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Parkeinrichtung für zwei übereinander abzustellende Fahrzeuge.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Parkeinrichtung für zwei übereinander
abzustellende Fahrzeuge mit mindestens einer zwischen einer Einfahr- und einer Parkstellung
bewegbaren Bühne für eines der Fahrzeuge. Solche Einrichtungen haben den Vorteil,
daß die Bodenfläche doppelt genützt werden kann, was besonders in Garagen und Parkhäusern
sehr wichtig ist.
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Bei derartigen Parkeinrichtungen ist es üblich, mit einem Kraftfahrzeug
auf die in Einfahrtstellung stehende Bühne mit hilfe des Kraftfahrzeugmotors aufzufahren,
dann die TTandbremse
anzuziehen und den Wagen über einen neben diesem
an der Bühne angebrachten Gehsteig zu verlassen. Da die Bühne in der Einfahrtstellung
verhältnismäßig stark geneigt ist, braucht der Fahrer eine gewisse Geschicklichkeit,
um das Fahrzeug ohne hängen zu bleiben oder zu stark an die Endanschläge zu stoßen
in die richtige Parkstellung z bringen, und dann auf der Bühne aus dem Abstallplatz
heraus zu gehen. Das gilt besonders bei ungünstigen Verkehrsverhältnissen, zum Ueislel
wenn die Straße und dann auch die Fahrzeugräder rutschig sind.
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Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die
schwenkbare Bühne einen Schlitten trägt, der in einer als Einfahrtstellung dienenden
Endlage zwei Räder eines zu parkenden Fahrzeugs aufnimmt, und durch einen eigenen
Antrieb lungs der schwenkbaren Bühne in eine zweite, als Parkstellung dienende Endlage
bewegbar ist, wobei er die auf ihm befindlichen Räder des Fahrzeugs festhält und
dadurch das Fahrzeug mitnimmt.
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Der Fahrer kann nun sein Fahrzeug mit einem Ende auf den in der Nähe
der Einfahrt stehenden Schlitten auffahren und den Wagen noch zu ebener Erde verlassen.
Nach Betätigen eines Schalters zieht dann der Schlitten den Wagen über die Bühne
bis in die Parkstellung. Darauf kann auch die Bühne in ihre Parklage gebracht werden,
in welcher sie einem zweiten Wagen zum iCin-oder Ausfahren auf einer zweiten Bühne
oder einer geneigten Fahrbahn unter der ersten Bühne Raum gibt.
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Ijmgekehrt kann der Wagen bei in Einfahrtstellung stehender Bühne
wieder nach außen geführt werden, bis der Fahrer vom ebenen Boden aus einsteigen
und den Wagen aus dem Schlitten heraus fahren kann.
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Die genannte Einrichtung hat weiter den Vorteil, daß mehrere Bühnen
unmittelbar nebeneinander angebracht werden können, da kein Platz für einen Fußgängersteg
zwischen ihnen mehr nötig ist, so daß die Grundfläche noch besser ausgenützt wird.
Ferner können auch Fahrzeuge ohne Motor, wie Anhänger, oder mit nicht betriebsfähigem
Motor, auf der Bühne abgestellt werden. leiter ist es möglich, den abzustellenden
Wagen vorwärts oder rückwärts einzuparken.
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Das gilt in gleichem Ausmaß, wenn nur eine Bühne, nämlich für das
oben abzustellende Fahrzeug, vorhanden ist und das unten abzustellende Fahrzeug
unter dieser in eine Grube fährt, oder wenn beide Fahrzeuge auf mit einander verbundenen
beweglichen Bühnen abgestellt werden.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Schlitten eine in Einfahrt richtung
vorne liegende Stirnwand hat, welche als Anschlag für einfahrende Fahrzeug dient,
und eine Klappe, welche in Einfahrtstellung eine Auffahrrampe für die Fahrzeugräder
bildet, bei Verlassen der Einfahrtstellung und in der Parkstellung dagegen die Rückwand
des Schlittens ist, welche den rückwärtigen Anschlag für die auf dem Schlitten befindlichen
Räder darstellt.
