DE1284061B - Vorrichtung zum selbsttaetigen Einkerben eines Glasstreifens - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Einkerben eines GlasstreifensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Einkerben eines Glasstreifens senkrecht zu
dessen Vorschubrichtung auf beispielsweise einer Rollenfördervorrichtung mit einer schräg über dem
Glasstreifen liegenden Führungsbrücke für die durch einen Motor angetriebene, hin- und hergehende
Schneidvorrichtung. Derartige Vorrichtungen sind bereits bekanntgeworden. Bei den bekannten Vorrichtungen
wird die Arbeit der Schneidvorrichtung, also die Auslösung des Einkerbvorgangs des Glas- ίο
Streifens, dadurch zustande gebracht, daß der Glasstreifen zwischen einer Lichtquelle und einer Photozelle
durchgeführt wird. Von einer Bedienungsperson werden bestimmte Stellen des Glasstreifens, an denen
ein Schnitt vorgenommen werden soll, mit einem eine lichtschwächende Farbe schreibenden Stift oder durch
Aufkleben eines lichtschwächenden Bandes angezeichnet. Die Photozelle tastet diese Anzeichnung ab
und löst dabei die Arbeit der Schneidvorrichtung aus.
Die Schneidvorrichtung wird dabei von einem Motor mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben.
Die Geschwindigkeit ist so eingestellt, daß man bei einer gegebenen konstanten Vorschubgeschwindigkeit
des zu zerteilenden Glasstreifens durch die schräge Anordnung der Führungsbrücke für die Schneidvorrichtung
über dem Glasstreifen eine Schnittlinie erhält, die genau senkrecht zur Vorschubrichtung des
Glasstreifens von einer Glasstreifenkante zur anderen verläuft.
Bei Glasstreifen, die unmittelbar aus der Glas-Streifenproduktionseinrichtung
austreten, kann die Vorschubgeschwindigkeit des Glasstreifens aber praktisch nicht konstant gehalten werden. Sie ist vielmehr
ständigen, wenn auch meist geringen Änderungen unterworfen. Das ist beispielsweise eine Folge
der Tatsache, daß bereits sehr geringe Änderungen der Glasstärke eine beträchtliche Änderung der Ausstoßgeschwindigkeit
des Glasstreifens bewirken, weil der Produktionseinrichtung pro Zeiteinheit konstante
Mengen geschmolzener Glasmasse zugeführt werden.
Die bekannten Schneidvorrichtungen, die mit einer einmal eingestellten konstanten Schneidgeschwindigkeit
arbeiten, ergeben deshalb bei diesen notwendigerweise auftretenden Abweichungen von einer konstanten
Vorschubgeschwindigkeit des Glasstreifens Trennschnitte, die nicht mehr genau senkrecht zur
Vorschubrichtung von einer Kante des Glasstreifens zur anderen verlaufen. Nachbearbeitungen werden so
notwendig, und es entsteht Ausschuß.
Die Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, auch bei wechselnder Vorschubgeschwindigkeit des Glasstreifens
durch die Schneidvorrichtung Trennschnitte möglich zu machen, die senkrecht zur Vorschubrichtung
des Glasstreifens verlaufen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Antrieb der Schneidvorrichtung ein
Impulsmotor vorgesehen ist, der der Schneidvorrichtung beim Einkerben eine Geschwindigkeit
F=vsin0
erteilt, wobei Θ der Winkel der Führungsbrücke mit der Senkrechten auf die Vorschubrichtung des Glasstreifens
und ν dessen Vorschubgeschwindigkeit ist, die über einen den Impulsmotor steuernden Impulsgenerator
abtastbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird also nicht nur mit einer konstanten Schnittgeschwindigkeit
der Schneidvorrichtung gearbeitet. Die Bewegungsgeschwindigkeit der Schneidvorrichtung wird vielmehr
der jeweils tatsächlich vorhandenen Vorschubgeschwindigkeit des Glasstreifens angepaßt. Es ist
dadurch sichergestellt, daß auch bei sich ändernder Vorschubgeschwindigkeit des Glasstreifens die von
der Schneidvorrichtung über den Glasstreifen gelegte Kerblinie jeweils genau senkrecht zur Vorschubrichtung
von einer Kante des Glasstreifens zur anderen verläuft. Eine Nachbearbeitung ist unnötig, und Ausschuß
wird vermieden.
Die Erfindung ist zusammen mit allen Verfahren anwendbar, die kontinuierlich aus geschmolzener
Glasmasse einen tafelartigen Glasstreifen erzeugen. Die nach den bekannten Verfahren erzeugten Glasstreifen
können durch die erfindungsgemäße Vorrichtung fortlaufend auf die gewünschte Größe zugeschnitten
werden.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert, und zwar zeigt
Abb. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Schneiden von Glasstreifen gemäß der
Erfindung,
Abb. 2 eine Schnittansicht längs der Linie H-II der Abb. 1,
Abb. 3 eine perspektivische Ansicht der Schneidstelle
in der Vorrichtung zum selbsttätigen Schneiden eines Glasstreifens gemäß Abb. 1,
A b b. 4 eine schematische Ansicht des Verhältnisses zwischen dem Neigungswinkel Θ der Schneiderführungsschiene
in A b b. 1 der Vorschubgeschwindigkeit ν des Glasstreifens und der Schneidgeschwindigkeit
V des Schneiders und
Abb. 5 ein Schaubild des selbstvoreingestellten Zählers in der vorliegenden Schneidvorrichtung.
