AT257924B - Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten von α-Methylstyrol und seinen kernsubstituierten Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten von α-Methylstyrol und seinen kernsubstituierten Derivaten

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  Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten   von 0 (-Methylstyrol   und seinen kernsubstituierten Derivaten 
Es ist bekannt, dass man a-Methylstyrol oder seine kernsubstituierten Derivate mit Hilfe von Alkalimetallen zu hochmolekularen Produkten polymerisieren kann, wenn man die Polymerisation in Gegenwart von Äthern, Acetalen, insbesondere aber in Gegenwart von cyclischen Äthern wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, vornimmt (deutsche Patentschrift Nr. 1065 611). An Stelle von Alkalimetallen können auch Alkalihydride verwendet werden (deutsche Patentschrift   Nr. 1 066742).   Zur Polymerisation von polymerisierbaren Monomeren allein oder zusammen mit mischpolymerisierbaren Monomeren, wie z.

   B. vinylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen, können auch lithiumorganische Verbindungen als Katalysatoren verwendet werden. Einen gewissen Einfluss auf die Polymerisationsgeschwindigkeit und den Aufbau der erhaltenen Polymeren hat hiebei auch das verwendete Lösungsmittel. Während bei der Polymerisation in unpolaren Lösungsmitteln bei langen Reaktionszeiten niedermolekulare Produkte erhalten werden, wird in Gegenwart eines polaren Lösungsmittels wie Tetrahydrofuran z. B. eine Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit erreicht. 



   Es wurde nun gefunden, dass man in besonders vorteilhafter Weise eine wesentliche Beschleunigung bei der Polymerisation von a-Methylstyrol allein oder zusammen mit   andern ungesättigten   und polymerisierbaren Monomeren in Gegenwart von lithiumorganischen Verbindungen dann erreicht, wenn man der Reaktionslösung einen Beschleuniger zusetzt. Als derartige Cokatalysatoren werden Polyglykole verwendet, die gegebenenfalls veräthert oder verestert sein können. Gegenüber den bekannten Verfahren unter Verwendung von polaren Lösungsmitteln, wie z. B. Tetrahydrofuran, können gemäss der Erfindung bei Einsatz von wesentlich geringeren Mengen der beanspruchten Cokatalysatoren und ausserdem bei kürzeren Reaktionszeiten Produkte mit für die Verarbeitung günstigen K-Werten und Erweichungspunkten erhalten werden.

   Die Polymerisation kann sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich durchgeführt werden. Durch Verwendung geeigneter Vorrichtungen, wie Kneter oder Schnecke, sowie beim Arbeiten in verdünnter Lösung kann eine einheitliche Reaktionsführung, gute Durchmischung und Wärmeableitung erreicht werden. Sauerstoff, Wasser und Alkohole müssen sorgfältig ausgeschlossen werden. 



  Es empfiehlt sich, die Polymerisation unter reinem Stickstoff oder Argon durchzuführen. 



   Als Verdünnungsmittel werden bevorzugt aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol und Cumol oder auch aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Heptan, Isooctan, verwendet. Die Polymerisation kann auch in Abwesenheit von Lösungsmitteln durchgeführt werden. Sie kann dann jedoch unter Umständen je nach der verwendeten Katalysatormenge und des Cokatalysators schnell verlaufen, so dass es schwierig sein kann, die Reaktionswärme abzuführen. 



   Als Katalysatoren werden lithiumorganische Verbindungen wie z. B. Isopropyllithium, n-Butyllithium,   sek. -Butyllithium,   Octyllithium oder Phenyllithium verwendet. Gewöhnlich werden etwa 10bis tige Lösungen der lithiumorganischen Verbindungen in Hexan oder Heptan verwendet. Die Katalysatormenge beträgt   3 - 20 Mol   auf 1 Mol der Monomeren. Der Verbrauch hängt vom Reinheitsgrad der Lösungsmittel und der Monomeren ab. 