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Diese Klappe kann selbsttätig bewegt werden abhängig davon, in welcher
Richtung die an dem Schlitten angreifende Zugkraft wirkt. Perner kann zweckmäßigerweise
an dem Schlitten eine Verriegelung angebracht sein, welche nach Verlassen der Einfahrtstellung
die Klappe in ihrer Parkstellung hält. Letzteres ist besonders vorteilhaft, wenn
während des Hereinziehens eines Wagens die Kraftrichtung wechselt, z.B. wenn der
Wagen auf eine abwärts geneigte Bühne fährt. Dabei ist zunächst eine Kraft nötig,
die ihn auf die Bühne zieht; von einem bestimmten Zeitpunkt ab liegt aber der Schwerpunkt
des Wagens über der Bühne, der Wagen versucht dem Antrieb voran zu eilen und muß
gebremst werden.
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Vorteilhaft ist es, den Wagen über eine endlose Kette anzutreiben,
doch sind auch andere Zugmittel - wie z.B.Drahtseile -dafür geeignet, wenn besondere
Vorkehrungen gegen Schlupf und für eine feste Verbindung des Schlittens mit dem
Seil getroffen werden. Weiter ist es von Vorteil, den Schlitten mit Hilfe von Rollen
auf der Bühne laufen zu lassen und, wenn die Bühne in ihrer Längsrichtung verlaufende
Rillen hat, den Schlitten durch in diese greifende Führungsstücke, insbesondere
Rollen, zu führen.
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Zum Antrieb des Schlittens eignet sich gut ein Elektromotor, der leicht
zu steuern ist und auch mit einer Bremse ausgestattet werden kann, die ihn und damit
den Schlitten festhält, so lange er nicht eingeschaltet ist. In manchen Fällen,
besonders wenn schon eine hydraulische Anlage zum Heben der Biihne vorhanden ist,
empfiehlt
es sich auch, für den Antrieb des Schlittens einen Vorschub zylinder vorzusehen.
Dieser kann zweckmäigerweise über ein Zugglied, das nach Art eines Flaschenzuges
angeordnet ist, auf das Zugorgan des Schlittens einwirken. Auch für diesen Antrieb
lassen sich Bremsen zum Festhalten in den Endlagen anordnen.
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Weiter ist es von Vorteil, an der Bühne endschalter vorzusehen, welche
den Antrieb des Schlittens abschalten, wenn der Schlitten in eine seiner Endlagen
gerückt ist. Solche Endschalter können auch dafür sorgen, daß ein zum Bewegen der
Bühne dienender itubantrieb stillgelegt wird, solange sich der Schlitten nicht in
einer seiner Endlagen befindet, und umgekehrt, daß der Antrieb des Schlittens nur
freigegeben wird, wenn sich die Bühne in ihrer Ein- und Ausfahrtstellung befindet.
Die Endschalter können elektrisch, mit Druckmittel oder. mechanisch auf die entsprechenden
Antriebe einwirken.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung wiedergegeben.
Es zeigen i?ig.l eine Anlage in der Ansicht, zum Teil aufgeschnitten, Fig.2 einen
Längsschnitt durch einen Teil der Anlage, Fig.3 eine entsprechende Ansicht von der
Stirnseite her, zum Teil aufgeschnitten, Fig.4 eine zugehörige Schaltung, Fig.5
eine andere Ausführungsform in der Ansicht.
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In einem Garagengebäude l, dessen Boden 2 tiefer liegt als die Ebene
der Einfahrt 3, sind zwei zum Abstellen von Fahrzeugen dienende Bühnen 4 und 5 beweglich
angebracht. Die obere Bühne 4 ist über seitlich die untere Bühne übergreifende Stützen
6 auf Lagern 7 abgestützt, die untere Bühne 5 ist in Lagern 18 drehbar gelagert.
Die Lager sitzen auf einer auf dem Boden 2 ruhenden Grundplatte 9. Zwischen diese
und die Stützen 6 sind gelenkig Hubzylinder 10 eingefügt, die im wesentlichen aus
dem
eigentlichen Zylinder, einem Kolben und einer Kolbenstange bestehen.
