DE962593C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Zigarettenstranges fuer Mundstueckzigaretten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Zigarettenstranges fuer MundstueckzigarettenInfo
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- DE962593C DE962593C DEM28796A DEM0028796A DE962593C DE 962593 C DE962593 C DE 962593C DE M28796 A DEM28796 A DE M28796A DE M0028796 A DEM0028796 A DE M0028796A DE 962593 C DE962593 C DE 962593C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/52—Incorporating filters or mouthpieces into a cigarette rod or a tobacco rod
Landscapes
- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 25. APEIL1957
M 28796 III I'79b
für Mundstückzigaretten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Zigarettenstranges
für Mundstückzigaretten durch Einfügen von Mundstücken zwischen Tabakteile auf einem
laufenden Papierstreifen, durch Umschlagen des Papierstreifens um die Tabakteile und Stopfen
und anschließend erfolgendes Verkleben der Umhüllung.
Unter »Tabakteil« soll im folgenden nicht nur ίο ein bereits von dem Tabaksträng abgetrenntes
Stück verstanden werden, sondern auch der Vorderteil eines noch nicht zerschnittenen Stranges. Bei
der Herstellung eines solchen Zigarettenstranges ist es oft schwierig, kleine Zwischenräume zwischen
den Enden der Stopfen und den Enden der Tabakteile zu vermeiden. Es kommt auch des öfteren vor
daß der Tabak an dem einen Ende eines Tabakteiles dichter ist als an dem anderen, so daß die eine der
beiden aus dem gleichen Tabakteil hergestellten Zigaretten schwerer ist als die andere. Diese beiden
Nachteile ergeben sich insbesondere in solchen
Fällen, in denen das Einfügen der Stopfen in die
Zwischenräume zwischen Tabakteilen erst auf dem Papierstreifen· erfolgt, der um den Strang ge-
schlagen werden soll, weil es in diesem Fall nicht immer wünschenswert ist, die Tabakteile im ganzen
gegenüber dem Papier zu verschieben, um diese Lücken zu schließen.
Eine weitere Aufgabe entsteht, wenn man die üblichen doppelt langen Stopfen in die gewünschte
Stellung bringen will, in der sie beim Durchschneiden des Stranges in gleiche oder wenigstens
annähernd gleiche Teile geschnitten werden. Es hat ίο sich nämlich gezeigt, daß ein an der gewünschten
Stelle auf das Papier aufgebrachter Stopfen in der Zeit zwischen dem Einsetzen in die Lücke und dem
Herumschlagen' des Papierstreifens das Bestreben hat, auf dem Papierstreifen nach rückwärts zu
gleiten. Um dieses Bestreben zu bekämpfen, ist bereits vorgeschlagen worden, ein Organ in den
Weg der Tabakteile und der Stopfen hinter einem Stopfen hineinzubewegen und dieses dann rascher
vorwärts zu schieben, als sich Tabak, Stopfen und Papierstreifen bewegen, so daß das Organ einen
hinter seiner richtigen Stellung zurückgebliebenen Stopfen erfaßt und vorschiebt.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, ein weiteres Organ vorzusehen, das den Tabak hinter
dem Stopfen gegenüber dem Papierstreifen vorschiebt, um eine etwaige Lücke hinter dem Stopfen
zu schließen.
Bei den früheren Vorschlägen wurde der Stopfen von vornherein an derjenigen Stelle des Papier-Streifens
auf diesen aufgesetzt, die er endgültig in dem fertigen Zigarettenstrang einnehmen sollte,
und man bemüht sich, ihn soweit· als möglich in dieser Lage zu halten.