In Abb. 1, 2 und 3 ist jeweils die Schneidstellung bzw. der Schneidort zu dem Zeitpunkt dargestellt,
wenn der geformte, kontinuierlich und in Querrichtung aus dem geschmolzenen Glas gezogene Glasstreifen
1, wie im Fall des Colburn-, Ford- oder Floatverfahrens, geschnitten wird, und aus A b b. 3
sind insbesondere die Einzelheiten der Schneidstellung ersichtlich. Der Glasstreifen 1 wird in der Formstufe
kontinuierlich aus dem geschmolzenen Glas hergestellt und anschließend in einen neben der
Formstufe vorgesehenen Glühofen gefördert und in diesem ausgeglüht und dabei mittels der Fördervorrichtung
in der gegebenen Richtung durch den Ofen geleitet. Der auf diese Weise ausgeglühte Glasstreifen
wird in der am Ausgang des Glühofens befindlichen Schneidstellung auf die gewünschte Größe zurechtgeschnitten.
Vorzugsweise wird auf Grund ihrer besonderen Eignung im Glühofen und an der Schneidstelle am
Glühofenende eine Rollenfördervorrichtung verwendet. In der Zeichnung sind die Förderrollen mit 2
bezeichnet. Sie sind auf parallel zueinander angeordneten Ständern 24 und 25 drehbar abgestützt. Alle
oder die meisten dieser Rollen drehen sich, wenn das auf ihrer Drehachse vorgesehene Schraubengetriebe
22 mit dem Schneckenrad 26 im Eingriff steht, das mit einer Antriebswelle 23 verbunden ist, die mit
konstanter Geschwindigkeit von einem (nicht dargestellten) Elektromotor in Drehung versetzt wird. Der
Glasstreifen 1 wird in der Darstellung gemäß A b b. 1 von links nach rechts gefördert, liegt dabei auf der
3 4
Rollenfördervorrichtung auf und wird während seines mühelos längs der Kerblinie abgebrochen oder abge-Laufs
vom Schneider in die gewünschte Größe ge- schnitten werden kann. Zu diesem Zweck ist der
schnitten. Eine Führungsschiene 3 ist schräg zur Be- Schneider 5 gewöhnlich vermittels der Feder, des
wegungsbahn des Glasstreifens 1 angeordnet bzw. Druckluftzylinders oder einer Kombination derselben
überbrückt diese oberhalb der Förderrolle 2 unter 5 in der Schneiderhalterung 4 gehaltert, und der auf
einem bestimmten Abstand, und die beiden Enden den Glasstreifen 1 ausgeübte Druck wird jederzeit
der Schiene sind starr und unbeweglich befestigt. Die durch die Dicke des Glasstreifens, die Schnittge-Führungsschiene
3 bildet einen Winkel Θ mit der schwindigkeit des Schneiders 5 od. dgl. reguliert.
Senkrechten zur Laufrichtung des Glasstreifens 1, der Wenn der Schneider 5 den Glasstreifen überquert, in der nachfolgenden Beschreibung als »Neigungs- io das entgegengesetzte Ende der Führungsschiene erwinkel« bezeichnet ist. Wie nachstehend beschrieben, reicht, während er dabei von der Führungsschiene wird dieser Neigungswinkel Θ der Führungsschiene 3 geführt wird und den Glasstreifen 1 bei seiner Bewedann verändert, wenn die Geschwindigkeit des gung einkerbt, schlägt der Stift 6 des Schneiders an Schneiders 5 durch die jeweiligen Erfordernisse, wie einer am Ende der Führungsschiene vorgesehenen z. B. die Vorschubgeschwindigkeit des Glasstreifens, 15 Hebvorrichtung 7 für den Schneider an und wird andie Schnittlänge u. dgl., eingestellt wird. Eine Schnei- gehoben. Dieser Zustand wird auch bei der nächsten derhalterung 4 ist derart auf die Führungsschiene 3 Rückwärtsbewegung aufrechterhalten, und der aufgebracht, daß sie längs der Führungsschiene 3 frei Schneider gelangt, außer Eingriff mit dem Glasbeweglich oder verschiebbar ist, und der Schneider 5 streifen 1, längs der Führungsschiene 3 in seine Ausist derart an der Schneiderhaltung 4 befestigt, daß er 30 gangsstellung zurück.