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   Als Cokatalysatoren werden erfindungsgemäss Polyglykole der allgemeinen Formel   HO- (CH- 0-CH - CH2-OH    verwendet, wobei n vorzugsweise zwischen 5 und 200 liegt. Diese können gegebenenfalls mit aliphatischen ein-oder mehrwertigen Alkoholen oder Aminoalkoholen veräthert oder mit organischen Säuren verestert sein, z. B. Polyglykole, Polyoxäthylencetyläther, Polyoxäthylenlauryläther, Polyoxäthylensorbitanmonolaurat, Polyoxäthylenstearat, oxalkyliertes Triäthanolamin,   Polyäthylenglykoldioleat.   Die 
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 wie sie beispielsweise in der österr. Patentschrift Nr. 246993 beschrieben sind, verwendet werden. Die Mengen des oder der eingesetzten Polymerisationsbeschleuniger betragen   0,     5-2, 0%,   bezogen auf das zur Polymerisation eingesetzte Monomere.

   Durch Anwendung der verschiedenen Beschleuniger können Produkte mit einem gewünschten   K-Wert   erhalten werden. a-Methylstyrol kann allein oder zusammen mit andern Monomeren polymerisiert werden. In Abhängigkeit von den   Polymerisationsparametern   der Monomeren werden diese entweder gemischt oder in Reihenfolge nach der Polymerisationsgeschwindigkeit der Monomeren der Reaktion zugeführt. Es können   z. B.   verwendet werden Styrol, Vinylpyridin,   l-Isopropyl-4-isopropenylbenzol,   Methylmethacrylat, Acrylnitril, Methylpentadien und Butadien. Die Monomeren sollen gut gereinigt sein. Man verwendet sie zweckmässig unmittelbar nach der Destillation.

   Besonders hervorzuheben ist, dass mit Hilfe der erfindungsgemässen Cokatalysatoren bei kurzen Reaktionszeiten und einfacher Aufarbeitung der Reaktionsansätze mit guter Ausbeute verbesserte Mischpolymerisate a-Methylstyrol-Styrol erhalten werden können. Dies trifft sowohl für Mischpolymerisate mit hohem Styrolanteil als auch bei Mischpolymerisaten mit hohem   a-Methylstyrolgehalt   zu. Während sich erstere durch eine grössere Wärmebeständigkeit auszeichnen, kann bei letzteren auch bei einem geringen Styrolgehalt eine Erniedrigung des Erweichungspunktes erzielt werden. Dadurch wird die Verarbeitbarkeit wesentlich erleichtert. Bei einem reinen Po-   ly-K-methylstyrol liegt der   Erweichungspunkt so, dass bei der erforderlichen Spritztemperatur schon eine gewisse Depolymerisation eintreten kann. 



   Die Polymerisation kann bei Temperaturen zwischen-60 und +600C durchgeführt werden. Polymerisate bzw. Mischpolymerisate mit besonders guten Eigenschaften und in besonders guten Ausbeuten erhält man, wenn man die Polymerisation bei Temperaturen über + 100C einleitet und bei einer gewünschten tiefen Temperatur unter   +10 C,   z.   B.-60 C,   zu Ende führt. 



   Bei der Durchführung der Polymerisation kann man wahlweise nach zwei Methoden vorgehen. 



   Nach der ersten Methode wurden Lösungsmittel, Beschleuniger und Katalysator vorgelegt und bei   zirka -150C   mit einer kleinen Menge des/der Monomeren versetzt. Nach Bildung des farbigen Komplexes - innerhalb weniger Sekunden bis etwa drei Minuten - wird das Reaktionsgefäss auf die gewünschte Temperatur gekühlt. Während dieser Kühlungsperiode lässt man weiterhin das Monomere oder Monomerengemisch langsam zutropfen. 



   Nach der zweiten Methode kann man die gesamte Menge des Monomeren oder Monomerengemisches einschliesslich Lösungsmittel und Beschleuniger vorlegen, bei zirka   150C   den Katalysator zugeben und nach Bildung des farbigen Komplexes auf die gewünschte Reaktionstemperatur herunterkühlen. 