Das Verfahren gemäß der Erfindung weicht nun von den bekannten Vorschlägen dadurch aE, daß
die Stopfen vor der von ihnen im fertigen Zigarettenstrang
eingenommenen Stelle auf dem Papierstreifen abgelegt und durch den von dem jeweils
vorhergehenden Tabakteil ausgeübten Druck, der beim Durchgang dieses Tabakteiles durch die
Druckzunge entsteht, entgegen der Förderrichtung des Papierbandes auf ihre endgültige Stellung
zurückgedrückt werden, wobei der unmittelbar an den Stopfen anschließende Tabak des nachfolgenden
Tabakteiles durch ein in seine Bahn eingreifendes Mittel, z. B. Schwinghebel, synchron mit
dem Papierband vorbewegt wird und alsdann das Mittel aus der Bahn· des Tabakteiles wieder entfernt
wird, um so ein Zurückbleiben des nachfolgenden Tabakteiles hinter dem Stopfen oder ein
Zurückstoßen durch den Stopfen zu verhindern. Es wird hierdurch erreicht, daß die Druckwirkung der
auf den Tabakteil wirkenden Druckzunge, die bestrebt ist, den Tabak gegenüber dem Papierstreifen
'55 zurückzubewegen, dazu ausgenutzt wird, um den von vornherein vor seine endgültige Lage gebrachten
Stopfen in seine richtige Stellung zu überführen. Die Rückwärtsbewegung des Stopfens
gegenüber dem Papierstreifen wird nun dadurch begrenzt, daß der unmittelbar an den Stopfen anschließende
Tabak des nachfolgenden Tabakteiles durch ein in seine Bahn eingreifendes Mittel synchron
mit dem Papierband vorbewegt wird, wodurch ein Druckausgleich erfolgt und die Dichte
der beiden Tabakteile zu beiden Seiten des Stopfens etwa gleichbleibt.
. Die. Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Herstellen von Mundstückzigaretten nach dem
angegebenen Verfahren, wobei ein ununterbrochener Zigarettenstrang gebildet wird und eine
umlaufende Stopfenzuführvorrichtung, z. B. ein Stopfenrad mit einem oder mehreren an seinem
Umfang angeordneten Mitnehmern, zum Fördern der Stopfen und Einfügen in die Lücken vor derjenigen
Stelle, die sie in dem fertigen Strang einnehmen sollen, vorgesehen ist, und sie ist gekennzeichnet
durch eine mittels einer Kurvenscheibe betätigte Einrichtung, um dem Stopfenrad während
seines Umlaufes vorübergehend eine Beschleunigung sowie eine Verzögerung auf die Ausgangsgeschwindigkeit
zu erteilen, wobei der Stopfen mit einer größeren Geschwindigkeit als der Papierstreifen
bzw. der Tabak bewegt und dabei in die Lücke eingesetzt und unmittelbar darauf die Geschwindigkeit
des Stopfens auf etwa die Papiergeschwindigkeit herabgesetzt wird, sowie ein Mittel, z. B. einen Schwinghebel, um das vordere
Ende der einzelnen Tabakteile unmittelbar hinter dem Stopfen zu erfassen und im wesentlichen auf
der Geschwindigkeit des Papierbandes zu halten, wodurch die Rückwärtsbewegung des Stopfens
begrenzt wird.
Die Geschwindigkeitsänderung des Stopfenrades kann vorzugsweise dadurch erfolgen, daß das
Stopfenrad über eine Kette und einen Zwischentrieb durch das mit gleichbleibender Geschwindigkeit
umlaufende Antriebszahnrad angetrieben wird, wobei die Geschwindigkeit des Stopfenrades mittels
des um die Achse des Antriebszahnrades schwingbar angeordneten Zwischentriebes, dessen Schwingbewegungen
durch die Kurvenscheibe bewirkt werden, während einer Umdrehung des Stopfenrades
mindestens einmal vergrößert und wieder etwa auf die Ausgangsgeschwindigkeit verkleinert
wird. 1Ό5
Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung in einer Seitenansicht,
teilweise im Schnitt, wobei gewisse Teile weggelassen sind.
