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Impulsgesteuerte Umschalteinrichtung für Antennenzuleitungen Es ist bekannt, bei Raum-Diversity-Empfang, wenn Schwunderscheinungen insbesondere beim Kurzwellenempfang beseitigt oder vermindert verden sollen, zwei oder mehrere auf eine einzige Empfangsfrequenz abgestimmte Empfangsantennen zu verwenden, die in einem grösseren Abstand voneinander angeordnet sind. Sinkt die von der einen Antenne aufgenommene Feldstärke unter einen gewissen Betrag, dann wird ein von der Schwundregelspannung des Empfängers gesteuertes Relais betätigt, welches den Emp- fänger automatisch an die andere Antenne schaltet.
Es ist bekannt, einzelne Relaiskontakte in koaxialer Bauweise aufzubauen, wodurch sie reflexionsfrei in eine konzentrische Leitung eingefügt werden können.
Die Erfindung betrifft eine impulsgesteuerte Umschalieeinrichtung für Antennenzuleitungen zur wahlweisen Anschaltung zweier Antennen oder Verstärker an eine gemeinsame Antennenzuleitung unter Verwendung mindestens zweier aus ferromagnetischem Material bestehender und durch Vormagnetisierungin ihrer jeweiligen Lage gehaltener Relaiskontakte. die durch Relaiswicklungen zugeführte Stromimpulse umschaltbar sind.
Die Erfindung ermöglicht dur. ch entsprechende Gestaltung eines Doppelrelais in vorteilhafter Weise den Empfang verschiedener Fernsehempfangsfrequenzen und ist dadurch gekennzeichnet, dass bei dem als Koaxialrelais mitschutzrohrkontakten ausgebildeten Relais zwischen den Kontaktfedern das magnetische Feld eines Permanentmagneten wirksam ist, dessen Feldstärke zwischen der Anzugs- und Abfallfeldstärke der Federn liegt, so dass das Relais das Verhalten eines polarisierten Relais aufweist, und dass die beiden aufMessingzylindern angeordnetenRelaiswicklungen gegenphasig zueinander parallelgeschaltet sind. Die Anzugsfeldstärke des Relais ist dann erreicht. wenn die Kontaktfedern geschlossen werden, die Abfallfeldstärke, wenn sie geöffnet werden.
Die erfindungsgemässe Einrichtung dient insbesondere dazu, zwei auf verschiedene Fernsehempfangsfrequenzen (Fernsehkanäle) abgestimmte Fernsehempfangsantennen wahlweise mittels einer einzigen Antennenableitung an ein Fernsehempfangsgerät anzuschliessen. Üblicherweise sind hiefür zwei verschiedene Antennenableitungen notwendig, oder es ist bei einer einzigen Antennenableitung die Anordnung mindestens eines Filters notwendig. Insbesondere dann, wenn die zu empfangenden Fernsehempfangsfrequenzen (Fernsehkanäle) unmittelbar benachbart sind und nur eine einzige Antennenableitung erwünscht ist, wür- den bei herkömmlicher Bauart mit Filtern letztere ziemlich aufwendig werden und daher der Preis für eine solche Anlage relativ hoch sein.
Die erfindungsgemässe Einrichtung ermöglicht hingegen in vorteilhafter Weise den störungsfreien Empfang einer von zwei auch unmittelbar benachbarter Fernsehempfangsfrequenzen (Fernsehkanäle) mit einem Fernsehempfangsgerät bei relativ geringem Aufwand über eine einzige Antennenableitung. Vorzugsweise weist das magnetische Feld des fest angeordneten Permanentmagneten an der Kontaktstelle eine zur Erzielung stabiler Lagen sowohl der offenen als auch der geschlossenen Kontakte dienende Grösse auf.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Einrichtung besteht aus zwei parallel zueinander angeordneten Koaxialrelais. Hiebei sind bei jedem Koaxialrelais jeweils zwei langgestreckte Kontaktfedern verwendet, die aus magnetisierbarem Material bestehen und mit jeweils einem ihrer Enden in einem Glas- röhrchen eingeschmolzen und von der umgebenden Luft evakuiert sind. Die freien Enden von je zwei in
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einem Glasröhrchen angeordneten Kontaktfedern bilden eine Kontaktstelle. An je einer der Kontaktfedem der beiden Koaxialrelais ist je eine der beiden auf verschiedene Fernsehempfangsfrequenzen (Fernsehkanäle) abgestimmte Fernsehempfangsantenne mittels eines Koaxialkabels angeschlossen. Die andern Kontaktfedern der beiden Koaxialrelais sind an ein einziges Koaxialkabel, welches dieAntennenableitung bildet, angeschlossen.
Die erfindungsgemässe Einrichtung ist hiezu unmittelbar am meist gemeinsamen Antennemast, auf welchem die beiden Fernsehempfangsantennen montiert sind, angeordnet.
Eine spezielle Anordnung einer erfindungsgemässen Anschaltung eines Fernsehempfangsgerätes an zwei Fernsehempfangsantennen ist im folgenden beschrieben. Fig. l zeigt die Vorderseite, Fig. 2 die Rückseite des Relais.
In der Verzweigungsstelle der Antennenzuleitungen zu denFernsehempfangsantennen sind zwei zueinander parallelgeschaltete Schutzrohrkontaktpaare 1, 2 im magnetischen Feld eines Permanentmagneten 3 angeordnet.
Die Feldstärke dieses magnetischen Feldes ist so bemessen, dass sie zwischen den Kontaktfedern der beiden Schutzrohrkontaktpaare eine solche Grösse aufweist, die zwischen der Anzugs- und der Abfall-
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der Kontaktfedern liegt. Jedes Kontaktpaar ist in je ein evakuiertes Glasröhrchen eingeschmol-6, 7 gewickelt ist. Die beiden Spulen sind gegenphasig zueinander parallelgeschaltet.
Wird nun an die Spulen ein Gleichspannungsimpuls gelegt, so wird in einem Glasröhrchen die Feld- stärke des magnetischen Feldes vergrössert, u. zw. so weit, dass die Anzugsfeldstärke des Kontaktpaares erreicht und Kontakt hergestellt wird. Somit ist die an das eine Kontaktpaar angeschlossene Fernsehempfangsantenne mit der Antennenableitung verbunden.
Im andernGlasröhrchen wird dieFeldstärke des magnetischen Feldes so weit vermindert, dass ein Abfallen der geschlossenen Kontaktfedern erreicht wird. Ist der Gleichspannungsimpuls zu Ende, so ändertsich am bereits erreichten Schaltzustand der beiden Schutzrohrkontaktpaare nichts mehr. Erst ein neuerlicher Gleichspannungsimpuls, der mit umgekehrter Polarität den beiden Spulen zugeführt wird, bewirkt eine Umschaltung der beiden Kontaktpaar in ihre andere Stellung. Nunmehr ist die an das andere Kontaktpaar angeschlossene Fernsehempfangsantenne mit der Antennenableitung verbunden.