Senkrechten zur Laufrichtung des Glasstreifens 1, der Wenn der Schneider 5 den Glasstreifen überquert, in der nachfolgenden Beschreibung als »Neigungs- io das entgegengesetzte Ende der Führungsschiene erwinkel« bezeichnet ist. Wie nachstehend beschrieben, reicht, während er dabei von der Führungsschiene wird dieser Neigungswinkel Θ der Führungsschiene 3 geführt wird und den Glasstreifen 1 bei seiner Bewedann verändert, wenn die Geschwindigkeit des gung einkerbt, schlägt der Stift 6 des Schneiders an Schneiders 5 durch die jeweiligen Erfordernisse, wie einer am Ende der Führungsschiene vorgesehenen z. B. die Vorschubgeschwindigkeit des Glasstreifens, 15 Hebvorrichtung 7 für den Schneider an und wird andie Schnittlänge u. dgl., eingestellt wird. Eine Schnei- gehoben. Dieser Zustand wird auch bei der nächsten derhalterung 4 ist derart auf die Führungsschiene 3 Rückwärtsbewegung aufrechterhalten, und der aufgebracht, daß sie längs der Führungsschiene 3 frei Schneider gelangt, außer Eingriff mit dem Glasbeweglich oder verschiebbar ist, und der Schneider 5 streifen 1, längs der Führungsschiene 3 in seine Ausist derart an der Schneiderhaltung 4 befestigt, daß er 30 gangsstellung zurück.
mit dem Glasstreifen 1 in oder außer Berührung ge- In dem vorstehend beschriebenen Schneidmecha-
langen kann, und zwar vermittels einer Feder, eines nismus drückt der Neigungswinkel Θ der Führungs-
Druckluftzylinders od. dgl., und auf diese Weise Auf- schiene 3 ein bestimmtes Verhältnis zwischen der
und Abwärtsbewegungen mit einem gegebenen Hub Vorschubgeschwindigkeit des Glasstreifens 1 und der
durchführen kann, wobei ein Teil der Schneiderhai- 35 Schneidgeschwindigkeit des Schneiders 5 aus. Um
terung 4 mit einer endlosen Kette 10 verbunden ist, nämlich zu bewirken, daß der Schneider 5 längs der
die um die an beiden Enden der Führungsschiene 3 schräg zur Vorschubrichtung des Glasstreifens 1 als
vorgesehenen Kettenzahnräder 8 bzw. 9 läuft. Das Brücke angeordneten Führungsschiene 3 läuft und
Kettenzahnrad 9 ist mit einer Drehwelle 11 eines Im- daß die Kerblinie senkrecht zur Vorschubrichtung
pulsmotors 12 verbunden, und die endlose Kette 10 30 auf dem Glasstreifen erzielt wird, muß sich der
ist durch die Umdrehung des Impulsmotors antreib- Schneider 5 mit einer konstanten Relativgeschwindig-
bar. Dadurch kann der Schneider 5 durch den end- keit bewegen, die durch die Schneidgeschwindigkeit
losen Riemen 10 zusammen mit der Schneiderhalte- des Schneiders, die Vorschubgeschwindigkeit des
rung 4 längs der Führungsschiene 3 eine hin- und Glasstreifens und den Neigungswinkel Θ der Füh-
hergehende Bewegung durchführen. Das heißt, der 35 rungsschiene 3 bestimmbar ist. Wie in F i g. 4 darge-
Schneider 5 bewegt sich längs der Führungsschiene 3 stellt, wird dieses Verhältnis durch die Formel
nach rechts, wenn das Kettenzahnrad 9 vermittels des vjy = sm @
Impulsmotors 12 im Uhrzeigersinn gedreht wird, und
Impulsmotors 12 im Uhrzeigersinn gedreht wird, und
kehrt dann wieder in seine Ausgangsstellung zurück, ausgedrückt, wobei ν und V jeweils die Vorschubindem
er am Ende der Führungsschiene 3 seine Rieh- 40 geschwindigkeit des Glasstreifens 1 und die Schneidtung
ändert und nach links läuft, wenn das Ketten- geschwindigkeit des Schneiders 5 darstellt. Wenn die
zahnrad 9 durch die umgekehrte Umdrehung des Vorschubgeschwindigkeit ν des Glasstreifens und der
Impulsmotors 12 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht Neigungswinkel Θ der Führungsschiene 3 gegeben
wird. Im allgemeinen gelangt der Schneider 5 bei sind, kann die Schneidgeschwindigkeit des Schneiseiner
hin- und hergehenden Bewegung in der Vor- 45 ders 5 durch
wärtsphase mit dem Glasstreifen 1 in Berührung, der V = v/sin Θ
in A b b. 1 auf der von der Rollenfördervorrichtung bestimmt werden.
wärtsphase mit dem Glasstreifen 1 in Berührung, der V = v/sin Θ
in A b b. 1 auf der von der Rollenfördervorrichtung bestimmt werden.
