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Verfahren zur Herstellung neuer Ester
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Ester.
Erfindungsgemäss wird ein Verfahren zur Herstellung neuer Ester vorgeschlagen, deren Kation die allgemeine Formel
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besitzt, wobei R und R2, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1-3 C-Atomen, OW den Rest einer organischen Säure oder einer mehrwertigen anorganischen Säure oder eines Salzes hievon und Rg den Rest CHURL. CHR20W oder einen Alkyl-, substituierten Alkyl-, alicyclischen-, Aralkyl-, aromatischen- oder heterocyclischen- Rest, der gleich oder verschieden sein kann, bedeuten, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein entsprechendes Bis-oder Tris- (ss-hydroxyalkyl)- sulfoniumsalz verestert und gegebenenfalls den sauren Ester mit einer Base zwecks Herstellung des Salzes neutralisiert.
Die Sulfoniumsalze können beispielsweise mit Chlorsulfonsäure, rauchender Schwefelsäure, Essigsäureanhydrid oder Propionsäureanhydrid verestert werden und die zur Neutralisation des sauren Esters verwendete Base kann beispielsweise Natriumcarbonat oder Bariumhydroxyd sein.
Die neuen Ester dienen als wirksame Alkyliermittel. Dieses Vermögen wird verwendet, um polymeres Material zu behandeln, das mindestens eine reaktive-OH, > NH oder-SH Gruppe besitzt, wie es in der österr. Patentschrift Nr. 239746 beschrieben ist.
Die bevorzugten Verbindungen sind Sulfate und ein Beispiel einer solchen Verbindung wird durch die folgende allgemeine Formel
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wiedergegeben.
Die neuen Ester können auch als Zwischenprodukte für die Herstellung von Polymeren dienen, indem man einen Ester, dessen Kation der allgemeinen Formel I entspricht, mit einem Diol, Polyol, Diamin, Polyamin, Alkanolamin oder Dihydrazid in Gegenwart eines alkalischen oder potentiell alkalischen Katalysators umsetzt.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung, ohne dass diese hierauf beschränkt ist.
Beispiel l : Herstellung des inneren Natriumsalzes von Tris- (ss-suliatoäthyl)-sulfbnium.
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1005 g Chlorsulfonsäure wurde tropfenweise unter Rühren zu einem eisgekühlten Gemisch aus 500 g Tris- (ss-hydroxyäthyl)-sulfbniumchlorid und 2500 cnig Chloroform gegeben. Das Gemisch wurde über Nacht stehen gelassen und dann auf Eisstücke gegossen. Eine Neutralisation der wässerigen Schicht mit festem Natriumcarbonat mit nachfolgender Zugabe von Äthanol fällt 650 g feste Stoffe aus, die aus einem Gemisch des inneren Natriumsalzes von Tris-(ss-sulfatoäthyl)-sulfonium und Natriumsulfat bestehen.
Bestimmungen der beiden Bestandteile des Gemisches wurden unabhängig voneinander gemacht und ergaben übereinstimmend, dass das Gemisch 20% Natriumsulfat und 80% Sulfoniumsalz enthielt. Das Natriumsulfat wurde durch Bestimmung des Sulfates als Bariumsulfat bestimmt, und das Sulfoniumsalz durch Triation mit Natriumhydroxyd unter der Annahme, dass ein Mol Sulfoniumsalz durch drei Mol Natriumhydroxyd neutralisiert wird.
Beispiel 2: Herstellung des inneren Bariumsalzes von Tris- (ss-sulfatoäthyl)-sulfonium.
20, 3 g Chlorsulfonsäure wurden tropfenweise unter Rühren zu einem eisgekühlten Gemisch von 10, 1 g Tris-(ss-hydroxyäthyl)-sulfoniumchlorid und 60 cm3 Chloroform zugesetzt. Das Gemisch wurde über Nacht stehen gelassen und dann auf Eisstückchen gegossen. Die wässerige Schicht wurde abgetrennt und festem Bariumcarbonat neutralisiert, worauf man das ausgefallene Bariumsulfat abfiltrierte. Eine Zugabe von Äthanol zum Filtrat fällte das feste innere Bariumsalz von Tris- (ss-sulfatoäthyl)-sulfbniumsalz (23 g) aus.
Analyse : gefunden C 12, 4% H 3, 1% S 22, 1% Ba 23, 7% berechnet für (CHisS4OMBa.22 H2O)
C 12, 4% H 2, 8% S 22, 2% Ba 23, 7%
Beispiel 3 : Herstellung des inneren Trisulfatsalzes von Monohydroxypropyl-bis-hydroxyäthylsulfonium.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei man an Stelle von Tris- (ss-hydroxyäthyl) -
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lang auf 70-80 C erhitzt.
Wasser und überschüssiges Äthylenchlorhydrin wurden dann im Vakuum bei 50-60 0 C entfernt, wobei man eine halbfeste Masse erhielt. Diese wurde in einer geringen Menge absolutem Methanol gelöst, woraus
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Eiskühlung zur Suspension tropfenweise 29, 5 g Chlorsulfonsäure zusetzte. Das Chloroform wurde dekantiert und die verbleibende viskose Masse auf 50 g zerkleinertes Eis gegossen. Sodann wurde mit NaHCOg auf pH 6 neutralisiert, wodurch man 60 ml einer wässerigen Lösung von Dinatrium-bis-(ss-sulfatoäthyl)- äthylsulfoniumchlorid erhielt. Die Stärke dieser Lösung wurde als 0, 5 molar durch alkalische Verseifung mit Natriumhydroxyd bestimmt.
Beispiel 5. Herstellung von Tris- (acetoxäthyl)-sulfonium-chlorid.
117, 75 g Acetylchlorid wurden tropfenweise zu 20, 25 g Tris-(ss-hydroxyäthyl)-sulfonium-chlorid, gelöst in 300 ml Eisessig, gefügt. Die Mischung wurde gerührt und 2 h bei Raumtemperatur reagieren gelassen, wobei der während der Reaktion gebildete HCl aus der Mischung entfernt wurde. Im Verlaufe der Reaktion löste sich das Festmaterial.
Essigsäure und überschüssiges Acetylchlorid wurden im Vakuum aus der Mischung entfernt, wobei ein farbloses Öl als Rückstand verblieb, das zwecks Entfernung letzter Spuren von Essigsäure und Acetylchlorid mit trockenem Äther gewaschen wurde, worauf man es schliesslich im Vakuum einige Stunden trocknete.
Die erhaltene Verbindung ergibt bei der Analyse folgende Werte : ionisches Chlor 9, 93% ; berechnet 10, 81
Schwefel 9, 22% ; berechnet 9, 74 Äquivalentgewicht 89, 1 ; berechnet 82, 1
Die Infrarotanalyse zeigte die Anwesenheit von Acetoxygruppen und Spuren von Wasser, welche für die Unterschiede zwischen obiger Analyse und den berechneten Mengen verantwortlich sind.
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