AT236946B - Verfahren zur Herstellung von neuen Mercapto-Imidazol-Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Mercapto-Imidazol-Derivaten

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AT236946B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen   Mercapto-Imidazol-Derivaten   
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen   Mercapto-Imidazol-Deri-   vaten mit wertvollen pharmakologischen Eigenschaften.
Verbindungen der allgemeinen Formel I : 
 EMI1.1 
 in der   R,   Wasserstoff, eine Methyl-, eine Carboxy- oder eine Carbalkoxygruppe,   ! L   einen Alkylrest mit höchstens 10 Kohlenstoffatomen, einen Alkenylrest mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit höchstens 7 Kohlenstoffatomen, einen   w,w-Dialkoxyalky-   lenrest mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, eine Dialkylaminoalkylgruppe mit insgesamt   höchstens.   



  10 Kohlenstoffatomen, worin die beiden Alkylreste zusammen mit dem Stickstoff einen fünf-bis sie-   bengliedrigen   Ring bilden können, ferner eine Phenyl- oder eine Phenylalkylengruppe mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen im Alkylenrest bedeutet, wobei die Phenyl- und die PhenylaIkylengruppe als Kernsubstituenten ein Halogenatom, die Hydroxy-, Cyano-, Nitro-, Amino-, Trifluormethyl-, Acetoxy-, Carboxy- oder Carbäthoxygruppe, einen niederen Alkylthio- oder einen niederen Alkanoylrest mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen oder   1 - 3   niedere Alkyl- oder niedere Alkoxyreste mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen tragen können, und   ru   einen Methyl- oder einen Phenylrest bedeutet, sind bisher nicht bekanntgeworden. 



   Wie nun gefunden wurde, besitzen diese Verbindungen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. 



  Sie weisen analgetische, ZNS-dämpfende, nämlich beruhigende, sedative und muskelrelaxierende, ferner antipyretische und anti-inflammatorische Effekte auf. 



   In den Verbindungen der allgemeinen Formel I ist R beispielsweise ein Alkylrest wie z. B. der Methyl-, Äthyl-,   n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, a-Äthylpropyl-, a-Methyl-butyl-, n-Hexyl-oder   n-Octylrest, ein Alkenylrest, vorzugsweise der Allylrest, ein Cycloalkylrest wie z. B. der Cyclopentyl-, 
 EMI1.2 
    oderss-Piperidinoäthyl-oder ss-Hexamethyliminoäthylrest,   ein Phenylalkylenrest, wie z. B. den Benzyl-, ss-Phenyläthyl-,   ss-Phenylisopropyl-oder   y-Phenylpropylrest oder einen Phenylrest.

   Diese Phenylalkylenoder Phenylreste können'einen der folgenden Ringsubstituenten tragen :
Halogen, wie Fluor, Chlor oder Brom, die Hydroxy-, Cyano-, Nitro-, Amino-, Trifluormethyl-, Acetoxy-, Carboxy- oder die Carbäthoxygruppe, ferner einen niederen Alkylthiorest, vorzugsweise den 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Methylthiorest oder einen niederen Alkanolrest, vorzugsweise den Acetylrest. Ferner können die Phenylalkylen-oder Phenylreste 1-3 niedere Alkyl-, vorzugsweise Methyl- oder niedere Alkoxy-, vorzugweise   Methoxy- oder Xthoxygruppen,   tragen. 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 in der Rs die vorgenannte Bedeutung besitzt und   R'für   einen   Methyl- oder Carba1koxyrest Steht,   umsetzt und das Reaktionsgemisch mit einem Reagens behandelt, welches das Hydrosulfid-Ion abgibt. 



     - Als solche Reagentien   kommen Schwefelwasserstoff,   A1kali- und Erdalkalimetallsulfide,   vorzugsweise Natriumsulfid, Kaliumsulfid, Calciumsulfid und Ammoniumsulfid, in Betracht. 



   Die so erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der   R   eine niedere Carbalkoxygruppe 
 EMI2.5 
 von Alkalimetallhydroxyden suspendiert bzw.   gelöst.   Die Pyrolyse der so erhaltenen 4-Carboxyimidazolderivate kann durch einfaches Erhitzen derselben bis zur Schmelztemperatur oder auch unter Verwendung von hochsiedenden tertiären Aminen, wie z. B. Chinolin als Lösungsmittel und von Metallkatalysatoren, wie z. B. Kupferpulver, durchgeführt werden. 



