DE624908C - Selbsttaetige Steuereinrichtung fuer Mehrwegeventile von Filtern, beispielsweise Basenaustauschfiltern - Google Patents
Selbsttaetige Steuereinrichtung fuer Mehrwegeventile von Filtern, beispielsweise BasenaustauschfilternInfo
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Description
Bei der Wasserenthärtung mittels als Filter gelagerter, während des Arbeitsvorganges
nicht bewegter Basenaustauschstoffe muß der Ekathärtungsvorgang von Zeit zu Zeit unterbrachen
werden^ um den Basenaustauscher mittels Kochsalzlösung zu regenerieren und
letztere wieder auszuwaschen; ferner muß der Basenaustauschstoff gelegentlich aufgelockert
bzw. gespült werden, um zurückgehaltene
»ο Verunreinigungen zu entfernen. Auf diese
Weise kann man bei der Basenaustauschenthärtung nachstehende aufeinanderfolgende
Vorgänge, das Enthärten, das Regenerieren, das Auswaschen der Salzlösung und das
Rückspulen unterscheiden. Gewöhnlich werden diese Arbeitsgänge durch öffnen und
Schließen der verschiedenen Absperrvorrichtungen (Schieber, Hähne u. dgl.) von Hand
durchgeführt. Es sind aber auch bereits Bauarten bekannt, bei denen die Schaltvorgänge
selbsttätig durchgeführt werden, wobei als Hilfskraft meist Druckwasser oder elektrischer
Strom benutzt wird. Vorliegende Erfindung stellt eine solche Einrichtung dar, die sich von den bekannten durch einfache
Herstellung, übersichtliche Bauart und besonders betriebssichere Durchbildung auszeichnet.
Während bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art für die Durchführung
des Regenerationsvorganges baulich sehr verwickelte und dadurch wenig betriebssichere
Steuervorrichtungen notwendig waren, ist der Erfindungsgegenstand durch eine verhältnismäßig
einfache Steuereinrichtung gekennzeichnet, bestehend aus einem von einem
AVassermesser, Zeitschalter o. dgl. geschalteten Elektromotor, welcher ein Mehrwegeventil
oder einen Mehrwegehahn oder -schieber in gleichem Drehsinn aufeinanderfolgend um
gleiche Winkel eines vollen Kreises dreht, wobei der Elektromtor mit dem Mehrwegeventil
durch zwei einander beeinflussende Getriebe gekuppelt ist, von denen das eine die
Zeitdauer des Verbleibens des Mehrwegeventils in der vorliegenden Arbeitsstellung entsprechend
der Dauer der Arbeitsphasen begrenzt, während das andere Getriebe das Mehrwegeventil zu den vorgesehenen Zeiten
in die verschiedenen Schaltstellungen bringt. Gegenüber den bekannten Einrichtungen, die
ebenfalls mit einem Mehr wegeventil arbeiten, das durch einen mittels Wassermesser gesteuerten
Elektromotor. angetrieben wird, unterscheidet sich der Erfuidungsgegienstand in
der Hauptsache dadurch, daß das Mehrwegeventil im gleichen Drehsinn aufeinanderfolgend
um gleiche Winkel eines vollen Kreises gedreht wird, während bei dem bekannten
Enthärter der Ventilkörper eine Schwingbewegung ausführt. Hierin liegt ein wesentlicher
Nachteil, weil eine solche Einrichtung nur zwei Stellungen des Mehrwegeveintils
gestattet, während bei dem Erfindungsgegenstand zwei, drei, vier oder mehr Stellungen
' möglich sind, ohne daß grundsätzliche Änderungen vorgenommen werden müssen. Die
Art des bekannten Antriebes hat auch den Nachteil, daß während der größten Zeitspanne
S der Regeneration eine Rutschkupplung in Tätigkeit ist, die ,einer starken Abnutzung
unterliegen muß, da ja der Gleitwiderstarid so bemessen sein muß, daß auf alle Fälle der
Ventilkörper gedreht wird. ίο Der Erfindungsgegenstand ist in den beigefügten
Abb. ι bis 18 dargestellt. Die Abb. 2 und 3 zeigen den Enthärtungsbehälter 10, der
mit dem Basenaustauschstoff 11 gefüllt und
oben mit einem Flansch 12 versehen ist, auf
den sich der Deckel 13 auflegt. Dieser Deckel
13, der beispielsweise nach oben gewölbt ist, besitzt zwei Öffnungen 14 und 15 (Abb. 3).
