AT299913B - Verfahren zur Herstellung von neuen racemischen oder optisch aktiven substituierten 3-Carbamoylphenoxy-2-hydroxy-aminopropanen und von deren Säureadditionssalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen racemischen oder optisch aktiven substituierten 3-Carbamoylphenoxy-2-hydroxy-aminopropanen und von deren Säureadditionssalzen

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/12Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by halogen atoms or by nitro or nitroso groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description


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  Verfahren zur Herstellung von neuen racemischen oder optisch aktiven substituierten   3-Carbamoylphenoxy- 2-hydroxy-aminopropanen   und von deren Säureadditionssalzen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Alkanolaminderivaten mit   ss-adrenergischen Blockierungseigenschaften-wie durch die Umkehrung   von durch Isoprenalinhervorgerufener Tachykardie bei Katzen gezeigt wird. Diese Derivate eignen sich deshalb für die Behandlung oder Prophylaxe von Herzkrankheiten, z. B. Angina pectoris und Kardialarrhythmie, und die Behandlung von erhöhtem Blutdruck und Phäochromocytoma bei Menschen. 



   Die Erfindung bezieht sich somit auf ein Verfahren zur Herstellung von neuen racemischen oder optisch aktiven, substituierten 3-Carbamoylphenoxy-2-hydroxy-aminopropanen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in welcher   Rl   Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet ; R2 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls durch   eineHydroxy-,   Phenyl-oder Phenoxygruppe substituiert ist, oder eine Cycloalkylgruppe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen darstellt ; RS Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit bis   zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet ;

   R4   eine Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Alkoxyalkylgruppe mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder   eineAlkenylgruppemitbiszu6   Kohlenstoffatomen oder eine Aryl- oder Aralkylgruppe mit jeweils bis zu 12 Kohlenstoffatomen darstellt, wobei diese Substituenten gegebenenfalls im aromatischen Kern jeweils durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus Halogenen, Alkyl-und Alkoxygruppen mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen substituiert   sind ;

   undR 5   Wasserstoff oder Halogen oder eine Alkanoylamino-, Aroylamino-,   Alkansulfonamido-oderArensul-   fonamidogruppe mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenyl- oder Acylgruppe mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder die Nitrogruppe oder eine Alkylthio-, Alkoxy-oder Alkenyloxygruppe mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen darstellt; und von deren Säureadditionssalzen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Phenol der allgemeinen Formel 

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 EMI2.1 
 in welcher RS. R4 und R5 die obige Bedeutung haben, oder dessen Alkalimetallderivat mit einem Amin der allgemeinen Formel   X-CH ;-NR . (III)    
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
CH----GH ;. oder-CHOH.

   CHgen Bedeutungen haben kann, oder mit einem Säureadditionssalz hievon nötigenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, umsetzt ; worauf man gegebenenfalls eine erhaltene racemische Verbindung in die optisch aktiven Enantiomorphen durch Umsetzung mit einer optisch aktiven Säure, fraktionierte
Kristallisation der diastereomeren Salze und Freisetzen des optisch aktiven Alkanolamins durch Behandlung mit einer Base, aufspaltet ; und gewünschtenfalls eine erhaltene Base in ein Säureadditions- salz überführt. 



   Die obige Definition umfasst alle möglichen Stereoisomeren von Verbindungen der allgemeinen Formel I und Mischungen davon. Insbesondere umfasst diese Definition sowohl die racemischen als auch die optisch aktiven Verbindungen. 



   Stellt   Rl,     R   und R6 eine Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen dar, so kann diese beispiels- weise die Methyl-,   Äthyl- oder   n-Propylgruppe sein. 



   Stellt R2 eine Alkylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen dar, so kann diese. beispielsweise die Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, sek. Butyl-oder tert.-Butylgruppe sein, die gegebenenfalls mit mehreren oder vorzugsweise einer Hydroxy-, Phenyl-oder Phenoxygruppe substituiert ist. Vor- zugsweise enthält die gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe   R23 oder 4 Kohlenstoffatome mit   einer Verzweigung am a-Kohlenstoffatom. Stellt   R !   eine substituierte Alkylgruppe dar, so kann diese beispielsweise die   2-Hydroxy-1-methyläthyl-,     2-Hydroxy-l. l-dimethylämyl-, l-Methyl-2-phenoxy-   äthyl-,   l, l-Dimethyl-2-phenyläthyl- oder 1-Methyl-3-phenylpropylgruppe   sein. 



   Stellt R2 oder R4 eine Cycloalkylgruppe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen dar, so kann diese beispielsweise die Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-oder Cyclohexylgruppe sein. 



