DE384173C - Vorrichtung zur Dauererhitzung von Fluessigkeiten, insbesondere zum Sterilisieren von Milch - Google Patents

Vorrichtung zur Dauererhitzung von Fluessigkeiten, insbesondere zum Sterilisieren von Milch

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DE384173C
DE384173C DEH85821D DEH0085821D DE384173C DE 384173 C DE384173 C DE 384173C DE H85821 D DEH85821 D DE H85821D DE H0085821 D DEH0085821 D DE H0085821D DE 384173 C DE384173 C DE 384173C
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milk
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HEINRICH HOLTKAMP
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HEINRICH HOLTKAMP
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C3/00Preservation of milk or milk preparations
    • A23C3/02Preservation of milk or milk preparations by heating
    • A23C3/03Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked
    • A23C3/031Apparatus through which the material is transported non progressively; Temperature-maintaining holding tanks or vats with discontinuous filling or discharge

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Dauererhitzung von Flüssigkeiten, insbesondere zum Sterilisieren von Milch. Zur Dauererhitzung von Milch und anderen Flüssigkeiten benutzt man eine Anzahl von Gefäßen, in welche die Flüssigkeit abwechselnd eingefüllt und aus ihnen abgelassen und hierbei längere Zeit in jedem Gefäß auf eine bestimmte Temperatur erhitzt wird. Eine solche Einrichtung bedarf einer ständigen Wartung und erfordert auch Gefäße mit großem Rauminhalt. Um das Dauererhitzen ununterbrochen und selbsttätig durchzuführen, hat man bereits sternförmige Kammergruppen übereinander angeordnet und in den Wänden der Kammern Öffnungen vorgesehen, welche durch einen absatzweise gesteuerten Drehschieber geschlossen und geöffnet werden. Man ordnete auch Gruppen von Gefäßen nebeneinander oder im Ringe an und ließ diese sich durch selbsttätig gesteuerte Hähne in gleichmäßigen Zeitabständen füllen und entleeren. Bei diesen Anordnungen läßt sich nur selten die Bewegung des Rührwerks mit der Zufluß- und Abflußsteuerung verbinden, auch sind meistens lange Zwischenleitungen notwendig, in welchen die zufließende oder abfließende Flüssigkeit die Temperatur in unzulässiger `'eise verändern kann. Ferner konnte für die vollständige Entleerung der Gefäße nicht genügend Sorgfalt aufgewendet werden, weil die gleichmäßig fortschreitende Steuerung bei der Abführung der letzten Reste die Abflußöffnungen schon fast auf Null geschlossen hatte. Gemäß vorliegender Erfindung soll nun die Vorrichtung zur Dauererhitzung von Flüssigkeiten, insbesondere zum Sterilisieren von Milch in an sich bekannter Weise ebenfalls aus einer Mehrzahl sternförmig gelagerter Gefäße bestehen, jedoch wird in dem Mittelraum zwischen den einzelnen Gefäßen am Boden der Vorrichtung ein Umsteuerhahn angeordnet, der von einem das Rührwerk ständig bewegenden Antriebe aus absatzweise zwecks Entleerung und Füllung der Gefäße umzuschalten ist. Zur Sicherung eines gleichmäßigen Zuflusses und der vollen Entleerung der Gefäße wird von dem Antriebe aus in weiterer Ausbildung der Erfindung bei der Umschaltung eine plötzliche Umsteuerung auf gedrosselten Zu- bzw. Abfluß eingeleitet und während der folgenden Füll- bzw. Entleerungsdauer die Steuerung auf völlige Öffnung des Zuflusses bzw. Abflusses weitergeführt. Bei der Anordnung von fünf Gefäßen in Sternform wird der Milchzufluß und -abfluß durch den Querschnitt der Durchgänge beispielsweise so geregelt, daß einerseits das Füllen und auch das Auslaufen eines Teilgefäßes zehn Minuten dauert und daß anderseits infolge einer nach je zehn Minuten selbsttätigen Schaltung das betreffende Gefäß gerade eine halbe Stunde gefüllt steht, bis es zum Auslaufen gebracht wird, während das zuvor ausgelaufene Gefäß mit der zuströmenden erhitzten Milch frisch gefüllt wird. Erreicht wird dies dadurch, daß die von der Transmission angetriebene Rührvorrichtung, deren Stoßzahl im allgemeinen genau festliegt, auf ein Schaltwerk einwirkt, durch welches der Hahn oder die Hähne für den Milchzulauf und den :Milchablauf ständig bewegt wird. Das Getriebe ist hierbei so eingerichtet, daß die Hahnöffnungen von einer bestimmten Mindestöffnung ab bis zur größtmöglichen Höchstöffnung während der Füll-und Entleerungszeit von zehn Minuten erweitert werden, weil einerseits beim Einlaufen der Milch der Widerstand durch den Gegendruck beim Füllen wächst, anderseits beim Ablaufen infolge der Abnahme der Druckhöhe auch die Geschwindigkeit der auslaufenden Milch abnimmt.
