AT113785B - Signalanlage, insbesondere für Feuermeldezwecke. - Google Patents

Signalanlage, insbesondere für Feuermeldezwecke.

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AT113785B
AT113785B AT113785DA AT113785B AT 113785 B AT113785 B AT 113785B AT 113785D A AT113785D A AT 113785DA AT 113785 B AT113785 B AT 113785B
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  Signalanlage, insbesondere für   Feuermeldezwecke.   



   Die Erfindung betrifft eine Signalanlage, insbesondere für Feuermeldezweeke, mit zwei oder mehr Wählern, durch welche die Anzeige des Standortes des jeweils gezogenen Gebers bzw. Melders oder irgendeiner Bezeichnung der betreffenden Meldestelle auf einem Lichttableau veranlasst wird. Durch besondere Anordnung einer Anzahl von selbsttätigen Schaltungselementen wird es erfindungsgemäss erreicht, dass bei gleichzeitig oder nacheinander erfolgender Auslösung mehrerer Geber in beliebiger Reihenfolge mehrere Meldungen selbsttätig und unabhängig voneinander auf je einen Wähler übertragen und auf dem Lichttableau sichtbar gemacht werden.

   Die Einschaltung eines und desselben Lichtfeldes durch zwei verschiedene Wähler wird dadurch verhindert, dass einer von den zur Einstellung des gleichen Lichtfeldes in Gang gesetzten Wählern vor seiner Einwirkung auf das Lichttableau in die Nullstellung zurück- 
 EMI1.1 
 ist in der Schaltungsanordnung für je zwei Wähler eine Vorrichtung vorgesehen, durch welche mit jedem der Linienrelais nur ein bestimmter Wähler in, die dem Typenzeichen der Geber entsprechende Lage transportiert und in dieser so lange festgehalten wird, bis seine Rückstellung erfolgt. Die Vorrichtung setzt sich im wesentlichen aus zwei unabhängig voneinander wirksamen Differentialrelais mit je zwei von diesen beeinflussten Kontaktumschalterrelais zusammen. 



   In der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Schaltungsanordnung einer Signalanlage gemäss der Erfindung mit zwei Linienrelais an einer Schleife und zwei Wählern. In Fig. 2 ist die Schaltungsanordnung der Signalanlage nach Fig. 1 mit drei Wählern wiedergegeben. Fig. 3 und 4 veranschaulichen schematisch den Stromstossverlauf bei gleichzeitiger bzw. nacheinander erfolgender Auslösung zweier Melder MI und M2. 



  Fig. 5 zeigt schematisch die Anordnung der drei Wähler gemäss Fig. 2 im Zusammenwirken mit einigen Feldern eines Lichttableaus. 



     A   und B sind die beispielsweise von Strassenfeuermeldern   MI, M2   mit Uhrwerk und Stromstossvorrichtung in bekannter Weise durch Stromstösse beeinflussten Linienrelais mit Kontakten   ar,     a2, au     und b1, b2, ba, welche   mit den Kontakten der Relais G und   H,   der Schalter D, E und der Halterelais J und K in Verbindung stehen.

   Zwischen Kontakte der Relais G und   H   einerseits und die Wicklungen der 
 EMI1.2 
 ist noch ein ebenfalls von den Kontakten der J-undK-Relais beeinflusstes Relais P mit Wicklungenc9, el0, ein von den Kontakten der Linienrelais   A   und B beeinflusstes Relais V 11, ein Relais S, ein   Rücklauf-   relais   R 11   und ein   Hillsrelais   RW 11 vorgesehen (Fig. 1). Für die Rückschaltung der Wähler   W 1   und W 111 (Fig. 2) sind entsprechende, nicht gezeichnete Relais   R I, RW 1 und R III, RW 111   bestimmt.

