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Die Erfindung bezieht sich auf ventillose Druckschmiervorrichtungen mit beliebig vielen Druckstellen und einer zentralen Antriebswelle ; letztere trägt in bekannter Wei. < e eine Druek- scheibe für den aufeinanderfolgenden Antrieb der zweckmässig von den Steuerkolben getrennten Pumpenkolben. Mit der Erfindung wird der wesentliche Fortschritt angestrebt. dass unter Benutzung einfacher, sicher wirkender Steuerungsmittel den Arbeitskolben neben ihrem hintereinander stattfindenden Pumpenhub einzeln nacheinander eine hin-und hergehende, also pendelnde Drehung erteilt wird, durch welche das richtige Ansaugen und Ausstossen des Schmierstoffes sichergestellt ist.
Es kann auf diese Weise jede Pumpe für sich allein hinsichtlich der Ölmengen zwischen Null und einem Maximum leicht einreguliert werden, und ausserdem Ist der Kraftbedarf für Steuerung und Pumpenbetrieb gering. Die Erfindung besteht darin, dass für die pendelnde Drehbewegung der Arbeitskolben ein eine exzentrische Bewegung ausführendes, scheibenförmiges Organ vorgesehen ist, welches von der zentralen Antriebwelle seine Drehbewegung erhält und den einzelnen Arheitskolben nacheinander ihre pendelnde Be- wegung erteilt.
Zur Erläuterung der Erfindung zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Schmiervorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach C-D der Fig. l. Fig. 3 einen Schnitt nachl--B der Fig. 4 und letztere einen Grundriss der Vorrichtung ; bei der Ausführung nach den Fig. 1-4 sind Pumpenkolben und Steuerungsorgan f (ir den Olein-und-austritt als zwei selbständige
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die Längsachse des Pumpenzylinders stattfindet ohne eine Längsverschiebung. In den Fig. 5-18 sind fünf Ausführungsbeispiele für diese Steuerungsweise dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 5 und 6 die erste, die Fig. 7 und 8 die zweite, die Fig. 9 und 10 die dritte. die Fig. 11, 12 und 13 die vierte und die Fig.
14-18 die fünfte Ausführungsform. Die Fig. 19 und 20 zeigen diejenige Ausführungsform der Vorrichtung, bei der Pumpenkolben und Steuerungsorgan einteilig ausgeführt sind ; u. zw. im Grundriss und im Schnitt nach E#F der Fig. 19.
Den Ausführungsbeispielen ist eine Hochdruckschmiervorrchtung zugrunde gelegt. der sechs Schmierstellen in der eingangs näher bezeichneten Weise versorgt. a ist der Gesamtpumpenkörper mit sechs Bohrungen a1. deren Achsen auf einen Kreis um die Mittelachse H liegen (Fig. 3).
Die Öldruckleitungen. an die einzelne Pumpenzylinder angeschlossen sind, sind mit b und die gemeinschaftliche Saugleitung ist mit f bezeichnet.
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zylinder a1 ein ; der Eintritt des von den Pumpkolben e bei ihrer Bewegung in Richtung des Pfeiles a : angesaugten Öles kann aber nur erfolgen, wenn der Steuerkolben/'. axial in derselben Bohrung a1 wie der zugehörige Pumpenkolben angeordnet. seine Ausnehmung f1 in Deckung mit dem Zwischenkanal f hat ; der bei Niedergehen des Kolbens e stttfindende Aushub des Öles erfolgt, wenn eine Ausnchmung f2 durch Drehen um 90 mit der Druckleitung in Verbindung gebracht ist.
Während die Drehsteuerung des Steuerkolhens t'narh- stehend näher beschrieben wird. sei noch kurz der an sich bekannte zentrale. zwangläuHge Antrieb für die Pumpenkolben e erläutert. Auf der senkrecht durch Schnecke und Schneckenrad gl angetriebenen Welle g ist eine Taumelscheibe L befestigt. welche in regelbarem Eingriff mit den Pumpenkolben e steht. u. zw. vermittels der Winkelstücke und der Stell- schraube e2.
