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Tabakförderer in Zigarrenmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf
Tabakförderer in Zigarrenmaschinen und insbesondere auf Steuervorrichtungen für
solche Förderer, bei denen eine vorgeschriebene Länge eines Tabakbandes in eine
Meßkammer mit Hilfe von absatzweise fortschreitenden Förderbändern gefördert wird,
die den gewöhnlich aus zwei Seitenbändern und einem Bodenband bestehenden Kanal
eines Querförderers bilden.
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Die Erfindung bezweckt, mit Hilfe eines genaueren Verfahrens zur Herstellung
von gleichförmigen Ladungslängen eine bessere Gleichförmigkeit der Wickellängen
zu erzielen. Die bisher verwendeten Querförderverfahren ergaben gelegentlich kurze
oder lange Ladungslängen und daher ungleiche Wickellängen. Bei den früheren Verfahren
wurde ein Antrieb mit hin und her gehendem Steuerhebel verwendet. Wenn im Querförderer
ein Widerstand auftrat, der größer oder kleiner als der normale war, dann gäben
der Hebel und seine Zwischenverbindungen derart nach, daß kurze oder lange Ladungslängen
entstanden. Um diesen Nachteil zu beseitigen, sieht die Erfindung vor, die bisher
verwendete hin und her gehende Bewegung durch eine Kurbel- oder Drehbewegung um
einen bestimmten Winkel zu ersetzen. Bei der Verwendung einer solchen kurbelähnlichen
Bewegung wird die Länge des Förderhubes bei gleichbleibendem Kurbelwinkel eine Funktion
des Kurbelradius bekommen, der sich bei auftretenden Spannungen bzw. bei Spiel innerhalb
der Gelenkkette nicht ändert.
In diesem Sinne besteht der Erfindungsgegenstand
in einer Vorrichtung zur absatzweise erfolgenden Förderung von Tabakladungslängen
in Zigarrenmaschinen, in denen eine Antriebsscheibe ein Förderband absatzweise antreibt
und ein Kurbelarm vorgesehen ist, der durch einen durch eine Steuerwalze betätigten
Hebel um einen bestimmten Winkel hin und zurück gedreht wird und Mittel zur Übertragung
dieser Drehbewegung auf die Antriebsscheibe betreibt, um ,dadurch das Förderband
absatzweise zu bewegen.
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Der spezielle Erfindungsgedanke besteht darin, daß der Kurbelarm mit
einem Zahnrad in Verbindung steht, das seinerseits durch ein Zahnsegment, das auf
dem durch die Steuerwalze betätigten .Hebel sitzt, angetrieben wird.
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Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß das Zahnsegment
durch eine Steuerfolgerolle hin und her bewegt wird, die mit einer Steuerkurve in
der Steuerwalze im Eingriff steht und auf dem durch die Steuerwalze betätigten Hebel
sitzt.
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Weitere Merkmale der Erfindung werden in Verbindung mit der nachfolgenden
Beschreibung der Zeichnungen sowie in den Patentansprüchen offenbart.
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In den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche
Teile bezeichnen, stellt dar Fig. i eine Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes
und benachbarter Teile der Zigarrenmaschine, Fig. 2 eine Teilstirnansicht längs
der Linie 2-2 in Fig. i, Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie 3-3 in Fig.
i, Fig. 4 eine Teilstirnansicht der Förderklinkenanordnung längs der Linie 4-4 in
Fig, i und Fig. 5 eine Teilaufsicht längs der Linie 5-5 in Fig. i.
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Wie aus Fig. i ersichtlich ist, wird das Bodenband 12 des Querförderkanals
C von einer Platte 14 getragen, die am Oberteil eines Rahmens 16 befestigt ist.
