AT273930B - Verfahren zur Herstellung von neuen 1-(2'-Methyl- oder -Methoxy-3',4'-dihydroxyphenyl)-2-isopropylaminoalkanolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 1-(2'-Methyl- oder -Methoxy-3',4'-dihydroxyphenyl)-2-isopropylaminoalkanolen

Info

Publication number
AT273930B
AT273930B AT799068A AT799068A AT273930B AT 273930 B AT273930 B AT 273930B AT 799068 A AT799068 A AT 799068A AT 799068 A AT799068 A AT 799068A AT 273930 B AT273930 B AT 273930B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
methyl
methoxy
dihydroxyphenyl
isopropylaminoalkanols
Prior art date
Application number
AT799068A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Boehringer Sohn Ingelheim
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boehringer Sohn Ingelheim filed Critical Boehringer Sohn Ingelheim
Application granted granted Critical
Publication of AT273930B publication Critical patent/AT273930B/de

Links

Landscapes

  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung von neuen   1- (2' -Methyl- oder -Methoxy-3', 4' -dihydroxyphenyl) - 2-isopropylaminoalkanolen   
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 worin    R   die Methyl- oder die Methoxygruppe und R2 Wasserstoff, die Methyl- oder die Äthylgruppe bedeuten, deren Stereoisomeren und optisch aktiven Isomeren, sowie deren   physiologisch verträglichen   Säureadditionssalzen. 



   Gemäss der Erfindung können die Verbindungen der Formel I nach an sich bekannter Methode dadurch hergestellt werden, dass man Amine der allgemeinen Formel 
 EMI1.3 
 worin   R'ein   Wasserstoffatom oder eine leicht abspaltbare Schutzgruppe für die Hydroxylgruppen, vorzugsweise eine Acyl- oder Acetalgruppe, beispielsweise die Diphenylmethylengruppe oder die Cyclohexylidengruppe oder der Benzylrest und im Fall    R-CH,   auch die Methylgruppe ist und   R,   und R 2 die oben angegebene Bedeutung besitzen, reduktiv mit Aceton alkyliert. 



   Die Reduktion erfolgt vorzugsweise katalytisch mit Palladium, Platin oder Nickel als Katalysator, wobei die   vorhandenen, hydrogenolytisch   abspaltbaren Schutzgruppen R'ebenfalls entfernt werden. Falls R'eine   Acylgruppe   bedeutet, so kann diese nach der Reduktion in üblicher Weise hydrolytisch oder alkoholytisch abgespalten werden. 



   Die reduktive Alkylierung kann auch mittels Hydriden, vorzugsweise mit Natriumborhydrid oder Lithiumaluminiumhydrid, erfolgen. Weiterhin ist die Reaktion mit Aceton auch in Gegenwart von 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Ameisensäure oder deren Derivaten mit   den A minen der Formel 11 durchführbar.   Diese Amine lassen sich beispielsweise durch Reduktion der Isonitrosoketone, der Cyanhydrine, der Benzoylcyanide, derHydrazide, der Azidophenone oder der Diazophenone herstellen, wobei die freie Aminoverbindung nicht unbedingt als solche isoliert werden muss. Man kann vielmehr die genannten Verbindungen direkt mit Aceton reduktiv umsetzen. 



   Die Verbindungen der Formel I können in ihre optisch aktiven Isomeren getrennt werden, vorzugsweise durch fraktionierte Kristallisation ihrer Salze mit optisch aktiven Säuren, z. B. mit Dibenzoyloder   Ditoluyl-cx-Weinsäure.   Ist R2 Methyl oder Äthyl, so treten zusätzlich zwei stereoisomere Formen auf, die nach üblichen Verfahren getrennt und ebenfalls in ihre optisch aktive Formen aufgespalten werden können. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen können nach üblichen Methoden in ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze übergeführt werden. Solche unbedenkliche Säureadditionssalze sind beispielsweise die Phosphate, Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate, Tartrate, Lactate, Zitrate oder Chlortheophyllinate. 



   Die Verbindungen der Formel I sind als freie Basen und als   physiologisch verträgliche Säureadditions-   salze sowohl in Razematform als auch in optisch aktiver Form therapeutisch wirksame Substanzen und besitzen sympathomimetische, insbesondere broncholytische Eigenschaften. Weiterhin wirken sie juckreizstillend. 



   Die erfindungsgemäss erhältlichen neuen Verbindungen erweisen sich gegenüber bekannten Verbindungen von   ähnlicher Struktur   als überlegen, wie aus den nachstehend wiedergegebenen Ergebnissen von pharmakologischen Vergleichsversuchen hervorgeht. Es wurden die Verbindungen 1 und 2 gemäss der Er- 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 und die Verbindung 3 gemäss der USA-Patentschrift Nr. 2, 308, 232 
 EMI2.3 
 in Form ihrer Hydrochloride untersucht. 