   Auch können zu einem späteren Zeitpunkt, also schon bei entsprechend tiefer Temperatur, weitere Monomere zugesetzt werden. Die Reaktionslösung wird schon während der Kühlungsperiode langsam viskoser. Die durchschnittliche Reaktionszeit beträgt   1,   5-4 h. Nach dieser Reaktionszeit wird das Produkt in 100-700 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polymerisats, Methanol, dem etwas Essigsäure zugefügt wird, ausgefällt. Das Produkt wird mit Methanol gewaschen und im Vakuum bei   100 - 1200C   getrocknet. Die Ausbeuten liegen zwischen 60 und   90%.   Die   K-Werte   wurden nach Fikentscher (Cellulosechemie 13   [1932], S. 58)   in einer   10/0igen   Lösung des Polymerisats in Toluol bestimmt. Die Erweichungspunkte wurden auf der Kofler-Heizbank bestimmt.

   Die Molekulargewichte der erhaltenen Polymerisate liegen zwischen   20 000   und 200000. 



   Die Gewichtsprozente der bei der Polymerisation angewendeten Lösungsmittel liegen zwischen 0 und 600, bezogen auf das Monomerengewicht. 



   Beispiel 1 : In einem   mitRührwerk versehenen   Reaktionsgefäss werden unter Stickstoff 100 Teile 
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 tyllithium   (150/0   in Hexan) zugefügt. Die Reaktion setzt unter starker Verfärbung der Lösung ein und die Temperatur steigt auf etwa 300C an. Nach 5 min Reaktionszeit werden nochmals je 0, 1 Teil Butyllithium und 50 Teile Toluol zugefügt. Nach 1 h wird die viskose Reaktionslösung mit Benzol verdünnt 

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 und das Polymere in Methanol, dem etwas Essigsäure zugesetzt wird, ausgefällt. Das Produkt wird bei   1000C   im Vakuum getrocknet. 



    Erweichungspunkt : 1960C.    



   K-Wert : 45, 42. 



   Beispiel 2 : Unter Stickstoff werden zu einer Mischung aus 100 Teilen a-Methylstyrol, 50 Teilen Toluol,   0, 5   Teilen oxäthyliertem ss-Naphthol und 0, 5 Teilen Polyoxäthylencetyläther bei 2 0 C 0, 5 Teile n-Butyllithium (15% in Hexan) zugespritzt. Nach einer Reaktionszeit von 5 und 10 min werden nochmals je 0, 15 Teile Butyllithium und 50 Teile Toluol zugeführt. Nach 1 h wird die Reaktionslösung mit Benzol verdünnt und das Polymere in Methanol, dem etwas Essigsäure zugesetzt wird, ausgefällt. Das Polymere wird im Vakuum bei 1200C getrocknet. 



    Erweichungspunkt : 1950C.    



   K-Wert : 56, 2. 



     Beispiel 3 : Unter Stickstoff werden zu einer Mischung von 50 Teilen < x-Methylstyrol,   50 Teilen Toluol und 1 Teil Polyoxäthylencetyläther bei   100C   0, 5 Teile n-Butyllithium (15% in Hexan) gegeben. Nach 20 min Reaktionszeit werden 50 Teile Styrol, gelöst in 200 Teilen Toluol, in schneller Tropfenfolge zugeführt. Da die Reaktionslösung während der Zugabe des Styrols sehr viskos wird, werden in dieser Zeit zweimal je 150Teile Toluol zugegeben. Gleichzeitig mit dem Toluol wird jeweils 0, 1 Teil n-Butyllithium bzw. sec. -Butyllithium zugefügt. Nach einer Reaktionszeit von insgesamt 1 h 20 min wird die Reaktionslösung mit Benzol verdünnt und das Polymere in Methanol, dem etwas Essigsäure zugesetzt wird, ausgefällt.

   Das Polymere wird bei 1000C im Vakuum getrocknet. 
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   : 1500C.48, 50/0 a- Methylstyrol.    



   Beispiel 4: Unter Stickstoff werden zu einer Mischung von 95 Teilen a-Methylstyrol, 50 Teilen Toluol und 0, 5 Teilen Polyäthylenglykol mit dem Molekulargewicht 12000 und 0, 5 Teilen Polyoxäthylencetyläther bei   150C   0,5 Teil sec.-Butyllithium (15% in n-Hexan) zugeführt. Nach 2 min Reaktionszeit werden zu der schon leicht viskosen Reaktionslösung 5 Teile Styrol in 100 Teilen Toluol zugesetzt. 



