DE1493887C3 - Alkanolaminderivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel - Google Patents
Alkanolaminderivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende ArzneimittelInfo
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Description
CH1CONH
-OCh2CHOR3CH2NH- 1-C3H7
worin R3 den Acetyl- oder den Hexanoylrest
bedeutet;
c) 5-(4-Acetamidophenoxymethyl)-3-isopropyl-
c) 5-(4-Acetamidophenoxymethyl)-3-isopropyl-
oxazolidin
und deren Säureadditionssalze.
und deren Säureadditionssalze.
2. Verfahren zur Herstellung der Alkanolaminderivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man in an sich bekannter Weise (a) eine Verbindung der Formel
R2NH
OCH2X
worin X für die Gruppe
-CH-
-CH,
oder die Gruppe -CHOH · CH2 · Hai steht, oder
eine Mischung solcher Verbindungen, worin X die beiden oben angegebenen Bedeutungen hat, mit
einem Amin der Formel NH2R1 umsetzt oder (b) eine
Verbindung der Formel
R2NH
OCH2CHOH · CH2NR1CH2C6H5
hydrogenolysiert, worauf das erhaltene Produkt gegebenenfalls mit einer Säure zu einem Säureadditionssalz
umgesetzt wird oder ein entsprechendes Säureadditionssalz mit einem sich von Essigsäure
oder Hexansäure ableitenden Acylierungsmittel umgesetzt wird oder ein entsprechendes Produkt
35 oder Säureadditionssalz davon mit Formaldehyd umgesetzt wird.
3. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung nach Anspruch 1 neben
üblichen Hilfsstoffen.
Es ist bekannt, daß l-Amino-S-aryloxy^-propanolderivate
eine j9-adrenergische Blockierungsaktivität besitzen.
Eine Verbindung, die weite Verwendung gefunden hat, ist Propranolol, nämlich l-Isopropylamino-3-(naphth-l-yloxy)-2-propanol.
jS-adrenergische Blockierungsmittel wirken der stimulierenden Wirkung gewisser
Brenzcatechinamine, wie Isoprenalin und Adrenalin, auf das Herz entgegen. Sie können deshalb zur
Behandlung oder Prophylaxe von Herzkrankheiten, wie Angina pectoris, Herzarrhythmie und Hypertension,
verwendet werden.
Brenzcatechinamine, wie Isoprenalin, wirken nicht nur auf die /3-Rezeptoren am Herz, sondern auch auf die
periphären /?-Rezeptoren, beispielsweise auf die j3-Rezeptoren
in den Bronchien.
Aus diesem Grunde wird z. B. Isoprenalin bei der Behandlung von Asthma verwendet. Der Nachteil von
Propranolol und ähnlichen Verbindungen besteht darin, daß diese die Wirkung von Isoprenalin auf die
periphären )3-Rezeptoren blockieren und daß sie demgemäß nicht zur Behandlung von asthmaleidenden
Patienten verwendet werden können. Der Abfall des Blutdrucks, der Eintritt, wenn ein Brenzcatechinamin
verabfolgt wird, erfolgt ebenfalls über die ^-Rezeptoren der periphären Blutgefäße.
Es wurde nunmehr gefunden, daß durch Einführen eines Acylaminosubstituenten in den Aryloxykern eines
1 - AryIoxy-3-amino-2-propanolderivats eine Verbindung erhalten wird, welche eine selektive j3-adrenergische
Blockierungsaktivität besitzt. Verbindungen, welche diese selektive Wirkung besitzen, zeigen einen
höheren Grad der Wirksamkeit bei der Blockierung der ^-Rezeptoren des Herzens als der ^-Rezeptoren in den
periphären Blutgefäßen und im Bronchialmuskel. So kann bei einer solchen Verbindung eine Dosis gewählt
werden, bei der die Verbindung wohl die cardialen inotropen und chronotropen Wirkungen eines Brenzcatechins,
wie Isoprenalin, blockiert, nicht aber die Entspannung des glatten Trachealmuskels, welche
durch Isoprenalin bzw. die periphäre vasodilatorische Wirkung von Isoprenalin erzeugt wird. Wegen dieser
selektiven Wirkung können diese Verbindungen mit Vorteil gemeinsam mit einem sympathomimetischen
Bronchodilator, wie z. B. Isoprenalin, Orciprenalin,
Adrenalin oder Ephedrin, bei der Behandlung von Asthma und anderen Luftwegerkrankungen verwendet
werden, da nämlich diese selektiven Verbindungen den unerwünschten Stimulierungseffekt des Bronchodilators
auf das Herz inhibieren, aber die gewünschte therapeutische Wirkung des Bronchodilators nicht
beeinträchtigen. Die Verbindungen können auch sicher allein zur Behandlung von asthmatischen Patienten mit
Herzerkrankungen verwendet werden, während Propranolol für eine solche Behandlung nicht herangezo- ι ο
gen werden kann.