Zwei Lenker 11, 12 verbinden die beiden 3ühnen 4, 5 nahe ihrem der Einfahrt zugewandten
Ende. Die untere Bühne 5 folgt daher der Bewegung der oberen Bühne 4; sie legt sich
lediglich beim Senken der Bühnen auf einen Anschlag am Boden 2, ehe die obere Bühne
ihre Ein- und Ausfahrtstellung erreicht hat, wonach die Lenker 11, 12 einknicken,
bis die obere Bühne an die Einfahrt 3 anschließt.
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Jeder der Bühnen 4,5 hat seitliche Wangen 13 und eine lau fläche 14
mit aus U-förmigen Ausprägungen bestehenden Rillen 15, welche sich der Länge nach
über die ganze Bühne erstrecken, diese versteifen und auch abgetropftes Wasser und
Schmutz anfließen lassen. Zusätzlich können weitere Versteifungsglieder angebracht
sein, die aber nicht dargestellt sind.
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Nahe dem vorderen und hinteren Ende jeder Wange 13 sind je zwei Zahnräder
16 und 17 drehbar gelagert, über welche eine endlose Kette 18 umläuft. Die Zahnräder
17 am von der Einfahrt abgewandten Ende sind durch eine Welle 19 verbunden, die
ein weiteres 7,ahnrad 20 trägt. Dieses wird über eine Kette 21 von einen lektromotor
22 angetrieben, der ebenfalls an der Bühne befestigt ist und eine Bremse enthält,
die seinen Anker festlegt, solange der Motor nicht eingeschaltet ist.
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Auf den Bühnen 4 und 5 läuft je ein Schlitten 23,24. Jeder dieser
Schlitten übergreift die ganze Breite der Bühnen- Lauffliche; seine Seitenwände
25 tauchen in die äußersten Rillen der iihnc etwas ein. Die genaue Längsführung
des Schlittens bewirkten zwei Rollen 26, die mit senkrechter Achse im Boden 27 des
Schlittens gelagert sind, in eine der Rillen 15 greifen und an ihren llr.-fangsflächen
28 die gleiche Neigung wie die Seitenwände dieser Rillen haben. Diese Rollen liegen
nahe der Längsmittelchse des Schlittens. Am Boden des Schlittens sind weiter nahe
der ';«itenwände 25 und des vorderen und hinteren Endes sowie nahe der
Längsmittelachse
Laufrollen 29 gelagert, mit welchen der Schlitten auf der Lauffläche 14 der Bühne
rollt. Der Bereich des Schlittenbodens, auf dem die Räder des zu parkenden Fahrzeuges
stehen, bleibt frei von Rollen. Dadurch kann der Schlitten sehr flach gebaut werden,
so daß die Einrichtung wenig Raum auch in der Höhe braucht.
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Der Schlitten hat an seinem von der Einfahrt abgewandten 3nde eine
Stirnwand 30, die schräg gestellt ist und als Anschlag für die auf den Schlitten
auffahrenden Räder dient. Nahe dem einfahrseitigen Ende ist der Schlitten von einer
in den Seitenwänden 25 gelagerten Welle 31 durchdrungen. Sie trägt eine zweiteilige
Klappe 32, von der sich jeweils ein Teil über den Bereich erstreckt, in dem sich
ein Fahrzeugrad befinden kann, und nahe der äußeren Kante eine Leitblech 33 trägt,
welches einen Seite anschlag für die Räder eines einfahrenden Fahrzeugs bildet.
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Nahe jedem Ende der Welle 31 ist ein Hebel 34 befestigt, dessen äußeres
Ende an ein Ende einer Zugstange 35 angelenkt ist. erden anderes Ende greift mit
einem Bolzen 36 in ein SchIoß 37 der Kette 18. An jeder Wand 25 des Schlittens 23
oder 24 sind zwei Anschläge 38,39 angebracht, welche den Schwenkweg des Hebels 34
begtenzen.
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Eine elektrische Schaltung für die beschriebene Vorrichtung ist in
Fig.4 an dem Beispiel reversierbarer Gleichstrommotoren gezeigt. Der Motor der oberen
Bühne ist dort mit 22, derjenige der unteren Bühne mit 40 bezeichnet. Weiter ist
ein Hubmotor 41 vorgesehen, der eine Pumpe 42 antreibt. Diese versorgt den Hubzylinder
10 und bringt ihn je nach ihrer Drehrichtung zum Ein- oder Ausfahren.