  • Es wird so für den Zulauf und den Ablauf eine gleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit beibehalten. Da ein Milchzulauf von oben häufig ein Aufschäumen verursachen kann, so wird bei der vorliegenden Vorrichtung der Zulauf am Boden angeordnet. Dies hat den besonderen Vorteil, daß keine Restmilch zurückbleibt, die ein Ansäuern oder eine sonstige unerwünschte Veränderung der Milch herbeiführen könnte, auch wird die Abkühlung der Milch vermieden. Die ganze Dauererhitzungseinrichtung ist nach außen hin vollkommen abgeschlossen und bedarf im allgemeinen keinerlei anderer Wartung als des erstmaligen Anstellens und später des Abstellens am Schluß des Warmhaltens. Die Vorrichtung kann nach außen. hin in bekannter Weise mit Wärmeschutzmitteln umgeben werden, um die Wärmeabgabe einzuschränken, so daß man mit einer Milcherhitzung von etwa 65' C. vollkommen auskommt. Bei einer solchen Erhitzung leiden der Geschmack und die Bekömmlichkeit der Milch in keiner Weise, während die in der Milch befindlichen schädlichen Keime vollständig abgetötet werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt. Es zeigt Abb. x einen Mittelschnitt durch die Einrichtung und Abb.2 einen Grundriß mit abgenommenem Deckel. In Abb. 3 ist das Schema für den Antrieb des Rührwerkes und des Schalters, in Abb. 4, 5 und 6 dieser selbst in zwei Ansichten und einem Grundriß dargestellt. Abb.7 zeigt einen Querschnitt durch das Hahnküken.
  • In einen gemeinsamen Bottich i sind die fünf Teilgefäße 2, 2a, 2b usw. sternförmig, zweckmäßig in bekannter Weise mit nach innen geneigten Böden und allseitig abgerundeten Kanten und Ecken eingesetzt. Von jedem Gefäß 2 führt ein Rohr 3 zu dem am Boden der Vorrichtung befindlichen Hahngehäuse 4, in welchem das Küken 5 den Milchzulauf und -ablauf regelt. Die Milch fließt durch ein durch den Deckel 6 nach oben herausgeführtes Rohr 7 zum Hahnküken 5 und tritt durch die Bohrung 8 in das Rohr 3 und von dort in das Gefäß 2a. Während der gleichen Zeit tritt die Milch eines anderen Gefäßes 2 durch dessen Kanal 3 in eine Winkelbohrung g des Hahnkükens, aus welchem sie durch die mittlere Bohrung io und das Rohr ii abgeführt wird. Mit dem Hahnküken5 ist die Schaltscheibe 12, die fünf Schaltzähne 13 aufweist, fest verbunden. Ein Rührwerk 14, das an einer das Zulaufrohr 7 umgebenden Hohlwelle 15 hängt, wird von einem Antrieb aus in ständiger Pendelbewegung gehalten. Zu diesem Zweck wird von der Riemenscheibe 16 durch ein Vorgelege 17, z. B. durch Schnecke und Schneckenrad, eine Schubstange 18 hin und her bewegt, die an einen Hebel ig angreift, der auf der Welle 15 fest aufgeklemmt ist. Die hin und her gehende Bewegung der Schubstange 18 und des angelenkten Hebels ig bewirkt also ein Schwingen des zum Zwecke der zentrischen Befestigung entsprechend umgebogenen Hebelarms 2o des Hebels ig und dadurch das Pendeln des Rührwerks 14. Bei diesem Hin- und Herschwingen wird ein mit dem Hebel ig, 2o verbundenes Sperrad 21 gegen einen irgendwo am Gehäuse befestigten Anschlag 22 gestoßen und das Sperrad gedreht. Die Drehung desselben wird durch Schnecke und Schneckenrad 23, 24 auf eine Scheibe 25 übertragen. Auf dieser Scheibe ist an dem Umfange eine in einer Schraubenlinie umlaufende Kante 26 mit einem