   Stellt R4 eine Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit je bis zu 10 Kohlenstoffatomen dar, so kann diese beispielsweise die Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, n-Pentyl-, Isopentyl-, n-Hexyl-, n-Nonyl-, 2-Hydroxyäthyl,   2-Hydroxy-l-methyläthyl-oder 2-Hydroxy-l, l-dimethyläthyl-   gruppe sein. 



   Stellt R4 eine Alkoxyalkylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen dar, so kann diese beispielsweise die   2-Methoxyäthylgruppe   sein. 



   Stellt R4 oder R5 eine Alkenylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen dar, so kann diese beispielsweise die Allylgruppe sein. 



   Stellt   R4eineAryl- oder Aralkylgruppe   mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen dar, so kann diese beispielsweise die Phenyl-, Benzyl-, Phenyläthyl- oder 1,1-Dimethyl-2-phenyläthylgruppe sein, die jeweilS im aromatischen Kern mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein kann, die aus z.   B.   



  Chlor, Brom und Alkyl-und Alkoxygruppen mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, z. B. Methyl.-, Äthyl-, Methoxy- und Äthoxygruppen gewählt sind. Stellt R4 eine substituierte Arylgruppe dar, so kann diese beispielsweise die   p-Tolyl-oder   die p-Chlorphenylgruppe sein. 



   Stellt R5 ein Halogen dar, so kann dieses z. B. Fluor, Chlor, Brom oder Jod sein. 



   Stellt   Reine Alkanoylamino-, Aroylamino-, Alkansulfonamido-oder   Arensulfonamidogruppe mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen dar, so kann diese beispielsweise die Acetamido-, Propion- 

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 EMI3.1 
 
Stellt Reine Alkylthio-, Alkoxy- oder Alkenyloxygruppe mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen dar, so kann diese beispielsweise die Methylthio-, Methoxy-,   Isopropoxy- oder   Allyloxygruppe sein. 



   Stellt Rs eine Acylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen dar, so kann diese beispielsweise die Acetyl- oder Propionylgruppe sein. 



   Als Beispiele für geeignete Säureadditionssalze der erfindungsgemäss hergestellten Alkanolaminerivate kann man Salze, die von anorganischen Säuren stammen, z. B. Hydrochloride, Hydrobromide, Phosphate oder Sulfate, oder Salze, die von organischen Säuren stammen, z. B. Oxalate, Lactate, Tartrate, Acetate, Salicylate, Citrate, Benzoate, ss-Naphthoate, Adipate oder   l, l-Methylen-bis-     -     (2'-hydroxy-3'-naphthoate), oder Salze, die von acidischen synthetischen Harzen, z.   B. sulfurierten Polystyrelharzen stammen,   erwähnen.   



   Eine bevorzugte Gruppe der erfindungsgemäss hergestellten Alkanolaminderivate besteht aus Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 

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 dieDieAufspaltung kann eventuell dadurch erleichtert werden, dass das nach einer einzigen fraktionierten Kristallisation der diastereomeren Salzmischung in Form der freien Base erhaltene, teilweise aufgespaltete Alkanolaminderivat mit einem Solubilisationsmittel,   z. B.   einem primären Amin, beispielsweise Allylamin, in einem verhältnismässig nicht polaren   Verdünnungs-oder Lösungsmittel,   z. B. Petrol- äther, nach dem in der deutschen Offenlegungsschrift   Nr. 1, 940, 067   beschriebenen Verfahren behandelt wird. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten Alkanolaminderivate können, wenn sie in Form der freien Base vorliegen, in ihre   Säureadditionssalze   überführt werden, indem sie in bekannter Weise mit einer Säure umgesetzt werden. 
 EMI4.1 
 dieser selektiven Wirkung zeigen eine grössere Spezifität bei der Blockierung der ss-Rezeptoren des Her- zens gegenüber der Blockierung der   ss-Rezeptoren   der peripherischen Blutgefässe sowie   der Bronchialmus-   keln. So kann bei der Verabreichung einer solchen Verbindung eine Dosis gewählt werden, bei der die das Herz betreffende inotropische und chronotropische Wirkung eines Katecholamins [wiez. B.