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Jedem der Motoren ist ein Schalter 43-45 vorgeschaltet. Die schalter
43 und 44 werden je nach der gewünschten Betätigungsrichtung durch einen von je
zwei Druckknöpfen 43',44', der Schalter 45 mit Hilfe eines Handgriffs 46 betätigt
(Fig.l).
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Diese Hedienunselemente sind vom Eingang der Garage aus greifbar.
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Jeder der Schalter 43-45 hat zwei Kontakte 47,48, von denen jeder
wechselweise entweder mit einem Pol des zugehörigen ff0 tors oder über Kontakte
eines Endschalters mit dem anderen Pol dea Motors verbindbar ist. Zu dem Motor 22
gehören Endschalter 4'3,5C an den Enden der Fahrbahn des Schlittens 23 auf der oberen
Bühne mit kontakten 51,52; zu dem Motor 40 gehören Endschalter 53,54 an den Enden
der Fahrbahn des Schlittens 24 der unteren Bühne mit Kontakten 55,56. Den Endschaltern
sind Anschläge zugeordnet, auf denen sich jeder Schlitten in den Endlagen abstützt.
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Die Kontakte 51,52,55,56 sind in der Ruhelage geschlossen und werden
von dem in die entsprechende Endlage rückenden Schlitten geöffnet.
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Dem Motor 41 sind zwei Endschalter 57,58 zugeordnet. Sie haben jeweils
einen Kontakt 59,60, der zwischen einen Pol des ';chalters 45 und einen Pol des
Motors 41 geschaltet ist, ferner je einen zweiten Kontakt 61,62, der einen Pol der
Schalter 43 bzw.
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44 mit einem Pol 63 einer Stromquelle verbinden kann. Der zweite Pol
des Schalters 43 ist über den Kontakt 61, der zweite Pol des Schalters 44 über den
Kontakt 62 an den zweiten Pol 64 der Stromquelle angeschlossen. Mit letzterem ist
auch ein Pol des Schalters 45 verbunden, während dessen zweiter Pol über vier parallel
geschaltete, jeweils zu einem der Endschalter 49,5G, 53,54 gehörende Kontakte 65-68
an dem anderen Pol 63 der Stror quelle liegt. Diese Kontakte sind in der Ruhestellung
offen und werden nur von dem in seiner Endlage stehenden zugehörigen Schlitten geschlossen.
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Bei der in Fig.l dargestellten Lage der Bühnen ist die untcre Bühne
5 in Einfahrstellung. Ihr Schlitten 24 befindet sich nahe ihrem der Garageneinfahrt
zugekehrten Ende. Seine Teile haben die in Fig.2 und 3 gezeichnete Lage. Ein Fahrzeug
69 kann einfahren und rollt mit zwei Rädern 69' über die gese@@@e Klappe 32 in den
Schlitten. Die Räder schlagen an der Stir@@@@ des Schlittens an. Der Fahrer steigt
aus und betätigt lit @ilfe
eines der Druckknöpfe 47 den Schalter
44, so daß dessen mit dem Pol 67 der Stromquelle verbundener Kontakt unmittelbar
mit einem Pol des Motors 40, der andere Kontakt über den geschlossenen Kontakt 56
des am inneren Ende der Bühne befindlichen Endschalters 54 mit dem anderen Pol des
Motors verbunden ist.
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Der Endschalter 58 ist in Berührung mit der Bühne 4 (Hubendstellung),
daher ist der Kontakt 62 geschlossen und der zweite Pol des Schalters 44 über diesen
mit dem Pol 64 der Stromquelle verbunden. Der Kontakt 55 ist geöffnet, aber ohne
Einfluß.