Das Band wird mit Hilfe einerAntriebsscheibe 18 absatzweise angetrieben und läuft
über Führungsrollen 2o. Die Antriebsscheibe 18 ist auf der waagerechten Antriebsachse
22 befestigt, die in passenden Lagern des Rahmens 16 ruht. Auf der Welle 22 ist
außerdem ein Sperrad 24 (s. die Fig. i und 2) befestigt, das durch den Eingriff
einer der Klinken 26 (s. die Fig. r und 4) absatzweise gedreht wird. Diese Klinken
26 sind auf einem Zapfen 28 drehbar angeordnet, der an dem freien Ende eines
Armes 3o eines lose auf der Welle 22 angeordneten Kniehebels 32 befestigt ist. Mit
diesem Khiehebel 32 bilden zwei weitere Arme 34 und 36 ein Stück. Das freie Ende
des Armes 34 trägt einen Zapfen 38, an dem Zugfedern 4o verankert sind, die die
Klinke 26 mit dem Sperrad 24 während des Fördervorganges im Eingriff halten. An
dem freien Ende des Armes 36 ist das eine Ende einer einstellbaren Verbindungsstange
44 drehbar angelenkt, deren anderes Ende 46. an einer Buchse 48 angelenkt ist, die
eine Hülse 50 umgibt. Diese Hülse umschließt einen Zapfen 52, der aus einem
Gleitstein 5.4 vorragt. Dieser Gleitstein 54 ist verschiebbar in einem Schlitz 56
des Kurbelarmes 58 gelagert, der an einem Zahnrad 6o starr befestigt ist, welches
lose auf einem Zapfen 62 sitzt. Dieser Zapfen wird von einem Ansatz vom Hauptrahmen
der Zigarrenmaschine getragen. Der Gleitstein 54 ist an den Kurbelarm 58 mit Hilfe
einer Mutter 64 angeklemmt, die die Hülse 50 gegen eine Unterleg-Scheibe
66 drückt, die ihrerseits die Klemmwirkung dieser Mutter auf die Vorderfläche des
Kurbelarmes 58 überträgt, während die Rückseite dieses Kurbelarmes von dem flanschtragenden
Kopfende 68 des Gleitsteins 54 berührt wird, wodurch ein starrer Kurbelzapfen gebildet
wird, auf dem das untere Ende 46 der Verbindungsstange 44 mit Hilfe der Buchse 48
drehbar gelagert ist. Das untere Ende 46 der Verbindungsstange 44 ist natürlich
etwas schmaler als die Hülse 5o; so daß es frei auf der Buchse d!8 umlaufen kann.
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Der Gleitstein 54 weist fernerhin eine senkrechte Gewindebohrung auf,
in der eine senkrechte Spindel 7o eingeschraubt ist, deren Fußteil von einem Spurlager
des Kurbelarmes 58 und deren Kopfteil von einer am freien Ende des Kurbelarmes 58
befestigten Kappe 72 getragen wird und über sie hinausragt. Das herausragende Ende
der Spindel 70 trägt einen Rändelknopf 74, der ein Drehen der Spindel nach
dem Lösen der Mutter 64 am Zapfen 52 erlaubt, wodurch eine Aufundabbewegung des
Gleitsteins 54 im Schlitz 56 des Kurbelarmes 58 bewirkt wird. Diese beschriebene
und in Fig. 3 dargestellte Befestigungsart sichert eine starre Anbringung des Gleitsteins
54 am Kurbelarm 58, ohne daß die Schraube 70 irgendwie belastet wird und
sie daher nur zur Feineinstellung dienen kann.
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Die Fig. i zeigt die verschiedenen Teile in der Bereitschaftsstellung,
um eine vorausbestimmte Länge des Tabakbandes auf eine Plattform 300 oberhalb einer
Vorrats- oder Meßkammer M zu fördern. Dieses Fördern beginnt, sobald das Zahnrad
6o durch ein Zahnsegment 76 gedreht wird, das auf einer Welle 78 sitzt, welche ihrerseits
mit Hilfe eines auf ihr befestigten Steuerhebels 8o betätigt wird. Der Steuerhebel
8o trägt an seinem freien Ende eine Steuerrolle 82, die in eine Steuerrille 84 im
Steuerkörper 86 eingreift, der auf einer Welle 88 sitzt, die in zeitlicher Abstimmung
mit der Zigarrenmaschine gleichförmig angetrieben wird.