Gegenstand der Erfindung sind also Alkanolaminderivate
a) der allgemeinen Formel
R2NH
y ν
OCH2CHOH · CH2NHR1
worin R' den Isopropyl-, t-Butyl-, 2-Hydroxy-l,l-dimethyläthyl-
oder Cyclopentylrest und R2 einen Alkanoylrest mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen, den
Acryloyl-, den Benzoyl-, den p-Chlorbenzoyl-, den Phenacetyl-, den Äthoxycarbonyl- oder Methansulfonylrest
bedeutet;
b) der allgemeinen Formel
b) der allgemeinen Formel
CH1CONH
OCH2CHOR3CH2Nh-I-C3H7
worin R3 den Acetyl- oder den Hexanoylrest
bedeutet;
c) 5-(4-Acetamidophenoxymethyl)-3-isopropyl-
c) 5-(4-Acetamidophenoxymethyl)-3-isopropyl-
oxazolidin
und deren Säureadditionssalze.
und deren Säureadditionssalze.
Die oben angegebene Definition von Alkanolaminderivaten umfaßt alle Stereoisomeren und Mischungen
derselben.
Die erfindungsgemäßen Säureadditionssalze können sich von anorganischen Säuren, organischen Säuren
oder von sauren Harzen ableiten. Spezielle Beispiele hierfür sind Hydrochloride, Hydrobromide, Phosphate
oder Sulfate; Oxalate, Lactate, Tartrate, Acetate, Salicylate, Benzoate, Citrate, 0-Naphthoate, Adipate
oder l,l-Methylen-bis(2-hydroxy-3-naphthoate); bzw. Salze mit sulfonierten Polystyrolharzen. Verhältnismäßig
unlösliche Salze, wie z. B. die l,l-Methylen-bis(2-hydroxy-3-naphthoate), haben den Vorteil, daß sie länger
im Körper bleiben.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der obigen Verbindungen, welches
dadurch ausgeführt wird, daß man in an sich bekannter Weise (a) eine Verbindung der Formel
R2NH
// V
-OCH,X
worin X für die Gruppe
-CH-
-CH9
oder die Gruppe —CHOH · CH2 · Hai steht, oder eine
Mischung solcher Verbindungen, worin X die beiden oben angegebenen Bedeutungen hat, mit einem Amin
der Formel NH2R1 umsetzt oder (b) eine Verbindung der Formel
R2NH
OCH2CHOH · CH2NR1CH2C6H5
hydrogenolysiert, worauf das erhaltene Produkt gegebenenfalls mit einer Säure zu einem Säureadditionssalz
umgesetzt wird oder ein entsprechendes Säureadditionssalz mit einem sich von Essigsäure oder Hexansäure
ableitenden Acylierungsmittel umgesetzt wird oder ein entsprechendes Produkt oder Säureadditionssalz
davon mit Formaldehyd umgesetzt wird.
Bei der unter a) aufgeführten Reaktion bezeichnet Hai vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatom. Diese
Reaktion kann bei Raumtemperatur durchgeführt oder durch Anwendung von Wärme (90—110°C) beschleunigt
oder zu Ende geführt werden. Die Reaktion kann unter Atmosphärendruck oder unter erhöhtem Druck,
z. B. durch Erwärmung in einem verschlossenen Gefäß, durchgeführt werden. Sie kann außerdem in einem
inerten Verdünnungs- oder Lösungsmittel, wie z. B. Methanol oder Äthanol, erfolgen. Als Verdünnungsbzw. Lösungsmittel kann auch das Amin der Formel
NH2R1 verwendet werden.