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Der Motor 40 läuft nun an. Er zieht am oberen Trumm der Ketten 18,
daher über die Zugstangen 35 am oberen Ende der Hebel 34, die bisher an den Anschlägen
38 anlagen. Die Hebel schinken daher im Uhrzeigersinn und legen sich gegen die Anschläge
39. Dabei wird die Klappe 32 angehoben, bis sie die rückwärtige Vjand des Schlittens
bildet und sich an die auf dem Schlitten befindlichen Räder 69' des Fahrzeugs 69
anlegt. Der Schlitten setzt sich in Bewegung und nimmt die Räder und das Fahrzeug
mit, bis er an seinen Endanschlag und den Endschalter 54 stößt. Dadurch öffnet sich
der Kontakt 56, der Motor 40 bleibt stehen. Der Schalter 44 kehrt in seine dargestellte
Ausschaltstellung zurück. Eine entsprechende Endlage des Schlittens ist in Fig.1
für den Schlitten 23 der oberen Bühne 4 gezeigt, bei welcher ein Fahrzeug 70 geparkt
ist.
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Nun ist der Kontakt 68 geschlossen. Wird mit dem Handgriff 46 der
Schalter 45 in Richtung Senken betätigt, so verbindet dessen einer Kontakt einen
Pol des Motors 41 mit dem Pol 64 der Stromquelle, während der andere den anderen
Pol des rotors über den geschossenen Endschalter 59 und den Kontakt 68 an den Pol
63 der Stromquelle anschließt. Der Motor 41 läuft an. Die Pumpe 42 entlastet die
untere Seite des Hubzylinders 10 und die Bühnen senken sich, bis die untere Bühne
an den Endschalter 57 stößt.
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(Der tibersichtlichkeit halber sei hier angenommen, daß dann auch
die obere Bühne ihre Endlage erreicht hat.) Dessen Kontakt 59 öffnet sich und der
Motor 41 bleibt stehen. Gleichzeitig
wurde der Kontakt 61 geschlossen,
so daß nun durch Drücken eines der Druckknöpfe 46 der Schalter 43 betätigt werden
kann, um den Schlitten 23 mit dem Fahrzeug 70 herabzulassen. Diese Bewegung wird
gestoppt, wenn der Schlitten auf den Endschalter 49 und den zugehörigen Anschlag
stößt. Die Kette 18 wird entlastet und eilt dem Schlitten ein Stück voraus, so daß
der Hebel 34 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt wird und die Klappe~32 in Ausfahrstelung
abklaDpt. Der Fahrer kann in das Fahrzeug einsteigen uno. ausfahren. Die Einrichtung
kann ein anderes Fahrzeug auf der oberen Bühne aufnehmen, oder können die Bühnen
wieder gehoben werden, um auf der unteren Bühne ein Fahrzeug ein- oder ausfahren
zu lassen. Die angegebene Schaltung sorgt dafür, daß die Bühnen nur gehoben oder
gesenkt werden können, wenn sich die Schlitten in einer ihrer Endstellungen befinden,
und daß jeder Schlitten nur gefahren werden kann, wenn seine Bühne in Ein- oder
Ausfahrstellung steht.
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An die Stelle der gezeigten vereinfachten Schaltung kann eine andere,
gleich wirkende treten, welche die Verwendung von anderen Motoren, Schaltschützen
usw. erlaubt. Die Motoren 22,40,41 haben Bremsen, die ihre Anker festhalten, wenn
die Motoren stromlos sind. Damit sind auch die zugehörigen Schlitten sicher in den
Endlagen festgehalten. Statt elektrischer Motoren können auch durch Druckmittel,
insbesondere hydraulisch angetriebene Drehmotoren verwendet werden. Entsprechende
Endschalter und gegenseitige Verriegelungen können durch Druckmittel oder mechanisch
betätigt sein.
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Einen Antrieb mit Hilfe eines hydraulischen Zylinders zeigt Fig.5.
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Im von der Einfahrt abgewandten Ende einer Bühne 71 ist eine Welle
72 gelagert, welche Zahnräder 73 trägt. Sie entsprechen den Zahnrädern 17 des ersten
Ausführungsbeispiels und werden von einer der Kette 18 entsprechenden Kette 74 umschlungen.
Auf der Welle 72 sitzt noch ein kleineres Zahnrad 75, über das eine Kette 76 läuft.
Ein Ende dieser Kette ist über eine Umlenkrolle 77 und eine Zugrolle 78 geführt
und an einem Fortsatz 79
der Bühne befestigt, der auch die Umlenkrolle
77 trägt. Das andere Ende der Kette ist über eine Umlenkrolle 80, eine Bremsrolle
81 und eine zweite Zugrolle 82 geleitet und an einem Lagerbock 83 der Bühne befestigt.
