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Schrittschaltwerk zur automatischen Betätigung der Abreinigungseinrichtung an Gewebe- filtern von Entstaubungsanlagen
Die Erfindung betrifft ein Schrittschaltwerk zur automatischen Betätigung der Abreinigungseinrichtung an Gewebefiltern von Entstaubungsanlagen.
Bei den bekannten Entstaubungsanlagen, bei denen die staubhaltigen Gase ein Gewebe durchqueren müssen, erfolgte eine periodische Reinigung des Gewebes dadurch, dass von Zeit zu Zeit reine Gase, wie Frischluft, auf dem umgekehrten Wege durch das Gewebe geleitet werden. Dadurch löst sich der auf der
Staubgasseite am Gewebe haftende Staub ab bzw. er fällt ab und wird vom Reingasstrom in den Staubsammelraum getragen.
Dieser Reinigungs- oder Spülvorgang wird dadurch bewirkt, dass in bestimmten Zeitabständen der Austrittsstutzen für das zu reinigende Gas geschlossen und gleichzeitig ein Spülgasstutzen geöffnet wird.
Nach Ablauf der Reinigungszeit erfolgt eine zweite Betätigung im umgekehrten Sinne derart, dass jetzt der Austrittsstutzen für das gereinigte Gas geöffnet und gleichzeitig der Spülgasstutzen geschlossen wird.
Damit wird die Arbeitsstellung der Filterkammer wiederhergestellt.
Die Betätigung der Klappen erfolgt dabei durch eine Daumenwelle, welche in bestimmten Zeitabschnitten durch ein Schrittschaltwerk um einen bestimmten Winkel gedreht wird. Da eine Anlage immer aus mehreren Kammern besteht und diese Kammern nacheinander abgereinigt werden, sind auf dieser Daumenwelle die Betätigungsdaumen für sämtliche Filterkammern angebracht.
Die bekannten zur Betätigung der Daumenwelle erforderlichen Schrittschaltwerke, die zumeist durch einen Elektromotor angetrieben werden, stellen eine Kombination von Zahnrädern, Kurbeltrieben und Klinkenanordnungen dar. Sie sind in ihrem Aufbau recht kompliziert, bedingen einen verhältnismässig hohen Bauaufwand und sind ausserdem nur schwer gegen den nicht vermeidbaren Staub abzuschirmen.
Die Erfindung betrifft ein Schrittschaltwerk mit einem besonders einfachen Aufbau und einer sehr geringen Anzahl von Bewegungsgliedern bei gedrängter Bauweise, geringem Bauaufwand und sehr einfacher Montage. Es wird ein Optimum an Betriebssicherheit erreicht.
Erfindungsgemäss erfolgt die Übertragung der Bewegung von dem Antriebsmotor auf die Betätigungswelle der Schaltvorrichtung durch eine Rollen-, Buchsen- und Zahnkette od. dgl., die mit einem oder mehreren, gegebenenfalls auswechselbaren Mitnehmern versehen und über mindestens zwei Umleiträder geführt ist. Auf der Bewegungswelle für die Schalteinrichtung ist ein wechselweise unter Eigengewicht und Federwirkung stehender Hebel drehbar angeordnet. Dieser wird mit dem oder den Mitnehmern der Kette jeweils in einer Richtung um einen bestimmten Winkel verschwenkt und wirkt über eine am Hebel drehbar gelagerte Mitnehmerklinke auf ein auf der Betätigungswelle fest sitzendes Sperrrad ein.
Dabei ist mindestens ein Umleitrad radial verstellbar und steht unter der Einwirkung einer einstellbaren Federspannung, um damit die Kette stets straff zu halten.
Alle beweglichen Teile dieses Schrittschaltwerkes können in einem staubdichten und öldichten Gehäuse eingebaut sein und einem Ölbad laufen.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt. Diese zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform eines Schrittschaltwerkes.
1 ist das Gehäuse des Schrittschaltwerkes. 2 ist ein Umleitrad, welches auf der Welle 3 fest sitzt. 4 ist ein weiteres Umleitrad auf der Welle 5. Ein weiteres Umleitrad 6 sitzt auf der Welle 7. Über die Umleiträder 2, 4, 6 läuft eine Rollen-, Buchsen- oder Zahnkette 8, in Pfeilrichtung beständig um.