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Da die Klinken 26 am Arm 32 zu diesem Zeitpunkt in die Zähne des Sperrades
24 eingreifen, bewirkt eine Drehung des Zahnrades 6o entgegen dem Uhrzeigersinn
eine Drehung des Sperrades 24 im Uhrzeigersinn. Diese Bewegung bewirkt über die
Welle 22 und die Antriebsscheibe 18 eine Förderbewegung :des Gurtbandes 12 in Pfeilrichtung
gemäß Fig. i. Dabei wird natürlich die Länge der auf die Plattform 300 geförderten
Tabakladung durch den Hub der Verbindungsstange 44 bestimmt. Dieser Stangenhub kann
dadurch verkürzt oder verlängert werden, daß man die Mutter 64 löst und durch das
Drehen des Knopfes 74 den Gleitstein 54 der Welle 62 nähert oder von ihr entfernt.
Nach erfolgter
Einstellung wird diese Lage durch Anziehen der Mutter
64 gesichert.
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Ein auf einem Zapfen c98 des Rahmens i6 drehbar gelagerter Doppelhebel
96 trägt an seinem einen Arm 94 einen Stift 92. Auf einem Stift ioo am anderen
Arm 102 des Doppelhebels ist ein Lenker 104 drehbar gelagert, dessen anderes Ende
mit einem Schlitz io6 versehen ist, in den das eine Ende eines Freigabearmes iio
mit einem Stift io8 eingreift. Dieser Freigabearm i ro ist an einem waagerechten
Teil des Förderklinkenfreigabearmes 114 drehbar gelagert.
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Dieser Arm 114 sitzt, wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist,
lose auf einem Zapfen 116 am Rahmen 16. Das andere Ende des Freigabearmes iio trägt
einen Stift I18, der durch die Löcher i 2o in den einzelnen Sperrklinken 122 hindurchgreift,
welche ebenfalls auf dem Zapfen 116 drehbar gelagert sind. Zum Auseinanderhalten
der Sperrklinken 122 und des Förderklinkenfreigabearmes 114 dient eine übliche Zwischenscheibe
123.
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Wenn sich im Betrieb die Verbindungsstange 44 der Endstellung ihres
Förderhubes nähert, dann berührt ein an der Nabe des Doppelhebels 32 angeordneter
Stift 9o (s. Fig. 2) den Stift 92 am Arm 94 und verschwenkt dadurch den Doppelhebel
96. Infolgedessen wird der Lenker 104 angehoben und gibt den Arm iio frei, so daß
dieser sich um seinen Drehzapfen 112 entgegen dem Uhrzeigersinn drehen und dadurch
die Sperrklinken 122 in das Sperrad 24 einfallen lassen kann. Dadurch werden natürlich
die Bänder des Querförderkanals angehalten, und dabei wird gleichzeitig verhindert,
daß sich das Förderband beim Aufhören des Vorwärtszuges infolge seiner natürlichen
Elastizität etwas zurückbewegt. Dadurch wird verhindert, daß die nacheinander unter
die Plattform 300 geförderten Tabakladungen unterschiedliche Länge erhalten,
und es wird die Gleichförmigkeit der vorgeschriebenen Ladungslänge bei den einzelnen
Fördervorgängen gesichert. Die Klinken 122 sind etwas zueinander versetzt angeordnet,
damit am Ende des Förderhubes ein schnelles Einfallen des Klinkensystems in das
Sperrad 24 gewährleistet ist, indem beispielsweise immer eine Klinke mit einem Zahn
des Sperrades in Linie steht.