Die Öffnung 14 steht unmittelbar mit dem Raum oberhalb des Basenaustauschmaterials
so in Verbindung und hat eine solche Größe, daß hierdurch das Einfüllen des Filtermaterials
vorgenommen werden kann, während die öffnung 15 derart ausgebildet ist, daß sie ein
Rohr 16 aufnehmen kann, welches bis auf den Boden des Enthärters reicht und zweckmäßig
mittels ' einer Stopfbuchsendichtung 17 im Deckel befestigt ist. Der Deckel 13 ist mittels
Schrauben 19 mit einem Mehrwegeventilgehäuse 18 verbunden und durch Dichtung 20
abgedichtet.
Die Kanäle im Steüergehäuse sind nun z. B. für einen Betrieb mit drei Arbeitsstellungen
folgendermaßen angeschlossen: der Kanal 14 an den Raum oberhalb des Filtermittels (Basenaustauschstoffes),
der Kanal 15 an die Leitung 16 zum Raum unterhalb des Filtermittels,
die übrigen Kanäle an die Leitung 21 zum Hartwasseranschluß, an die Leitung 22
. zum Weich Wasseranschluß, andieSalzwasserleitung
23, an die Fülleitung zum Salzwasserbehälter 24 und an die Schlammwasserableitung
25, in der das Ventil 26 angeordnet ist. Die Salzwasserleitung 23 reicht bis zum
Boden des Salzlösers 27, während die Auffülleitung 24 des Salzlösers nach dessen
oberen Teil führt. Die Salzwasserleitung 23* ist mit einem Schwimmerventil 28 mit
Schwimmer 29 versehen, daß die Salzwasser- - leitung schließt, wenn der Flüssigkeitsspiegel
im Salzwasserbehälter 27 auf ein vorbestimmtes Maß gesunken ist. Die Wieder auf füllleitung
24 steht unter dem Einfluß des durch . Schwimmer 31 betätigten Schwimmerventils
30, welches sie absperrt, wenn der Wasserspiegel einen bestimmten Höchststand er- .
reicht hat.
In der Mittelachse des Steuergehäuses 18
ist zentrisch ein besonders geformter Steuerkörper 32, beispielsweise eine Art Hahnküken
o. dgl., mit Ventilspindel 33, der Stopfbuchse und dem Handrad 35 angeordnet, während
im Boden des Gehäuses eine Platte 36 eingeschraubt ist, die mittels einer Vertiefung einen
Raum 37 zwischen Hahnküken und Gehäuse frei läßt. *
Das Hahnküken 32 besitzt im Umfang zwei einander gegenüberliegende Kanäle 38 und 39.
Jeder der beiden Kanäle kann bei Drehung des Kükens um 1200 aufeinanderfolgend die
verschiedenen Verbindungen der Gehäusekanäle herstellen.
In der Null- oder Enthärtungsstellung (Abb. 8) verbindet Kanal 38 den Hartwasserkanal
21 mit dem zum Raum oberhalb des Basenaustauschmittels führenden Kanal 14
und Kanal 39 den Raum unterhalb des Basenaustauschmittels mit dem Weichwasserkanal
22. In dieser Enthärtungsstellung tritt Hartwasser durch Kanal 14 zum Raum oberhalb
der Basenaustauschschicht, durchströmt diese von oben nach unten und fließt als Weichwasser
von unterhalb des Basenaustauschmittels durch das Rohr 16 zum Kanal 15 über
Kanal 39 nach dem Weichwasserkanal 22.
