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Verfahren zur Herstellung von neuen O- (ss-Acyloxyäthyl)-N, N-dialkylhydroxylaminen
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen, pharmakologisch wirksamen Verbindungen der allgemeinen Formel
Acyl OCH2Ch2ONR2 in welcher Acyl einen niederen aliphatischen Acyl- oder einen Benzoyl-, Phenylacetyl-, Diphenylace- tyl-, Phenylcarbamyl-, Cynnamoyl- oder Succinylrest- und R einen niederen Alkylrest bedeuten, und zur Herstellung ihrer quartären Additionssalze mit niederen Alkylhalogeniden.
Der hauptsächliche Zweck der Erfindung ist die Herstellung von Verbindungen, die sich bei pharmakologischen Versuchen auf Tiere hochwirksam erwiesen. Zum Beispiel sind 0- (ss-Acetoxyäthyl)-N, N-di- methylhydroxylamin-methjodid und das ss-Succinylanalogon desselben, sowie die entsprechenden N, N-Dialkylhomologen, in welchen die Alkylgruppe eine Äthyl-, Propyl- oder Butylgruppe ist, nahezu so wirksam wie Acetylcholin, Succinylcholin und die wohlbekannten quartären Additionssalze derselben als curareähnliche Mittel. O-(ss-Diphenylacetoxyäthyl)-N,N-dimethylhydroxylamino-hydrochlorid zeigt eine bedeutende schmerzstillende und sedative Wirkung. O-(ss-Phenylcarbamoyloxyäthyl)-N,N-dimethylhydroxylamin ist als"tranquilizer"hochwirksam. Diese Eigenschaften sind den meisten Verbindungen dieser Klasse gemeinsam.
Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Verbindungen besteht darin, dass man 0- (ss-Hy-
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haltene O-(ss-Acyloxyäthyl)-N,N-dialkyl-hydroxylamin gegebenenfalls mit einer äquimolekularen Menge eines Alkylhalogenids umsetzt.
Das als Ausgangsverbindung dienende O-(ss-Hydroxyäthyl)-hydroxylamin kann gemäss einem nicht zum Stande der Technik gehörenden Verfahren dadurch hergestellt werden, dass man O-Carbäthoxymethyl-N-carbäthoxyhydroxylamin mit LiAlH4 in einem inerten organischen Lösungsmittel bei einer 00C
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Rückfluss erhitzt. O-(ss-Hydroxyäthyl)-hydroxylamin wird nach gewöhnlichen Verfahren in das N, N-Dialkylderivat verwandelt. Zu diesem Zwecke, wenn man das Dimethylderivat wünscht, kannO- (ss-Hy- droxyäthyl)-hydroxylamin mit einer Mischung von Ameisensäure und Dimethylformamid vorteilhaft umgesetzt werden.
Andernfalls, d. h. wenn R in der allgemeinen Formel einen von Methyl verschiedenen, niederen Alkylrest bedeutet, wird O-(ss-Hydroxyäthyl)-hydroxylamin mit dem geeigneten Alkylhalogenid, wie Äthyl- oder Butylbromid umgesetzt. Die 0-Acylierung der erhaltenen Verbindung wird gleichfalls nach gewöhnlichen Verfahren vorgenommen, wie z. B. durch Verwendung des geeigneten Acylhalogenids
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R <SEP> Acyl <SEP> Siedepunkt <SEP> Ausbeute
<tb> Dimethyl
<tb> (CHg) <SEP> OCHCHOCOCHg <SEP> Acetyl <SEP> 88-89 C/48 <SEP> mm <SEP> Hg <SEP> 73%
<tb> Dimethyl
<tb> (CH3)2NOCH2CH2OCOC6H5 <SEP> Benzoyl <SEP> 103-5 C/2 <SEP> mm <SEP> Hg <SEP> 39%
<tb> Dimethyl
<tb> (CH3)2NOCH2CH2OCOCH2C6H5 <SEP> Phenylacetyl <SEP> 95-97 C/0,5 <SEP> mm <SEP> Hg <SEP> 62%
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5 : 0Beispiel8:O-(ss-Phenylcarbamyloxyäthyl)-N,N-dimethylhydroxylamin.
Eine Mischung von 14, 1 g O-(ss-Hydroxyäthyl)-N,N-dimethylhydroxylamin und 17, 6 g Phenyliso- cyanat wird bei Zimmertemperatur gerührt und über einem Wasserbad bei 50 - 550C 1 h erwärmt. Ein weisser fester Niederschlag wird gesammelt und aus Petroläther kristallisiert. Ausbeute 77lu ; F. 62-64 C.
Beispiel 9: O-(ss-Acetoxyäthyl)-N, N-diäthylhydroxylamin.
Eine Mischung von 40 g O-(ss-Hydroxyäthyl)-hydroxylamin, 174 g Äthyljodid, 93, 6 g Natriumbi- carbonat und 400 cm wasserfreiem Äthanol wird 8 h am Rückfluss erhitzt und bei Zimmertemperatur eine Nacht stehen gelassen. Die Lösung wird filtriert und zur Trockne eingedampft, der Rückstand in wasserfreiem Äthyläther gelöst, filtriert und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird destilliert und die bei 68 C/8 mm Hg übergehende Fraktion gesammelt. Ausbeute 43 g O- (ss-Hydroxyäthyl)- -N,N-diäthylhydroxylamin; Siedepunkt 108 C.
40 g des obigen Amins werden bei 60-70 C mit 35 g Essigsäureanhydrid in Anwesenheit eines Tropfens Pyridin 20 min erhitzt. Die Mischung wird gekühlt und nach einigen Stunden bei Zimmertemperatur in Benzol gelöst, die Lösung wird mit Natriumbicarbonat gewaschen und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird im Vakuum destilliert und die bei 48-490C/l, 2 mm Hg übergehende Fraktion gesammelt. Ausbeute 34 g O-(ss-Acetoxyäthyl)-N,N-diäthylhydroxylamin; Siedepunkt 78 C. Das Methjodid wird nach üblichen Verfahren dargestellt. F. 62-650C.
Bespiele 10 und 11: Nach den Verfahren der obigen Beispiele werden die folgenden Verbindungen dargestellt :
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