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Der Doppelhebel 96 weist noch einen weiteren Arm 124 auf, an dessen
Ende ein Vierkantstift 126 sitzt (s. die Fig. i und 2). Wie in Fig. i dargestellt
ist, liegt eine Fläche des Vierkantstiftes an einem vom Rahmen 16 getragenen Zapfen
128 an. Wenn der Doppelhebel 96 am Ende des Förderhubes die oben beschriebene Lage
einnimmt, bewegt sich der Stift 126 vom Stift 128 weg, und ein Verriegelungsarm
130 schwingt um einen Zapfen 132 so weit herum, bis seine Unterfläche den
Stift 128 berührt und seine Stirnfläche direkt hinter den Vierkantstift 126 zu liegen
kommt. Hierbei wird der Verriegelungsarm 130 von einer Zugfeder 134 beeinflußt,
die mit ihrem einen Ende an einem Stift 136 an diesem Arm 13o befestigt und mit
ihrem anderen Ende an einem vom Rahmen 16 getragenen Zapfen 13$ verankert ist. Am
Ende des Förderhubes bleiben die Doppelhebel 32 und die mit ihm verbundenen Glieder
in Ruhe. Während dieser Stillstandsperiode betätigt eine Kippvorrichtung P einen
waagerechten Andrückfuß 144, der sich auf den Tabakstrom bzw. das Tabakband im Ouerförderkanal
C herabsenkt, während sich zur gleichen Zeit die die Meßkammer M abdeckende und
die aufgelieferte vorgeschriebene Tabakbandlänge tragende Plattform 300 beiseite
bewegt, um das Abtrennen einer vorbestimmten Ladungslänge vom Tabakband T durch
ein sich abwärts bewegendes gewelltes Messer 146 zu ermöglichen. Ein etwas hinter
dem Messer 146 sich herabsenkender Meßkolben 148 drückt die abgetrennte Tabaklänge
in die Vorratsmeßkammer M hinein. Der waagerechte Andrückfuß 144 ist am unteren
Ende einer senkrechten Achse 142 befestigt, die einen Ansatz 140 trägt. An diesem
Ansatz i4o ist die Kippvorrichtung P angelenkt, die über den Lenker 141 von einem
nicht dargestellten Antriebsmechanismus der Zigarrenmaschine betätigt wird. Kippvorrichtung
P, Andrückfuß 144, gewelltes Messer 146 und ebenso Meßkolben 148, Plattform
300 und Meßkammer M sind ihrer Konstruktion nach bekannt und brauchen daher
an dieser Stelle nicht im einzelnen beschrieben zu werden.
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An dem Ansatz 140 ist eine Platte i5o befestigt, an der das eine Ende
einer einstellbaren Stange 152 angelenkt ist, während das andere Stangenende lose
am Ende des Förderklinkenfreigabearmes 114 angeordnet ist. Wenn sich der Ansatz
r4o abwärts bewegt, bewirkt die Stange 152 ein Herumschwenken des Armes 114
um den Zapfen i 16, so daß eine am anderen Ende des, Armes 114 angeordnete Steuerfläche
154 in den Arbeitsweg es Förderklinkenaushebestiftes 156 gerät. Da der Arm i io
an dem Klinkenfreigabearm 114 drehbar gelagert und der Lenker io4 mit einem Schlitz
io6 versehen ist, kann sich der Arm i io frei bewegen, wenn die Stange 152 denArm
114 um den Zapfen 116 herumschwenkt. Bevor der Meßkolben 148 seine tiefste Stellung
erreicht, bewirken die Steuerfläche 86 und die im vorstehenden beschriebenen Gelenkteile
ein Zurückkehren des Doppelhebels 32 in seine Ausgangsstellung. Während dieser Rückwärtsbewegung
des Doppelhebels berührt der in einem U-förmigen Bügel 158 angeordnete und durch
Löcher i6o in jeder der Klinken 26 hindurchgehende Stift 156 den gekrümmten
Steuerflächenteil 154 am Arm 114 und hebt die Klinken 26 aus dem Sperrad 24 aus.