Um das Steuerorgan und den Enthärter auf die Rückspülstellung'zu bringen, wird das
Hahnküken 32 im Uhrzeigersinne um einen Winkel von 1200 gedreht und gelangt in die
in Abb. 10 dargestellte Lage. In dieser verbindet der Kanal 38 die Kanäle für Hartwasser,
Weichwasser und den Kanal nach dem Raum unterhalb des Basenaustauschstoffes, während gleichzeitig Kanal 39 den Raum
oberhalb des Filtermaterials mit dem Schlammwasserkanal 25 in Verbindung setzt. Dadurch
strömt Hartwasser durch den Umlauf 22 einerseits nach den Verbrauchsstellen und andererseits
durch Rohr 16 nach dem Raum unterhalb des Basenaustauschmittels, strömt
durch dieses nach aufwärts und dann durch die Kanäle 14 und 39 nach dem Schlammwasserkanal
25.
Eine weitere Drehung des Hahnkükens im Uhrzeigersinne um 1200 aus der Rückspülstellung
bringt den Enthärter in die Regenerationsstellung. Die gleiche Stellung wird auch erzielt, wenn das Hahnküken durch eine
Rückwärtsdrehung, also entgegengesetzt dem Uhrzeiger, um 1200 aus der Enthärtungsstellung bewegt wird.
Diese Stellung (Abb. 7, 9 und 11) bringt
den Kanal 39 mit den Hartwasser- und Weichwasserkanälen 21 und 22 in Verbindung, wodurch
einerseits der Umlauf harten Wassers nach der Verbrauchsleitung ermöglicht und andererseits Kanal 38 mit dem Raum unterhalb
des Basenaustauschstoffes und mit dem Schlammablauf verbunden ist.
Im Hahnküken 32 befindet sich weiter ein Kanal 42, der waagerecht vom Kanal 39 nach
dner Düse 43 führt. Piar,allel zum Düseneinlaufkanal 42 ist im Hahnküken unterhalb
des Kanals 39 ein Salzwassereinlaufkanal 44 derart vorgesehen, daß er die Verbindung
nach dem Salzwasserkanal 23 herstellt, wenn das Hahnküken sich in Regenerationsstellung
befindet.
Der Salz wassereinlauf kanal 44 mündet in einen unter der Düse 43 angeordneten, axial
aufsteigenden Ringkanal, der wieder mit der am unteren Teil des Kükens befindlichen Auffangdüse45
in Verbindung steht. Der Auslauf der Düse 45 steht mit dem Raum 37 in Verbindung, der seinerseits mittels eines zum
Kanal 44 im rechten Winkel abzweigenden, im Innern des Hahnkükens angeordneten
Kanal 46 verbunden ist. Der Kanal 46 endigt nach oben zu im Küken derart, daß, wenn
das Hahnküken sich in Regenerationsstellung befindet, Verbindung zwischen Kanal 46 im
Hahnküken, dem Raum 37 und dem Kanal 14 (Abb. 11) besteht. In dieser Stellung des
Steuerorgans strömt Hartwasser durch Kanal 39 und Düseneinlaufkanal 42 durch die Düse
43 unter Ansaugen von Salzwasser über die Kanäle 23, 44, worauf die so verdünnte SaIz-
lösung durch die Auffangdüse 45, den Raum 37, Kanal 46 und 14 nach dem Raum oberhalb
des Basenaustauschstoffes gelangt. Die verbrauchte Salzlösung strömt dann vom
Boden des Basenaustauschstoffes durch Rohr 16, Kanal 15 und Kanal 38 zum Schlammwasserkanal
25.