Bei der Einrichtung gemäß der Zeichnung wird ein Tabakstrang in seiner Längsrichtung zugeführt
und in Abständen durchschnitten. Die abgeschnittenen Tabakteile werden in eine gewisse
Entfernung voneinander gebracht, und in die Lücken zwischen ihnen werden Stopfen eingesetzt
Das Tabakband 1 bewegt sich mit wechselnder Geschwindigkeit unterhalb eines nicht dargestellten
Trichters durch einen Trog ia. Der Tabakstrang
gelangt von dem Band 1 durch ein Führungsrohr 2 und ein weiteres Führungsrohr 3 auf einen durch
ein Band 5 geführten Papierstreifen 4. Zum absatzweise erfolgenden Durchschneiden des Tabakstranges
zwischen den Rohren 2 und 3 ist eine Schneidvorrichtung vorgesehen. Die Geschwindigkeitsänderung
des Bandes 1 erfolgt in üblicher
Weise. Die Geschwindigkeit des Bandes ι wird unmittelbar
nach den einzelnen Schneidvorgängen so veringert, daß zwischen dem abgeschnittenen Teil,
der durch den Papierstreifen mitgenommen wird, und dem vorderen Ende des noch nicht geschnittenen
Stranges eine Lücke entsteht. Alsdann erhöht sich die Geschwindigkeit des Bandes ι so
weit, daß es den ungeschnittenen Strang etwa mit der Geschwindigkeit des Streifens 4 auf diesen
bringt, und der Strang bewegt sich mit dieser Geschwindigkeit zusammen mit dem Papierstreifen
weiter, bis der nächste Schneidvorgang erfolgt.
Die Schneidvorrichtung besteht aus einem umlaufenden Messerträger 6, in den ein dünnes
schmales Messerblatt 7 eingeklemmt ist, das bei jeder Umdrehung des Messerträgers 6 mit hoher
Geschwindigkeit durch die Lücke zwischen den Rohren 2 und 3 hindurchstreicht. Oberhalb des
Papierstreifens 4 läuft ein grundsätzlich bekanntes
ao Stopfenrad 23 in der durch den Pfeil angezeigten Richtung um. Dieses Stopfenrad 23 hat die Form
einer Scheibe mit einem konkaven Kranz und trägt drei vorstehende Stoßstifte 26. Oberhalb des Rades
23 befindet sich eine in der Zeichnung nicht dargestellte Stopfenzuführvorrichtung, die in bekannter
Weise aus einer mit Nuten versehenen Trommel bestehen kann, durch die doppelt lange
. Stopfen absatzweise der Reihe nach in eine
Stellung gebracht werden, in der sie durch je einen der Stifte 26 erfaßt werden können. Zur Zuführung
der Stopfen dient eine bekannte bogenförmige Führung 27, die auch das Hinausfallen der
Stopfen aus dem Kranz des Rades 23 verhindert, bis sie in eine Stellung gelangen, in der sie auf
Papierstreifen 4 gelegt werden können.
Das Rad 2.2, wird durch eine Kette 28 angetrieben,
die über ein an ihm befestigtes Kettenrad 29 läuft. Die Kette 28 wird durch ein Antriebskettenrad 30 angetrieben, an dem ein Zahnrad 31
befestigt ist. Letzteres kämmt mit einem Ί^αχίχζΑ
32, das auf einer Welle 33 sitzt. Das Kettenrad 30 und das Zahnrad 31 sind in einem Rahmen 34 gelagert,
der frei um die Welle 33 schwingen kann. An dem Rahmen 34 befindet sich eine Kurvenrolle
4>> 35>
die an einer umlaufenden Kurve 36 anliegt. Der Rahmen 34 wird durch eine an ihm befestigte
Feder 37 so um seinen Zapfen geschwenkt, daß die Kurvenrolle 35 gegen den Umfang der Kurve 36
gedrückt wird. Der Hub der Kurve 36 ist sehr klein, der Umfang der Kurve ist daher nahezu ein
Kreis, in der Zeichnung sieht er auch wie ein Kreis aus.
Die Kette 28 läuft ferner über ein an einem
Schwenkarm 39 gelagertes Führungskettenrad 38, der durch eine Feder 40 in der Uhrzeigerrichtung
um seinen Drehzapfen geschwenkt wird, so daß er dadurch die Kette gespannt hält.