Der Bügel 158 wird lose von dem Zapfen 28 getragen, der am Arm 3o des Hebels 3,2
sitzt. Da der U-förmige Bügel 158 drehbar gelagert ist, bewirkt das Anheben der
Klinken 26 beim Rückwärtshub, bei dem der Stift 156 auf den Steuerflächenteil 15'4
des Armes 114 aufläuft, ein solches Herumschwenken dieses Bügels, daß sein Blrückenteil
159 den Verriegelungsfinger 161 berührt. Dieser Finger dient dem Zweck, die Klinken
26 vom Sperrad 24 fernzuhalten und dadurch unerwünschte Abnutzung und Geräusche
zu vermeiden. Der Verriegelungsfirvger 161 ist auf einem Stift 162 drehbar gelagert;
der
von einem Vorsprung am Arm 3o getragen wird, und er weist eine ihn beeinflussende,
am Arm 30 abgestützte Feder 164 auf. Fernerhin ist am Finger 161 eine von
ihm abstehende Steuerplatte 192 befestigt, die dem Zweck dient, den U-förmigen Bügel
158 vom Verriegelungsfinger 161 frei zu machen und dadurch ein erneutes Einfallen
der Klinken 26 in das Sperrad 24 zu gestatten, wenn die Klinken am Ende ihres
Rückwärtshubes ankommen. Dadurch sind die Klinken wieder für den nächsten Förderhub
im nachfolgendenArbeitskreislauf der Maschine bereit. Das Abheben des Verriegelungsfingers
161 vom Bügel 158 wird dadurch bewirkt, daß die Steuerplatte 192 auf einen L-förmig
gebogenen Stift tgo berührend aufläuft, sobald der Arm 30 und die Klinken
26 am Ende ihres Rückwärtshubes ankommen. Der L-förmig gebogene Stift tgo wird vom
Arm 94 getragen und ragt in den Arbeitsweg der Platte 1g2 hinein, wenn diese zusammen
mit dem Arm 30 zurückkehrt.
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Wenn sich jedoch eine ausreichende Tabakmenge in der Meßkammer M befindet,
dann wird der L-förmige Stift tgo aus dem Arbeitsweg der Steuerplatte 192 herausgehalten,
und der Verriegelungsfinger 161 wird nicht herabgedrückt, sondern bleibt vielmehr
mit dem U-förmigen Bügel 158 in Berührung, der seinerseits die Klinken 26 in angehobener
Stellung und außer Eingriff mit dem Sperrad 24 hält, so daß bei dem nächsten, dem
Arm 3o auferlegten Förderhub das Sperrad 24 nicht betätigt wird und dadurch die
Querförderung gesperrt und kein Tabak auf die Plattform 300 gefördert wird.
Am Ende dieses Förderhubes kann dann je nach der in der Meßkammer vorhandenen Tabakmenge
der Verriegelungsfinger herabgedrückt werden oder auch nicht. Die Menge oder die
Höhe der Tabaksäule in der Kammer M (Fig. i) wird durch den senkrecht auf und ab
gehenden Meßkolben 148 gemessen oder überprüft, der am unteren Ende einer senkrechten,
federbelasteten und durch eine Steuerkurve betätigten Stange 166 befestigt ist.
Die Höhe der Tabaksäule in der Kammer M bestimmt die senkrechte Weglänge der Abwärtsbewegung
von Kolben 148 und Stange 166, d. h. bei hoher Tabaksäule beispielsweise wird der
Kolben auf einer höheren Ebene festgehalten, während bei Anwesenheit von nur wenig
Tabak in der Kammer der Kolben auf eine wesentlich tiefere Ebene heruntergeht.