Sobald der Salzwasserzulauf durch das Schwimmerventil 28 abgesperrt wird, strömt
weiterhin Wasser allein durch das basenaustauschende Filtermittel, hierbei das Salzwasser
auswaschend.
Eine weitere Drehung des Hahnkükens aus der Regenerationsstellung im Uhrzeigersinne
um einen Winkel von 1200 bringt das Steuerorgan wieder in die Null- oder Enthärtungsstellung zurück. In dieser Stellung (Abb. 12)
strömt das Wasser vom Kanal 39 durch eine im Küken vorgesehene Einkerbung 47 zum
Auffüllkanal 24 und dann nach dem Salzlösebehälter 27. Die Mengen des während der
Regeneration der Filterschicht zuströmenden Salzwassers bzw. des während der Enthärtung
durch das Steuerorgan dem Salzloser zuströmenden Wassers werden selbsttätig
durch die Schwimmerventile 28' bzw. 30 in der Salzwasser- bzw. Auffülleitung geregelt.
Das Steuerventil ist in gleicher Weise auch
für Vorrichtungen verwendbar, bei denen die Enthärtung im Aufwärtsstrom durch das
basenaustauschende Filtermittel erfolgt. Hierzu ist nur erforderlich, die Hart- und Weichwasserverbindung
zu vertauschen, wie es in Abb. 13 und 18 und besonders in Abb. 14,
15 und 16 dargestellt ist.
Die Drehung des Steuerkükens 32 erfolgt mittels der Kükenspindel 33, die durch die
Stopfbuchse 34 hindurchragt. Die Kükenspindel 33 enthält, wie in Abb. 3 dargestellt,
innen eine Bohrung 49, in der eine mit einem oben angeschraubten Kopfstück 51 versehene
Stange 50 mit Spiel angeordnet ist. Diese Stange dient dazu, die Öffnung vom Düseneinlaufkanal
42 nach der Düse 43 zu verstellen (Abb. 7). Die Stange 50 ist herausnehmbar, so daß die Düse 43 mittels eines durch
die Bohrung 49 eingeführten Drahtes von hierin abgelagerten Verunreinigungen befreit
werden kann.
Das auf der Kükenspindel 3.3 befindliche Handrad 35 ist mit einer Vorrichtung zum
Verstellen des Steuerventils verbunden, wie schematisch in Abb. 3,3° und 3 b dargestellt.
Die Verbindung beider wird bewirkt durch in der Nabe des Handrades angeordnete Bolzen
52 und S3 und die auf einem am Hohlschaft 57 aufgekeilten Ring 56 befestigten
Hakenhebel 54 und 55.
Der Hohlschaft 57 wird durch die Räder
58, 59 mittels einer Reihe von durch einen Elektromotor angetriebenen Zahnräderpaaren
im Übersetzungsverhältnis 3 : 1 gedreht. Der Schaft 57 ist hohl, um die Verstellung der
Stange 50 mittels eines Schraubenziehers zu ermöglichen. Die Drehung des Steuerventils
erfolgt durch den Elektromotor (Synchronmotor) 60 (Abb. 1). Die Welle des Motors
ist mittels zweier Reihen von Übersetzungsgetrieben mit dem Treibrad 59, welches das
Zahnrad 58 dreht, verbunden. Die eine Getriebereihe,
welche im Rad 61 endigt, dient zur Drehung des Steuerventils, und die andere
Getriebereihe, welche mit Rad 62 endigt, dient dazu, die Drehung zu verhindern oder
einzuleiten. Das Rad 62 hat drei Stifte 64, 65
und 66, welche auf den auf der Achse des Treibrades 59 und des Ausschaltrades 69 befestigten
Schwinghebel 6γ wirken. Die Stifte sind auf dem Rad 62 derart angeordnet, daß
sie mit dem Schwinghebel in vorbestimmten Zeitabständen in Berührung kommen. Das
teilweise ausgesparte Rad 69 kämmt mit dem Rad 61, wobei die Aussparung 70 im Rad 69
dessen Drehung selbsttätig jedesmal nach einer Umdrehung desselben unterbricht. Andererseits
beginnt das Rad 69 und das Treibrad 59 sich jedesmal zu drehen, sobald der
Schwinghebel 67 mit einem der Stifte 64 oder 65 oder 66 in Berührung kommt, wobei die
Radstifte entsprechend der Drehung des Steuerorgans auf Rückspülungs-, Regenerations-
oder Enthärtungsstellung angeordnet sind.