  Nach 5,10 und 15 min Reaktionszeit wird weiterhin jeweils 0, 1 Teil sec. -Butyllithium zugefügt. Nach insgesamt 1 h wird die Reaktionslösung mit Benzol verdünnt und das Polymere in Methanol, dem etwas Essigsäure zugesetzt ist, ausgefällt. Das Polymere wird im Vakuum bei 1000C getrocknet. 



    Erweichungspunkt : 1850C.    



   K-Wert : 53, 54. 



   Zusammensetzung des Polymeren : 90, 43% a-Methylstyrol   9, 570/0   Styrol. 



   Beispiel 5 : Unter Stickstoff werden zu einer Mischung aus 95 Teilen Styrol, 5 Teilen   a-Me-   thylstyrol, 500 Teilen Toluol und 1 Teil Polyäthylenglykol mit dem Molekulargewicht 12000 bei   100C   0, 2 Teile n-Butyllithium (15% in Hexan) zugefügt. Die Reaktion setzt sofort ein, und die Temperatur steigt bis etwa   450C   an. Nach 5 und 15 min werden jeweils 0, 2 Teile n-Butyllithium und 100 Teile Toluol zugefügt. Nach 1 h Reaktionszeit wird die Reaktionslösung mit Benzol verdünnt und das Polymere in Methanol, dem etwas Essigsäure zugefügt wird, ausgefällt. Das Produkt wird im Vakuum bei 100 C getrocknet. 



    Erweichungspunkt : 1340C.    



   K-Wert : 68, 67. 



   Zusammensetzung des Polymeren   : 3, 6% a-Methylstyrol  
96, 4% Styrol. 



   Beispiel 6 : Unter Stickstoff werden einer Mischung aus 80 Teilen   a - Methylstyrol,   100 Teilen 
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 geführt. Die Reaktion setzt sofort ein und die Temperatur steigt bis auf etwa   280C   an. Nach 10 min werden 0, 2 Teile Butyllithium, nach 20 min 20 Teile Methylmethacrylat, gelöst in 100 Teilen Toluol, und nach weiteren 10 min 0, 2 Teile Butyllithium und 50 Teile Toluol zugefügt. Nach einer Reaktionszeit von insgesamt 1, 5 h wird die Lösung verdünnt und das Polymere in Methanol ausgefällt. Das Polymere wird im Vakuum bei 100 C getrocknet. 



    Erweichungspunkt : 1900C.    



     K-Wert   : 50, 11. 



   Zusammensetzung des   Polymeren : 34. 1 %   Methylmethacrylat   65, 90/0 a - Methylstyrol.    

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   Beispiel 7 : Unter Stickstoff werden einer Mischung aus   70 Teilen a-Methylstyrol, 50 Teilen   Toluol,   0, 5   Teilen Polyäthylenglykol mit dem Molekulargewicht 2000 und 0, 5 Teilen Polyoxäthylenmonostearat bei 100C 0, 5 Teile n-Butyllithium zugesetzt. Nach 20 min werden in schneller Tropfenfolge 20 Teile Styrol, gelöst in 200 Teilen Toluol, zugetropft. Nach 30 min werden 0, 2 Teile sec. - - Butyllithium und nach 30 min 10 Teile Methylmethacrylat in 100 Teilen Toluol zugeführt. Nach insgesamt 1, 5 h Reaktionszeit wird die Reaktionslösung mit Benzol verdünnt und das Polymere in Methanol ausgefällt. Das Produkt wird bei   1000C   im Vakuum getrocknet. 



    Erweichungspunkt : 1740C. 



  K-Wert : 56, 94.    



   Zusammensetzung des Polymeren : 4, 2% Methylmethacrylat
23, 9% Styrol   71, 9% ct-Methylstyrol.    