   Für den von der gleichen Schleife mit den Meldern   M 1, M 11 (Fig.   2) einstellbaren Wähler W III sind im Zusammenhang mit den Kontakten des S-Relais die Relais Y, Z, T und   X   sowie die Differentialrelais L, M vorhanden (Fig. 2). Die Verbindung der Netzleitung mit dem jeweils   in   Frage kommenden Feld des Lichttableaus wird durch ein Starkstromrelais St bewirkt, während die Abschaltung der Netzleitung von dem jeweilig erleuchteten Lichttableaufeld durch Umlegen eines Schalters U 
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 währenddessen können durch abwechselndes Erregen und Aberregen der Relais A und B   Stromstösse   in dem einmal vom Pluspol über   Ys, a2, i1, N   und das andere Mal vom Pluspol über h3, b2, k1,

   N nach dem Minuspol verlaufenden Stromkreis des Relais N Nummernstromstösse erzeugt werden, so dass das Relais N durch abwechselndes Schliessen und Öffnen des Kontaktes   n1   über den Kontakt q2 mit Unter- 
 EMI2.2 
 Wählers W 11 abwechselnd erregt und aberregt. 



   Am Ende der Signalübertragung kommt infolge der alsdann stattfindenden längeren Stromstossgabe das über   nutz   sowie über o3 und x3 an den Pluspol und mit dem andern Ende seiner Wicklung an den Minuspol angeschlossene, verzögert anziehende Relais V 1 zum vollständigen Anzug. Es schaltet 
 EMI2.3 
 vom Minuspol ab und veranlasst durch Umlegen des Kontaktes vI2 auch die vorübergehende Erregung des Relais S (-,   vIa, 8,   +). Dieses unterbricht jetzt durch Umlegung des Kontaktes   82'Erregung   
 EMI2.4 
 die Elektromagnetwicklung des Wählers W II vom Pluspol der Stromquelle ab. Jetzt fällt der Elektromagnetanker des Wählers WII ab und macht das Hilfsrelais RW II wieder stromlos.

   Dadurch wird der Kontakt rwII wieder geschlossen, so dass die Elektromagnetwieklung des Wählers W 11 wiederum an den Pluspol der Batterie gelegt wird und einen Stromstoss erhält. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis der Kontaktarm   IV   am Wähler W 11 in der Nullstellung angelangt ist, in welcher er keine Verbindung mit dem Segment z'mehr hat. Nur wird das Relais R II durch Unterbrechung des Erregerstromkreises für die Spule c8 (+, IV, z', s7, p3, c8, -) endgültig aberregt. 



   Während der   Rücklaufschaltung   des Wählers W 11 bleibt der Kontaktarm 1 am Wähler   W I   in der vorher nach Beendigung der Fortschaltung erlangten Stellung und schaltet das dem Geber M   I   zugehörige Lichtfeld am Lichttableau ein (+, q, 1, 2,-, Fig. 5). Die Schaltung des Netzstromes an das Lichttableaufeld ist bereits durch Schliessung des Kontaktes q4 vorbereitet und wird durch das 
 EMI2.5 
 bereits beim Anzug von Q (+, s2, Q, rI4, rIII4, -) geschlossen wurde.

   Nachdem der Wähler W 11 in seine Nullstellung   zurückbewegt   und die Wicklung c, des   Rücklaufrelais   R 11 in dem Stromkreis (+, IV, z',   rill,     Ca, -) durch   Trennung des Kontaktarmes   IV     von s'aberregt   ist, erfolgt Schliessung 
 EMI2.6 
 bis es durch Aberregung des Starkstromrelais St vom Stromnetz getrennt wird. 



   Die Aberregung von St wird durch Umlegung des unter dem Einfluss einer Feder selbsttätig in die Einschaltstellung zurückkehrenden   Abstellschalters TJ   bewirkt. Beim Umlegen dieses   Schalters U   wird gleichzeitig die   Rückbewegung   aller noch in eingestellter Lage befindlichen Wähler WI, WII oder WIII eingeleitet. Zu diesem Zweck werden beim Umlegen des Schalters   ! 7 für   jedes Rücklaufrelais R 11 usw. der noch nicht in der Nullstellung befindlichen Wähler W I, W II, W III die dem Stromkreis (+, IV, Z',   c,, ! 7,-) entsprechenden Stromkreise   der betreffenden Rücklaufrelais geschlossen und durch Erregung der Wicklung C7 die Rückschaltung der betreffenden Wähler in die Nullstellung 
 EMI2.7 
   es.-) entsprechenden   Stromkreisen selbst.