Diese aus den Schaltradstiften und dem Hebel bestehende Einrichtung dient nicht nur
dazu, um die Drehbewegung des Steuerventils zu beenden, sondern auch, um durch eine
zusätzliche Kraft die Beschleunigung der
Massen bei Ingangsetzen der Schalteinrichtung zu bewirken. Zweckmäßig werden die
das Ein- und Ausschalten bewirkenden Zähne des Rades 69 radial nachgiebig gestaltet, derart,·
daß beispielsweise der Zahn 71 (Abb. 4, 5 und 6) in radialer Richtung einerseits in
der Vertiefung 72 gleiten ,kann und andererseits nach außen durch eine Spiralfeder 73
gedruckt wird (Abb. 5).
Wenn bei dieser Anordnung der die Bewegung einleitende Zahn 71 mit dem Kopf eines
Zahnes des Rades 61 in Berührung kommt, gleitet der Zahn 71 im Rad 69 radial gegen
die Mitte zu, um, sobald der Zahn des TriebiS rades 61 vorübergegangen ist, wieder zurückzugleiten
und mit dem folgenden Zahn des Triebrades ordnungsgemäß in Eingriff zu kommen. In umgekehrter Weise ist der die
Bewegung ausschaltende Zahn 74 in der Führung 75 verschiebbar und wird durch die
Feder 76 gegen die Mitte des Rades zu gedrückt. Dieser die Bewegung ausschaltende
Zahn besitzt einen Stift 77 (Abb. 6), welcher über eine am Radkörper befestigte Kurvenscheibe
gleitet. Sobald bei der Drehung des Rades das Ende der Kurvenscheibe erreicht ist, gleitet der Stift γγ unter der Wirkung der
Feder 76 von der Kurvenscheibe ab, wodurch der Zahn 74 außer Eingriff kommt.
Das selbsttätige Ausschalten des Motorstromes jeweils nach Beendigung der Spülung
bzw. der Regeneration bzw. des Auswaschens wird durch ein Zahnsegment 79 des Rades 62 bewirkt. Dieses Zahnsegment ist so
angeordnet, daß'es zu gegebener Zeit mit dem Rad 80 in Eingriff kommt, das. seinerseits
einen Schalter 81 derart betätigt, daß dieser von den Kontakten A-A (Abb. 1) auf die Kontakte
B-B gedreht wird. Wie weiter aus Abb. ι zu ersehen, ist noch ein Schalter 82
vorgesehen, der den Stromkreis entweder über die Kontakte^'oder B mittels des Schalters
81 schließen kann. In Hintereinanderschaltung mit dem Anlaß- und Abstellschalter
ist ein Alarmuhrschalter 83 in dem Stromkreis eingeschaltet," der den Stromkreis zu bestimmter
Zeit schließt.