Die Kurve 36 veranlaßt ein kleines Hin- und Herschwenken des Rahmens 34 um die Welle 33,
und zwar während jeder Umdrehung des Rades 23 dreimal. Wenn der Rahmen 34 in der Uhrzeigerrichtung
schwingt, wird das Kettenrad 30 nach' links in der Figur mitgenommen und erteilt der
Kette 28 eine zusätzliche Geschwindigkeit über die ihr durch die Drehung des Kettenrades 30 erteilte
hinaus. Bei dem Rückwärtsschwingen wird die Geschwindigkeit der Kette entsprechend leicht verlangsamt.
Diese Schwingbewegungen sind zeitlich so geregelt, daß das Rad 23 sich mit größerer Geschwindigkeit
bewegt, sobald sich ein Stift 26 dem Papierstreifen 4 nähert, und einen Stopfen in eine
Lücke zwischen einem abgesohmittenen Tabakteil und dem nicht geschnittenen Tabakstrang hineinlegt.
Unmittelbar darauf verursacht die Rückwärtsschwingung des Rahmens 34 eine Verlangsamung
des Rades 23, so daß sich der Stift 26 mit etwa der gleichen Geschwindigkeit wie der Papierstreifen
vorbewegt.
Das Zahnrad 31 läuft mit zwei Drittel der Winkelgeschwindigkeit des treibenden Rades 23
und mit der doppelten Winkelgeschwindigkeit des Kettenrades 29 und des Stopfenrades 23. Das Rad
23 macht also während je dreier Umdrehungen der Welle 33 eine Umdrehung.
An einem Arm 43 ist um den· Zapfen 42 schwenkbar ein mit dem Tabak in Eingriff kommender
Hebel 40 mit einem gezahnten Ende 41 angebracht. Gleichzeitig faßt an dem Hebel eine Kurbelscheibe
45 mittels eines Zapfens 44 an, so' daß durch Drehung der Kurbel das gezahnte Ende des Hebels
in den Weg der Tabakteile und der Stopfen auf den Papierstreifen herein und aus ihm herausgebracht
wird, entsprechend der in strichpunktierten. Linien gezeichneten Bahn. Die Bewegung geht nach links
in der Zeichnung, wenn das gezahnte Hebelende den unteren Teil seiner Bahn durchläuft. Der Hebel 40
vollführt diese Bewegung während jeder Umdrehung des Stopfenrades 23 dreimal, und die Bewegung
ist zeitlich so geregelt, daß der Hebel den Tabak unmittelbar hinter den einzeln durch das
Stopfenrad eingefügten Stopfen erfaßt und sich zuletzt mit dem Tabak etwa mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Papierstreifen 4 vorbewegt.
Um den Tabak zu erfassen, geht er durch einen Schlitz 46 in einer Zunge 47 hindurch.
Die ganze Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Das Band 1 nimmt einen ununterbrochenen Tabakstrang
mit und führt ihn durch die Führungsröhre 2 und 3 auf den. Papierstreifen 4. Die Geschwindigkeit
des Bandes 1 wird periodisch zeitweise stark verringert, und unmittelbar vor einer
solchen Geschwindigkeitverringerung geht das Messer 7 zwischen den beiden Führungsrohren hindurch
und durchschneidet den Strang. Der abgeschnittene Teil setzt seine Bewegung mit dem
Papierstreifen fort, während der nicht zerschnittene Strang zurückbleibt, bis die Geschwindigkeit des
Bandes 1 wieder zunimmt. Während dieser Zeit hat sich zwischen dem abgeschnittenen Teil und dem
vorderen Ende des ungeschnittenen Stranges eine Lücke gebildet. Es wird nun durch einen Stößerstift
26 an dem Stopferarad 23 ein doppelt langer Stopfen in diese Lücke eingesetzt. Das Stopfenrad
bewegt sich mit wechselnder Geschwindigkeit, so daß der Stopfen mit einer größeren Geschwindigkeit
in die Lücke eingesetzt wird, als sie der'
Papierstreifen und der von diesem mitgenommene Tabak hat. Unmittelbar darauf verringert sich die
Geschwindigkeit des Rades etwas, so daß der Stößerstift sich mit einer Geschwindigkeit vorwärts
bewegt, die etwa der Papiergeschwindigkeit entspricht. Wenn Tabak und Stopfen unter der
Zunge 47 hindurchgehen, erfaßt der Hebel 40 den Tabak unmittelbar hinter dem Stopfen und bewegt
sich mit ihm mit etwa der gleichen Geschwindigkeit wie das Papier vorwärts und steuert so die Tabakgeschwindigkeit
und verhindert ein Zurückbleiben hinter dem Stopfen oder ein Zurückstoßen des Stopfens.