Das Ausgangsmaterial dieser Verfahrensweise kann durch Umsetzung des entsprechenden Phenols mit
einem Epihalogenhydrin, wie z. B. Epichlorhydrin, hergestellt werden. Das Ausgangsmaterial kann isoliert
oder ohne Isolierung weiterverwendet werden.
Die Hydrogenolyse der Verfahrensvariante b) kann durch katalytische Hydrierung beispielsweise in Gegenwart
eines Palladium-auf-Holzkohle-Katalysators in
einem inerten Verdünnungs- oder Lösungsmittel, wie
z. B. Äthanol, erfolgen. Die Reaktion kann durch die Anwesenheit eines sauren Katalysators, wie z. B.
Oxalsäure, beschleunigt oder zum Abschluß gebracht werden.
Der Ausgangsstoff für diese Verfahrensvariante kann durch Acylierung der entsprechenden Verbindung, bei
welcher R2 ein Wasserstoffatom ist, mit einem entsprechenden Acylierungsmittel hergestellt werden.
Die Herstellung der oben unter b) bezeichneten Verbindungen kann dadurch erfolgen, daß man ein
Säureadditionssalz des entsprechenden unveresterten Alkanolaminderivats mit einem Acetylierungs- oder
Hexanoylierungsmittels zur Reaktion bringt. Beispielsweise kann man Essigsäureanhydrid oder Capronylchlorid
verwenden. Die Acylierung kann in einem Verdünnungs- oder Lösungsmittel erfolgen. Wird als
Acylierungsmittel ein Säureanhydrid verwendet, so kann das Verdünnungsmittel bzw. Lösungsmittel zweckmäßig
die Säure sein, von welcher das Säureanhydrid stammt.
Die oben unter c) bezeichnete Verbindung kann dadurch hergestellt werden, daß man l-(4-Acetamidophenoxy)-3-isopropylamino-2-propanol
oder ein Säureadditionssalz davon mit Formaldehyd behandelt.
Diese Reaktion kann in einem Verdünnungs- oder
Lösungsmittel, wie z. B. Äthanol, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, wie z. B. Salzsäure,
Essigsäure oder Jod, erfolgen. Außerdem kann die Reaktion durch Wärmezufuhr beschleunigt oder zum
Abschluß gebracht werden. Das dabei gebildete Wasser kann gegebenenfalls durch azeotrope Destillation unter
Anwendung eines geeigneten Lösungsmittels, wie z. B. Benzol, Toluol oder Chloroform, oder durch Verwendung
eines Entwässerungsmittels, wie z. B. wasserfreies Kaliumcarbonat, entfernt werden.
Die Erfindung betrifft schließlich auch Arzneimittel, welche neben einem der obenerwähnten Wirkstoffe
noch übliche Hilfsstoffe enthalten.
Geeignete Arzneimittelformen sind z.B. Tabletten, ι ο
Kapseln, wäßrige oder ölige Lösungen oder Suspensionen, Emulsionen, injizierbare wäßrige oder ölige
Lösungen oder Suspensionen sowie dispergierbare Pulver.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden oral in täglichen Mengen von 20 bis 400 mg, unterteilt in 4- bis
6stündliche Dosen oder intravenös in täglichen Mengen von 1 bis 20 mg verabfolgt. Zur intravenösen Verabfolgung
werden vorzugsweise sterile wäßrige Lösungen von erfindungsgemäßen Säureadditionssalzen verwendet,
wobei die Lösungen 0,05 — 1%, insbesondere 0,1%, von dem aktiven Bestandteil enthalten.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, worin alle Mengenangaben auf das
Gewicht bezogen sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen rein beispielsweise näher erläutert,
wobei alle Mengenangaben auf das Gewicht bezogen sind:
B e i s ρ i e 1 1
Eine Mischung aus 0,5 Teilen l-(4-Methansulfonamidophenoxy)-3-(N-benzylisopropylamino)-2-propanol,
0,3 Teilen eines 5%igen Palladium-auf-Holzkohle-Katalysators
und 20 Teilen Äthanol wird mit Wasserstoff unter einem Druck von 100 Atmosphären bei Umgebungstemperatur
so lange geschüttelt, bis kein Wasserstoff mehr aufgenommen wird. Die Mischung wird
gefiltert, und das Filtrat wird unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird aus einer
Mischung von Äthylacetat und Petroläther (Sdp. 60-800C) umkristallisiert. Somit erhält man 1-(4-Me
thansulfonamidophenoxy)-3-isopropylamino-2-propanol(Smp.l26-128°C).