gebildeten Bahn von links nach rechts läuft, und auf Wenn die Schneidgeschwindigkeit V des Schneidiese
Weise läuft er unter Berührung mit dem Glas- ders 5 dieses Verhältnis nicht einhält, kann die auf
streifen von der einen Kante des Glasstreifens 1 zur 50 dem Glasstreifen erzielte Kerblinie entweder krumm
gegenüberliegenden Kante und kerbt die Oberfläche werden oder verläuft nicht senkrecht zur Laufrichtung
des Glasstreifens senkrecht zu dessen Laufbahn über des Glasstreifens. Folglich muß die Schneidgeschwindie
gesamte Breite ein. Wenn er das Ende der Füh- digkeit V während des Schneidvorgangs stets dieses
rungsschiene 3 erreicht hat, hält der Schneider 5 Verhältnis einhalten. Aus diesem Grund muß, um
kurzzeitig oder eine bestimmte Zeit lang an, und 55 wiederholt eine Kerblinie unter bestimmten Abstänkehrt
dann wieder in seine Ausgangsstellung zurück, den auf dem kontinuierlich von der Fördervorrichnachdem
er seine Richtung geändert hat und auf der tung vorwärtsgetragenen Streifen 1 zu erzeugen, die
Führungsschiene 3 nach links läuft und für den nach- Vorschubgeschwindigkeit des Glasstreifens 1 abgesten
Schneidarbeitsgang bereit ist. Der Schneider 5 tastet werden und der Schneider 5 dazu gebracht
ist so gehaltert, daß er während des Schneidens mit 60 werden, längs der Führungsschiene 3 so zu laufen,
einem gegebenen Druck in Berührung mit dem Glas- daß das obenerwähnte Verhältnis
streifen gebracht wird, und die Pufferwirkung der _ .
Halterung kann zum Ausgleich von Stoßen oder Er- ~ sm
schütterungen verwendet werden, die durch die eingehalten wird.
streifen gebracht wird, und die Pufferwirkung der _ .
Halterung kann zum Ausgleich von Stoßen oder Er- ~ sm
schütterungen verwendet werden, die durch die eingehalten wird.
Oberflächenbeschaffenheit des Glasstreifens oder 65 Im allgemeinen kann die Vorschubgeschwindigkeit
durch äußere Einwirkungen verursacht werden, um des kontinuierlich auf dem Rollenförderer vorwärts
auf der Oberfläche des Glasstreifens gleichförmig getragenen bzw. vorwärts geförderten Glasstreifens
solche Kerblinien zu erzeugen, daß der Glasstreifen in der Schneidstellung bzw. an der Schneidstelle im
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wesentlichen durch diejenige Geschwindigkeit be- streifen 1 in Berührung steht und mit diesem an der
stimmt werden, mit der der Glasstreifen in der Form- Kontaktstelle einen großen Reibkontakt besitzt, bei
stufe gefertigt wird. Diese Fertigungsgeschwindigkeit dem keine unerwünschten Erscheinungen, wie z. B.
für den Glasstreifen 1 schwankt hauptsächlich in Ab- ein Schlupf zwischen dem Rad 17 und dem Glas-
hängigkeit von der Stärke des Glasstreifens. Dement- 5 streifen 1, vorkommen und dessen größter, effektiver,
sprechend ist bei gegebener Stärke des Glasstreifens mit der Oberfläche des Glasstreifens in Berührung
die Vorschubgeschwindigkeit des Glasstreifens 1 gelangender Durchmesser sich durch Abnutzung im
näherungsweise bestimmt, und der Glasstreifen 1 er- Gebrauch nicht verändert.
reicht die Schneidstellung im wesentlichen mit dieser Wenn bei diesem Geschwindigkeitsdetektor der
Geschwindigkeit. i° Druck des Rades auf dem Glasstreifen 1 unnötig hoch
Die Vorschubgeschwindigkeit des Glasstreifens 1 wird, verbiegt sich der Glasstreifen 1 an dieser Konan
der Schneidstelle entspricht im wesentlichen der taktstelle, oder der Durchmesser des Rades 17 verUmfangsgeschwindigkeit
der Förderrollen, wenn zwi- ändert sich durch den unnötig hohen Druck, und sehen den Förderrollen 2 und dem Glasstreifen 1 außerdem tritt ein Fehler in der Drehzahl des Rades
kein Schlupf vorliegt. Folglich kann die Vorschub- 15 17 auf, so daß die Vorschubgeschwindigkeit des
geschwindigkeit für den Glasstreifen 1 an der Schneid- Glasstreifens 1 nicht genau meßbar ist. Andererseits
stelle durch die Drehzahl dieser Förderrollen ausge- ergibt sich, wenn der Druck des Rades 17 auf dem
drückt werden, wenn Förderrollen verwendet sind, Glasstreifen 1 ungenügend ist, zwischen dem Glasdie
jeweils einen bestimmten Durchmesser aufweisen. streifen 1 und dem Rad 17 ein Schlupf, und die Vor-Die
Vorschubgeschwindigkeit des Glasstreifens an 20 Schubgeschwindigkeit des Glasstreifens 1 ist wie im
der Schneidstelle kann jedoch durch eine geringfügige Fall des überschüssigen Drucks unmöglich genau
Unregelmäßigkeit auf Grund einer unvorhergesehe- meßbar. Wie aus der vorstehenden Beschreibung hernen
Panne in der Formphase oder der Fördervorrich- vorgeht, ist der Druck des Rades 17 auf den Glastung
schwanken. Schwanken kann sie auch wegen streifen sehr wichtig, um die Vorschubgeschwindigeiner
selbst sehr geringfügigen gewollten Änderung 25 keit des Glasstreifens genau abzunehmen. Dieser
der Herstellungsgeschwindigkeit bei der Stärkenein- Druck muß in Verbindung mit der Vorschubstellung
des Glasstreifens oder auch aus anderen geschwindigkeit des Glasstreifens reguliert werden,
Gründen. In dem vorstehend beschriebenen Verfah- und er nimmt mit steigender Vorschubgeschwindigren
tritt häufig an der Berührungsstelle zwischen keit des Glasstreifens zu.