Die beiden Zugrollen 78,82 sind in Laschen 84 gelagert, die mit der Kolbenstange
85 eines Vorschubzylinders 86 verbunden sind. Der Vorschubzylinder ist wie die Bremsrolle
81 an dem Lagerbock 83 angebracht.
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Von dem doppeltwirkend ausgebildeten Vorschubzylinder führen zwei
Arbeitsleitungen 87,88 zu einem Steuergerät 89, das in der Nähe der Garageneinfahrt
angebracht ist. Zu dem Steuergerät führen eine DrUckleitung 90 von einer nicht dargestellten
Druckmittelquelle und eine drucklose Rücklaufleitung 91. Das Steuergerät enthält
in-an sich bekannter Weise einen Schieber, der mit Hilfe eines Handhebels 92 betätigt
wird und in seinen Arbeitsstellungen wahlweise im Wechsel die Druckleitung 90 oder
die Rücklaufleitung 91 mit einer der Arbeitsleitungen 87 oder 88 verbindet. Die
Enden des Schiebers grenzen an Druckkammern; wenn in diesen Druck auftritt, wird
der Schieber aus einer entsprechenden Arbeitsstellung in die Ruhestellung zurückgeführt,
in welcher Druckleitung 90 und Rücklaufleitung 91 verbunden und die Arbeitsleitungen
87,88 abgeschlossen sind. In eine dieser Kammern mündet eine Steuerleitung 93, die
von einem hydraulischen Endschalter 94 ausgeht. Dieser ist mit der Arbeitsleitung
87 über eine Leitung 95 verbunden. In die andere Kammer des Steuergeräts 89 mündet
eine Steuerleitung 96, die von einem entsprechenden, am anderen Ende der Bühne 71
angeordneten hydraulischen Endschalter kommt.
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An dem Lagerbock 87 ist noch ein Sperrzylinder 97 befestigt. Er enthält
ein Sperrstück 98, das in Ruhelage von einer nicht dargestellten Feder gegen die
Bremsrolle 81 gedrückt wird und diese blockiert. In eine dem Sperrstück zugeordnete
Lösekam.ner münden zwei I,öseleitungen 99 und 100, von denen åede mit einer der
Arbeitsleitungen 87,88 verbunden ist und ein nicht dargestelltes Rückschlagventil
enthält, das tiberströmen von Druckmittel in
die andere Löseleitung
verhindert. Die anderen, nicht dargestellten Teile der Einrichtung entsprechen denen
nach Fig.l bis 3.
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Der Antrieb ist etwa in der Mittellage gezeichnet. Führt man durch
Betätigen des Handhebels 92 der rechten Seite des Vorschub zylinders 86 Druckmittel
zu, so zieht dieser die maschen 84 mit den Zugrollen 78 und 82 nach links. Dadurch
wird das Zahnrad 75 im Uhrzeigersinn gedreht und das obere lrurnm der Kette 74 mit
dem daran befestigten Schlitten nach recht gezogen, bis der Schlitten an den Endschalter
94 stößt. Dieser verbindet die Druck führende Leitung 95 mit der Steuerleitung 93
und stellt dadurch den Schieber des Stuergeräts 89 wieder in dle Mittellage. Die
Arbeitsleitung 87 wird drucklos, der Antrieb steht still. Das Sperrstück 98, das
während der Bewegung des Schlittens durch den in der Arbeitsleitung 87 herrschenden
Druck in Lösestellung gehalten wurde, fällt wieder ein und blockiert die Bremsrolle
81, so daß der Schlitten in seiner Endlage gehalten wird. Entsprechend verlaufen
die Vorgänge in umgekehrter Richtung. Die gleiche Einrichtung kann auch an der zweiten
Bühne vorgesehen sein. Durch weitere Verbindungen läßt sich entsprechend der Schaltung
nach Fig.4 erreichen, daß das Steuergerät 89 nur wirksam ist, wenn sich die zugehörige
Bühne in der Ein- und Ausfahrstellung befindet, und daß die Bühnen nur geschwenkt
werden können, wenn einer der Endschalter 94 betätigt ist.