Zur Spannung dieser Kette 8 kann die Welle 7 des Umleitrades 6 radial verschoben werden. Die Welle 7 sitzt zu diesem Zwecke in einem Lager 9, das an einer Stange 10 befestigt ist. Ausserhalb des Gehäuses 1 befindet sich eine Buchse 13 zum Schutze einer Druckfeder 12. Durch Verdrehen einer Mutter 11 wird über die in der Buchse 13 befindliche Druckfeder 12 die Stange 10 und damit das Umleitrad 6 radial verschoben und somit die Kette 8 unter Spannung gehalten.
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14 ist die Betätigungswelle für die Schalteinrichtung. Bei ihrer absatzweisen Umdrehung können die einzelnen Klappen für den Spül- und Saugstutzen umgestellt werden. Gleichzeitig können damit die Klappen für den Luftstrom umgestellt werden.
Auf der Betätigungswelle 14 ist ein Sperrad 15 fest angeordnet. Ferner sitzt frei drehbar auf der Betätigungswelle 14 ein Hebel 16. Dieser trägt auf einer Walze 17'eine Schaltklinke 17, die unter der Einwirkung eines Übergewichts 18 steht. Diese Schaltklinke 17 mit dem Gewicht 18 ist bestebt, den Hebel 16 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn zu verdrehen. In der entgegengesetzten Richtung wirkt eine Feder 19 auf den Hebel 16 ein. Die Feder 19 ist mit ihrem freien Ende am Bolzen 20 befestigt. Der Hebel 16 trägt noch eine Mitnehmernase 16'. 21 ist ein Anschlag, der die Drehbewegung des Hebels 16 im Uhrzeigersinn begrenzt. Ausserdem ist noch im Gehäuse 1 auf dem Bolzen 22 eine Sperrklinke 23 drehbar gelagert, die unter der Wirkung eines Gewichts oder einer Feder 23'steht.
Auf der Kette 8 wird ein Mitnehmer 24 aufgesetzt. Es können auch mehrere Mitnehmer auswechselbar angeordnet werden.
Die Wirkungsweise ist folgende :
Von der angetriebenen Welle 3 wird die Kette 8 in der Pfeilrichtung kontinuierlich in Umlauf gesetzt.
Sobald der Mitnehmer 24 gegen den Nocken 16'stösst, wird der Hebel 16 entgegen der Wirkung der Feder 19 ein Stück im Uhrzeigersinn verdreht, bis der Mitnehmer 24 den Nocken 16'freigibt. Dann wirkt die Feder 19 auf den Hebel 16, so dass er im Uhrzeigersinn verdreht wird.
Bei der Drehung des Hebels 16 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn nimmt die Mitnehmerklinke 17 das Sperrad 15 mit und schaltet dieses Sperrad um einen bestimmten Winkel weiter. Bei Einwirkung der Feder 19 rutscht die Mitnehmerklinke über die stehenbleibenden Zähne des Sperrades 15 hinweg.
Das Sperrad 15 wird in seiner verstellten Lage durch die Sperrklinke 23 gehalten.
Es erfolgt also bei kontinuierlichem Umlauf der Kette 8 eine Verdrehung der Betätigungswelle 14 absatzweise in der gleichen Drehrichtung um einen bestimmten Winkel. Durch die Verdrehung der Betätigungswelle 14 werden die Schaltorgane für die Umstellung der Luftklappen und die Umstellung der Richtung des Luftzuges betätigt.
An Stelle von drei Umleiträdern 2,4, 6 können mehr oder nur zwei Umleiträder vorgesehen sein.
Es ist eine beliebige Übersetzung ins Langsame erreichbar. Das Verhältnis der Gesamtlänge der Kette zum Umfang eines Umleitrades 2 bestimmt das Übersetzungsverhältnis. Durch Anordnung mehrerer Mitnehmer 24 können die verschiedensten Schaltvorgänge erreicht werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schrittschaltwerk zur automatischen Betätigung der Abreinigungseinrichtung an Gewebefiltern von Entstaubungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der Bewegung von dem An-
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