Förderrollen 2 und dem Glasstreifen 1 ein Schlupf 30 In dieser Schneidvorrichtung ist die Regulierung
auf, und manchmal ist solch eine geringfügige Ge- des Drucks des Rades 17 auf dem Glasstreifen durch
schwindigkeitsänderung sehr schwer zu entdecken. Veränderung des Ausgleichsgewichts 16 oder durch
Aus diesem Grund ist bei der Vorrichtung gemäß der Veränderung des Abstandes des Ausgleichsgewichts
Erfindung ein Geschwindigkeitsdetektor zum Ab- 16 vom Bolzenabstützpunkt leicht erzielbar. Die vortasten
der Geschwindigkeit vorgesehen, so daß die 35 stehend beschriebene Regulierung des Drucks ist
Vorschubgeschwindigkeit an oder in der Nähe der ebensogut möglich, indem eine andere geeignete
Schneidstelle des Glasstreifens 1, der auf der Förder- Feder oder ein Luftkissen an Stelle dieses Ausgleichsrolle 2 aufliegt und von dieser in vorbestimmter Rieh- gewichts 16 verwendet wird.
tung vorwärts getragen wird, genauer meßbar ist. In Zur genauen Messung der Vorschubgeschwindig-
A b b. 1 und 3 ist dieser Detektor in Form einer De- 40 keit des Glasstreifens muß ein Rad 17 mit einem ge-
tektorrolle oder eines Detektorrades 17 mit dem be- eigneten Durchmesser und einer passenden Dicke
stimmten Durchmesser dargestellt. gewählt werden. So weist z. B. in der Praxis das Rad
Wie aus Abb. 3 deutlich hervorgeht, ist dieser 17 vorzugsweise einen Durchmesser von 100 bis
Detektor derart beschaffen, daß die Vorschubge- 200 mm auf.
schwindigkeit des Glasstreifens 1 als Umdrehungszahl 45 Die Vorschubgeschwindigkeit des Glasstreifens 1,
des Rades 17 meßbar ist. Das Detektorrad 17 ist an die als Drehzahl des Rades 17 abgenommen ist, wird
einem Haltehebel 30 angebracht, der beispielsweise einem Impulsgenerator 19 über eine mittels eines An-
durch einen Bolzen 15 beweglich mit einem Tragteil Schlusses 27 mit der Drehwelle des Rades 17 verbun-
14 verbunden ist, der neben der Laufbahn des von dene Stange 18 übermittelt. Dieser Impulsgenerator
den Förderrollen 2 vorwärts getragenen Glasstrei- 5° 19 wird durch die Umdrehung des Rades 17 ange-
fens 1 liegt, so daß das Detektorrad 17 mit im we- trieben, und durch eine Umdrehung des Rades 17
sentlichen der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie werden eine bestimmte Anzahl Impulse erzeugt. Dem-
die Vorschubgeschwindigkeit des Glasstreifens um- entsprechend wird die Vorschubgeschwindigkeit des
laufen kann. Auf diese Weise kann das Detektorrad Glasstreifens 1 durch den Impulsgenerator 19 in
17 durch das Ausgleichsgewicht 16, das am anderen 55 Impulse umgewandelt und als dessen Frequenz abge-
Ende des Haltehebels 30 vorgesehen ist, unter einem nommen.
derartigen, angemessenen Druck in Berührung mit Deshalb kann durch Verwendung des Impuls-
dem Glasstreifen gebracht werden, daß an der Beruh- motors, ζ. B. eines Elektro-Öl-Impulsmotors, der sich
rungsstelle zwischen dem Glasstreifen 1 und dem De- durch einen Impuls um einen bestimmten Winkel-
tektorrad 17 kein Schlupf besteht. 60 betrag dreht, der Schneider 5 dazu gebracht werden,
Wie vorstehend beschrieben, ist das Messen der in Übereinstimmung mit der Geschwindigkeit des
Vorschubgeschwindigkeit des Glasstreifens ein we- Glasstreifens 1 längs der Führungsschiene 3 zu laufen.
sentlicher Faktor zur Bestimmung der Schneidge- Dieser Elektro-Öl-Impulsmotor 12 umfaßt einen elek-
schwindigkeit des Schneiders 5. irischen Impulsmotor, der durch die Impulse gleich-Demgemäß
ist das Rad 17 oder zumindest dessen 65 mäßig umläuft, sowie einen Ölmotor, bei dem die
mit dem Glasstreifen 1 in Berührung gelangender Ölzufuhr für seinen Antrieb vermittels dieses elek-
Umfang aus einem reibungsständigen Werkstoff, wie irischen Impulsmotors gesteuert wird, wobei die
z. B. Hartgummi, gefertigt, der eng mit dem Glas- Antriebskraft für den Schneider 5 von diesem letz-
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teren Ölmotor erhalten wird. Das heißt, der in Abb. 3 Betriebspunkten a15 a2, a3 und a4 im selbstvoreingedargestellte
elektrische Impulsmotor steuert die Öl- stellten Zähler 20. Folglich entspricht die Gesamtzeit
zufuhr zum Ölmotor des Elektro-Öl-Impulsmotors 12, dieser Betriebspunkte av a2, a3 und a4 derjenigen
die vom Ölkompressor 13 durch ein Rohr 28 mit vor- Zeit, während der der Glasstreifen 1 vermittels der
bestimmtem Druck erfolgt und bewirkt, daß dieser 5 Förderrollen 2 um die Schnittlänge vorrückt. Diese
Ölmotor mit gleichmäßiger Drehzahl in Verbindung Zeit deckt sich mit der Zeit des ersten Schneidens des
mit dem Impuls umläuft. Das zum Antrieb des Öl- Schneiders 5 bis zum nächsten Schneiden, nämlich
motors zugelieferte Öl kehrt durch ein weiteres Rohr der für einen Schneidarbeitsgang notwendigen Zeit.