Das als Ausgangsstoff verwendete l-(4-Methansulfonamidophenoxy)-3-(N-benzylisopropylamino)-2-propanol
kann wie folgt hergestellt werden:
Es wird eine Mischung aus 21 Teilen l-(4-Nitrophenoxy)-2,3-epoxypropan
und 14,9 Teilen N-Benzylisopropylamin 2 Stunden auf 1000C erhitzt. Die Mischung
wird dann in 100 Teilen Äthylacetat gelöst und mit einer ätherischen Chlorwasserstofflösung angesäuert. Die
Mischung wird gefiltert, und der feste Rückstand wird mit Äthylacetat gewaschen. Somit erhält man 1-(4-Nitrophenoxy)-3-(N-benzylisopropylamino)-2-propanol-
hydrochlorid (Smp. 147-1480C). Es werden 11,4 Teile
dieses Salzes in eine kräftig gerührte Mischung aus 30 Teilen Eisenpulver, 120 Teilen Äthanol und 0,5 Teilen
konzentrierter Salzsäure bei Rückflußtemperatur hineingegeben. Die Mischung wird 4 Stunden unter
Rückflußbedingungen gerührt, wobei 0,5 Teile konzentrierter Salzsäure nach der ersten Stunde zugegeben
werden. Der Mischung werden dann 4 Teile einer wässerigen lOn-Natriumhydroxydlösung zugegeben,
worauf die noch heiße Mischung gefiltert wird. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck zur Trockne
eingedampft, und der Verdampfungsrückstand wird destilliert. Somit erhält man l-(4-Aminophenoxy)-3-(N-benzylisopropylamino)-2-propanol
(Sdp. 198-2000C unter 0,15 mm Quecksilbersäule). Einer gerührten Mischung aus 2,5 Teilen dieser Verbindung
und 40 Teilen Äther wird eine Mischung aus 0,84 Teilen Methansulfonylchlorid und 20 Teilen Äther bei 15° C
zugegeben. Die entstehende Mischung wird 2 Stunden gerührt, und die ätherische Schicht wird abgegossen und
unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Verdampfungsrückstand wird in 20 Teilen Wasser
gelöst, worauf der pH-Wert der Lösung auf 7 eingestellt und die Lösung mit 15 Teilen Äthylacetat extrahiert
wird. Der Extrakt wird an wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und anschließend gefiltert, worauf dem
Filtrat 5 Teile Petroläther (Sdp. 60-800C) zugegeben werden. Der niedergeschlagene Feststoff wird abgefiltert
und aus einer Mischung von Äthylacetat und Petroläther (Sdp. 60—8O0C) umkristallisiert. Somit erhält
man l-(4-Methansulfonamidophenoxy)-3-(N-benzylisopropylamino)-2-propanol (Smp. 112—114°C).
Bei Wiederholung des Verfahrens nach Beispiel 1 werden die 0,5 Teile l-(4-Methansulfonamidophenoxy)-3-(N-benzylisopropylamino)-2-propanol
durch 0,6 Teile
l-(4-Benzolsulfonamidophenoxy)-3-(N-benzylisopropylamino)-2-propanol
ersetzt. Somit erhält man l-(4-BenzoIsulfonamidophenoxy)-3-isopropylamino-2-propanol
(Smp. 1300C nach Umkristallisierung aus einer Mischung von Äthylacetat und Petroläther — Sdp.
60-800C -).