Für die langsam und kontinuierlich verlaufende Drehsteuerung der Kolben als Steuerorgan sind eine ganze Reihe von Lösungen möglich : Gemäss der Ausführung nach den Fig. 5 und 6 ist eine Scheibe li fest mit der zentralen Antriebswelle y verbunden und trägt eine
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zenter i die Exzenternut Jtl der Fig. 3 und 6 bildet.
In der Ausführungsform nach den Fig. 9 und 10 ist eine auf dem Exzenter i lose sitzende Antriebsscheibe k mit freien Schlitten k1 vorgesehen, in welche die Kreiskurheln eingreifen. Um eine willkürliche Bewegung der einzelnen Kreiskurbeln. bzw. deren Arbeitskolben/* zu verhindern, greifen die Kreiskurbeln f
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eine Anlage von zwei Kreiskolben f an der Innenwandung der Ausnehmung s besteht. nach den Fig. 11#13 sind die Kreiskurbeln f3 mit offenen Nuten k1 einer mit Hilfe des Exzenters i exzentrisch gedrehten Scheibe k in Eingriff.
Damit aber der regelmässige, zwang-
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läufige Umlauf der Steuerkolben f sichergestellt ist und nicht etwa durch die Einwirkung der letzteren eine beliebige exzentrische Einstellung stattfindet. ist eine Fübrungsscheibe m mit entsprechendem Ausschnitt ml zwischen der Steuerscheibe k und dem Pumpenkörper a ein-
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kolben sicherstellen.
An Stelle der nach Art einer Krenzkurbelschleife ausgebildeten Antriebsweise ist bei der Ausführung nach den Fig. 14-18 ein Führungsring M mit zwei nach der einen Seite gekehrten Fiihrungsnasen n1 und zwei nach der entgegengesetzten Seite gekehrten
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Antriebsringes k eingreifen, so dass auch hier wieder die richtige Antriebswirkung der Scheibe k und die richtige Stellung der Kreiskurbel f3 erzwungen ist.
In der Ausführung der Schmiervorrichtung nach den Fig. 19 und 20 sind die Pumpenkolben e und die Steuerkolben l'als einteilige Körper q ausgeführt. Jeder Arbeitskörper q ist mit einem Saugkanal q1 und einem Druckkanal q2 versehen. welche beide auf der Unterseite q3 frei in den zugehörigen Pumpenraum einmünden. Jeder Arbeitskörper q ist mit einem Exzenter i-versehen ; alle Exzenter i" stehen, so wie in dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 angegeben ist, unter Einwirkung eines auf der zentralen Steuerwelle g befestigten Innenexzenters i und des losen Exzenterringes il.
Die Arbeitskörper q sind drehbeweglich mit dem Hubwinkel el befestigt, können also einerseits gehoben und gesenkt werden zum Ansaugen und Drücken und anderseits gedreht werden zum Steuern. Die Saugleitung c ist hier axial angeordnet.
Die Wirkungsweise der verschiedenen Ausführungsformen ist hienaeh leicht verständlich und lässt erkennen, dass einerseits durch Steuerung derselben und anderseits durch die räum- liche Anordnung der Pumpeneinheiten die in der Einleitung der Beschreibung näher dargelegten Erfolge und Fortschritte verwirklicht sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ventillose Druckschmiervorrichtung mit ein-oder zweiteiligen, die Pumpen-und Steuerkolben für die Flüssigkeit bildenden Arbeitskörpem. die parallelachsig auf einem Kreis angeordnet sind und von einem zentralen Antriebsorgan unter Verwendung einer Antriebsscheibe eine auf-und niedergehende Pumpenbewegung einzeln nacheinander erhalten, dadurch gekennzeichnet, dass für die pendelnde Drehbewegung der Arbeitskolben ein eine exzentrische Bewegung ausführendes scheibenförmiges Organ vorgesehen ist. welches von der zentralen Antriebswelle seine Drehbewegung erhält und den einzelnen Arbeitskolben nacheinander ihre pendelnde Drehbewegung erteilt.