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Um die Ermittlungen des Kolbens auf die obenerwähnte Querfördersteuerung
zu übertragen, trägt die Stange 166 einen Ansatz 168, an dem eine einregelbare Anschlagschraube
17o derart eingestellt ist, daß sie bei niedriger Tabaksäule normalerweise während
des letzten Teiles der Arbeitsbewegung des Kolbens 148 das freie Ende des Armes
172 berührt und diesen herunterdrückt. Andererseits ist sie auch so eingestellt,
daß sie bei hoher Tabaksäule, wenn also eine Tabaknachlieferung während des nächsten
Arbeitsganges unerwünscht ist, den Arm 172 nicht berührt.
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Der Arm 172 ist drehbar auf einem Zapfen 174 (Fig. i) gelagert, der
von einem Rahmenteil 176 getragen wird. Dieser Rahmenteil trägt fernerhin die senkrechte
Achse 142, das Schneidmesser 146 und die Stange 166. Der Arm 172 ruht frei auf dem
oberen Ende einer einstellbaren senkrechten Stange 178, die mit ihrem unteren Ende
an einem Zapfen 18o drehbar gelagert ist, welcher an dem einen Ende des Verriegelungsarmes
130 sitzt.
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Wie bereits erwähnt wurde, hat die am Verriegelungsarm 130 befestigte
Zugfeder 134 das Bestreben, die rechte Seite des Armes mit der angelenkten Stange
178 zu heben und sein linkes oder Verriegelungsende herunterzudrücken. Die Tiefstellung
dieses Verriegelungsendes des Armes 130 wird entweder durch den vom Arm 124 getragenen
Vierkantstift 126 oder durch den aus dem Rahmen t r6 herausragenden Anhaltestift
128 geregelt.
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Die Steuerung der Fördereinrichtung, also z. B> das Fernhalten der
Klinken 26 vom Sperrad 24 zwecks Anhaltens der Tabakförderung beim nächsten Arbeitskreislauf
oder ihr Wiedereinfallenlassen zwecks Erzielung der Tabakförderung, wird durch die
Stellung des Verriegelungsendes des Armes 130 in folgender Weise bewirkt:
Während des Vorwärts- oder Förderhubes des Doppelhebels 32 beschreibt der aus seiner
Nabe herausragende Stift go einen Bogen in Pfeilrichtung gemäß Fig. 1, berührt den
Stift 9ä und drückt .den diesen Stift tragenden Arm 94 herunter. Dieses Herunterdrücken
oder Herumschwingen des Armes 94 bewirkt auch ein Herumschwingen des Armes 124 und
infolgedessen ein Freikommen des Vierkantstiftes 126. von der Unterkante des Verriegelungsendes
des Armes 130, der daraufhin unter dem Einfluß der Zugfeder 134 auf den Anhaltestift
128 heruntergezogen wird.
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Wenn während des Rückwärtshubes des Doppelhebels 32 der Stift go den
Stift 92 und dadurch den Arm 94 freigibt, sucht der Stift 126 am Arm 124 unter dem
Einfluß der Zugfeder 182 in seine Ausgangsstellung zurückzukehren, wird aber dadurch,
daß sich das Verriegelungsende des Armes 130 jetzt in seiner Tiefstellung befindet,
durch die Stirnkante des Verriegelungsendes des Armes 130 festgehalten und legt
sich an diesen an. Dadurch wird natürlich der Arm 94 in einer etwas vorgerückten
Lage und demgemäß der L-förmige Stift in etwas tieferer Stellung festgehalten, wodurch
der Stift aus dem Arbeitsweg der zurückkehrenden Steuerplatte 192 am Verriegelungsfinger
161 herausgehalten wird.