Das als Ausgangsstoff verwendete l-(4-Benzolsulfon-
amidophenoxy)-3-(N-benzylisopropylamino)-2-propanol (Smp. 130—132°C nach Umkristallisierung aus
Cyclohexan) kann nach dem am Schluß des Beispiels 1 beschriebenen Verfahren zur Herstellung von 1-(4-Me-
thansulfonamidophenoxy)-3-(N-benzylisopropylamino)-2-propanol erzeugt werden, mit dem Unterschied,
daß das Methansulfonylchlorid durch Benzolsulfonylchlorid ersetzt wird.
Eine Mischung aus 2 Teilen l-(4-Acetamidophenoxy)-2,3-epoxypropan und 10 Teilen Isopropylamin wird 16
Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Die entstehende Lösung wird unter vermindertem Druck zur
Trockne eingedampft, und der Rückstand wird aus Butylacetat umkristallisiert. Somit erhält man l-(4-Acetamidophenoxy)-3-isopropylamino-2-propanol
(Smp. 134-136° C).
Diese Base wird in warmem Isopropanol aufgelöst, und die Lösung wird einer überschüssigen Menge von
ätherischer Chlorwasserstofflösung zugegeben. Die Mischung wird abgekühlt und gefiltert, und das feste
Produkt wird mit Äther gewaschen und anschließend getrocknet. Somit erhält man l-(4-Acetamidophenoxy)-3-isopropylamino-2-propanolhydrochlorid-Mono-
hydrat(Smp.l40-142°C).
Das als Ausgangsstoff verwendete l-(4-Acetamidophenoxy)-2,3-epoxypropan
kann wie folgt hergestellt werden:
Einer Lösung von 4,5 Teilen 4-Acetamidophenol und
1,5 Teilen Natriumhydroxyd in 50 Teilen Wasser wird bei 15° C Epichlorhydrin in einer Menge von 3,5 Teilen
zugegeben. Die Mischung wird 16 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt und anschließend gefiltert Der feste Rückstand wird dann mit Wasser
gewaschen. Somit erhält man l-(4-Acetamidophenoxy)-2,3-epoxypropan (Smp. 110°)
Eine Mischung aus 0,98 Teilen l-(4-Acetamidophenoxy)-2,3-epoxypropan,
8 Teilen tert.-Butylamin und 12 Teilen Äthanol wird 10 st in einem verschlossenen
Gefäß auf 1000C erhitzt. Die entstehende Lösung wird dann zur Trockne eingedampft, und der Verdampfungsrückstand wird in 8 Teilen Äthylacetat gelöst, worauf 4
Teile Petroläther (Sdp. 60-80°C) zugegeben werden.
Die Mischung wird gefiltert, und der feste Rückstand wird außer acht gelassen. Das Filtrat wird 1 bis 3 Tage
auf Umgebungstemperatur gehalten und dann nochmals gefiltert. Der feste Rückstand wird aus Athylacetat
umkristallisiert. Somit erhält man l-(4-Acetamidophenoxy)-3-tert.-butylamino-2-propanol(Smp.
126° C).
Bei Wiederholungen dieses Verfahrens wird als Ausgangsstoff jeweils das entsprechende Amin statt des
tert.-Butylamins verwendet, so daß die in der nachstehenden
Tabelle angegebenen Produkte erhalten werden:
CH3CONH-
CH1
-C-CH2OH
CH3
CH3
Y]
OCh2CHOHCH2NHR1
Smp. (0C)
116—118
122—124
Bei Wiederholungen des ersten Teils von Beispiel 1 wird jeweils das entsprechende 3-(N-Benzylisopropylamino)-2-propanolderivat
statt l-(4-Methansulfonami-
dophenoxy)-3-(N-benzylisopropylamino)-2-propanol verwendet. Somit erhält man die in der nachstehenden
Tabelle angegebenen Produkte:
R2NH-^ \—OCH2CHOHCH2NHCH(CH3)2
R2 | Smp.rC) | Umkristalli- sierungs- lösungsmittel |
CH3CH2-CH2-CO- | 127—128 | Äthylacetat |
C6H5CH2-CO- | 138—140 | Äthylacetat |
CH3(CH2)4—CO- | 136—138 | Äthylacetat |
C2 H5O-CO- | 102—103 | Äthylacetat |
Cl —^^V-CO — | 178—180 | Isopropanol |
CH2=CH-CO- | 127—128 | Äthylacetat |
Die dabei verwendeten Ausgangsstoffe können nach dem im letzten Teil von Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden, mit dem Unterschied, daß das Methansulfonylchlorid jeweils durch das entsprechende
Säurechlorid ersetzt wird. l-(4-p-Chlorbenzami-
dophenoxy)-3-(N-benzylisopropylamino)-2-propanoI schmilzt bei 120—122°C nach Umkristallisierung aus
Äthanol.