   Mit anorganischen oder organischen Säuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Äthandisulfonsäure,   ss-Hydroxyäthansulfonsäure,   Essigsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure,   Benzoesäure, Salicylsäure und   Mandelsäure bilden die neuen Verbindungen der allgemeinen    Formel I   Salze, welche zum Teil wasserlöslich sind. 



   Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung näher, ohne sie zu beschränken. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



   Beispiel 1 : 10,0 ml einer   wässerigen Formaldehydlösung (37%)   und 12,32 g p-Anisidin werden in 30 ml Äthanol gegeben. Nach 3 min hat sich ein schwerer Niederschlag gebildet. 15,9 g Isonitrosoacetessigester werden daraufhin hinzugefügt, das Gemisch wird unter Rückfluss erhitzt und ein starker Schwefelwasserstoffstrom wird während 1 h hindurchgeleitet. Daraufhin wird die Reaktion abgebrochen und das Gemisch auf 50 abgekühlt. Nach Umkristallisieren des entstandenen Niederschlages aus Äthanol und an- 
 EMI2.6 
 
Beispiel 2: 27,8 g 1-(methoxyphenyl)-2-mercapto-4-carbäthoxy-5-methyl-imidazol werden mit 500 ml   3n-NaoH   1 h unter Rückfluss gekocht. Nach dem Abkühlen und Filtrieren wird das Filtrat angesäuert und der Niederschlag auf einem Büchner-Trichter gesammelt.

   Nach dem Umkristallisieren aus Dioxan wird das   l- (p-Methoxyphenyl)-2-mercapto-4-carboxy-5-methyl-imidazol   in 97% Ausbeute er-   halten : Smp. 2650   (Zersetzung). 
 EMI2.7 
 einem Metallbad 7 min auf 2770 erhitzt. Eine starke   CO-Entwicklung   setzt ein und lässt schnell wieder nach. Das Produkt wird gekühlt und kristallisiert sofort. Der abgekühlte Rückstand wird aus Äthanol/Äther 
 EMI2.8 


Claims (1)

  1. 1- (p-Methoxyphenyl)-2-mereapto-5-methyl-imidazol inPATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen Mercapto-Imidazol-Derivaten der allgemeinen Formel : EMI3.1 in der Wasserstoff, eine Methyl-, eine Carboxy- oder eine Carbalkoxygruppe, R einen Alkylrest mit höchstens 10 Kohlenstoffatomen einen Alkenylrest mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit höchstens 7 Kohlenstoffatomen, einen Lu, w-Dialkoxyalkylenrest mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, eine Dialkylaminoalkylgruppe mit insgesamt höchstens 10 Kohlenstoffatomen, worin die beiden Alkylreste zusammen mit dem Stickstoff einen fünf- bis siebengliedrigen Ring bilden können, ferner eine Phenyl- oder eine Phenylalkylgruppe mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen im Alkylenrest bedeutet,
    wobei die Phenyl- und die Phenylalkylengruppe als Kernsubstituenten ein Halogenatom, die Hydroxy-, Cyano-, Nitro-, Amino-, Trifluormethyl-, Acetoxy-, Carboxy- oder Carbäthoxy- gruppe, einen niederen Alkylthio- oder einen niederen Alkanolrest mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen, oder 1 - 3 niedere Alkyl- oder niedere Alkoxyreste mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen tragen können und R3 einen Methyl- oder einen Phenylrest bedeutet, oder deren Salzen mit anorganischen oder organi- EMI3.2 EMI3.3 EMI3.4 EMI3.5 in der R3 die obige Bedeutung besitzt und Ru'four einen Methyl- oder Carbalkoxyrest steht, umsetzt, das Reaktionsgemisch mit einem Reagens behandelt, welches das Hydrosulfid-Ion abgibt, und die resultierende Verbindung gegebenenfalls verseift und decarboxyliert,
    wonach gewünschtenfalls die erhaltenen Produkte mit anorganischen oder organischen Säuren in die entsprechenden Salze übergeführt werden können.
AT48064A 1962-06-22 1963-06-21 Verfahren zur Herstellung von neuen Mercapto-Imidazol-Derivaten AT236946B (de)

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