   Beispiel 8 : Unter Stickstoff werden einer Mischung aus 90 Teilen a-Methylstyrol, 10 Teilen Methylpentadien-1, 3, 100 Teilen Toluol und 1 Teil Polyoxäthylencetyläther bei   20 C 0, 5   Teile n-Butyllithium (15% in Hexan) zugefügt. Nach 5 und 10 min Reaktionsdauer werden weiterhin je 0, 1 Teil Butyllithium und 50 Teile Toluol zugefügt. Nach 1 h wird die Reaktionslösung verdünnt und das Polymere in Methanol, dem etwas Essigsäure zugesetzt wird, ausgefällt. Das Produkt wird im Vakuum bei 1000C getrocknet. 



    Erweichungspunkt : 1820C. 



  K-Wert : 41, 08.    



   Zusammensetzung des Polymeren: 92,5% a-Methylstyrol
7, 5% Methylpentadien-1, 3. 



   Beispiel 9 : Unter Stickstoff werden einer Mischung aus 80 Teilen a-Methylstyrol, 20 Teilen   l-Isopropyl-4-isopropenylbenzol,   50 Teilen Toluol und 1 Teil Polyoxäthylensorbitanmonopalmitat bei 200C 0, 5 Teile n-Butyllithium (15% in Hexan) zugefügt. Nach einer Reaktionszeit von 5 und 15 min werden nochmals je 0, 2 Teile Butyllithium und 50 Teile Toluol zugeführt. Nach 2 h wird die Reaktionslösung mit Benzol verdünnt und das Polymere in Methanol, dem etwas Essigsäure zugesetzt wird, ausgefällt. Das Produkt wird im Vakuum bei   100 C   getrocknet. 



    Erweichungspunkt : 1940C.    



   K-Wert : 40, 44. 
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 des Polymeren : 86, 5% a-Methylstyrolauf -130C gekühlt und etwa 5 Teile Butadien eingeleitet. Während der nachfolgenden Reaktion wird weiterhin Butadien in die Reaktionslösung eingeleitet. Nach Zugabe von 0, 5 Teilen Butyllithium (15% ige Lösung in Hexan) ist die Lösung tiefgelb. Die Reaktion setzt langsam ein und die Temperatur steigt auf   etwa -100C an.   Es werden weitere 0, 25 Teile Butyllithium zugefügt. Mit steigender Temperatur wird die Lösung viskoser. Bei 35 C, die etwa nach 30 min erreicht werden, ist die Lösung tiefrot und sehr viskos. Es werden 75 Teile Toluol zugefügt. Nach weiteren 20 min wird nochmals 0, 1 Teil Butyllithium zugegeben und das Einleiten von Butadien beendet. Nach einer Reaktionszeit von insgesamt 90 min wird die viskose Lösung mit Benzol verdünnt und das Polymere in Methanol ausgefällt.

   Das Produkt wird bei 1000C im Vakuum getrocknet. 



    Erweichungspunkt : 1650C. 



  K-Wert : 57, 60. 



  Zusammensetzung des Polymeren : 91, 0% ct-Methylstyrol   
9, 0% Butadien. 
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 500 Teile Toluol,   1, 0   Teil Polyoxäthylencetyläther und 1, 2 Teile Butyllithium   (15 1oigne   Lösung in Hexan) gemischt und bei   150C   mit 100 Teilen   o-ethylstyrol   versetzt. Die Reaktion setzt unter starker Verfärbung der Lösung sofort ein. Gleichzeitig wird das Reaktionsgefäss in einem   Kühlbad   innerhalb 30 min auf -400C gekühlt und bei dieser Temperatur weitere 60 min belassen. Nach einer Reaktionszeit von insgesamt 1, 5 h wird die sehr viskose Lösung verdünnt, das Polymere in Methanol ausgefällt und im Vakuum bei 100 - 1200C getrocknet. Es werden 77 Teile eines farblosen Produktes erhalten. 



    Erweichungspunkt : 2080C.    



   K-Wert : 74, 66. 

