AT33554B - Verbundofen zum Brennen von Portlandzement u. dgl. - Google Patents

Verbundofen zum Brennen von Portlandzement u. dgl.

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AT33554B
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shaft
portland cement
shafts
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furnace
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Eduard Jex
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Eduard Jex
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  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Vorliegende Erfindung betrifft einen Verbundofen zum Brennen von Portlandzement u. gl. 



  Die Neuerung besteht darin, dass die nicht zur Warmhaltung des Rauchfangs nötige, in den Ab gasen eines brennenden   Schachtes enthaltene Wärme unter   Anwendung eines Aufnehmers (Wärme 
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 geschmauchten Schächten ausschliesslich mit reiner, erhitzter, nicht mit Rauchgasen vermischte) Luft gespeist werden kann. 



   Der Verbundofen ist durch Fig. 1 und 2 in einem Ausführungsbeispiel in senkrechtem und 
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 und ein Aufnehmer zu einer einzigen Betriebseinheit miteinander verbunden. Der    Aufnehmer. 1   ist ein geschlossener gemauerter Raum, in welchem eine Anzahl durchbrochene und sich durch kreuzende Reihen feuerfester Ziegel mehrere Meter hoch zu einem weitmaschigen Netzwerk aufgestapelt sind, welches durchstreichenden Gasen sowohl Wärme entziehen, als auch mit teilen kann. 



   Bei jedem Schacht ist die   Gichtöftnung   durch einen abhebbaren Deckel, der   zweckmässig   aus feuerfester Masse mit Eiseneinbindung hergestellt wird, verschliessbar ; ebenso muss auch die Abzugsöffnung, die von aussen zum Rost, beziehentlich unter demselben führt, von aussen durch eiserne Türen oder durch Schamotteplatten oder dgl. geschlossen werden können.   Han (lent   es sich um Ofen, die durch Türen eingesetzt werden, so fällt sinngemäss der Deckel der Gicht öffnung fort. 



   Jeder Schacht des Verbundofens hat drei gesonderte Kanäle, die sich teilweise oder   gänzlich   schliessen lassen. Der Kanal 1 führt von der Schachtgicht unmittelbar nach dem Rauchabzug Der Kanal 2 führt von der Schachtgicht auf möglichst kurzem Wege in den oberen Teil des Auf nehmers 4. Der dritte Kanal 3 führt aus dem unteren Teil des Aufnehmers 4 heraus in den Abzugs raum unterhalb des Rostes. Wie ersichtlich, lässt sich durch den Verschluss aller drei Kanäle jeder Ofenschacht aus dem Betrieb gänzlich ausschalten. 



   Der Betrieb   der, Verbundöfen   gestaltet sich folgendermassen : Nachdem der Schacht a   gt-   füllt und zum   Anzünden   vorbereitet ist, werden die Türen seines Abzugraumes   geöffnet,   sem Deckel wird auf die Giehtöffnung aufgelegt und der zum Rauehabzug führende Kanal 1 geöffnet. 



  Das Anzünden selbst erfolgt mittels eines leichten Holzfeuers. das unter dem Rost an gebracht wird. 
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 durch Kanal 1 nach dem Rauchabzug in den Schornstein. Die Feuerzone steigt im Schacht all mählich in die Höhe und wenn sie ungefähr die   halbe Schachthöhe   erreicht hat, haben auch de Rauchgase eine so hohe Temperatur erreicht, dass es zweckdienlich ist, sie nicht mehr   unausgenütx)   dem Schornstein zuzuführen. Man leitet sie deshalb nun zum Aufnehmer 4, indem man Kanal öffnet und den Kanal 7 dagegen allmählich schliesst. Die Rauchgase gehen dann anfänglich tell weise, alsbald aber ganz in den Aufnehmer 4. Ihren Abzug finden sie durch den   Kanäle eines anderen   Schachtes, z. B. b, dessen Füllung inzwischen beendet ist.

   Beim Schacht b werden die Türen   des     Abzugraumes   sowie die   Gichtöfmung   durch ihren Deckel geschlossen, Kanäle 3   und- ? dagegen     geöffnet, während Kanal   2 geschlossen bleibt. Die Rauchgase von a nehmen jetzt ihren Weg durch 
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 diesen, ehe sie durch dessen Kanal 1 in den Rauchabzug gelangen.   Hiemit     beginnt für Schacht 1'   die Zeit des   Vorschmauchens.   



   In dem Masse, als die Feuerzone im Schacht a höher steigt, steigt auch die Temperatur seiner abziehenden Rauchgase und erreicht, sobald die obersten Brennstofflagen in Brand   stehen   
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 diese   hocherhitzten Gase unmittelbar unter den   Rost von Schacht b gelangen und dessen Einsatz in Brand setzen. Dies soll jedoch unbedingt vermieden werden, denn die   sauerstoffarmen Abgase   von a, mit denen der Brand in b dann vorlieb nehmen müsste, würde eine bedeutende Vor schlechterung der Klinker in b zur Folge haben. 