29 aus dem Elektro-Öl-Impulsmotor 12 zum Öl- Es ist offensichtlich, daß die für einen Schneidkompressor
zurück und wird dann durch das Rohr 28 io arbeitsgang des Schneiders 5 notwendige Zeit in
wieder unter Druck dem Elektro-Öl-Impulsmotor 12 Übereinstimmung mit der Verminderung der Schnittzugeliefert,
länge oder der Zunahme der Vorschubgeschwindig-
Dieser vom Impulsgenerator 19 ausgesandte Im- keit des Glasstreifens verkürzt wird und umgekehrt
puls wird, wie in A b b. 3 dargestellt, zum selbstvor- diese Zeit in Übereinstimmung mit entweder der Vereingestellten
Zähler 20 geführt, um nach Durchlauf 15 größerung der Schnittlänge oder der Verringerung
des Motorreglers 21 den Elektro-Öl-Impulsmotor 12 der Vorschubgeschwindigkeit des Glasstreifens verzu
steuern. Der selbstvoreingestellte Zähler 20 ist mit längert wird. Demgemäß liegen diese in dem selbsteiner
Vielzahl von Steuerstromkreisen ausgerüstet, voreingestellten Zähler 20 einzurichtenden Betriebsdamit
der Elektro-Öl-Impulsmotor 12 den Schnei- punkte innerhalb derjenigen Zeitspanne, in der der
der 5 derart antreibt, daß dieser durch seine hin- und 20 Glasstreifen um eine Schnittlänge vorrückt, und zwar
hergehende Bewegung längs der Führungsschiene 3 unter Berücksichtigung der Vorschubgeschwindigkeit
den Schneidarbeitsgang wiederholt und glatt durch- des Glasstreifens und der Schnittlänge, und sind im
führen kann. jeweiligen Stromkreis eingestellt. Im allgemeinen
Nachstehend ist der Aufbau und die Arbeitsweise werden bei Kürzung der für einen Schneidarbeits-
des selbstvoreingestellten Zählers 20 an Hand der 25 gang des Schneiders 5 notwendigen Zeit die Zeiten
A b b. 5 beschrieben. für die Betriebspunkte a2 und a4 vermindert und so
Wie aus dieser Abb. 5 ersichtlich, ist der selbst- die Stop- und Wartezeiten des Schneiders 5 gekürzt,
voreingestellte Zähler 20 mit Steuerstromkreisen (a), Andererseits werden bei Verlängerung der für einen
(&), (c) und (d) versehen, um den Elektro-Öl-Impuls- Schneidarbeitsgang des Schneiders 5 notwendigen
motor 12 derart zu steuern, daß der Schneider 5 die 30 Zeit die Zeiten für die Betriebspunkte a2 und «4 ver-
Arbeitsschritte »Schneiden«, »Stoppen«, »Rücklauf« größert und die Stop- und Wartezeiten des Schnei-
und »Warten« nacheinander durchführt und den ders 5 verlängert.
Glasstreifen während seiner hin- und hergehenden In der Praxis wird die Vorschubgeschwindigkeit
Bewegung längs der Führungsschiene einkerbt, sowie des von den Förderollen in der vorbestimmten Richmit
einem Nullpunkt-Rücklaufstromkreis (e) zum 35 tung getragenen Glasstreifens genau durch das Rad
wiederholten Betrieb dieser Stromkreise. In diesen 17 gemessen. Gemäß A b b. 5 wird das Abtasten die-Stromkreisen
{et), (b), (c) und (d) ist jeder Betriebs- ser Glasstreifengeschwindigkeit bei G durchgeführt
punkt für die beim Schneidarbeitsgang des Schnei- und dieser Abtastwert dem Impulsgenerator 19 bei H
ders 5 notwendigen Arbeitsgänge auf die Impuls- in Abb. 5 übermittelt und dort in einen Impuls umfrequenz
eingestellt. Das heißt, der zum »Schneiden« 4° geformt. Dieser aus dem Impulsgenerator ausgesandte
notwendige Betriebspunkt av nämlich zum Einkerben Impuls wird dem Tor I des neben dem Impulsgenedes
Glasstreifens vermittels des Schneiders 5 zu der rator 19 angeordneten selbstvoreingestellten Zählers
Zeit, wenn letzterer längs der Führungsschiene 3 über 20 zugeführt. Seine Frequenz wird vermittels des
den Glasstreifen hinwegläuft, ist im Stromkreis (a) Rechenstromkreises (/) berechnet, und zur Betriebseingestellt;
der Betriebspunkt a2 zum »Stop« des 45 zeit des Stromkreises (α) des selbstvoreingestellten
Schneiders 5 am seitlichen Ende der Führungs- Zählers 20 gelangen die Impulse während der dem
schiene 3, bis die Rückwärtsbewegung nach dem Betriebspunkt Ci1 entsprechenden Zeit zum Tor II,
»Schneiden« anfängt, ist im Stromkreis (b) eingestellt; und sein Ausgang wird nach Verstärkung im Ausder
Betriebspunkt az für den »Rücklauf« des Schnei- gangsleistungsstromkreis der Antriebseinheit überders
5 in seine Ausgangsstellung außer Kontakt mit 50 mittelt.