   Die bronchospasmolytische Wirkung wurde an Meerschweinchen in Urethan-Narkose nach dem Kon-   zett-Rössler-Test   bestimmt. Tabelle A gibt die Mengen der Verbindungen 1 und 3 an, die den durch Acetylcholin verursachten Spasmus zu 50% hemmen (4 Tiere, intravenöse Applikation). 



   Tabelle A 
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> Verbindung <SEP> 1 <SEP> Verbindung <SEP> 3
<tb> 1. <SEP> 0, <SEP> 16 <SEP> y/kg0, <SEP> 56 <SEP> y/kg <SEP> 
<tb> 2. <SEP> 0, <SEP> 20y/kg <SEP> 0, <SEP> 52y/kg <SEP> 
<tb> 3. <SEP> 0, <SEP> 29y/kg <SEP> 0, <SEP> 68 <SEP> y/kg <SEP> 
<tb> 4. <SEP> 0, <SEP> 52 <SEP> y/kg <SEP> 1, <SEP> 75 <SEP> y/kg <SEP> 
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Die erfindungsgemäss erhaltene Verbindung 1 ist also im Durchschnitt dreimal so stark wirksam wie die bekannte Verbindung 3. 



   In der Tabelle B sind diejenigen Dosen angegeben, die 50% der durch verschiedene Substanzen verursachten Spasmen hemmen. Es wurden jeweils 3 Meerschweinchen untersucht ; Applikation intravenös. 



   Tabelle B 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Spasmus <SEP> Verbindung <SEP> 2 <SEP> Verbindung <SEP> 3
<tb> 1. <SEP> Acetylcholin <SEP> 0, <SEP> 42 <SEP> y/kg <SEP> 8, <SEP> 6 <SEP> y/kg <SEP> 
<tb> 2. <SEP> Acetylcholin <SEP> 0, <SEP> 34y/kg <SEP> 2, <SEP> 6 <SEP> /kg
<tb> 3. <SEP> Acetylcholin <SEP> 0, <SEP> 11 <SEP> y/kg <SEP> 0, <SEP> 4y/kg <SEP> 
<tb> 1. <SEP> Histamin <SEP> 0, <SEP> 14 <SEP> y/kg <SEP> 0, <SEP> 4y/kg <SEP> 
<tb> 2. <SEP> Histamin <SEP> 0, <SEP> 28 <SEP> ylkg <SEP> 1, <SEP> 4 <SEP> y/kg <SEP> 
<tb> 3. <SEP> Histamin <SEP> 0, <SEP> 47 <SEP> y/kg <SEP> 0, <SEP> 9 <SEP> y/kg <SEP> 
<tb> 1. <SEP> Serotonin <SEP> 0, <SEP> 34 <SEP> r/kg <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> r/kg <SEP> 
<tb> 2. <SEP> Serotonin <SEP> 0, <SEP> 08 <SEP> y/kg <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP> y/kg <SEP> 
<tb> 3.

   <SEP> Serotonin <SEP> 0, <SEP> 17 <SEP> y/kg <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> y/kg <SEP> 
<tb> 
 
Hienach ist die erfindungsgemäss erhaltene Verbindung 2 sechsmal so stark wirksam wie die bekannte Verbindung 3. 



   Die Herzwirkung wurde am isolierten Vorhof des Meerschweinchenherzens untersucht. Bestimmt wurden die Änderungen von Frequenz und Amplitude. Die Vergrösserung der Amplitude im Konzentrationsbereich von 0, 3 bis 10, 0 y/50 ml ist bei der Verbindung 1400mal geringer als bei Verbindung 3. 



  Es wird auch die Herzfrequenz durch Verbindung 1 erheblich weniger gesteigert als durch Verbindung 3. 



  Ähnliche Verhältnisse wurden beim Vergleich zwischen Verbindung 2 und 3 festgestellt. 



   Die pharmakologische Überlegenheit der erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen beruht also sowohl auf ihrer stärkeren bronchospasmolytischen Wirkung als auch auf der geringeren Nebenwirkung auf das Herz. 



   Das folgende Beispiel soll die Erfindung näher erläutern. 



    Be is pie I : 1- (2'- Methoxy-3', 4'-dihydroxyphenyl) -l- hydro-2- isopropylaminoäthan.    



     4,   7   1-(2'-Methoxy-3',4'-dihydroxyphenyl)-1-hydroxy-2-aminoäthan-hydrochlorid   werden in 150 ml Methanol mit 3, 28 g Natriumacetat und 5, 8 g Aceton versetzt und mit einemPlatinkatalysator (aus 1, 5 g PtO2 hergestellt) hydriert. Nach beendeter Wasserstoffaufnahme wird der Katalysator abgetrennt, das Methanol abdestilliert und der Rückstand mit Acetonitril zur Kristallisation gebracht.