Die anderen Ausgangsstoffe wurden ohne Charakterisierung verwendet.
Eine Mischung aus 2,7 Teilen l-(4-Benzamidophenoxy)-2,3-epoxypropan
und 10 Teilen isopropylamin wird 1 Stunde unter Rückfluß erwärmt. Die entstehende
Lösung wird unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, und der Verdampfungsrückstand wird aus
einer Mischung von n-Propanol und Butylacetat umkristallisiert. Somit erhält man l-(4-Benzamidophenoxy)-3-isopropylamino-2-propanoI(Smp.
172-174°C).
Das als Ausgangsstoff verwendete l-(4-Benzamidophenoxy)-2,3-epoxypropan
kann wie folgt hergestellt werden: Es werden 15,8 Teile Epichlorhydrin einer Lösung von 42 Teilen 4-Benzamidophenol und 8 Teilen
Natriumhydroxyd in 100 Teilen Wasser bei 15°C
zugegeben. Die Mischung wird 16 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt und dann gefiltert. Der
feste Rückstand wird mit Wasser gewaschen und aus Isopropanol umkristallisiert. Somit erhält man
l-(4-Benzamidophenoxy)-2,3-epoxypropan (Smp.
138-1390C).
Eine Mischung aus 1,3 Teilen l-(4-Acetamidophenoxy)-3-isopropylamino-2-propanol,
20 Teilen Äthanol und 2 Teilen einer 36%igen wäßrigen Formalinlösung wird 16 st unter Rückfluß erwärmt. Die Mischung wird
unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Somit erhält man 5-(4-Acetamidophenoxymethyl)-3-iso-
propyloxazolidin als ein öl mit prominenten Ultrarotabsorptionsbanden
bei 3280, 1658, 1546, 1242, 1036 und 826 cm-'.
Eine Mischung aus 1 Teil l-(4-Acetamidophenoxy)-3-isopropylamino-2-propanolhydrochlorid
und 5 Teilen Capronylchlorid wird 50 st auf 95- 1000C gehalten. Die
so erhaltene Lösung wird in 100 Teile wasserfreien Äthers hineingegossen, und die ätherische Lösung wird
vom gummiartigen Rückstand abgegossen, worauf letzterer mit noch 100 Teilen wasserfreien Äthers
gewaschen wird, wobei die ätherischen Lösungen außer acht gelassen werden. Dem gummiartigen Rückstand
werden 50 Teile einer wäßrigen 2 n-Natriumbicarbonatlösung zugesetzt, und die Mischung wird 3mal mit je 80
Teilen Äther extrahiert. Die vereinigten ätherischen Extrakte werden an wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, und die Mischung wird gefiltert, worauf 10 Teile einer gesättigten ätherischen Oxalsäurelösung
dem Filtrat zugegeben werden. Die Mischung wird gefiltert, und das feste Produkt wird aus Aceton
umkristallisiert. Somit erhält man 1 -(4-Acetamidophen-
oxymethyl)-2-isopropyl-aminoäthylcapronat-Oxalat
(Smp. 151-153° C).
(Smp. 151-153° C).
809 624/14
Claims (1)
1. Alkanolaminderivate
a) der allgemeinen Formel
a) der allgemeinen Formel
R2NH
OCH7CHOH CH,NHR'
worin R1 den Isopropyl-, t-Butyl-, 2-Hydroxy-1,1-dimethyläthyl-
oder Cyclopentylrest und R2 einen Alkanoylrest mit 1—6 Kohlenstoffatomen,
den Acryloyl-, den Benzoyl-, den p-Chlorbenzoyl-, den Phenacetyl-, den Athoxycarbonyl-
oder Methansulfonylrest bedeutet;
b) der allgemeinen Formel
b) der allgemeinen Formel
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