Alsdann wird der Papierstreifen 4 um den Tabak und die Stopfen herumgelegt und verklebt, so daß
ein ununterbrochener Zigarettenstrang entsteht, der zur Herstellung von Mundstückzigaretten in gewissen
Abständen durchschnitten wird.
Die nicht dargestellte Abschneidevorrichtung, die beliebiger Art sein kann, z. B. so, wie sie bei
Zigarettenstrangmaschinen üblich ist, ist zeitlich so eingeregelt, daß sie die einzelnen Stopfen und
Tabakteile in dem Zigarettenstrang durchschneidet, da Stopfen und Tabakteile doppelt so lang sind, wie
für eine fertige Zigarette erforderlich. Die Zunge 47 ist einer Druckzunge ähnlich, wie sie häufig an
gewöhnlichen Zigarettenstrangmaschinen verwendet wird. Sie ist, wie aus der Zeichnung zu sehen,
schräg gerichtet und drückt infolgedessen den Tabak, der unter ihr hindurchgeht, seitlich zusammen.
Infolge dieses allmählichen seitlichen Zusammendrückens des Tabaks ist dieser, wenn er
durch die Zunge gegangen ist, zusammengequetscht oder zurückgedrückt, so daß sich ein Teil davon
gegenüber dem Papierstreifen 4 zurückbewegt. Der in dieser Weise zurückgedrückte Tabak übt einen
zurück gerichteten Druck auf den unmittelbar folgenden Stopfen aus und bewegt diesen gegenüber
dem Papierstreifen zurück.
Dementsprechend ist die Arbeit des Stopfenrades und der Schneidvorrichtung sowie der Vorrichtung
zur Änderung der Geschwindigkeit des Bandes 1 zeitlich gegenüber der Arbeit der Abschneidevorrichtung
so geregelt, daß jeweils ein Stopfen durch einen Stößer 26 vor diejenige Stelle auf dem Papierstreifen 4 gelegt wird, die er bei
dem fertigen Zigarettenstrang in der Längsrichtung des Papierstreiiens einnehmen sollte. Ein Betrag
für die Vorverlegung der Stelle ist etwa 2 mm bei einem gegebenen; Gewicht und einer gegebenen
Größe der Zigarette. Der Zweck dieser Vorverlegung des Stopfens ist es, diesem eine
Rückwärtsbewegung durch den Tabak zu ermöglichen, der beim Durchgang unter der Zunge 47 zurückgedrückt
wird.
, Der vorerwähnte Betrag ändert sich natürlich bei den verschiedenen Bedingungen, z. B/ entsprechend
der Feuchtigkeit, der Dichte und der Länge der Tabakteile. Infolgedessen muß in jedem
Falle eine besondere Einstellung erfolgen, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten.
