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Umschaltvorrichtung für in der Radnabe angeordnete Umlaufräderwechselgetriebe.
Die Erfindung betrifft eine Umschaltvorrichtung für in der Radnabe von Freilauffahrrädern angeordnete Umlaufräderwechselgetriebe, bei welcher durch Verdrehung eines
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welche die Kupplungsstange anliegt, eine Längsverschiebung der letzteren und hiedurch einen Ubersetzungswechsel bewirkt, während bei Freigabe des Handhebels dieser durch
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bewegung des Handhebels eine neuerliche Verdrehung der Kurvenscheibe und hiedurch eine Freigabe der Kupplungsstange erfolgt.
Zweck der Anwendung ist, nach Einrückung einer Übersetzung die Hand des Fahrers zu entlasten.
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sind Teile derselben.
In Fig. 1 ist 1 die gebräuchliche feststellende Achse, 2 die eigentliche Nabe und J
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drehbar wie längsverschiebbar die mit Aussenverzahnung versehene Muffe 36. Ihre Verzahnung ist so geschnitten, dass sie einerseits in die Verzahnung 35 hineinpasst, andererseits von aussen in die Planeten räder eingreift,
Wird die Muffe 36 nach links verschoben, so greift ihre Verzahnung in die Kupplungs- muffe 36 ein. Sie wirkt also als Klauenkupplung und die beiden Teile 26 und 36 sind nunmehr zu einem starren Ganzen vereinigt.
Da auch die Planetenräder 29 auf der Kupplungsmuffe 26 gelagert sind und da sie einerseits in die Verzahnung der Muffe 36, andererseits in die Verzahnung des Kettenrades eingreifen, so sind sie und das Kettenrad nunmehr ebenfalls mit der Muffe 26 zu einem starren Ganzen vereinigt und der Antrieb des Kettenrades wird daher mit unveränderter Geschwindigkeit auf die Muffe 26 und von dieser in bekannter Weise auf die Nabe übertragen.
Wird aber die Muffe 36 nach rechts verschoben, so greift ihre Verzahnung in die Verzahnung 35 am Konusse 34 ein und sie wird daher mit diesem zu einem starren Ganzen vereinigt, während die Muffe 26 und mit ihr die Planetenräder frei sind, sich gegen sie zu drehen. Wird jetzt das Kettenrad angetrieben, so überträgt es seine Drehung auf die Planetenräder, diese laufen auf dem Umfange der Muffe 36 herum und ihre Zapfen, die mit der Muffe 26 starr verbunden sind, werden mit der halben Umdrehungsgeschwindigkeit des Kettenrades mitgenommen. Es ist also zwischen Kettenrad und Kupplungsmuffe 26, sowie zwischen Kettenrad und Nabe eine Geschwindigkeitsübersetzung von 2 : 1 eingeschaltet.
Um die Muffe 36 auf, der Achse zu verschieben, ist in die Achse 1 eine Längsnut 37
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Längsverschiebung der Stange 38 auch eine Längsverschiebung der Muffe 36 zur Folge haben muss.
Die Achse 1 ist mit einer Verlängerung 49 ausgestattet und es ist an dieser Stelle die Nut 37 zu einem durchgehenden Schlitze 50 ausgebildet. Auf der Achse sitzt innerhalb der Kupplungsmuffe 26 längsverschiebbar eine Scheibe 51, die durch eine Schraubenfeder 52 beständig nach rechts gedrängt wird. Die Scheibe 51 drückt ihrerseits gegen das Ende der Kupplungsstange 38. Auf die Verlängerung 4. 9 der Achse 1 ist ein Klotz 53 aufgeschraubt, der mit einem vorspringenden Rande 54 an seinem inneren Ende und mit Absätzen 55 und 56 an seinem äusseren Ende versehen ist. Ausserdem ist er mit einem Schlitze 57 ausgestattet, der bestimmt ist, mit dem Schlitze"30 in der Achse zur Deckung gebracht zu werden.
Durch den Schlitz S und Klotz 53 und den Schlitz 50 in der Achse ist ein Querstift 58 hindurchgeführt. Auf dPIn IOotze 58, u. zw. vorzugsweise auf dem Absatze sitzt eine Kurvenmuffe 5. 9, die mit zwei einander entgegengesetzt gerichteten Kurvenflächen GO ausgestattet ist und am Ende einer jeden Kurve mit einer Kerbe 67. Beide Kurven haben je eine steilansteigende Fläche 62. Die Kurvenmuffe ist auch mit einem Kranze von Sperrzähnen 63 ausgerüstet. Der Zahnkranz und die Kurvenmuffe sind von einem Gehäuse 64 umgeben, das mit Absätzen 65 versehen ist, welche bestimmt sind, einer Nabe 66 auf dem Klotze 53 als Anschläge zu dienen, so dass die Drehbarkeit des Gehäuses begrenzt ist.
In dem Gehäuse ist ferner ein Ausschnitt 67 vorgesehen, durch den eine Sperrklinke 68 hindurchragt, die auf einer Hebolplatte 69 gelagert ist und durch
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auf dem n Absätze 56 des Klotzes 53 sitzen. Sie trägt den Hebel 71, an dem ein Schnuroder Drahtzug befestigt sein kann, welcher zur Hand des Fahrers führt. Die Hebelplatte wird durch eine Scheibe 72 in ihrer Lage gehalten, die mit einem Stege 73 versehen sein kann, um ein Zusammenfedern der beiden Enden der Achse zu verhindern. Das Ganze wird durch eine Gegenmutter 74 gesichert.
Ein Stift 75 auf der Hobelplatte 69 ragt in das Gehäuse 64, so dass diese beiden Teile gegeneinander unbeweglich sind ; es könnte auch die Sperrklinke 68 und ihre Feder 70 am Gehäuse 64 selbst angebracht sein. Damit das. Gehäuse und somit der Hebel 71 und die Klinke 68 in einer bestimmten Lage erhalten werden, ist eine Schraubenfeder 76 vorgesehen, welche die Nase 66 auf dem Klotze 53 mit einer Nase 77 auf dem Gehäuse verbindet.
Die Wirkungsweise dieser das Wesen der Erfindung bildenden Einrichtung ist folgende :
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hat die Feder 52 zusammengedrückt. Durch die beschriebene Bewegung der Hebclplatte M und des Gehäuses 64 ist die Feder 76 gespannt worden. Wird nun der Hebel 71 los-
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Stift 58 von ihren Enden abgleitet, und darauf rückt die Feder 52 das Zahnrad 36, die Kupplungsstange 38 und den Querstift 58 sofort wieder nach rechts. Der Stift 58 S'gleitet an den steilen Flächen der Kurven 60 entlang, das Kettenrad 31 gelangt mit dem Konusse 34 in Verbindung und die Übersetzung zwischen dem Antriebe und der Nabe ist eingeschaltet.
Diese Umschaltvorrichtung arbeitet also in der Weise, dass durch einen Hub des Hebels die Übersetzung eingerückt und durch den nächsten in demselben Sinne ausgeführten Hub wieder ausgerückt wird, so dass die Hand des Fahrers zwischen je zwei Umstellungen entlastet ist.