   Die erhaltenen   7   g des Rohproduktes werden in 140 ml Aceton mit der äquivalenten Menge ätherischer Salzsäure versetzt und das 1-(2'-Methoxy-3',4'-dihydroxyphenyl)-1-hydroxy-2-isopropylaminoäthan als Hydrochlorid auskristallisiert ;
Fp. 1570C (aus   90o ; oigem Isopropanol).   
 EMI3.2 
 entsprechenden   3,   4-Dibenzyloxyverbindung das 1- (2'-Methyl-3',4'-dihyroxyphenyl)-1-hydroxy-2-   - isopropylaminoäthan-hydrochlorid ;   
Fp.   172 C   (aus Äthanol).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen 1- (2'- Methyl- oder Methoxy-3', 4'-dihydroxyphenyl) - 2 - - isopropylaminoalkanolen der allgemeinen Formel <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 EMI4.2 EMI4.3 worin R'ein Wasserstoffatom oder eine leicht abspaltbare Schutzgruppe für die Hydroxylgruppen ist und Rl und R. die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit Aceton reduktiv alkyliert, nötigenfalls die Schutzgruppen R'abspaltet sowie gewünschtenfalls die erhaltenen Aminoalkohole in ihre optischen Isomere trennt und/oder in physiologisch unbedenkliche Salze umwandelt bzw. aus solchenfreimacht.
AT799068A 1965-06-01 1966-05-31 Verfahren zur Herstellung von neuen 1-(2'-Methyl- oder -Methoxy-3',4'-dihydroxyphenyl)-2-isopropylaminoalkanolen AT273930B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE273930X 1965-06-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT273930B true AT273930B (de) 1969-08-25

Family

ID=6017804

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT799068A AT273930B (de) 1965-06-01 1966-05-31 Verfahren zur Herstellung von neuen 1-(2'-Methyl- oder -Methoxy-3',4'-dihydroxyphenyl)-2-isopropylaminoalkanolen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT273930B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH630359A5 (de) Verfahren zur herstellung von neuen aminoalkylheterocyclen und ihren saeureadditionssalzen.
DE2334404C2 (de) Alkylthiophenyl-2-n-octylaminoalkohole und deren Salze, Verfahren zu deren Herstellung und pharmazeutische Zubereitung
AT321888B (de) Verfahren zur herstellung von neuen sulfamidensowie deren saeureadditionssalzen
DE1275069B (de) 1-(3&#39;, 5&#39;-Dihydroxyphenyl)-1-hydroxy-2-isopropylaminoalkane und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2316727C3 (de) o,p-Disubstituierte 3-Phenoxy-lalkylamino-propan-2-ole, Verfahren zu deren Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel
DE2100323C3 (de) Ureido-phenoxy-2-hydroxy-3-alkylaminopropane
EP0271013B1 (de) Basisch substituierte Phenylacetonitrile, ihre Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
AT273930B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1-(2&#39;-Methyl- oder -Methoxy-3&#39;,4&#39;-dihydroxyphenyl)-2-isopropylaminoalkanolen
CH385196A (de) Verfahren zur Herstellung analeptisch wirksamer N-substituierter Aminonorcamphanderivate
DE2413102A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1-(3,5dihydroxyphenyl)-1-hydroxy-2- eckige klammer auf 1-methyl-2-(4-hydroxyphenyl)-aethyl eckige klammer zu -amino-aethan
AT273929B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1-(2&#39;-Methyl- oder -Methoxy-3&#39;,4&#39;-dihydroxyphenyl)-2-isopropylaminoalkanolen
AT273928B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1-(2&#39;-Methyl- oder -Methoxy-3&#39;,4&#39;-dihydroxyphenyl)-2-isopropylaminoalkanolen
DE2651750A1 (de) Aminoaethanolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittel
DE2905215A1 (de) 1,1-disubstituierte octahydroindolo eckige klammer auf 2,3-a eckige klammer zu -chinolizine und verfahren zu ihrer herstellung
AT213878B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen basisch substituierten Diphenylalkan-Derivaten und deren Säureadditionssalzen bzw. quartären Ammoniumsalzen
AT321274B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1-(3&#39;-Hydroxyphenyl)-2-äthylamino- oder -2-isopropylaminopropanen und deren Säureadditionssalzen
AT372084B (de) Verfahren zur herstellung von neuen aminoalkylheterocyclen und ihren saeureadditionssalzen
AT237597B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Propylaminderivaten und deren Salzen
AT219020B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-substituierten Amino-norcamphanderivaten sowie deren Säureadditionssalzen und quaternären Ammoniumverbindungen
AT363940B (de) Verfahren zur herstellung von neuen aminoalkylheterocyclen und ihren saeureadditionssalzen
DE1493564C (de) l-Isopropylamino-2-hydroxy-3-(o-alkoxymethyl-phenoxy)-propane deren Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Präparate
AT354458B (de) Verfahren zur herstellung von neuen ureidophenoxy-alkanolamin-derivaten und deren saeureadditionssalzen
AT273133B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridyl-tetrahydroisochinolinen sowie von deren Säureadditionssalzen
AT317204B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Phenylimidazolidinonderivate und ihrer Salze
DE1543369C3 (de) l-Aryloxy-2-aminoalkane und pharmazeutische Präparate auf deren Basis