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Kurz bevor jedoch die Klinken 26 am Arm 30 des Hebels 312 in ihre
Ausgangsstellung zurückkehren, tritt der Kolben 148 in die Meßkammer M ein, wobei
in früher beschriebener Weise in Abhängigkeit von der Höhe der Tabaksäule in der
Meßkammer die Anschlagschraube 17o den Arm 172 herunterdrückt oder nicht. Wenn sich
genügend Tabak in der Kammer befindet, drückt die Anschlagschraube 17o den Arm 172
nicht herab, und daher behalten der Verriegelungsarm 13."o und der Arm g4 und der
L-förmige Stift tg,o ihre Lage unverändert bei. Da sich der Stift tgo außerhalb
des Arbeitsweges der Steuerplatte 192 befindet, bleibt
der U-förmige
Bügel 158 am Ende seines Rückwärtshubes durch den Finger 161 verriegelt, und die
Klinken 26 bleiben während des nächsten Vorwärts- oder Förderhubes des Armes
30 in angehobener Stellung. Daher bleibt die Vorrichtung verriegelt, und
beim nächsten Arbeitskreislauf wird kein Tabak gefördert.
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Wenn jedoch der Tabak in der Meßkammer M niedriger steht, dann senkt
sich der Meßkolben so weit herab, daß die Anschlagschraube 17o den Arm 172 berührt
und herunterdrückt. Hierdurch bewegt sich die Stange 178 herab, und das Verriegelungsende
des Armes 130 wird angehoben und kommt vom Vierkantstift 126 frei. Nunmehr schwenkt
die Zugfeder 182 den Hebel 96 so lange zurück, bis sich der Vierkantstift 126 an
den Anhaltestift 128 anlegt. Dann befindet sich der L-förmige Stift igo im Arbeitsweg
der zurückkehrenden Steuerplatte 192, die am Ende dieses Rückweges den L-förmigen
Stift berührt und auf ihn aufläuft. Dadurch kommt der Verriegelungsfinger 161 vom
U-förmigen Bügel 158 frei, der seinerseits die Klinken 26 in das Sperrad 24 einfallen
läßt und dadurch beim nächsten Arbeitskreislauf eine Tabakförderung hervorruft.
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Wenn während der Aufwärtsbewegung des Kolbens 148 die Anschlagschraube
170 vom Arm 172 freikommt, sucht die Feder 134 das Verregelungsende des Armes
130 in seine Ausgangsstellung zurückzubewegen. Da sich jedoch der Vierkantstift
126 am Arm 124 zurückbewegt hat, legt sich die Unterkante des Verriegelungsendes
des Armes 13o auf diesen Vierkantstift 126 auf und bleibt dort so lange,
bis der Doppelhebel 96 während des Förderkreislaufes infolge der Einwirkung
des Stiftes 9o auf den Stift 92 vorbewegt wird. An der Rückseite des Sperrades 24
ist ein Zahnrad 194 in üblicher Weise befestigt, das ein Zahnrad 196 antreibt, welches
an einer von Lagern des Rahmens 16 lose gestützten Welle 198 befestigt ist. Die
Welle 198 trägt fernerhin zwei Kegelräder Zoo, die je mit einem Kegelrad 2o2 im.
Eingriff stehen. Jedes der beiden Kegelräder 202 sitzt wiederum je an einer senkrechten
Welle 2o4, deren obere Enden je eine nicht dargestellte Riemenscheibe tragen, welche
die üblichen Seitenbänder des Querförderkanals C synchron mit dem Bodenband 12 antreiben.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die Kurbelbewegung
bei der Förderung die Sicherheit gibt, daß die Länge des geförderten Tabaks weder
durch Spiel zwischen dem Zahnsegment 76 und dem Zahnrad 6o noch durch ein Springen
des Zahnsegments 76, das eine unerwünschte Drehung des Zahnrades 6o hervorrufen
könnte, beeinflußt wird.
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Die vorstehend beschriebene Erfindung kann innerhalb des Schutzbereiches
der nachstehenden Patentansprüche baulich verändert werden.