Ist festgestellt, daß die Regeneration ordnungsmäßig erfolgt ist, wovon man sich durch
eines der üblichen Untersuchungsverfahren überzeugen kann, dann wird die Alarmglocke
auf eine bestimmte Zeit eingestellt und der Anlaßschalter 82 geschlossen.' Schaltet
nun der Alarmuhrschalter ein, so läuft der Motor an, und sobald der Stift 64 den
Schwinghebel 67 bewegt, kommt das ausgesparte Rad 69 mit dem Rad 61 in Eingriff
und damit auch das auf derselben Achse wie das Rad 69 befindliche Rad 59, welches das
das Steuerhahnküken verstellende Rad 58 in Drehung vesetzt. Eine volle Umdrehung des
Ausschaltrades 69 und des Antriebrades 59 dreht dabei das Rad 58 und damit das Steuerküken
nur um Y3 einer vollen Umdrehung, also um 1200 aus der Enthärtungs- in die
Rückspülstellung, wobei die Drehung des Steuerkükens aufhört, wenn der Ausschnitt
70" im Schaltrad 69 erreicht ist. Das Steuerküken verbleibt in dieser Stellung für eine
durch die Lage des Stiftes 65 im Rade 62 vorausbestimmte Zeit; wenn dann dieser Stift
mit dem Schwinghebel 67 in Berührung kommt und diesen dreht, kommt das ausgesparte
Rad 69 erneut in Eingriff mit dem Rad 70, um stillgelegt zu 'werden, wenn der
Ausschnitt des Rades 70 nach einer Umdrehung" in seine Ursprungsstellung zum Rade
61 gelangt. Auf diese Weise ist das Steuerorgan in die Regenerations- und Auswaschstellung
gedreht und verbleibt hierin so lange, bis Stift 66 mit dem Schwinghebel 67 in Berührung
kommt und das Steuerküken in die Enthärtungsstellung zurückdreht. Zu diesem Zeitpunkt kommt das Zahnsegment 79 des
Rades 62 mit dem Rad 80 in Eingriff, öffnet den Schalter 81 und setzt den Motor still.
Die Lage der Stifte im Rade 62 wird hierbei so festgelegt, daß für das Spülen und die Regeneration
ausreichende Zeiten zur Verfügung bleiben.
Obgleich der Zeitschalter nach Abb. 1 sich besonders für Wasserenthärtungsapparate
eignet, kann er auch für andere Zwecke benutzt werden. Wird das Rad 62 durch einen
Wassermesser oder eine andersartig wirkende Einrichtung betätigt, dann kann - der Zeitschalter
für die verschiedensten Zwecke, z. B. als Kalkzusatzeinrichtung bei mit Kalk und
Soda arbeitenden Wasserreinigungsanlagen, benutzt werden, Sobald eine vorausbestimmte 100 ■
Wassermenge den Wassermesser durchströmt hat, kann hierbei der Schwinghebel gedreht
werden, wodurch das Rad 69 einen gewissen vorausbestimmten Zusatz von Kalk zum
Wasser veranlaßt, z. B. durch Entleerung eines Eimers, Schöpfbechers o. dgl. Wird das
Rad 62 durch eine Kraftquelle, beispielsweise einen Motor, betätigt, aber ohne Verwendung
der Schaltung 81, dann wiederholt diese Einrichtung die Vorgänge immer wieder hinter- no
einander. In. dieser Bauart kann die Einrichtung dazu benutzt werden, Arbeitswechsel
zur Regelung des Betriebes z. B. von Wassergaserzeugungsapparaten hervorzurufen.
Der Enthärter kann auch so eingerichtet werden, daß er von Hand gesteuert wird. Das
Steuerküken kann von Hand gedreht werden, wobei die Hebel 54 und 55 außer Eingriff
mit den Stiften am Steuerrad gebracht werden. Nach Vollendung einer Umdrehung des
Rades gelangen diese Hebel mittels der Federn 150 und 150/1 (Abb. 3a) erneut mit den
Stiften in Eingriff, so daß das Rad wieder bereit ist, durch Motorantrieb gedreht zu
werden. Die beiden Hebel 54 und 5.5 und die beiden Stifte 52 und 53- sind in ungleichen
Abständen von der Mitte der Kükenspindel angeordnet, so daß sie nicht in unerwünschter
Weise in Angriff gelangen können.