Der Betrag, um den ein Stopfen durch den vor
ihm liegenden Tabak zurückgedrückt wird, kann sich auch bei den verschiedenen Stopfen ändern,
aber es hat sich gezeigt, daß sich jedenfalls der Stopfen, wenn er die Möglichkeit dazu hat, um
einen gewissen Mindestbetrag gegenüber dem Papierstreifen zurückbewegt. Der Stopfen wird
deswegen von Anfang an in eine solche Stellung auf das Papier gebracht, daß diese mindeste Rückwärtsbewegung
möglich ist. Der mit dem Tabak in Eingriff gelangende Hebel 40 erfaßt den Tabak hinter einem Stopfen mit seinem gezahnten Ende
41 und bewegt, ihn mit der Geschwindigkeit des Papierstreifens vorwärts, um zu verhindern, daß
der dem Stopfen unmittelbar folgende Tabak durch die Zunge zurückgedrückt wird. Diese Tätigkeit ist
zeitlich so geregelt, daß die Rückwärtsbewegung des Stopfens geprüft wird, wenn er sich um den
dafür vorgesehenen Geringstbetrag zurückbewegt hat. Mit anderen Worten, der Stopfen wird auf
diese Weise durch den unmittelbar folgenden Tabak daran gehindert, sich über eine bestimmte Stellung
in seiner Längsrichtung, die er auf dem Papierstreifen haben soll, zurückzubewegen. Der Rückwärtsdruck
des einem Stopfen vorhergehenden Tabaks kann auf diese Weise mehr oder weniger durch den Vorwärtsdruck des Tabaks hinter dem
Stopfen ausgeglichen werden, und die Dichte des Tabaks neben den beiden Enden des Stopfens wird go
dadurch mehr oder weniger gleichgemacht.
Da sich das vordere Ende des Tabakteiles aus dem vorher angegebenen Grunde nicht zurückbewegen
kann, während das übrige Stück dieses Tabakteiles durch die Zunge gequetscht und nach
rückwärts gedruckt werden kann, werden sich die einzelnen Tabakstücke als Ganzes etwas längen,
und dies ist für eine gute Anlage zwischen Tabak und Stopfen günstig.
Wenn ein Stopfen in eine Lücke zwischen zwei Tabakteilen mit einer größeren Geschwindigkeit
eingeführt wird, als diejenige der Tabakteile beträgt, und dadurch der Stopfen gegen das hintere
Ende des vorhergehenden Tabakteiles drückt, wird dieser Tabak in der Längsrichtung etwas zusammengedrückt.
Wenn nun der Tabak bei seinem Durchgang unter der Zunge sich zurückbewegen kann, ist es möglich, daß sich der zusammengedrückte
Tabak in der Längsrichtung ausdehnt und so weniger dieht wird, als er sonst sein würde.
Durch das beschriebene Verfahren können Stopfen in fast genau gleichen Zwischenräumen in
der Längsrichtung in den Zigarettenstrang eingesetzt werden, so daß Mundstückzigaretten gebildet
werden, bei denen Stopfen von, innerhalb vernünftiger Grenzen, gleichmäßigen Abständen
enthalten sind. Außerdem ist es durch das Verfahren möglich, eine gute Anlage zwischen Stopfen
und Tabakteilen zu erzielen, da die Enden zweier aufeinanderfolgender Tabakteile gegen die Enden iao
des zwischen ihnen befindlichen Stopfens drücken, während sie unter der Zunge hindurchgehen. Da
ferner der Tabak den Stopfen um einen bestimmten Betrag zurückstoßen kann, während der Tabak
hinter dem Stopfen an einer Rückwärtsbewegung 1*5
verhindert wird, ist es möglich, mit großer An-
näherung eine Gleichheit der beiden an den Stopfen anstoßenden Tabakteile zu erzielen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:
5I.Verfahren zum Herstellen eines Zigarettenstranges für Mundstückzigaretten durch Einfügen von Mundstücken zwischen Tabakteile auf einem laufenden Papierstreifen, durch Umschlagen des Papierstreifens um 'die Tabakteile und Stopfen, und anschließend erfolgendes Verkleben der Umhüllung, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfen mit einer größeren Geschwindigkeit als der Papierstreifen bzw. der Tabak vor der von ihnen im fertigen Zigarettenstrang eingenommenen· Stelle auf dem Papierstreifen abgelegt, dann ihre Geschwindigkeit auf etwa die des Papierstreifens herabgesetzt wird, die Stopfen durch den von dem jeweils vorhergehenden Tabakteil ausgeübten Druck, der beim Durchgang dieses Tabakteiles durch die Druckzunge entsteht, entgegen der Förderrichtung des Papierbandes auf ihre endgültige Stellung zurückgedrückt werden, wobei der unmittelbar an den Stopfen anschließende Tabak des nachfolgenden