   Der Aufnehmer   : 1 beziehentlich   dessen feuerfestes Ziegelmagazin ist deshalb in seinen   A h.     messungen so gross   gehalten, dass in keinem Fall die Temperatur in seinem unteren Teil   sotie du   Temperatur der aus diesem nach Schacht b strömenden Rauchgase eine in dieser   Beziehung   gefahrdrohende Höhe annehmen können.

   Es sei an dieser Stelle hervorgehoben, dass die Rauch gase selbst zum   Vorschmauchen   des frischen   8ehachteinsatzes,   d. h. zum Austreiben der darin enthaltenen Feuchtigkeit und zum   Vorwärmen   benutzt werden. 

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 bloss Luft die Schächte a und b sowie den Aufnehmer 4 durchströmt, so dient diese hier doch   bloss als Abkühlungsmittel,   hat aber mit dem Brand in b selbst nichts zu tun. Denn dieser beginnt erst, nachdem der Schacht b vom Aufnehmer 4 abgesperrt ist, mit frischer nicht erhitzter Aussenluft. 



   Wird jetzt beim Schacht a nach seiner Auskühlung der einzig offengebliebene Kanal 2, der zum Aufnehmer führt, geschlossen, so ist er vom Betrieb gänzlich ausgeschaltet. Seine Klinker werden gezogen und abgekarrt, er selbst sodann sofort wieder mit frischem Einsatz gefüllt. 



  Bei dem ausgeschmauchten Schacht b werden die Türen des Abzugsraumes wieder geöffnet und sein Kanal 3 geschlossen und dadurch seine Verbindung mit dem Aufnehmer aufgehoben, so dass bei ihm bloss noch durch den offenen Kanal J die unmittelbare Verbindung mit dem Schornstein besteht, alsdann wird er auf dieselbe Weise angezündet und betrieben wie zuvor der Schacht a, bis er heiss genug geht, um Schmauchgase abgeben zu können. Mit Eintritt dieses Zeitpunktes ist auch ein dritter Schacht c fertig eingesetzt und zum Ausschmauchen bereit gestellt, Zwischen den beiden Schächten b und c wiederholt sich nun derselbe Vorgang wie zuvor zwischen a und b. 



   Von der Anzahl der Schächte, die im Verbundofen zu einem regelmässigen Umbrand nötig sind, hängt es nun ab, ob später der Schacht c wieder mit dem inzwischen frisch gefüllten Schacht a in Verbindung gesetzt werden kann, oder, ob auf Schacht c erst noch ein oder mehrere   Schächte d,     e, i usw.   folgen   müssen.   Für die Anzahl der Schächte ist die Forderung massgebend, dass jeder brennende Schacht rechtzeitig einen anderen Schacht mit frischem Einsatz   schmauchbereit   vorfindet. 



   Aus dieser Forderung leitet sich eine einfache, daher hier nicht näher ausgeführte Regel zur Bestimmung der Schachtanzahl ab, bei welcher die Zeitdauer des Füllens, Schmauchens, Brennens, einschliesslich Kühlung der Klinker und endlich des Auskarrens der Klinker für einen einzehleu Schacht in Betracht kommen. 



   Die Zahl der mit einem Aufnehmer verbundenen Schächte kann niemals kleiner sein als drei, wohl aber bedeutend grösser. Ist letzteres der Fall,   wie z. B.   für acht Ofen, dann sind die Betriebsphasen der einzelnen Schächte   staffelförmig   gegeneinander verschoben, derart, dass der letzte Schacht wieder mit dem ersten Schacht hinsichtlich obiger Forderung in Einklang steht. 



   Da die Grösse der Schächte und die Arbeitsdauer, die man für ihren Einsatz sowie für das Abkarren der Klinker verwenden will, in weiten Grenzen frei wählbar sind, so lässt sich der Verbundofen dem kleinsten wie dem grössten Fabrikbetrieb anpassen. 



   In baulicher Hinsicht ist es zweckmässig, die zu einem Verbundofen gehörigen Schächte in zwei Reihen nebeneinander anzuordnen, zwischen denen der Aufnehmer seinen Platz findet. Besondern praktischen Nutzen für einen gesicherten Fabrikationsbetrieb gewährt der Verbundofen dadurch, dass man nach Befinden einen oder mehrere Reserveschächte hinzufügen kann ; denn, da jeder Schacht mit Leichtigkeit vom Betriebe ganz aus-und wieder eingeschaltet werden kann, lässt sich an Stelle eines schadhaft gewordenen Betriebsschachtes ohne Betriebsstörung ein Reserveschacht einschalten. Ja, es können auf diese Weise sogar der Reihe nach alle schadhaften Betriebs-   schächte   ausgebessert und alsdann wieder eingeschaltet werden, ohne dass der   VcHbetrieb   iraend- welche Unterbrechung erleidet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verbundofen zum Brennen von Portlandzement u. dgl., dadurch gekennzeichnet. dass die nicht zur Warnhaltung des Rauchfanges nötige, in den Abgasen eines brennenden Schachtes EMI2.2 eines anderen Schachtes benutzt wird. so dass der Brand in den geschmauchten Schächten aus- schliesslich mit reiner, erhitzter, nicht mit Rauchgasen vermischter Luft gespeist werden kann.
AT33554D 1907-07-24 1907-07-24 Verbundofen zum Brennen von Portlandzement u. dgl. AT33554B (de)

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