Der drehbare Mehrwegesteuerhahn ist in erster Linie zur Verwendung bei Basenaustauschenthärtern
geeignet, kann aber mit nur wenigen Abänderungen ganz allgemein für alle Flüssigkeitsbehandlungsverfahren verwendet
werden. Die Handhabung eines mit dem drehbaren Steuerhahn versehenen Wasseraufbereitungsapparates
ist nach obigem sehr einfach und zuverlässig.
In den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen ist das Steuergehäuse am
Deckel des Enthärtungsapparates angeordnet, \vas als die einfachste Befestigungsart angesehen
wird, weil hierdurch der zylindrische Mantel keinerlei Durchbrechungen erfährt; doch kann es ebensogut auch seitlich am Behälter
angeordnet sein. Weiterhin kann der Steuerhahnkörper, der hier kegelförmig ausgebildet
ist, auch eine zylindrische Form erhalten oder als Flachschieber ausgebildet sein,
ohne daß der Erfindungsgedanke oder der grundsätzliche Aufbau der Einrichtung dar
durch berührt wird.
Bei der Enthärtung im Aufwärtsstrom wird das Rückspülen manchmal ausgeschaltet,
und zwar dann, wenn die Filtergeschwindigkeit ungefähr so groß ist wie diejenige, die
zum Rückspülen erforderlich ist. Dann wird das Mehrwegesteuerventil derart abgeändert,
daß nur zwei Stellungen, nämlich die Enthärtungsstellung und die Regenerationsstellung
einschließlich des Auswaschens, vorgesehen werden, die dann um einen Winkel
von i8o° auseinanderliegen; ferner erhalten die Zahnräder 58 und 59 bei selbsttätiger
Arbeitsweise ein Übersetzungsverhältnis von 2:1; der das Auswaschen steuernde Stift
auf dem Zahnrad 62 fällt dann fort.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Selbsttätige Steuereinrichtung für · Mehrwegeventile von Filtern, beispielsweise Basenaustaüscbfiltern mit Regenerierung, bestehend aus einem von einem Wassermesser, Zeitschalter o. dgl. geschalteten Motor, welcher das Mehrwegeventil in gleichem Drehsinn aufeinanderfolgend um gleiche Winkel eines vollen Kreises dreht, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Mehrwegeventils (32) ein Elektromotor (60) verwendet wird, der mit dem Mehrwegeventil durch zwei einander beeinflussende Getriebe gekuppelt ist, von denen das eine Getriebe (62, 79, 80) die Zeitdauer des Verbleibens des Mehrwegeventils in der vorliegenden Arbeitsstellung entsprechend der Dauer der Arbeitsphasen begrenzt, während das andere Getriebe (61, 69, 59, 58) das Mehrwegeventil zu den vorgesehenen Zeiten in die verschiedenen Schaltstellungen bringt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das den Elektromotor (60) mit dem Mehrwegeventil (32) verbindende Schaltgetriebe (59, 58) im Verhältnis 1 : 2 oder 1 : 3 oder 1 : 4 übersetzt ist.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschaltrad (69) des Schaltgetriebes · einen zahnlosen Ausschnitt (70) aufweist.
- 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ausschnitt (70) des Ausschaltrades (69) unmittelbar benachbarten Zahne (74, 71) radial verschiebbar angeordnet sind.
- 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zeitrad (62) des Zeitgetriebes Mitnehmerstifte (64, 65, 66) angeordnet sind, die mit einem Hebel (67) des Schaltgetriebes zusammenarbeiten.
- 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitrad (62) nur auf einem Umfangteil mit Zähnen (79) versehen ist, die ein den Elektromotorschalter (81) drehendes Zahnrad (80) antreiben.
- 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (33) des Mehrwegeventils (32) mit der vom Elektromotor (60) gedrehten Getriebewelle (57) durch lösbare Klauenhebel (54, 55) verbunden ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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- 1931-09-23 FR FR724384D patent/FR724384A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR724384A (fr) | 1932-04-26 |
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