim Zurückholen des Hemmschuhes den Arm in die Bremslage zurückbewegt (Fig. 11).
    10. Hemmschuhgleisbremse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein am Hemmschuh befestigtes Rückholseil, eine Seiltrommel, eine mit der letzteren gekuppelte elektrische Maschine (Tachometerdynamo), ein an den Klemmen dieser Maschine liegendes Voltmeter und eine die Seilbewegung hemmende Einrichtung, die selbsttätig oder von Hand auf Grund der Angaben des Voltmeters gesteuert wird.
    11. Hemmsehuhgleisbremse nach den Ansprüchen 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Voltmeter mit einer Kontakteinrichtung versehen ist, die beim Sinken der Geschwindigkeit unter einen eingestellten Wert, durch Schliessen eines Steuerstroms eine die Seilbewegung hemmende Einrichtung anstellt.
    12. Hemmschuhgleisbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zum Zurückholen des Seiles dienender Motor als Tachometerdynamo und/oder gegebenenfalls durch Herstellen einer Bremsschaltung auch zur Hemmung der Seilbewegung benutzt wird.
    13. Hemmschuhgleisbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Trommel für ein zum Zurückholen des Hemmschuhes dienendes Seil ein Stück vor dem Anfang der Bremsstrecke aufgestellt, ferner vor der Bremsstreeke ein Herzstück und eine anschliessende abgebogene Schiene eingebaut sind und schliesslich in dem Herzstück der Schiene eine Druckfeder angeordnet ist, die durch das Zurückziehen des Hemmschuhes gespannt wird, zum Zweck, den Hemmschuh durch Anziehen des Seiles aus dem Bereich von die Bremsstrecke durchlaufenden Fahrzeugen, insbesondere Lokomotiven, zu entfernen und durch Freigeben des Seiles selbsttätig wieder in die Bereitschaftsstellung zu bringen.
AT130307D 1930-01-03 1930-12-31 Ferngesteuerter ausrückbarer Hemmschuh. AT130307B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1605382B1 (de) * 1965-04-13 1970-10-08 Wilisch Dr Erhart Gleis-Bremsvorrichtung fuer die Abbremsung von Schienenfahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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