Tabäkteiles durch ein in seine Bahn eingreifendes Mittel, z. B. einen Schwinghebel (40), synchron mit dem Papierband vorbewegt wird und alsdann das Mittel aus der Bahn des Tabäkteiles wieder entfernt wird, um so ein Zurückbleiben desi nachfolgenden Tabakteiles hinter dem Stopfen oder ein Zurückstoßen durch den Stopfen zu verhindern. - 2. Vorrichtung zum Herstellen von Mundstückzigaretten .nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei ein ununterbrochener Zigarettenstrang gebildet wird; in dem Teile eines uneingeschlagenen Tabakstranges in der Längsrichtung so auf einem Papierstreifen vorbewegt werden, daß Lücken zwischen ihnen entstehen und mittels einer umlaufenden Stopfenzuführvorrichtung, z. B. einem Stopfenrad mit einem oder mehreren an seinem Umfang angeordneten Mitnehmern, Stopfen in die Lücken eingefügt werden, gekennzeichnet durch eine mittels einer Kurvenscheibe (36) betätigte Einrichtung, um dem Stopfenrad (23) während seines Umlaufes vorübergehend eine Beschleunigung sowie eine Verzögerung auf die Ausgangsgeschwindigkeit zu erteilen, wobei der Stopfen mit einer größeren Geschwindigkeit als der Papierstreifen bzw. der Tabak bewegt und dabei in die Lücke eingesetzt und; unmittelbar darauf die Geschwindigkeit des Stopfens auf etwa die Papiergeschwindigkeit herabgesetzt wird, sowie ein Mittel, z.B. einen Schwinghebel (40), um das vordere Ende der einzelnen Tabakteile unmittelbar hinter dem Stopfen zu erfassen und im wesentlichen auf der Geschwindigkeit des Papierbandes zu halten, wodurch die Rückwärtsbewegung des Stopfens begrenzt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stopfenrad (23) über eine Kette (28) und einen Zwischentrieb (30, 31) durch das mit gleichbleibender Geschwindigkeit umlaufende Anteiebszahnrad (32) angetrieben wird, wobei die Geschwindigkeit des Stopfenrades (23) mittels des um die Achse (33) des Antriebszahnrades (32) schwingbar angeordneten Zwischentriebes (30, 31), dessen Schwingbewegungen durch die Kurvenscheibe (36) bewirkt werden, während einer Umdrehung des Stopfenrades (23) mindestens einmal vergrößert und wieder etwa auf die Ausgangsgeschwindigkeit verkleinert wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischentrieb aus einem treibenden Kettenrad (30) und einem angetriebenen Zahnrad (31) besteht, die fest auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das> Antriebszahnrad (32) mit dem getriebenen Zahnrad (31) in Eingriff kommt und der Antrieb des Stopfenrades (23) mit Hilfe der Kette (28) erfolgt, die um das Kettenrad (30) und ein weiteres Kettenrad (29) an dem Stopfenrad (23) geführt ist, wobei das angetriebene Zahnrad (31) und das treibende Kettenrad (30) als Ganzes um die Achse des treibenden Zahnrades· (32) schwingbar sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Zahnrad (31) und das treibende Kettenrad (30) in einem Schwingrahmen (34) angeordnet sind.In Betraöht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 891 222.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 689/112 10.5« (609 865 4.57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB962593X | 1954-11-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE962593C true DE962593C (de) | 1957-04-25 |
Family
ID=10804407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM28796A Expired DE962593C (de) | 1954-11-17 | 1955-11-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Zigarettenstranges fuer Mundstueckzigaretten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE962593C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3185232A (en) * | 1964-02-12 | 1965-05-25 | Sankyo Co | Spring balance |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE891222C (de) * | 1950-07-06 | 1953-09-24 | Molins Machine Co Ltd | Vorrichtung zur Herstellung von Mundstueckzigaretten |
-
1955
- 1955-11-16 DE DEM28796A patent/DE962593C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE891222C (de) * | 1950-07-06 | 1953-09-24 | Molins Machine Co Ltd | Vorrichtung zur Herstellung von Mundstueckzigaretten |
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