   Iso- prenalin,   d.     h. l- (3', 4'-Dihydroxyphenyl)-2-isopropylaminoäthanol]   durch die Verbindung blockiert wird, jedoch die durch Isoprenalin hervorgerufene Erschlaffung von trachealenGlattmuskeln oder die peripherische Vasodilatorwirkung des Isoprenalins nicht blockiert wird. Wegen dieser selektiven Wirkung kann eine dieser Verbindungen vorteilhaft gleichzeitig mit einem   sympathomimetischenBroncho-   dilator, z. B. Isoprenalin, Orciprenalin, Adrenalin oder Ephedrin, bei der Behandlungvon Asthma und andern   die Luftkanäle verstopfenden Krankheiten   verwendet werden, weil   dieSelektivverbindung   die unerwünschte Reizwirkung des Bronchodilators auf das Herz im wesentlichen hemmt, aber die vorteilhafte therapeutische Wirkung des Bronchodilators nicht hemmt. 



   Es ist anzunehmen, dass das Alkanolaminderivat mit einer oralen Dosis von 20 bis 600 mg/Tag in 6 bis Stündlichen Dosen oder mit einer intravenösen Dosis von 1 bis 20   mg/Tagverabreicht   wird. 



   Die bevorzugten Formen für eine orale Verabreichung sind Tabletten oder Kapseln mit 10 bis 100 mg, vorzugsweise 10 bis 40 mg Wirkstoff. Die bevorzugten Formen für intravenöse Verabreichung sind sterile wässerige Lösungen von denAlkanolaminderivaten oder von nicht giftigen Säureadditionssalzen davon, wobei die Lösungen 0, 05 bis 1   Gew. -/Vol. -10,   insbesondere   0, 1 Gew.-/Vol.-   Wirkstoff enthalten. 



   Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, wobei die Teile auf das Gewicht bezogen sind. 



     Beispiel l :   Ein Gemisch   ausl, OTeilN-Äthyl-3-chlor-4-hydroxybenzamid, 0, 4 Teilen   Natriumhydroxyd, 2 Teilen Wasser, 0, 67 Teilen   3-Ghlor-1-isopropylamino-2-propanol-hydrochlorid   und 12, 5 Teilen Äthanol wird 3 h unter Rückflusskühlung erhitzt. Die Mischung wird unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft und der Rückstand mit einem Gemisch aus 25 Teilen Äthylacetat und 25   Teilen Wasser angerührt. Die Äthylacetat-Phase wird   abgetrennt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der feste Rückstand wird aus Äthylacetat umkristallisiert. Man erhält so   3-   (2'-Chlor-4'-äthylcarbamoylphenoxy)-1-isopropylamino- - 2-propanol, Fp. 136 bis 138 C. 



     Beispiel 2 :   Das in Beispiel l beschriebene Verfahren wird unter Verwendung des entsprechenden Hydroxybenzamids und des entsprechenden3-Chlor-1-amino-2-propanolderivats als Ausgangsmaterialien wiederholt, wobei man die in der folgenden Tabelle angeführten Verbindungen erhält. 

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Claims (1)

  1. EMI9.3 EMI9.4 <Desc/Clms Page number 10> oder eine Alkylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls durch eine Hydroxy-, Phenyloder Phenoxygruppe substituiert ist, oder eine Cycloalkylgruppe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen darstellt ; R9 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeutet ;
    R eineAlkyl-, Hydroxyalkyl-oderAlkoxyalkylgruppe mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen oder eineGyc10alkylgruppe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder eine Aryl-oder Aralkylgruppe mit jeweils bis zu 12 Kohlenstoffatomen darstellt, wobei diese Substituenten gegebenenfalls im aromatischen Kern jeweils durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus Halogenen, Alkyl- und Alkoxygruppen mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen substituiert sind ;
    und R s Wasserstoff oder Halogen oder eine Alkanoylamino-, Aroylamino-, Alkansulfonamido- oder Arensulfonamidogrup- pe mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenyl- oder Acylgruppe mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen oder die Nitrogruppe oder eine Alkylthio-, Alkoxy- oder Alkenyloxygruppe mit jeweils bis zu 5 Kohlenstoffatomen darstellt ; und von deren Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Phenol der allgemeinen Formel EMI10.1 in welcher R 3, R4 und R5 die obige Bedeutung haben, oder dessen Alkalimetallderivat mit einem Amin der allgemeinen Formel X-CH-NR, (in) EMI10.2 EMI10.3 EMI10.4 säurebindenden Mittels, umsetzt ;
    worauf man gegebenenfalls eine erhaltene racemische Verbindung in die optisch aktiven Enantiomorphen durch Umsetzung mit einer optisch aktiven Säure, fraktionierte Kristallisation der diastereomeren Salze und Freisetzen des optisch aktiven Alkanolamins durch Behandlung mit einer Base, aufspaltet ; und gewünschtenfalls eine erhaltene Base in ein Säureadditionssalz überführt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung des Phenols (II) in Gegenwart von NaOH als säurebindendes Mittel durchführt. EMI10.5
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