der Oberfläche des Glasstreifens 1 längs der Füh- Weiterhin gelangen während der dem Betriebs-
rungsschiene 3 ist im Stromkreis (c) eingestellt und punkt az entsprechenden Zeit diese Impulse zur
der Betriebspunkt at, »Warten« des Schneiders, auf Betriebszeit des Stromkreises (c) zum Tor III und
den nächsten Schneidarbeitsgang in seiner Ausgangs- werden anschließend nach gleichartigem Verstärken
stellung, ist im Stromkreis (d) eingestellt. 55 im Ausgangsstromkreis / zur Antriebseinheit 21 über-
Der Elektro-Öl-Impulsmotor 12 arbeitet in Über- tragen. Zur Betriebszeit der anderen Stromkreise (b)
einstimmung mit diesen Betriebspunkten av a2, a3 oder (d), während der den voreingestellten Betriebsund
a4 im Stromkreis des selbstvoreingestellten Zäh- punkten a2 oder a4 entsprechenden Zeiten werden der
lers 20, und der Schneider 5 führt in Ubereinstim- Antriebseinheit 21 keine Impulse übermittelt,
mung mit diesen Betriebspunkten eine hin- und her- 60 Die vom Tor II des selbstvoreingestellten Zählers gehende Bewegung auf der Führungsschiene 3 aus. 20 ausgesandten Impulse des Betriebspunktes O1 ge-Während dieser Bewegung wird ein erstes Einkerben langen aus dem positiven Tor zur Antriebseinheit 21 des Glasstreifens durchgeführt, und da diese Steuer- und werden nach Abgleich der Impulse und der Stromkreise (α), (b), (c) und (d) des selbstvorein- Phasenverteilung dem Elektro-Öl-Impulsmotor 12 gestellten Zählers 20 durch den Nullpunkt-Rück- 65 zugeführt, der im Uhrzeigersinn in Drehung versetzt laufstromkreis (e) nacheinander wiederholt werden, wird. Andererseits gelangt der vom Tor III des selbstbeginnt der Schneider 5 wieder mit dem nächsten voreingestellten Zählers 20 ausgesandte Impuls des Schneidarbeitsgang in Übereinstimmung mit den Betriebspunktes a3 in das negative Tor der Antriebs-
mung mit diesen Betriebspunkten eine hin- und her- 60 Die vom Tor II des selbstvoreingestellten Zählers gehende Bewegung auf der Führungsschiene 3 aus. 20 ausgesandten Impulse des Betriebspunktes O1 ge-Während dieser Bewegung wird ein erstes Einkerben langen aus dem positiven Tor zur Antriebseinheit 21 des Glasstreifens durchgeführt, und da diese Steuer- und werden nach Abgleich der Impulse und der Stromkreise (α), (b), (c) und (d) des selbstvorein- Phasenverteilung dem Elektro-Öl-Impulsmotor 12 gestellten Zählers 20 durch den Nullpunkt-Rück- 65 zugeführt, der im Uhrzeigersinn in Drehung versetzt laufstromkreis (e) nacheinander wiederholt werden, wird. Andererseits gelangt der vom Tor III des selbstbeginnt der Schneider 5 wieder mit dem nächsten voreingestellten Zählers 20 ausgesandte Impuls des Schneidarbeitsgang in Übereinstimmung mit den Betriebspunktes a3 in das negative Tor der Antriebs-
einheit 21 und wird nach Abgleich der Impulse, der Phasenverteilung und Umwandlung der Impulse in
die Umkehrform (reverse form) dem Elektro-Öl-Impulsmotor
12 vorgelegt. Der Elektro-Öl-Impulsmotorl2
wird vermittels des Impulses entgegengesetzt, nämlich entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht,
und er steht still, ohne Umdrehung zur Betriebszeit der Steuerstromkreise (b) und (d), weil ihm von dem
selbstvoreingestellten Zähler 20 keine Impulse zugeführt werden. Wenn der Betrieb des letzten Steuer-Stromkreises
(d) des selbstvoreingestellten Zählers 20 zu Ende ist, tritt der Nullpunkt-Rückkehrstromkreis
in Tätigkeit und führt wieder zum ersten Stromkreis (ö) zurück. Auf diese Weise werden die gleichen
Arbeitsgänge nacheinander wiederholt.
