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Steuerung für Dampfmaschinen.
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durch je zwci tangential zu demselben, wagerecht und rechtwinklig zu dessen Acitse angeordnete Ein-und Auslassschieber.
Zwei dieser Schieber, von denen in der Zeichnung der obere a den Dampfeinlass und der untere u den Dampfauslass an einer und derselben Zylinderseite besorgen, werden gemeinschaftlich von einem Exzenter x'angetrieben, das auf einer zur Zylinderachse parallel laufenden Steuer-
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ihre Bewegung unmittelbar durch ein Winkelräderpaar mit dem Übersetzungsverhältnis 1 :
1 von der Kurbelwelle der Maschine, so dass diese beiden Wellen die gleiche Anzahl Umdrehungen pro Zeiteinheit machen und die Schieber gezwungen sind, gleich oft wie der Kolben im Zylinder ihre Bewegungsrichtung zu ändern.
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die Aufkeilung des Exzenters x auf der Steuerwelle w bedingten Zeitpunkt der Schieber scmc Bewcgungsrichtung ändert. Denselben Bedingungen ist der Auslassschieber u unterworfen. Bewegt
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die Kanten 1, 1 und 2', 2' überfahren die Kanäle nie.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Steuerung, die sich von der vorher beschriebenen dadurch unterscheidet, dass deren die Exzenter antreibende Steuerwelle M'nur die Hälfte der
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schieber a z. B. von Punkt I zu Punkt III, mithin der von ihm angetriebene Schieber nur in der 'Richtung von rechts nach links. Erst die zweite folgende Kurbelumdrehung lässt das Exzenter x sich von Punkt III zu Punkt I drehen, somit seine volle Umdrehung um 360 vollenden und den
Schieber in der Richtung von links nach rechts in seine Anfangsstellung zurückkehren. Einer
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Einlassschieber a bewege sich zum Offnen der Kanäle e,
e in der Richtung von rechts nach links, und zwar ao lange, bis das Exzenter x seine einer vollen Kurbelumdrehung entsprechende Bewegung von Punkt l zu Punkt III beendigt hat. In dieser Zeit müssen diese Kanäle e, e vom Schieber geöffnet und nach erfolgter Dampfeinströmung in den Zylinder wieder geschlossen werden. Das Öffnen besorgen nun in diesem Falle, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, die Schieberkanten 2, 2, das letztere die Schieberkanten 1,1. Es fährt somit der Schieber a sowohl zum Offnen wie zum Schliessen der Kanäle e, e in unveränderter, gleichbleibender Richtung über die Schieber- büchse. Ganz geöffnet sind die Kanäle e, e dann, wenn die gleich grossen Offnungen des Schiebers a genau zwischen den Kanten 1 und 2 stehen.
Von diesem Zeitpunkt an beginnen sie sich wieder zu schliessen, und zwar durch die Kanten 1, 1.
Während der nun folgenden zweiten vollen Kurbelumdrehung hat für den Kolben zeitlich dieselbe Dampfzuführung in den Zylinder stattzufinden. Jetzt dreht sich aber das Exzenter x von Punkt III zu Punkt I, um während dieser zwei Kurbeldrehungen seine nur einmalige Umdrehung um 3600 zu vollenden, den Schieber also, ohne dessen Bewegungsrichtung zu ändern, von links nach rechts wieder in seine Anfangsstellung zu schieben. Bei dieser Schieberbewegung werden die Kanten 1, 1 die öffnenden und die Kanten 2,2 die schliessenden. Die Kanten vertauschen also ihre Rollen und der Schieber a hat tätsächlich nur die Hälfte der Bewegungsrichtungswechsel auszuführen wie der Kolben.
Im gleichen Sinne arbeitet die Steuerung mit dem Auslassschieber, nur dass das Exzenter x den Schieberhub für die eine Bewegungsrichtung mit Punkt IV, für die andere mit Punkt II beginnt. Selbstverständlich kann jeder Schieber auch durch ein besonderes Exzenter angetrieben werden. Durch Verdrehen des Exzenters x auf der Steuerwelle 10 können die Schiebsrbewegungen in bezug auf die Kolbenstellungen in gewissen Grenzen verändert und dadurch im Zylinder die Dampfverteilung den Betriebsverhältnissen angepasst werden.
Für weitgehendere Änderungen der Dampffüllungen mittels Reglers kann zwischen dem Exzenter a ; und dem Einlassschieber a eine in bekannter Weise gebaute Auslösevorrichtung eingebaut werden. In diesem Falle würden dann nur die Auslassschieber dieses Zylinders und bei einer Mehrfauhexpansionsmaschine die Schieber der übrigen, meistens zwangläufig gesteuerten Schieber die Vorteile der langsamen Bewegung geniessen.
Diese Vorteile würden sich bei den neuen, meistens schnell laufenden Maschinen durch geringere Abnutzung, ruhigen Gang, geringeren Kraftbedarf und Olverbrauch der sämtliche Steuerungsteile und Schieber bemerkbar machen.
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ohne Belang, es erfordert aber jeder derselben zwei Kanten des Schiebers.