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Die der Deutlichkeit halber weit auseinander gezeichneten zeile lassen
sich zweckmäßig flach in der Nähe des Bodens der Bühne 71 einbauen. Die flaschenzugartige
Anordnung mit den Zagrollen 7S,82 und die Übersetzung zwischen den Zahnrädern 75
und 73 bewirkten, daß der Hub des Vorschubzylinders wesentlich kleiner ist als der
Weg des Schlittens.
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In Pig.2 und 3 ist eine Verriegelung für den Hebel 3 \'it'dellgegeben,
die lediglich an dem unteren Schlitten 24 angebracht
ist. An dem
Hebel 34 ist ein Bolzen 101 befestigt. Ihm ist eine Klinke 102 zugeordnet, die um
eine Achse 103 schwenkbar an der Seitenwand 25 des Schlittens gelagert ist und von
einer Feder 104 in eine Raststellung gezogen wird, in welcher eine Rastnase 105
der Klinke hinter den Bolzen 101 greift, wenn sich der Hebel 34 in der strichpunktiert
gezeichneten Stellung befindet, die der Anschlagstellung der Klappe 32 entspricht.
Ein Anschlag 106 ist an der Wange 13 der Bühne 5 angebracht, der im Bewegungsbereich
des oberen Teils der Klinke liegt.
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In der dargestellten Auffahrtstellung rollt das Fahrzeug 69 wie beschrieben
auf den Schlitten, und wenn die Kette 18 anzieht, schwenkt der Hebel 34 in die strichpunktierte
Lage. Die Klinke schnappt über den Bolzen 101, der Schlitten zieht den Wagen auf
die Bühne 5. Wenn dieser ein bestimmtes Stück eingefahren und sein Schwerpunkt in
den abwärts führenden Teil seiner Bahn gelangt ist, sucht das Fahrzeug mit dem Schlitten
dem Zug der Kette voraus zu kommen,und der Motor 40 muß bremsen. Die Richtung der
Kraft, welche die Kette auf den Hebel 34 ausübt, kehrt sich um.
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Der Hebel bleibt aber wegen der Verriegelung in seiner Stellung.
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(Ohne die Verriegelung würde der Wagen beim Herausrollen nicht sicher
gehalten, da die Klappe 32 zunächst in Ausfahrtstellung wäre.) Beim Herausschieben
des Fahrzeugs behalten der Hebel und die Klappe 32 ihre Stellung bei, bis der Schlitten
nahe an den Endschalter 53 herangerückt ist. Dann trifft die Klinke 102 auf den
Anschlag 106 und dieser hebt sie an. Der Schlitten fährt vollends gegen seinen Anschlag,
darauf schwenkt die noch kurzzeitig weiterlaufende Kette 18 den frei gewordenen
Hebel 34 mit der Klappe 32 in die Ausfahrtstellung und das Fahrzeug kann herausfahren.
Die Verriegelung dient also dazu, die Klappe 32 auch dann in Sperrstellung zu halten,
wenn die Richtung der Kraft der Kette 18 wechselt, wie es an der unteren Bühne der
Fall ist.
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Der beschriebene Schlitten ist auch von Vorteil, wenn das unten zu
parkende Fahrzeug nicht auf einer Bühne steht, sondern selbst in die Grube der Garage
einfährt, und nur für das obere Fahrzeug eine Bühne mit Schlitten vorgesehen ist.
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Ein ähnlicher Schlitten mit entsprechendem Antrieb kann aber auch
an der festen Einfahrtbahn einer Grube angebracht sein.
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Auch dabei ist die gegenseitige Beeinflussung von Schlitten-und Hubantrieb
von Vorteil.
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An die Stelle der durch Berührung betätigten Endschalter können auch
auf andere Weise, zum Beispiel induktiv oder optisch, beeinflußte Schalter treten.
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Wenn die Bühne keine Längsrillen hat, können besondere Führungselemente
in Längsrichtung der Bühne vorgesehen werden, die entweder unter dem Schlitten verlaufen
- wodurch aber die Bauhöhe der Einrichtung größer wird - oder durch den Innenraum
des Schlittens gehen und dort zwischen festen Führungen oder Leitrollen gehalten
sind.