Dementsprechend wird gemäß der Erfindung, selbst bei einer Änderung der Vorschubgeschwindigkeit
des von der Fördervorrichtung während des Schneidarbeitsganges vorwärtsbeförderten Glasstreifens
1, dessen Geschwindigkeit vermittels des Detektors genau abgetastet und der Wert sofort in den
Rechenstromkreisen (f) des selbstvoreingestellten Zählers 20 berechnet, und die Geschwindigkeit des
Impulsmotors 12 wird verändert, so daß die Schneidgeschwindigkeit des Schneiders ständig in einer Geschwindigkeit
gehalten werden kann, die proportional zur Vorschubgeschwindigkeit des Glasstreifens 1 ist.
Wenn der Betriebspunkt as im Steuerstromkreis
(c) des selbstvoreingestellten Zählers so eingestellt ist, daß die Frequenz des Impulses pro Zeiteinheit erhöht
wird, kann selbstverständlich die Zeit für den »Rücklauf« durch Erhöhung der Rücklaufgeschwindigkeit
des Schneiders verkürzt werden, wobei in solch einem Fall zusätzlich ein weiterer Steuerstromkreis auf dem
Steuerstromkreis (c) vorgesehen ist.
Weiterhin wird der durch den Schneider in Querrichtung eingekerbte Glasstreifen 1 durch sein Eigengewicht
oder durch Einwirkung einer äußerlichen Kraft wiederholt längs der Einkerblinie abgebrochen
oder abgeschnitten und dann entfernt.
Weiterhin ist gemäß der Erfindung Vorsorge für den Fall getroffen, wenn die Vorschubgeschwindigkeit
des Glasstreifens auf Grund eines mechanischen Fehlers des Detektors oder einer Meßungenauigkeit
auf Grund der Oberflächenbeschaffenheit des Glas-Streifens durch den Detektor ungenau gemessen wird.
Diese Tendenz tritt insbesondere im Fall von gemusterten Glasplatten auf. Dafür ist gemäß der Erfindung
ein Korrekturmittel im Impulsgenerator oder dem selbstvoreingestellten Zähler vorgesehen, das
den gemessenen Wert im Fall einer ungenauen Messung der Geschwindigkeit dieser Glasstreifen korrigiert
und durch das der Schneider entsprechend der wirklichen Vorschubgeschwindigkeit des Glasstreifens
angetrieben wird.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Einkerben eines Glasstreifens senkrecht zu dessen Vorschubrichtung
auf beispielsweise einer Rollenfördervorrichtung mit einer schräg über dem Glasstreifen
liegenden Führungsbrücke für die durch einen Motor angetriebene, hin- und hergehende Schneidvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Schneidvorrichtung (5) ein Impulsmotor (12) vorgesehen ist, der der Schneidvorrichtung
beim Einkerben eine Geschwindigkeit
V = ν · sin Θ
erteilt, wobei Θ der Winkel der Führungsbrücke (3) mit der Senkrechten auf die Vorschubrichtung
des Glasstreifens (1) und ν dessen Vorschubgeschwindigkeit ist, die über einen den Impulsmotor
(12) steuernden Impulsgenerator (19) abtastbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Detektor (17) zum Abtasten
der Vorschubgeschwindigkeit ν des Glasstreifens (1) vorgesehen ist, die im vom Detektor
gesteuerten Impulsgenerator (19) in eine zur Vorschubgeschwindigkeit ν proportionale Impulsfrequenz
umsetzbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor eine mit dem
Glasstreifen (1) in schlupffreiem Kontakt stehende Rolle (17) mit vorbestimmten Durchmesser ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (17) über eine Stange
(18) mit der Welle des Impulsgenerators (19) drehschlüssig verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Impulsgenerator (19) und dem Impulsmotor (5) ein voreingestellter Zähler (20) eingeschaltet
ist, der mehrere Steuerkreise (a bis f) aufweist und mit dem über den Impulsmotor (12) in
Abhängigkeit von den vom Impulsgenerator (19) angelieferten Impulsen die Arbeitsgänge »Schneiden«,
»Halt«, »Rücklauf« und »Warten« der Schneidvorrichtung (5) steuerbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Impulsgenerator (19) oder der Zähler (20) mit einer Vorrichtung zum Korrigieren von Meßungenauigkeiten
des Detektors (17) zum Messen der Vorschubgeschwindigkeit ν des Glasstreifens
(1) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Impulsgenerator (19) und dem Impulsmotor (12), vorzugsweise aber zwischen diesem
und dem Zähler (20), zum Justieren der Impulse und der Phasenverteilung ein Motorregler (21)
eingeschaltet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Impulsmotor (12) für den Antrieb der Schneidvorrichtung (4) ein Elektro-Öl-Impulsmotor ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsbrücke (3) für die Schneidvorrichtung (5) mit der Senkrechten auf die Vorschubrichtung
des Glasstreifens (1) einen Winkel Θ von 5 bis 15° bildet.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am
Ende der Führungsbrücke (3) eine die Schneidvorrichtung (5) für den »Rücklauf« vom Glasstreifen
(1) abhebende Hebevorrichtung (7) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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