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Maschine zur Herstellung von Zigarrenwickeln
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Zigarrenwickeln, versehen mit einer
Dosiervorrichtung für Einlagetabak und einer Presse, die den durch die Dosiervorrichtung abgelieferten
Einlagetabak periodisch zu einem Strang zusammenpresst und aus einem Schacht mit einem darin beweg- lichen Stempel besteht, der an einem mit einem festen Hub hin-und herbeweglichen Antriebsblock beweg- lich befestigt ist und durch die Füllung des Pressschachtes in bezug auf den Block gegen Federkraft bewegt werden kann, welche Dosiervorrichtung eine Förderwalze aufweist, die jedesmal um einen Winkel, der von der durch die Füllung des Pressschachtes bestimmten Endlage des Stempels abhängig ist, mit Hilfe eines
Klinkenradgerätes gedreht wird,
welches Klinkenradgerät aus einem fest auf einer die Förderwalze antrei- benden Welle sitzenden Klinkenrad und einer in dieses eingreifenden, um die Welle hin-und herschwing- baren Klinke besteht, deren Hub von der Lage eines durch ein gesondertes lösbares Verriegelungsorgan in der vom Stempel eingestellten Lage festsetzbaren Antriebselementes abhängig ist. Eine Maschine dieser
Art ist aus der österr. Patentschrift Nr. 195312 bekanntgeworden.
Die Erfindung hat den Zweck, die Einstellorgane der Dosiervorrichtung einfacher und leichter als diejenigen der bekannten Maschine zu machen, so dass die Maschine mit grösserer Geschwindigkeit arbeiten kann und ausserdem billiger ist. Sie besteht darin, dass das Antriebselement und das Verriegelungsorgan am Antriebsblock angeordnet sind. Das Antriebselement kann eine durch den Stempel verstellbare Führungsbahn sein, an der ein Zahnsegment oder ein sonstiges Zahnorgan angeordnet ist, in das das alsFe- derklinke ausgebildete Verriegelungsorgan eingreifen kann, während die Klinke zum Antrieb der Fördei- walze mit einem beweglichen Organ gekuppelt ist, das während des rückgehenden Hubes des Antriebsblockes mit der Führungsbahn zusammenarbeitet und durch diese bewegt wird.
Eine einfache Ausführungform erhält man, wenn das Antriebselement aus einem um eine am Antriebsblock befestigte Welle drehbaren zweiarmigen Hebel besteht, dessen einer Arm durch Federkraftgegen einen am Stempel befestigten Teil gedrückt wird und dessen anderer Arm die Führungsbahn bildet. Bei der Maschine nach der Erfindung dient nur ein einziger mit einem festen Hub hin-und herbeweglicher Antriebsblock zur Hin- und Herbewegung der Stempels und zum Antrieb der Tabakzufuhreinrichtung, während die Dosiervorrichtung ganz auf diesem Block angeordnet ist.
Aus der USA-Patentschrift Nr. 2, 270, 147 ist nun eine Maschine zur Herstellung von Zigarrenwickeln bekanntgeworden, bei welcher dann, wenn der Pressschacht nahezu leer ist, in den folgenden Arbeitsgängen der Maschine konstante Tabakmengen zugesetzt werden, welche jeweils etwas grösser sind als die für die Einlage einer einzigen Zigarre benötigte Menge. Dadurch wird der Pressschacht sich allmählich wieder füllen, u. zw. so lange, bis er eine so grosse Tabakmenge enthält, dass die Dosierungseinrichtung eingreift und beim folgenden Zyklus der Maschine die Tabakzufuhr sperrt. Es ist dann möglich, dass während eines oder mehrerer Arbeitsgänge dem Pressschacht kein Tabak zugeführt wird.
Ist der Pressschacht nach einigen Arbeitsgängen, also nach Abgabe mehrerer Tabakportionen, weniger voll geworden, so wird die Sperrung der Zufuhr durch die Regelvorrichtung wieder aufgehoben.
Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf eine mit Rückkopplung wirkende Maschine. Es wird hiebei durch die Dosierungsorgane jedes Mal die zuzuführende Tabakmenge von der Füllung selbst, d. h.
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in Abhängigkeit der jeweiligen Füllung des Pressschachtes, bestimmt. Es hat sich gezeigt, dass eine mit
Rückkopplung arbeitende Dosierungseinrichtung die Füllung des Pressschachtes nahezu konstant hält, was für das Erreichen eines konstanten Produktes von grosser Bedeutung ist.
Zur Erläuterung dient die Zeichnung, die nur den zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teil i einer Maschine zur Herstellung von Zigarrenwickeln schematisch darstellt.