   Die   Rückbewegung   der Wähler TV 1 und   TV 111 erfolgt nach   Einleitung der Rückschaltbewegung in derselben Weise wie bei dem Wähler W 11, dessen   Rückschaltung   im vorhergehenden beschrieben wurde. Die Rücklaufrclais R 1 und   R 111   und die zugehörigen Hilfsrelais RWI und RWIII sind deshalb mit Rücksieht auf die sonst etwas unübersichtlich werdende Darstellung im Sehaltungsschema micht eingezeichnet worden. Durch Unterbrechung der Kontakte rl4, 
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 der Stromquelle abgeschaltet, so dass nach beendeter Meldung und Anzeige auf dem Lichttableau die einzelnen Schaltungsteile der Anlage sich wieder in ihrer   ursprünglichen   Ruhelage befinden. 



   2. Wird bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ein zweiter Melder   der gleichen Schleife   ausgelöst, nachdem die Schaltungsvorgänge des Melders MI bei der vorhergehenden Meldung beendet, der Abstellschalter U aber noch nicht umgelegt und das Relais Q daher noch erregt ist, so schaltet, wie aus Fig. 2 ersichtlich,   das Wäh1relais N   den Elektromagneten des dritten Wählers W III und Relais   0   
 EMI3.1 
 und rIII4, also nach Umlegen des Abstellschalters U wieder stromlos wird.

   Die Stromstösse, die das Relais N durch Schliessung und Öffnung des Kontaktes      bewirkt, werden jetzt nicht auf die Elektromagnetwicklung des Wählers WI, sondern über die entsprechend umgelegten Kontakte q2, y2 auf die   Elektromagnetwicklung   des Wählers   17777 zur Einwirkung gebracht, welche   anderseits über den Kontakt vI2 mit dem Minuspol der Stromquelle verbunden ist. Sind nun die Stromstösse der zweiten 
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 welches mit dem andern Ende seiner Wicklung C9 an den Minuspol angeschlossen ist.

   Das Relais P zieht seinen Anker also erst an, wenn die bereits früher erwähnten Rückschaltvorgänge des Relais   R   II beendet sind, da sonst die für Rückschaltung erforderliche Schliessung des Stromkreises (+,   IV,   Z', 
 EMI3.3 
 Feld durch die Wähler W   I   und W III mit der Netzleitung verbunden werden. 



   3. Wird jetzt in der gleichen Schleife mit den Meldern MI, MII, MIII (Fig. 2) noch ein dritter Melder   Mnr   ausgelöst, nachdem die vorhergehenden Meldungen zwar beendet, die Abstellung der 
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 Stromstossgabe inHintereinanderfolge zum dritten Male an. Trotzdem hiedurch der Kontakt s7 geschlossen wird, kann ein   Rücklauf   des Wählers W   11   nicht erfolgen, da das beim zweiten Rückgang durch das anerregte Relais S an die Stromquelle geschaltete Relais P (+, s4, y3, c9, -) bereits angezogen und den Kontakt p3 geöffnet hat.

   Das Relais P hält sich bei Umlegung des Kontaktes   84 in   dem Strom- 
 EMI3.5 
 nach acht Stromstössen einen langen Erdkontakt, während der andere Melder      weiter unterbricht und   schliesst.   Dabei ist der Pluspol über   aa, g2 an   das Relais K geschaltet.

   Die Wicklung c6 des Differentialrelais FI ist während der Pausen zwischen zwei vom Relais B hervorgerufenen Stromimpulsen stromlos, 

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 bei dem zu Beginn der Auslösung eines Melders bewirkten längeren Abfall des Ankers des Relais A oder B so rechtzeitig zum Anzug, dass vom Zeitpunkt seines Anzuges bis zum Beginn der von dem gleichen Melder   verursachten Stromstosse noch genügend   Zeit übrigbleibt, um die selbsttätige Rückstellung des im Zusammenhang mit einer andern Meldung fortgeschalteten Wählers   W     11   in die Nullage vor sich gehen zu lassen.