achsial gerichteten Ansatz 27 am Schluß der Windung vorgesehen. Gegen die Kante wird ein an dem Hebel,-7o schwenkbar angelenkter Schalthebel 28 mit seinem Anschlag 29 durch den Zug der Feder 30 gedrückt. An dem Hebel 28 befindet sich unten die Nase 31, welche bei dem Hin- und Herschwingen gegen die Zähne 13 der Schaltscheibe i2 stößt. Da der Hebel 28 durch die ständige Drehung des Sperrades 21 und der Scheibe 25 ständig auf der Kante 26 aufläuft, wird der Ausschlag ebenfalls ständig größer, so däß die Scheibe i2 und das Hahnküken bei jeder Pendelbewegung um eine Kleinigkeit weiter geschaltet werden, bis der Hebel über den Ansatz 27 wieder gegen den tiefsten Punkt der Schraubenwindung zurückschlägt. Alsdann kann die Nase 31 über den durch das Bezugszeichen 13' gekennzeichneten Zahn hinwegschlagen, so daß die nächste Pendelbewegung eine plötzliche Umschaltung des Hahnkükens bewirkt, durch welche das eben gefüllte Gefäß 211 vom Milchzulauf, das eben entleerte Gefäß 2 vom Milchablauf abgesperrt und mit dem Milchzulauf verbunden und das Nachbargefäß 2b zum Auslaufen gebracht wird. Der Ausschlag des- Hebels 28 genügte nicht für die vollständige Öffnung der Hahndurchgänge und erst das allmähliche Auflaufen des Hebels 28 an der Schraubenkante 26 während der gewünschten Zeitspanne, z. B. in zehn Minuten, bewirkt die vollständige Öffnung. Um kurz vor der Umsteuerung die Abführung der Milchreste zu sichern, ist die Schraubenkante 26 kurz vor dem Ansatz 27 steiler angesetzt, wie in Abb. 5 und 6 bei 33 angedeutet. Es erfolgt also die letzte vollständige Öffnung der Leitungen ziemlich plötzlich. Die Steigung der Schraubenlinie ist der gleichmäßigen Auslaufgeschwindigkeit praktisch angepaßt. Die allmähliche vollständige Öffnung der Durchgänge kann auch unmittelbar von dem beispielsweise mit einem nach der archimedischen Spirale gebogenen Mantel versehenen Sperräde bewirkt werden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Aus einer Mehrzahl sternförmig gelagerter Gefäße bestehende Vorrichtung zur Dauererhitzung von Flüssigkeiten, insbesondere zum Sterilisieren von Milch, gekennzeichnet durch einen in dem Mittelraum zwischen den einzelnen Gefäßen am Boden der Vorrichtung angeordneten Umsteuerhahn, der von einem das Rührwerk ständig bewegenden Antriebe aus absatzweise zwecks Entleerung und Füllung der Gefäße umgeschaltet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Umsteuerhahn durch den Antrieb zwischen den absatzweise erfolgenden Umsteuerungen von einer Teileröffnung des Zu- und Abflusses allmählich bis Höchsteröffnung geführt wird, um den Wechsel der Druckhöhe der fließenden Flüssigkeit auszugleichen, indem beispielsweise ein von dem Rührwerk aus pendelnd bewegter Hebel (28) mittels eines Sperrrades (2i) und einer schrägen, mit einem Ansatz (27) versehenen Auflauffläche (26) den Umsteuerhahn verstellt.
DEH85821D Vorrichtung zur Dauererhitzung von Fluessigkeiten, insbesondere zum Sterilisieren von Milch Expired DE384173C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5106456A (en) * 1988-01-05 1992-04-21 A. Ahlstrom Corporation Method and apparatus for facilitating the discharge of pulp

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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