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   Beispiel 12 : Wie in Beispiel 1 beschrieben werden unter Stickstoff 350 Teile Toluol, 1 Teil Polyoxäthylencetyläther und 0, 5 Teile n-Butyllithium   (15(1oigne   Lösung in Hexan) gemischt und bei   150C   20 Teile einer Lösung aus 90 Teilen a-Methylstyrol und 10 Teilen Styrol, gelöst in 150 Teilen Toluol, zugegeben. Nach kurzer Zeit ist die Lösung tiefrot gefärbt und wird nun unter ständigem langsamem Zutropfen der Monomerenlösung auf -180C gekühlt. Bei dieser Temperatur wird der Rest der Monomerenlösung langsam zugegeben. Nach 1, 5 h wird die Reaktionslösung verdünnt, das Polymere in Methanol ausgefällt und bei   1000C   im Vakuum getrocknet. Es werden 83 Teile eines farblosen Produktes erhalten. 



    Erweichungspunkt : 1740C.    



     K-Wert :   73,0. 



   Zusammensetzung des   Polymeren : 89. 00/0 a-Methylstyrol  
11, 0% Styrol. 



   Beispiel 13 : Wie in Beispiel 1 beschrieben werden unter Stickstoff 300 Teile Toluol, 90 Teile a-Methylstyrol und 1 Teil Polyoxäthylenstearat gemischt und bei   150C   mit 0, 6 Teilen n-Butyllithium   (15%igue   Lösung in Hexan) versetzt. Nach Einsetzen der Reaktion wird die Reaktionslösung auf -150C gekühlt. Nach 30 min werden 10 Teile Methylpentadien, gelöst in 50 Teilen Toluol, langsam zugegeben. Nach einer Reaktionszeit von insgesamt 1, 5 h wird die Reaktionslösung verdünnt, das Polymere in Methanol ausgefällt und bei   1000C   im Vakuum getrocknet. Es werden 67 Teile eines farblosen Produktes erhalten. 



    Erweichungspunkt : 1800C. 



  K-Wert : 45, 0. 



  Zusammensetzung des Polymeren : 94, 0% ct-Methylstyrol   
6, 0% Methylpentadien. 



   Beispiel 14 : Wie in Beispiel beschrieben werden unter Stickstoff 300Teile Toluol,   1 Teil   Polyglykol mit dem Molekulargewicht 6000 und 90 Teile a-Methylstyrol gemischt und bei   150C   mit 0, 6 Teilen n-Butyllithium   (150/oige   Lösung in Hexan) versetzt. Nach Einsetzen der Reaktion wird die Reaktionslösung   auf -300C   gekühlt. Nach 1 h werden 10 Teile   Methacrylsäuremethylester,   gelöst in 25 Teilen Toluol, langsam zugetropft. Anschliessend werden weitere   0, 2   Teile n-Butyllithium zur Reaktionslösung zugefügt. Nach einer Reaktionszeit von insgesamt 2 h wird die viskose Lösung verdünnt, das Polymere in Methanol ausgefällt und im Vakuum bei 1000C getrocknet. Es werden 62, 1 Teile eines farblosen Produktes erhalten. 



    Erweichungspunkt : 2080C.    



     K-Wert   : 62, 23. 



   Zusammensetzung des Polymeren : 87, 7% a-Methylstyrol
12, 3% Methacrylsäuremethylester. 



   Beispiel 15 : Wie in Beispiel 1 beschrieben werden unter Stickstoff 150 Teile Toluol, 1 Teil Polyoxäthylencetyläther und 0, 7 Teile n-Butyllithium   (15%igue   Lösung in Hexan) gelöst. Bei   150C   wird mit dem Zutropfen einer Lösung aus 25 Teilen Diisopropenylbenzol und 100 Teilen Toluol begonnen. Nach Bildung des farbigen Komplexes wird unter ständigem Zutropfen auf -180C gekühlt und der Rest der Lösung zugetropft. 15 min nach Beendigung der Zugabe wird eine Lösung aus 25 Teilen   a-Methyl-   styrol und 25 Teilen Toluol langsam zugegeben. Nach einer Reaktionszeit von insgesamt 2 h wird die Lösung verdünnt, das Polymere in Methanol ausgefällt und bei   400C   im Vakuum getrocknet. Es werden 31 Teile eines farblosen Produktes erhalten. 