Mit 1 ist ein Pressschacht bezeichnet, in dem ein Stempel 2 hin-und herbeweglich ist. In diesem
Pressschacht wird der durch eine Dosiervorrichtung abgelieferte Einlagetabak für Zigarren zu einem Strang zusammengepresst, von welchem Strang jedesmal durch ein Messer 3 ein Stück zum Füllen eines Zigar- renwickels abgeschnitten wird. Der Stempel 2 ist mittels einer Stange 4 mit einem'Antriebsblock 5 ge- kuppelt, der mittels eines um eine Welle 6 schwingbaren zweiarmigen Hebels 7,8 mit einem festen Hub hin-und herbewegtwird. Der Arm 8 dieses Hebels 7, 8 wird durch eine Feder 9 gegen eine Nockenschei- be 10 der Hauptantriebswelle 11 gedrückt gehalten. Zwischen dem Antriebsblock 5 und dem Stempel 2 ist eine Druckfeder 12 eingeschaltet, die es möglich macht, dass der Stempel einen kleineren Hub als der Block 5 ausführt.
Die Dosiervorrichtung besteht aus einem Förderband 13, das über eine Förderwalze 14geführt ist und
Tabakblatteile für den Einlagetabak der herzustellenden Wickel aus einem Vorratsbehälter (nicht gezeich- net) nach einer Rinne 15 führt, die ihrerseits die Tabakblatteile zum Pressschacht 1 führt. Eine um eine
Welle 16 schwenkbare Klappe 17schliesst während des wirksamen Hubes des Stempels 2sowohl den Schacht
1 als auch die Rinne 15 ab. Die Förderwalze 14 wird mit Hilfe eines auf ihrer Welle 19 angeordneten
Klinkenrades 18 und einer damit zusammenarbeitenden Klinke 20 intermittierend angetrieben. Diese
Klinke ist an einem um diese Welle hin-und herschwingbaren Arm 21 befestigt, der durch eine Stange
22 mit einem durch eine Feder 23 belasteten zweiarmigen Hebel 24,25 gekuppelt ist.
Dieser Hebel wird in der Ruhelage durch die Feder 23 gegen den Anschlag a gedrückt gehalten und trägt am freien Ende sei- nes Armes 25 eine Rolle 26. Diese Rolle wirkt mit einem am Antriebsblock 5 angeordneten, um eine
Welle 27 schwingbaren Antriebselement zusammen, das aus einem zweiarmigen Hebel 28,29 besteht, dessen Arm 28 durch eine Feder 30 gegen das mit einer Rolle 31 versehene Ende der Stange 4 gezogen wird. Der Arm 29 dient als Führungsbahn für die Rolle 26 während des rückgehenden Hubes des Antriebs- blockes 5. Am Antriebselement 28,29 ist ein Zahnsegment 32 befestigt, mit dem eine ebenfalls durch die Feder 30 belastete Klinke 33 zusammenarbeitet.
Zum Lösen der Klinke 33 ist ein gesondert steuer- barer Arm 34 angeordnet, der über eine Stange 35 und einen um die Welle 6 schwingbaren zweiarmigen
Hebel 36, 37 durch eine auf der Welle 11 sitzende Nockenscheibe 38 bewegt werden kann. Diese Vorrichtung wirkt wie folgt :
Befindet sich im Schacht eine Menge von Tabakblatteilen 40 und wird der Antriebsblock 5 nach links bewegt, so stösst der Stempel 2 gegen den Tabak 40 im Schacht 1 und presst diesen Tabak unter dem Druck der Feder 12 zusammen. Während der Bewegung des Antriebsblockes 5 nach links ist die Klinke 33 durch den Arm 34 gelöst, so dass das Antriebselement 28,29 durch die Feder 30 gegen die Rolle 31 der Stange 4 gezogen werden und der Stempel 2 das Antriebselement 28,29 entsprechend der Füllung 40 des Schachtes 1 einstellen kann.
Sobald der Block 5 die linke Endlage erreicht hat, wird die Klinke 33 losgelassen, und es wird das Antriebselement 28. 29 in der eingestellten Lage verriegelt. Wird danach der Block 5 nach rechts bewegt, so bewegtsich die Führungsbahn 29 unter der Rolle 26, und es wird der zweiarmige Hebel 24,25 um einen von der Einstellung des Antriebselementes 28,29 abhängigen Winkel geschwenkt. Auch die Klinke 20 wird um diesen Winkel geschwenkt, so dass das Förderband 13 über eine von der Füllung 40 des Schachtes 1 abhängige Strecke bewegt wird.
Enthält der Schacht 1 wenig Tabak, so ist die Verstellung des Förderbandes 13 gross, und es wird viel Tabak zum Schacht geführt, enthält jedoch der Schacht 1 viel Tabak, so wird das nächste Mal nur wenig oder gar kein Tabak zum Schacht geführt.
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