   Dabei bilden die beiden von dem Anker des Relais V   11   beeinflussten Kontakte   vll,   und vII2 zusammen mit einer Kontaktfeder einen Momentankontakt, der während des Anzuges des Ankers vom Relais V   11   nur in dem Augenblick geschlossen ist, in welchem beide Kontakte   vII1   und   vII2   die Kontaktfeder berühren. Bei weiterem Anzug des betreffenden Ankers hebt der von dem Anker bewegte Kontakt   vII1   die Kontaktfeder von dem andern Kontakt vII2 ab, so dass die von der   Wicklungsspule     Cg   des Rücklaufrelais R 11 nach dem Kontaktsegment Z'des Wählers W 11 führende Leitung wieder unterbrochen wird.

   Da aber bei Schliessung der vorgenannten Leitung, welche die mit ihrem andern Ende an den Minuspol angeschlossene Spule   % über   Segment Z'und den Hebelarm   IV   des Wählers W 11 mit dem Pluspol verbindet, durch Erregung des   Rücklaufrelais   R 11 bereits der Haltekontakt rII1 geschlossen wurde, so bleibt das Relais RII stromdurchflossen und bewirkt in Übereinstimmung mit den bei Schliessung der Kontakte s, und   Pa beschriebenen   Vorgängen mit Hilfe des Relais   R'Wll   die   Rückführung   des Wählers W 11 in die Nullage.

   Eine Beeinflussung dieser   Rückschaltvorgänge durch   den   Kontakt pug   findet nicht statt, vielmehr wird das Relais R Il erst dann aberregt, wenn die Berührung zwischen 
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PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Signalanlage, insbesondere für Feuermeldezwecke, mit zwei oder mehreren Wählern, welche 
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 Gebers auf einem Lichttableau veranlassen, dadurch gekennzeichnet, dass bei gleichzeitig oder nacheinander erfolgender Auslösung mehrerer Geber (z. B. MI, MII, MIII) in beliebiger Reihenfolge mehrere Meldungen selbsttätig und unabhängig voneinander auf je einen Wähler (z. B.   IVI,   WII, WIll) übertragen werden.

Claims (1)

  1. 2. Signalanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Fällen, in denen zwei Wähler (z. B. WI, WII) zur Einschaltung ein und desselben Lichtfeldes in Gang gesetzt werden, einer von beiden vor seiner Einwirkung auf das Lichttableau in die Nullage gebracht wird, um eine weitere Meldung aufnehmen zu können. EMI5.3 relais (A, B) gesteuertes Relais ("II), welches die Rückschaltung eines (z. B. WII) von zwei im Zusammenhang mit einer Meldung fortgeschalteten Wählern (z. WI, IVII) in die Nullstellung beim Eingang einer neuen Meldung vor Beginn der Meldestromstossserie veranlasst.
    4. Signalanlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein verzögert ansprechendes Relais (VI), das die Rückschaltung des einen (z. B. WII) von mehreren gleichzeitig eingestellten Wählern (z. B. WI, WII) in die Nullage erst dann selbsttätig veranlasst, wenn die Einstellung aller in Schaltbewegung befindlichen Wähler beendet ist.
    5. Signalanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, durch welche bei gleichzeitiger oder nacheinander erfolgender Auslösung zweier Geber (z. B. MI, MII) mit jedem der Linienrelais (A, B) nur ein bestimmter Wähler (z. B. WI bzw. WII) in die den Typenzeichen der Geber (z. B. MI, MII) entsprechende Stellung transportiert und in dieser so lange festgehalten wird, bis-seine Rückstellung erfolgt.
    6. Signalanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Steuern der 'von den Linienrelais (A, B) beeinflussten Stromkreise und zum Steuern sowie Halten der Wähler (z. B. WI, WII, WIll) in der eingestellten Lage sich im wesentlichen aus zwei unabhängig voneinander wirksamen Differentialrelais (FI, FIl) mit je zwei von diesen beeinflussten Kontaktumschalterelais (J, K bzw. L, M) zusammensetzt.
    7. Signalanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss der Netzleiter an die einzelnen Felder des Lichttableaus durch Schliessung je eines Kontaktes (z. B. q4) vorbereitet und durch Erregung eines Relais (St) durchgeführt wird. EMI5.4
AT113785D 1926-11-16 1927-11-16 Signalanlage, insbesondere für Feuermeldezwecke. AT113785B (de)

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