   Erweichungspunkt : 1980C. 



   K-Wert : 54, 0. 



   Zusammensetzung des Polymeren : 67, 0% Diisopropenylbenzol
33, 0% a-Methylstyrol. 



   Beispiel 16 : In einem trockenen, mit Stickstoff gespülten Glasgefäss werden zu 200 Teilen   a- Methylstyrol. 0, 25   Teilen Polyoxäthylencetyläther und 0, 25 Teilen Polyoxäthylenmonostearat bei 150C 0, 25 Teile n-Butyllithium   (20%igue   Lösung in Hexan) zugegeben. Die Temperatur steigt im Reaktionsgefäss zu Beginn der Polymerisation auf   350C   an und sinkt innerhalb einer Reaktionszeit von 4 h wieder auf Raumtemperatur ab. Es werden 185 Teile eines klaren, farblosen Produktes erhalten. 



    Erweichungspunkt : 1950C. 



  K-Wert : 79, 5.    



   Beispiel 17 : Wie in Beispiel 16 beschrieben werden zu 180 Teilen a-Methylstyrol, 20 Teilen Styrol und 0, 5 Teilen Polyoxäthylencetyläther bei   150C   0, 25 Teile n-Butyllithium (20% ige Lösung in 

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 Hexan) zugegeben. Die Temperatur steigt im Reaktionsgefäss zu Beginn der Polymerisation auf   350C   an und sinkt im Lauf der Reaktionszeit von 4 h auf Raumtemperatur ab. Es werden 190 Teile eines klaren, farblosen Produktes erhalten. 



    Erweichungspunkt : 1750C.    



   K-Wert : 78, 3. 



   Zusammensetzung des   Polymeren: 89,6% a-Methylstyrol     10, 40/0   Styrol. 



   Beispiel 18 : Wie in Beispiel beschrieben werden unter Stickstoff 500 Teile Toluol,   0, 5   Teile   Polyoxäthylencetyläther, 0, 5   Teile oxbutyliertes Hydrochinon und 1,2 Teile n-Butyllithium (15%ige Lösung in Hexan) gemischt und bei   150C   mit 100 Teilen a-Methylstyrol versetzt. Die Reaktion setzt unter starker Verfärbung der Lösung sofort ein. Gleichzeitig wird das Reaktionsgefäss in einem Kühlbad innerhalb 30 min auf -400C gekühlt und bei dieser Temperatur weitere 60 min belassen. Nach einer Reaktionszeit von insgesamt 1, 5 h wird die sehr viskose Lösung verdünnt, das Polymere in Methanol ausgefällt und im Vakuum bei   100 - 1200C   getrocknet. Es werden 77 Teile eines farblosen Produktes erhalten. 



    Erweichungspunkt : 2080 C. 



  K-Wert : 74, 66. 



  PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten des   (x-Methylstyrols   und seiner kernsubstituierten Derivate in Gegenwart von lithiumorganischen Verbindungen und eines Polymerisationsbeschleunigers, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass dem Reaktionsgemisch als Beschleuniger   0,   5-2% Polyglykole der allgemeinen Formel   HO-CHEZ   (CH2-O-CH2)n-CH2-OH , worin n vorzugsweise zwischen 5 und 200 liegt, zugesetzt werden, die gegebenenfalls veräthert oder verestert sind. 
 EMI6.1 


Claims (1)

  1. dass Polyglykoleden, die mit organischen Säuren verestert sind.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass Gemische der in den Ansprüchen 1 - 3 genannten Beschleuniger zugesetzt werden, 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h ne t , dass oxalkylierte Phenole im Gemisch mit den in den Ansprüchen 1 bis 3 genannten Substanzen zugesetzt werden.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation bei Temperaturen zwischen-60 und +600C durchgeführt wird.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation bei Temperaturen über +10 C eingeleitet und bei Temperaturen unter +10 C zu Ende geführt wird.
AT1099964A 1964-02-29 1964-12-29 Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten von α-Methylstyrol und seinen kernsubstituierten Derivaten AT257924B (de)

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